Österreich und Slowenien September 2020 - Berge und ein bisschen Mee(h)r

  • immer eine Schramme erinnert …

    170€ Teillackierung der Stoßstange und jetzt ist es auch vergessen ;) Irgendwie haben wir im Ausland Pech. In Südtirol vor einem Jahr hatte uns auch jemand einen Kratzer über die Motorhaube gezogen. :rolleyes:X(

    Täuscht das oder sind die beiden Wanderer in blau und rot (auf dem Nebelbild) fast senkrecht unterwegs :EEK: ?

    Das ging wirklich senkrecht nach oben. Es war ein Stahlseil gespannt. Das war uns doch zu heikel.

  • das mit der Schramme ist ja echt ärgerlich. :wut1: so ein Souvenir braucht man echt nicht.

    Oh nein. Das ist ja ärgerlich.

    Das braucht man wirklich nicht, aber es gibt Schlimmeres! :rolleyes:


    nur der Nebel hätte sich am Ziel schon ruhig verziehen können und nicht erst beim Essen.

    Ja, das hätte er wirklich! Wären wir eine halbe Stunde länger oben geblieben, hätten wir den Wasserfall vielleicht noch frei gesehen, aber da war das noch nicht abzusehen, dass der Nebel bald doch verschwindet...


    Ich liebe solch "sichere Klettereien".

    Solange die noch relativ harmlos sind, finde ich sowas auch sehr spannend! Das war auch in der Sächsischen Schweiz toll. wo man viele solche Kletterstellen hat.


    Ich hab grade so ein klein wenig USA-Nordwest-Feeling bekommen

    Hinter den USA müssen sich die Alpen landschaftlich sicherlich nicht verstecken. Nur die Einsamkeit der Landschaft hat man bei uns nicht so...

    Wobei wir auf dieser Wanderung nur wenigen Leuten begegnet sind. Aber Wasserfälle gehen auch bei schlechterem Wetter immer.=)


    Tolle Wasserfall-Fotos :!! .

    Die Wasserfallaufnahmen sind sehr schön

    Danke! Die Fließbilder sind sogar nur aus der Hand geschossen. :D


    Viele Grüße

    Katja

  • Samstag, 19.9. Wanderung zur Soča-Quelle und Besuch des Grand Canyons der Soča

    Wetter: erst Nebel, dann sonnig, 23 °C


    Wir verlassen Kranjska Gora gegen 10 Uhr im Nebel. Wir fahren noch einmal den Vršič-Pass hoch, diesmal sind Kühe auf der Straße.


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    Kurz vor der Passhöhe sind wir aus den Wolken raus! Die Passstraße verbindet Kranjska Gora mit dem Soča-Tal und bildet die Wasserscheide für Soča und Save. 50 Kehren sind es insgesamt.


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    Wir parken an deren Ende in einer der wenigen Parkbuchten am Alpengarten Juliana. Dann geht es auf der Rother-Wandertour Nr. 29 zur Soča-Quelle. Bis auf den kurzen Aufstieg zum Kugy-Denkmal (Julius Kugy war ein Erschließer der Julischen Alpen) verläuft der Hinweg fast nur entlang der Straße. Man kann auch mit dem Auto (vom Abzweig an der Kehre 49) bis zur Hütte vor dem letzten 15minütigen Aufstieg fahren. Nach einer Stunde und 10 Minuten haben wir die Quelle erreicht. Das letzte Stück muss man sich an einem mit Seilen gesicherten Steig (nicht schwierig) entlanghangeln bzw. im fast trockenen Flussbett kann man diesen Abschnitt etwas einfacher umgehen. Der Blick in die Quelle ist beeindruckend. Man schaut in eine Höhle mit klarem, blau leuchtendem Wasser! Hier sind wir auch wieder auf dem Alpe-Adria-Trail.


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    Gegen 12 Uhr machen wir uns wieder an den Abstieg und kehren in der Koca pri izviru Soce Hütte bei einem Grapefruit-Radler und zwei Stücken Apfelstrudel ein. Dann geht es ein Stück die Straße zurück und dann auf einem Wanderweg (Soška Pot = Sočaweg) bergab. Wir kommen an der Brücke unterhalb der Kehre 49 raus.


