2.Teil
Als nächstes steht die Fire Cave auf dem Proramm. Sie ist nicht weit vom Crazy Hill entfernt. Bald haben wir sie gefunden:
Wir treffen auf der ganzen Tour keine Menschenseele, den meisten ist es wahrscheinlich zu heiß. Auch bei uns fließt der Schweiß in Strömen, von unserem Auto erfahren wir später, dass es knapp 40 °C im Schatten sind. Und Schatten ist auf der ganzen Tour rar. Die Fire Cave ist zu klein und zu fragil, als dass wir ihren Schatten hätten nutzen können.
So sind wir froh, als wir Thunderstorm Arch erreichen, der uns etwas Schatten bietet:
Wir trinken viel, aber ich glaube das Wasser verdampft und kommt gar nicht erst im Magen an.
Hier gefällt es uns so gut, dass wir gleich noch etwas futtern und am liebsten gar nicht mehr raus in die brütende Hitze gehen würden. Zudem können wir eine Herde Bighorn Sheeps beobachten und zwei Adler (Golden Eagles?), die hoch in der Felswand einen Horst haben.
Irgendwann raffen wir uns dann doch wieder auf und beschließen zum Campground zurück zu fahren und dort eine Siesta einzulegen.
Am Anfang jeder Reise, die in wärmere Gefilde geht, macht mir die Hitze zu schaffen und ich frage mich, wie ich das einen längeren Zeitraum aushalten soll. Aber Gott sei Dank weiß ich, dass das Thema sehr schnell durch ist und ich mich ruckzuck an die Hitze gewöhne. Aber heute ist erst der zweite Tag, und außerdem der Jetlag mit wenig Schlaf, da lassen wir es mal etwas geruhsamer angehen.
Dieser „Schlange“ ist es auch schon ein bisschen zu heiß geworden:
Welche Farbenpracht!
Zurück am Campingplatz ist Zeit für Lesen, Tagebuch schreiben, faulenzen und rumklettern in den Felsen rund um unsere Site (ENDLICH !!!!).
Allerdings fühle ich mich irgendwie etwas beobachtet:
Gegen Abend gehen wir zu Fuß los zum Piano Rock, der gleich gegenüber des Campingplatzes liegt:
Könnt ihr den grinsenden Kerl sehen???
Zum Sonnenuntergang gehen wir weiter zum Arch Rock, dem Namensgeber des Campgrounds.
Zurück auf unserer Site kommt langsam Hunger auf. Es ist immer noch sehr warm, aber im Schatten der großen Felsen doch recht angenehm. Kocher anschmeißen für‘s Nudelwasser und Zucchini schnippeln und Knoblauch klein hacken – ach, wie ich das Kochen unter freiem Himmel liebe! Und wieder einmal bin ich froh, dass in USA alle Campsites mit großen Tischen und Bänken ausgestattet sind. Mit dem Kocher auf dem Boden und dem Schneidebrett auf den Oberschenkeln ist das ganze nicht so toll.
Zusammen mit einem Glas Tomatensoße ergibt sich ein fürstliches Mahl – zumindest hier draußen schmeckt es so!!
Machen es uns noch eine ganze Weile auf den Campingstühlen bequem und genießen die Dunkelheit und die absolute Stille.
Ein schöner Tag geht zu Ende und das ist erst der Anfang!
Gefahrene Meilen: 20 Meilen
Trails: White Domes Trail, Crazy Hill, Piano Rock
Übernachtung: Arch Rock Campground 20 $