Live - Wild East and Deep South - Unterwegs in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg und Kärnten

    • Offizieller Beitrag

    Mittwoch 10. Juni 2020 Rund um Ulrichshusen - von Blücher bis Hähnen


    Da der Tag heute der Forumstechnik zum Opfer viel, noch einmal in Kurzform. :rolleyes:


    P1640756.jpg


    Das Wetter heute entsprach nicht so ganz der Vorhersage, also fahren wir heute mit dem Auto. Aber zuerst müssen wir ins Exil ;) , also umziehen. Immerhin war das Zimmer im Pferdestall gestern nicht belegt, so dass wir gleich einziehen können. Das mittlere Fenster ist es.


    Wir fahren zuerst zum Blücherhof, den wir gestern nicht mehr geschafft hatten. Auf dem Weg dorthin kommen wir an Gutshaus Nr. 75 vorbei, Gutshaus Klocksin.


    P1640767.jpg


    Von der klassizistische Form ist nichts mehr erhalten, der Stuck musste DDR Grauputz weichen, die Balkone wurden entfernt.

    Seit 1782 war das Gut im Besitz der Familie Frisch, seit 1820 konnten sie sich von Frisch nennen. Einer war Erbherr Ewald von Frisch. Er war Mitglied im Bund der Kommunisten, ein Mitstreiter von Karl Marx und setzte sich für eine Reform der mecklenburgischen Sozialverhältnisse, besonders der Landarbeiter ein.


    Nur wenige Kilometer weiter liegt der Blücherhof. (Nr.76)


    P1640783.jpg


    P1640788.jpg


    Bis 1800 war der Hof im Besitz der Familie Blücher, ging dann durch mehrere Hände über die Familie von Maltzahn, bis 1890 der Naturforscher Prof. König das Gut erwarb. Er lies 1902 das heutigee Haus im neobarocken Stil mit Einflüssen russischer Folklorearchitektur errichten. Die Außenanlagen mit dem Landschaftspark sind frei zugänglich.


    Bis 1945 war das Gut eines der modernsten Güter im Norddeutschen Raum. Es betrieb ein eigenes Wasser- und Elektrizitätswerk, in den Ställen gab es automatische Tränken, die Ackerwagen wurden mit Aufzügen bis auf Dachbodenhöhe gehoben und über Laufkatzen ins Innere transportiert. Um seinem Repräsentationsbedürfnis zu entsprechen, wurden die Ställe prunkvoller als die, der meisten anderen Gutshäuser.


    P1640769.jpg


    P1640773.jpg


    Der Blücherhof gehört zu den best- und am vollständigsten erhaltenen Anlagen in Mecklenburg.


    Wir schauen noch kurz in den Dendrologischen Garten und stolpern über eine kleine Ringelnatter.


    P1640792.jpg


    Da wir die Klosterruine Dargun wegen der Sweatshirtgeschichte ausgelassen hatten, fahren wir halt heute dahin.
    Unterwegs liegt am Wegesrand Gut Rothemoor im Dornröschenschlaf, seit 1990 unbewohnt.


    P1640802.jpg


    Schließlich erreichen wir Dargun. (Nr.77) Erst Kloster später Schloss, brannte es 1945 durch Brandstiftung von Zwangsarbeitern aus. Liegt es am Wetter oder an der Tatsache das der Innenhof nur am WE geöffnet ist, es überzeugt mich nicht. :nw:


    P1640819.jpg


    P1640838.jpg


    Wir kaufen im Klosterladen ein Kinderbuch für unsere Großnichte und im örtlichen Getränkeladen ein Kiste Cola für mich. Da das auch ein Hermesshop ist, wird das Buch auch gleich verschickt.


    Auf dem Rückweg nach Ulrichshusen nehmen wir noch (Nr.78) Gutshaus Kummerow bei Malchin mit. Mit kurzen Unterbrechungen befand sich das Gut bis 1945 im Besitz der Familie von Maltzahn. Galt es vor 5 Jahren als unrettbar, wird es nun restauriert


    P1640867.jpg


    Von Schloss Remplin (Nr.79) hatte ich mir mehr versprochen. Ursprünglich für die Familie von Hahn, als barocke Dreiflügelanlage erbaut, kam es über die Familie von Schaumburg-Lippe und der Familie von Maltzahn 1851 an den Herzog Georg von Mecklenburg-Strelitz, der es ab dem Jahre 1865 im Stil der französischen Renaissance umbauen ließ. Nur der Nordflügel


    P1640869.jpg


    und der Torturm überlebten das Feuer von 1940.