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    Wenn man auf dem großen Parkplatz kurz dahinter entlang der Hauptstraße parkt und das Kugy-Denkmal weglässt, kann man direkt auf dem Wanderweg zur Soča-Quelle hin- und zurücklaufen statt entlang der Straße. Das scheint mir im Nachhinein als die bessere Option, zumal wir auch den Alpengarten nicht mehr besucht haben. Nach 35 Minuten ab der Hütte waren wir wieder am Auto.


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    Insgesamt waren es laut Navi 6,3 Kilometer und 280 Höhenmeter. Laut Rother waren es 350 Höhenmeter bei 1:45 Stunden Zeitbedarf (ohne Pausen).

    In Trenta machen wir noch mal Pause und essen eine Pizza.


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    Als nächstes halten wir noch am Grand Canyon der Soča an der Straße ins Lepena-Tal. Hier tummeln sich am Samstagnachmittag bei dem tollen Wetter viele Badelustige. Das türkisblaue Wasser der Soča leuchtet wunderschön im Sonnenlicht! Der Alpe-Adria-Trail führt auch hier an der Soča entlang.


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    Nach einem kurzen Schlenker mit Blick zurück in die Richtung aus der wir gekommen sind erreichen wir Bovec.


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    Um 16.15 Uhr checken wir in unsere Ferienwohnung ApBovec ein (wir zahlen 86 Euro pro Nacht plus insgesamt 12 Euro Tourismusabgabe für drei Nächte. Wir haben die Wohnung Nr. 13 im Haus Nr. 1. Der Apartmentkomplex wirkt von außen nicht sehr ansprechend, ist innen aber modern eingerichtet mit schönem Blick auf die Berge durch die schrägen Fenster. Wir haben ein Wohnzimmer mit offener Küche und ein separates Schlafzimmer. Parkplätze sind vor dem Haus. Bis ins Ortszentrum läuft man 10 Minuten.

    Das Bild von außen habe ich zwei Tage später bei bewölktem Himmel gemacht:


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    Der Blick aus dem Fenster:


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    Wir fahren noch kurz zum Einkaufen in den Mercator im Zentrum. Zum Abendessen kochen wir uns Nudeln mit Hähnchenfilet und Zucchini.

    • Offizieller Beitrag

    verläuft der Hinweg fast nur entlang der Straße.

    :EEK::EEK:

    kann man direkt auf dem Wanderweg zur Soča-Quelle hin- und zurücklaufen statt entlang der Straße.

    :thumbup:

    Man schaut in eine Höhle mit klarem, blau leuchtendem Wasser!

    Das ist in der Tat beeindruckend.;;NiCKi;:


    Der Canyon wäre ja ohne Menschen ganz toll.

  • diesmal sind Kühe auf der Straße.

    Da braucht man ja gar nicht in den Yellowstone oder nach Indien zu fahren:la1;

    Grapefruit-Radler

    Was ist das?

    Der Apartmentkomplex wirkt von außen nicht sehr ansprechend,

    Das habe ich auch gedacht.

    ist innen aber modern eingerichtet mit schönem Blick auf die Berge durch die schrägen Fenster.

    Aber das ist das Wichtigste und die Bilder zeigen toll, wie schön das Apartment ist.


    Die Farbe des Wassers ist ja wirklich beeindruckend. Interessant, dass man (ich) davon noch nie Bilder gesehen hat...

  • Der Blick in die Quelle ist beeindruckend. Man schaut in eine Höhle mit klarem, blau leuchtendem Wasser!

    Das türkisblaue Wasser der Soča leuchtet wunderschön im Sonnenlicht!

    Das sind ja echt tolle Farben :clab::clab:

    Grand Canyon der Soča

    Ok, die Größe passt in der Relation zum Original, wenn man Slowenien mit USA vergleicht ;).

    Aber sehr hübsch sieht es dort aus :!!

  • Der Canyon wäre ja ohne Menschen ganz toll.