    P1640878.jpg


    Im 35 ha großen Garten steht das 1801 erbaute älteste Oberservatorium von Mecklenburg.


    Gut Nr.80 ist Schloss Teschow. Bis 1945 gehörte es der Familie von Blücher, die es 1793 kauften. Heute ein Golfhotel


    P1640886.jpg


    An Gutshaus Bristow (Nr.81) sind wir gestern unwissend vorbei geradelt, das holen wir nun nach. Auch dieses Herrenhaus brannte ab, das war 1919. So zog die Familie von Bassewitz in das umgebaute Wirtschaftsgebäude.



    P1640893.jpg


    P1640898.jpg


    Da uns die kleine Coronakarte in Ulroichshusen hinreichend bekannt ist, gehen wir heute in das Gasthaus "Zum goldenen Frieden", an der Einfahrt zur Burg Spitz gelegen. Man nimmt keine Kartenzahlung. Während Frau B auf das Essen wartet, düse ich zum nächsten Geldautomaten in Teterow. Neben dem außergewöhnlich guten und reichhaltigen Essen, findet man hier die komplette Banknotensätze Deutschlands, von der Kaiserzeit bis in die Gegenwart an den Wänden.


    Da wir die Straße nach Ulrichshusen verpennen, sehen wir noch Nr. 82 Schloss Marxhagen


    P1640905.jpg


    Mit vollen Bauch schläft es sich schlecht, also gehen wir noch 2 km zum Gut Ulrichshusen (Nr.83). 2km steht auf dem Schild, wieder zurück im Pferdestall sind es knapp über 7 km :ohje: .


    P1640906.jpg


    :GN:


    To be continued

  • Liegt es am Wetter oder an der Tatsache das der Innenhof nur am WE geöffnet ist, es überzeugt mich nicht.

    liegt am Wetter und daran, dass du nicht rein konntest. Gerade bei der Kirche fand ich das imposant.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hoffe, ihr musstet im Pferdestall nicht auf Stroh schlafen

    Nee, aber gegen das Schloss war es eine Pferdebox. :gg:
    Im Flur hängen Bilder von edlen Pferden.

    Der hält ewig.. restaurieren kann sicher eh keiner bezahlen

    Schon erstaunlich wieviel Geld da geflossen ist, in den letzten Jahren.

  • Donnerstag 11. Juni 2020 Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin


    Heute müssen Ulrichshusen endgültig verlassen und Mecklenburg dazu. Mecklenburg ist traurig darüber und weint. ;;ReGeNsMi;;
    Wir nehmen den "Sorgenlosen Weg" nach "Sorgenlos". :gg: und treffen dabei auf Nr. 84 Groß Gievitz. Bis 1945 war es durchgängig im Besitz der Familie von Voss und ist heute wieder in Privatbesitz und renoviert. Eines von den Häusern, die man von der Straße nicht besonders sieht. X(


    P1640934.jpg


    Auf dem weiteren Weg stolpern wir über Nr. 85, die Alte Burg Penzlin mit ihren Hexenverliesen. Es gibt auch ganz neu angelegt einen Hexenspielplatz. :gg:


    P1640936.jpg


    P1640941.jpg



    P1640945.jpg


    Dann erreichen wir das erste geplante Ziel Schloss Hohenzieritz (Nr. 86).


    Der Ort wurde 1170 erstmals urkundlich erwähnt. In den folgenden Jahrhunderte hatte das Gut viele Besitzer, bevor es 1768 an den regierenden Landesherren, Herzog Adolph Friedrich IV. zu Mecklenburg-Strelitz, fiel. Der schenkte es 1770 seinem jüngeren Bruder Carl II. Carl, inspiriert durch die englischen Gärten beim Besuch seiner Schwester, der englischen Königin Charlotte, ließ den Garten zum englischen Landschaftsgarten umbauen und das Gutshaus zu einem Schloss.

    Am 19. Juli 1810 erlag hier die Königin Luise von Preußen im Alter von nur 34 Jahren einem Lungenleiden.


    P1640963.jpg


    P1640966.jpg


    P1640971.jpg

    Unverhofft am Wegesrand finden (Nr. 87)
    Herrenhaus Weisdin.


    Von 1387 bis 1761 befand sich der Ort im Besitz der Familie Peccatel.

    1740 brannte der Vorgängerbau und fast das gesamte Dorf nieder.

    1749 wurde der heutige Bau von Gotthard Carl Friedrich von Peckatel im Stil des Barock neu errichtet, sowie eine achteckige Kirche gegenüber.

    Mangels männlicher Nachkommen wird das Gut 1761 an Adolf Friedrich IV, Herzog von Mecklenburg-Strelitz, verkauft.

    Fortan wohnen die Pächter im Haus.


    P1640973.jpg


    P1640979.jpg



    Endlich erreichen wir Mirow (Nr. 88) auf seiner Schlossinsel. Hier verbrachte am 17. August 1761 Prinzessin Charlotte ihre letzte Nacht auf deutschem Boden, bevor sie Königin von Großbritannien wurde.


    Zwischen 1226 und 1648 war Mieow eine Komturei des Johanniterordens. 1648 wurde das Kloster säkularisiert und ging an das herzogliche Haus Mecklenburg.

    Das heutige Schloss wurde nach dem Brand von 1742 in den Jahren 1749 bis 1752 errichtet.


    Das Untere Schloss, außerhalb der Schlossinsel, ist der Geburtsort der englischen Königin Sophie Charlotte.

    Nach der Thronbesteigung von Adolf Friedrich IV. siedelte die herzogliche Familie in die strelitzsche Hauptresidenz Schloss Neustrelitz über, in Mirow hörte die fürstliche Hofhaltung auf, die Schlösser standen nach 1761 weitgehend leer.


    P1640982.jpg


    Was aussieht wie ein massiver Steinbau, ist nichts weiter als ein teilweise verputztes Fachwerkhaus mit Lehmflechtwerkwänden.


    Bei der Restaurierung hat man in einem Raum das Wandinnere sichtbar gemacht.


    Vorher
    P1650012.jpg


    Nachher
    P1650014.jpg


    P1650025.jpg


    P1650053.jpg


    Während wir innen die Räume anschauen, werden draußen die Wolken bei Seite geschoben, da hatte ich für heute nicht mehr mit gerechnet. :EEK:


    P1650070.jpg


    Auf Grund des Wetters halten wir noch bei Schloss Rheinsberg (Nr.89) Wir sind nun in Brandenburg angekommen. Drinnen waren wir schon mal, aber bei Schittwetter. So holen wir die Sonnenscheinbilder jetzt nach. Es heißt: Friedrich der Große verbrachte die glücklichste Zeit seines Lebens in Rheinsberg. Rheinsberg war seine Versuchsküche, wo er Gestaltungsideen entwickelte, sein Think Tank, die er dann später in Sanssouci vollendet umgesetzte.


    P1650143.jpg


    P1650094.jpg


    P1650102.jpg


    P1650124.jpg


    Nicht weit entfernt von Rheinsberg liegt die Klosterruine Lindow (Nr.90). Im Sommer 1990 hat Frau B mit dem Fahrrad in Brandenburg eine Ruine für ihre Diplomarbeit gesucht und im Winter 1990/1991 hat sie das Aufmaß dazu gemacht. Vom Pfarrer bekam sie das alte Waschhaus zur Verfügung gestellt. Eine Witwe, die dort im Pfarrhaus lebte, hat sie dann noch in ihr Haus eingeladen.


    P1650156.jpg


    P1650176.jpg



    Auf dem Weg nach Meseberg halten wir kurz in Gransee für das Denkmal für Königin Luise von Preußen.


    P1650192.jpg


    Ein kurzer Fotostop am Ruppiner und Waldemartor.


    1319 starb mit Waldemar, Markgraf von Brandenburg aus dem Hause der Askanier, der gesamte Brandenburger Zweig der Askanier aus. Der bayrische König Ludwig IV. belehnte daraufhin 1323 seinen Sohn Ludwig mit der Mark Brandenburg.


    1348 tauchte ein Pilger auf, er sei Waldemar. Er wäre auf Pilgerreise gewesen und nicht gestorben. Die Gegner der Wittelsbacher erkannten ihn an und König Karl IV. belehnte ihn mit der Mark Brandenburg. 1350 einigte sich der spätere Kaiser mit den Wittelsbachern und setzte den Waldemar wieder ab

    Die bayrischen Markgrafen bestraften nun die Städte, die den falschen Waldemar anerkannt hatten, sie mussten die Stadttore zumauern, durch die er gegangen war. Die Tore neben diese Stadttoren wurden Waldemartor genannt.