    Ohne Menschen hätte er mir auch besser gefallen. ;) Aber da muss man wohl wochentags und früh morgens kommen...


    Was ist das?

    Es gab überall nur dieses Radler. Wir fanden es sehr lecker. :gg:


    die Größe passt in der Relation zum Original, wenn man Slowenien mit USA vergleicht

    Das könnte hinkommen! :!!


    Das war ja ein entspannter „Ortswechseltag“ mit zwei wunderschönen Zielen.

    Danke. Ja, das war ein schöner Tag.;;NiCKi;:


    LG

    Katja

  • Sonntag, 20.9. Wanderung Schützengrabensystem-Panoramarunde bis zur Festung Flitscher Klause (Kluže)

    Wetter: sonnig, 23 °C


    Wir machen uns Frühstück und laufen um 10 Uhr ab unserer Wohnung los. Es geht durch das Zentrum des Outdoor-Mekkas Bovec (hier werden Kayaking, River Rafting, Ziplining, Canyoning, etc angeboten)


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    und dann quer durchs Tal mit einem tollen Panoramablick zum Svinjak bzw. „Flitscher Zuckerhut“, dann weiter über einen Campingplatz zur Soča (bzw. zum Isonzo, wie der Fluss im Italienischen genannt wird) und über eine Hängebrücke.


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    Hier blickt man Richtung Seilbahn auf den Kanin:


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    Dieser erste Teil der Wanderung war größtenteils leicht bergab. Bei Kal-Koritnica steigen wir auf dem Friedensweg hoch nach Čelo, einem Schützengrabensystem der ehemaligen Artilleriefestung der Isonzofront des 1. Weltkriegs unterhalb des Svinjaks. Nach knapp einer halben Stunde Aufstieg sind wir gegen 11.40 Uhr oben und haben einen wunderbaren Ausblick auf das Tal von Bovec und die umliegenden Berge.


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    Hier machen wir eine halbe Stunde Pause mit einem Radler und Bananen. Dann geht es auf der anderen Seite wieder hinunter. Dabei kommen wir noch an einem Stollen vorbei.


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    Unten angekommen geht es an einem Brunnen rechts auf einen Fahrweg Richtung Bovec. Bis hierher sind wir der Wanderung bei komoot „Schützengrabensystem-Panorama Runde von Camp Kovač“ gefolgt. Wir bleiben nun aber auf dem Fahrweg Richtung Festung Kluže, der uns gemütlich durch den Wald und dann durch ein Tal mit schönem Bergblick bergab führt. Auch ein paar Eseln begegnen wir.


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    Über eine Hängebrücke auch für Autos über die Koritnica gelangen wir auf einen Waldpfad weiter Richtung Kluže. Nach einem kurzen Aufstieg oberhalb einer Fußgänger-Hängebrücke gelangen wir zur Straße. Das letzte Stück bis zur Festung ist etwas heikel, weil es trotz offiziellem Wanderweg keinen Fußweg entlang der engen Straße unterhalb eines Felsens gibt! Gegen 13.40 Uhr stehen wir vor der Festung. Auf der gegenüberliegenden Seite laufen wir noch durch einen Tunnel, hinter dem man zu den Ruinen von Fort Hermann aufsteigen kann.


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    Wir gehen jedoch auf dem Weg zurück, den wir gekommen sind, und oberhalb des Hauses mit der Autohängebrücke weiter auf einem Fahrweg oberhalb der Koritnica. Dann überqueren wir die Straße und laufen auf einem Wald- und Wiesenweg zurück bis nach Bovec.


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    Alternativ hätten wir auch den Rother-Rundweg Nr. 33 nur zum Fort Hermann und zur Flitscher Klause laufen können. Die ehemaligen Schützengräben von Ravelnik auf der ursprünglichen Runde haben wir durch unseren Abstecher allerdings verpasst. Da das Navi im Tunnel ausgesetzt hat, habe ich keine Gesamtzeit für die Wanderung. Insgesamt müssten es ca. 17 Kilometer gewesen sein (die komoot-Runde ohne das Fort Kluže betrug 10 Kilometer).