    Erst 1818 gestattete der Friedrich Wilhelm III König von Preußen das Öffnen der Tore.


    P1650196.jpg


    Nachdem Königin Luise jung mit 34 Jahren auf Schloss Hohenzieritz 1810 verstarb, sollte sie in Charlottenburg beigesetzt werden. In der Nacht der Überführung vom 25. auf den 26. Juli 1810 wurde Luises Sarg auf dem damaligen Marktplatz, dem heutigen Schinkelplatz der Stadt Gransee, aufgebahrt.


    Die Granseer Bürgerschaft beantragte beim König Friedrich Wilhelm III. die Erlaubnis ein Denkmal für dieses Ereignis errichten zu dürfen. Man sammelte Geld, federführend war ein Herr Ziethen. Ziethen hatte Kontakte zur Königlichen Preußischen Eisengießerei in Berlin, die ihn vermutlich an Schinkel vermittelte. Schinkels eingereichter Entwurf für ein gusseisernes Denkmal wurde vom König genehmigt und am 19. Oktober 1811 eingeweiht.


    P1650199.jpg


    P1650200.jpg




    Letzte Station vor Berlin ist das Bundesgästehaus in Meseberg. (Nr.91) Einem Tipp von Betty nach, sollen wir bis zu einem Steg am See gehen, von dem man es wunderbar liegen sieht.


    P1650210.jpg


    Namensursprung ist der vor dem 10 Jh. belegte altslavische Name Mesouium an der O(h)re aus dem das Dorf Meseberg (Niedere Börde) entstand.

    1040 gründete Ekbert von Herbike, verheiratet mit Amelrada (oder Amulrada) von Ammensleben den Ort Meseberg und nannte sich fortan von Meseberg und Harbke. Bei der bei der Rückeroberung der Brandenburg 1154 von den Slaven unter Albrecht`s des Bären und dem Grafen Werner III. von Veltheim zu Osterburg wurden ein unehelich geborener Enkel Egbert`s für seine Verdienste in den Ritterstand erhoben und 1162 mit einem Rittergut Meseburg bei Osterburg belehnt. In der 2. Hälfte des 15. Jh. gründet Heinrich von Meseberg aus Meseberg (Osterburg) das Rittergut Meseberg bei Gransee.

    1524 kam Meseberg (Gransee) durch einen Lehenstausch an die Familie von der Groeben. 1721 brannte das alte Gutshaus nieder. 1735 gelangte das Gut, zusammen mit Baumgarten, Rauschendorf und Schönermark durch die Erbtochter Dorothea, von der Groeben an den Graf Hermann von Wartensleben. Hermann ließ 1736 das heutige Schloss errichten.


    1774 verkauften seine Töchter Meseberg an den Prinzen Heinrich von Preußen. Um den Kaufpreis zahlen zu können verkaufte der Prinz 29 Gemälde an Katharina die Große. 1775 machte der Prinz Meseberg seinem Günstling Christian Ludwig von Kaphengst zum Geschenk, angeblich auf Druck seines Bruders Friedrich dem Großen um Kaphengst vom Rheinsberger zu entfernen.

    Kaphengst Lebensstil führte in seinen finanziellen Ruin. Er verpfändete die Güter, die Prinz Heinrich auslösen musste, damit war die Verbindung zwischen den beiden beendet. Bis heute ist eine Wendeltreppe zwischen der Schlafkammer von Kaphengst und dem Gästezimmer des Prinzen erhalten.


    1883 kaufte Carl Robert Lessing.das Anwesen für seinen Sohn Gotthold Ephraim Lessing d. J ( Urgroßneffe des Dichters Gotthold Ephraim Lessing)

    Den Lessings gehörte das Schloss bis 1934.


    Nach der Wende erwarb es die Messerschmitt Stiftung, die das Schloss renovierte und für zunächst für 20 Jahre für 1 Euro an die Bundesregierung vermietete.


    Wir gehen am See entlang, zurück zum Auto und fahren dann ins Menschenleere Berlin. :EEK:



    P1650215.jpg


    P1650211.jpg


    P1650225.jpg


    Wir sind in Hotel Hampton und bezahlen mit Punkten. Parken im Parkhaus Uhlandstraße. Das Hotel liegt umweit des Breitscheidplatzes, Bahnhof Zoo und dem ehemaligen Cafe Kranzler.