    Gegen 15.15 Uhr kehren wir an der Hauptstraße durch Bovec im Lokal Pivovarna Union bei Forellenfilet und Pulled Pork Burger ein. Mit drei Getränken zahlen wir 21 Euro plus Trinkgeld. Anschließend gönnen wir uns noch ein Eis auf die Hand. Kurz vor 17 Uhr sind wir wieder in unserer Ferienwohnung.

    • Offizieller Beitrag

    (bzw. zum Isonzo, wie der Fluss im Italienischen genannt wird)

    :idee:

    einem Schützengrabensystem der ehemaligen Artilleriefestung der Isonzofron

    :EEK:

    Ist das diese Route gewesen: https://www.alltrails.com/de/e…ec/bovec-historical-trail

  • Ich bin mal wieder ein Stück hinterher gereist

    Dienstag, 15.9. Fahrt nach Slowenien mit Besuch von Bled


    Wir laufen den 6 Kilometer langen Rundweg einmal um den See in 1,5 Stunden.

    Gefällt mir sehr gut. Tolle Sicht auf den Burgfelsen und die Kircheninsel. Schöne Landschaft.

    Das Weg Teilstück als Holzsteg finde ich gut. Wie setzt sich der weitere Weg zusammen ? Schotter, Waldweg, Beton ?

    Mit Getränken zahlen wir 23 Euro plus Trinkgeld

    Das ist immer noch ein großer Pluspunkt im Osteuropäischen Ausland.

    Wir zahlen 80 Euro pro Nacht + 2 Euro Tourismusabgabe pro Person und Tag.

    Guter Verdienst für die Leute vor Ort, für uns gesehen ein guter Preis wenn ich die Wohnung so sehe.


    Käffchen und Kuchen auf dem Balkon, in das Alter komme ich auch bald ;)


    Nun komme ich so weit rum und kenne viele Bootsstege aber das hier sehe ich so zum ersten Mal. :!!


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  • Ist das diese Route gewesen

    Der Link, den ich von unserer ursprünglich geplanten Route abgespeichert hatte, funktioniert leider nicht mehr, aber dieser hier sollte auch passen. Von Kal Čelo aus sind wir dann quer rüber und auf der von dir verlinkten Route weiter (nur der untere Teil wie Volker schon geschrieben hat), die auch der Rother-Wandertour entspricht.


    Gefällt mir sehr gut. Tolle Sicht auf den Burgfelsen und die Kircheninsel. Schöne Landschaft.

    Das Weg Teilstück als Holzsteg finde ich gut. Wie setzt sich der weitere Weg zusammen ? Schotter, Waldweg, Beton ?

    Der Rundweg um den Bleder See verläuft zum Teil auf dem Bürgersteig, auf einem Fußweg mit Schotter, auf dem Bohlenweg und auf einer für den normalen Autoverkehr gesperrten Fahrstraße. Könnte man auch gut mit dem Fahrrad fahren, wobei man dabei aber zum Teil auf der Autostraße bleiben muss, wo Fußgänger den Spazierweg nehmen können.


    Nun komme ich so weit rum und kenne viele Bootsstege aber das hier sehe ich so zum ersten Mal.

    So einen Bootssteg habe ich auch zum ersten Mal gesehen. Ist sicher ganz sinnvoll zum Ein- und Aussteigen...


    Viele Grüße

    Katja

    • Offizieller Beitrag

    Von Kal Čelo aus

    Ah da liegt das. Danke.

    So einen Bootssteg habe ich auch zum ersten Mal gesehen. Ist sicher ganz sinnvoll zum Ein- und Aussteigen...

    In Velden am Wörthersee gibt es das auch.

  • Auch ein paar Eseln begegnen wir.

    süße Fotos von den zwei Eselköpfen ;dherz;


    Eure Wanderung zeigt wieder die Schönheit dieser Gegend =).

    Vieles sieht Rad-geeignet aus, anderes wie z.B. die Stufen und engen Waldwege nicht. Aber vielleicht ginge ein Teil mit dem Rad; könnte/dürfte man denn über die Fußgänger-Hängebrücken auch ein Fahrrad schieben?

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