    P1650233.jpg


    :GN:


    To be continued

  • Gransee habt ihr also nicht mehr geschafft? Weil es in der Karte ist.


    Ansonsten schon recht viel gemacht bei dem wechselhaften Wetter am Donnerstag und fast an meiner Haustür vorbeigefahren.

    • Offizieller Beitrag

    Freitag 12. Juni 2020 von Berlin nach Nürnberg


    Wer nun eine Sightseeing Tour durch Berlin erwartet, der wird enttäuscht werden. Zum einen wollte ich mir ein eigenes Bild vom Fahrradhype in Berlin machen und nach meinem dafür halten findet der nur in den Medien als Wunschdenken statt. Einen eklatanten Unterschied zu 2002 wo wir 10 Tage in Berlin waren konnte ich bezgl. des Fahrrad fahrens nicht feststellen. :nw: Der Unterschied lag allein in den Corona bedingten extra Radwegen, der dem Autoverkehr abgezwagt wurde. Da war Heizen bei uns angesagt, mit nur geringer Gefahr durch Fussgänger, den wo bitte schön gibt es reine Radwege in Deutschland?


    Das haben wir genossen, denn außer ein paar Freizeitradler war da kaum einer unterwegs. Da ist bei uns viel mehr los. ;;NiCKi;:;;NiCKi;:
    Wir fahren zuerst zum Kranzler, als Klamottenladen kennen wir das nicht.


    P1650239.jpg


    Wir haben ein ganz bestimmtes Ziel vor Augen, bei dieser kurzen Tour, aber am Schloss Charlottenburg vorbei fahren geht auch nicht.


    P1650246.jpg


    P1650247.jpg
    Vor allen, wo man es so schön ohne Menschen vor die Linse bekommt. :gg:


    An Laubenpiperkolonien vorbei am Spandauer Schiffahrtskanal fahren wir nach Tegel. Bei einem Raucherpäuschen bobachten wir zwei ältere Herrschaften, die versuchen auf ihr Schreibergärtchen Grundstück zu kommen. Das Tor klemmt. Schließlich ruft Birgitt ihnen zu: Tor anheben und Simsalabim, der Schlüssel läßt sich drehen und das Tor geht auf. :gg:


    In Reineckendorf nehmen wir die Autofähre über die Harvel.


    P1650248.jpg


    P1650250.jpg

    Und dann sind wir angekommen, an der Fähre Scharfenberg zu der Schulfarm Scharfenberg.


    P1650256.jpg


    Dieses Internat wurde 1995 bundesweit bekannt als Krähenwerder in der Serie Unser Lehrer Doktor Specht. Corona bedingt konnten wir eh nicht rüber, ohne Corona muss man sich vorher anmelden. Egal gesehen.


    Wir fahren zurück über Spandau. Birgitt hatte vorher die Parole aussgeben, wir gehen nirgends rein undd schwupps waren wir drin in der Festung Spandau (Nr.93). :ohje:
    Nur einmal über den Innenhof. :ohje:;haha_

    P1650264.jpg


    P1650266.jpg


    P1650271.jpg


    P1650281.jpg


    P1650303.jpg


    Es hat sich einiges getan in den letzten 18 Jahren, aber ganz rum kann man immer noch nicht auf den Zinnen gehen.
    Neu ist die "Invaliden" Allee im ehemalöigen Proviantmagazin, die Ausstellung ENTHÜLLT

    [align=justify]Es war einmal ein Kaiser, der wollte sich und seinem Geschlecht ein großartiges Denkmal setzen. Ein Prachtboulevard musste her, angefüllt mit den großen „in Stein gemeißelten“ Gestalten aus 1000 Jahren Geschichte. Naja, nicht ganz, es sind nur 731 Jahre.


    Wilhelm II., von 1888 bis 1918 letzter Deutscher Kaiser und König von Preußen, gab 1895 die Siegesallee vom Platz der Republik bis zum Kemperplatz in Auftrag. Sämtliche Markgrafen und Kurfürsten Brandenburgs, Könige Preußens und Kaiser Deutschlands zwischen 1157 und 1888 sollten in Form von 32 jeweils 2,75 Meter hohen Denkmälern eine prunkvolle Allee im Berliner Tiergarten schmücken. Rechts und links davon wurden wichtige Persönlichkeiten aus der Zeit – natürlich kleiner und nur als Büste – der jeweiligen Person angeordnet.


    Im Berliner Volksmund wurde aus der Siegerallee die „Neuen Invalidenstraße“.


    Darf ich vorstellen Busso von Alvensleben (1441 - 1495). :gg:


    P1650288.jpg


    P1650292.jpg
    Friedrich Wilhelm I. von Preussen (stehend) und Fürst Leopold von Anhalt-Dessau (links)


    Über das BMW Motorradwerk fahren wir zum Kaiserdamm und brettern dann zum Bahnhof Zoo für eine Currywurst. Anschließend zum Parkhaus, dann noch die Koffer abholen.


    Um kurz nach 15 Uhr kommen wir endlich los, 400 km nach Nürnberg liegen noch vor uns. Tanken müssen wir auch noch. Es kommt die Abfahrt Köthen. Ich besorge mir die SMS von Haiko und sende ihm Grüße aus Köthen, bei der zweiten Abfahrt Köthen fahren wir raus und zur Tankstelle am Supermarkt. Kein ssilberner Tojo zu sehen. Wo wir schon hier sind, fahren wir weiter zum Schloss Köthen (Nr.94). Wir werden mit militärischen Ehren von der Musikschule im Marsstall empfangen, Haiko lässt sich nicht lumpen. ;)


    P1650309.jpg


    P1650311.jpg


    Nicht schlecht Herr Specht, auch Köthen ist schön bunt durch renoviert. ;;NiCKi;: Auf das Pfegeheim finden wir, wo die die Pflegerin meiner Mutter jetzt arbeitet, die war nämlich aus Köthen und ist wieder zurück. Da wir nur ihren Vornamen kennen und wegen Corona, versuchen wir erst gar nicht rein zu kommen.


    P1650326.jpg


    P1650330.jpg



    P1650331.jpg


    Nur Haiko lässt nichts von sich hören, noch hätten wir Nürnberg stornieren können. Als Haiko dann sein Handy einschaltet, sind wir bereits durchs grüne Thüringen hindurch und in Nürnberg angekommen.


    Beim Premier Inn in Nürnberg angekommen ist natürlich auch hier kein Parkplatz hinter dem Hotel frei, da muss eine Notlüge her :schaem: und wir können dort parken.


    :GN:


    To be continued

  • An Laubenpiperkolonien vorbei am Spandauer Schiffahrtskanal fahren wir nach Tegel.

    Die Strecke sind wir auch geradelt nur mit dem Unterschied, dass wir alle paar Minuten einen Flieger im Tiefflug von unten sehen konnten.

    In Reineckendorf nehmen wir die Autofähre über die Harvel.

    Wir sind um den kompletten See geradelt und haben auch die Fähre genutzt (Havel ;-)

    Birgitt hatte vorher die Parole aussgeben, wir gehen nirgends rein undd schwupps waren wir drin.

    :!!

  • :wink4:


    Hätte der Haiko gewusst, dass Ihr nach Köthen kommt, hätte er Euch ein Zimmer im 16 Jahrh. Brauhaus organisiert.
    Ihr hättet eine spezial Führung durch die innere Altstadt bekommen.
    Diverese historische Gebäude und Straßenzüge innerhalb der Wehrmauer aus dem 14. Jahrh. Viele Infos und Geschichten aus der alten Zeit. Höchst wahrscheinlich auch die Schlossbesichtigung mit Spiegelsaal und Besteigung der Jakobs Kirche.
    Schade!

  • :wink4:


    Hätte der Haiko gewusst, dass Ihr nach Köthen kommt, hätte er Euch ein Zimmer im 16 Jahrh. Brauhaus organisiert.
    Ihr hättet eine spezial Führung durch die innere Altstadt bekommen.
    Diverese historische Gebäude und Straßenzüge innerhalb der Wehrmauer aus dem 14. Jahrh. Viele Infos und Geschichten aus der alten Zeit. Höchst wahrscheinlich auch die Schlossbesichtigung mit Spiegelsaal und Besteigung der Jakobs Kirche.
    Schade!

    du musst halt dein Telefon an haben ;) . ;;NiCKi;: Ich habe die Führung in Mecklenburg-Vorpommern geben können. ;;NiCKi;:


    Aber warte mal ab, wenn es da unten weiter so schifft, kommen sie noch zurück. :D


    Hier ist so tolles Wetter. :songelb:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!