18. July 2017, Jasper NP (0 km)
windy-smoky / sunny / 23 °
Nach dem gestrigen eher passivem Tag hatten wir uns für heute doch einiges vorgenommen: im Frühtau zu Berge mit dem Jasper Skytram, Athabaska Falls, Valley of the 5 lakes und allenfalls noch einen weiteren kleineren hike. Also waren wir schon kurz vor 07.00 h im Frühstücksraum, wo bereits schon einige andere Gäste waren und sich die Tische des Frühstücksbuffets unter all den vielen Köstlichkeiten bogen. So eine reichhaltige Auswahl hatte ich noch selten gesehen:
diverse Brote, Backwaren, Marmeladen, Bagels, Cerealien, Müesli, frische Früchte, Yogurts, Calabrese, gegrillte Gemüse, Wurstwaren, Käse, Pickles, mehrere Senfarten, Mini-Quiches, Porridges, Bratkartoffeln, Rührei, Rauchschinken, Lachs, Würstchen, Pancakes, French Toasts, Waffeln, you name it, sowie frische Fruchtsäfte, Kaffee, Tee, Milch….
Schon als wir „sharky“ sattelten fiel uns ein leichter Rauchgeschmack auf und die Sicht war auch leicht „diesig“, wie wir auf der Fahrt zum Skytram durch den Park feststellten, trotzdem genossen wir die tolle Landschaft unterwegs.
An der Talstation (1258 m ü.M.) angekommen, buchten wir tickets für je $ 45.—für „car # 17“ (Platz für 26 Personen, fährt alle 10 Minuten, Dauer 7 Minuten) und mussten rund 30 Minuten warten, bis wir boarden konnten. Wir freuten uns schon auf „majestic views of surrounding mountains, valleys, Athabasca River and the town” und “Step away from the Upper Station and broaden your view of Whistlers Mountain’s Alpine Tundra and listen for the whistle of the Hoary Marmot“…
Die Wartezeit überbrückten wir mit Kaffee trinken und Foto shooting.
An der Bergstation (2263 m ü.M.) verliessen wir die Gondel und wollten erst mal die Sicht geniessen, aber viel sah man nicht: die Weitsicht war noch schlechter geworden. Anscheinend kam immer mehr Rauch von den heftigen Waldbränden aus BC in das Gebiet.
Soll (Foto copyright von Perry Lauwerijssens)
ist:
Es gelangen aber trotzdem noch einige sehenswerte Fotos und wir machten ein paar Schritte in Richtung Whistlers Mountain summit ( 2,463 m ü.M.) und lieferten uns eine Schneeballschlacht,
brachen die Übung Gipfelstürmer aber bald ab: erstens die Völkerwanderung auf den Weglein und zweitens machte Marlisita ihre Fussverletzung noch Probleme. Somit beschlossen wir schon nach einer halben Stunde, die Rückfahrt anzutreten. Es warteten bereits 8 Personen, die Gondel war auch schon da, aber….....
…..“due to some maintenance problems with the car at the basis“…. fand vorerst keine Talfahrt statt. Dauer laut “flight attendant” unbekannt, kann 5 Minuten, 5 Stunden oder…dauern, na bravo.
Langsam füllte sich der Warteraum mit Leuten, die wieder in’s Tal fahren wollten und nach rund 30 Minuten kam eine Gruppe von „älteren Semestern“(ü 70….. ) und die Leisereiterin eeeeee Reiseleiterin bemerkte zu der flight attendant, dass es einigen Teilnehmern schlecht ginge und sie deshalb mit dem erstmöglichen Tram fahren müssten und ausserdem wolle die ganze Gruppe zusammen fahren. Auf die Frage, wie viele sie denn wären, erhielt sie folgende Antwort: party of 40. Natürlich wurde der Bitte entsprochen und sogleich „verlangte“ ein asiatisches Elternpaar, sie müssten auch zuerst runter, wegen ihres Kleinkindes. „ok, you’re in the 1st tram“. Soweit so gut – nur: das „Kleinkind“ war circa 6 Jahre alt….. Das Personal der Seilbahn begann nach einer Stunde, aufgrund der zunehmenden Zahl von wartenden Passagieren,Listen zu führen und die Tickets mit der Nummer der jeweiligen Gondel zu markieren. Daraufhin machte ich mich auch bemerkbar und sagte, ich hätte Verständnis für ältere oder kranke Leute, aber wir wären bei den ersten Wartenden gewesen und es könne nicht sein,dass Leute, welche 1 Stunde nach uns gekommen wären, vor uns runterfahren würden.Leicht verärgert teilte man uns einen Platz im „car # 2“ zu, was ok war.
Nach zwei Stunden (immer noch „no news“ ) hörte ich jemanden sagen, es gäbe anscheinend einen knapp 7 km langen Weg runter, nicht einfach und nur bis zum unteren Parkplatz (von dort nochmals 20 Minuten Fussweg bis zur Talstation, wo wir parkiert hatten…). Marlisita und ich beschlossen, uns den Weg mal anzusehen und allenfalls trotz Fussschmerzen runter zu wandern, da sich die Wartezeit auf dem Berg noch länger hinziehen könnte: besser ein Ende mit Schrecken als….
Der Entscheid fiel positiv aus, aber ich wollte mich nochmals nach Neuigkeiten erkundigen und –im negativen Fall- unsere tickes für # 2 jemandem zu schenken, der länger warten müsste (unterdessen waren die Reservationen bei car # 23…..).Und siehe da, just in time, kam die Nachricht, es gehe in 5 Minuten weiter! Somit holte ich Marlisita zurück und wir konnten dann innert nützlicher Frist mit der zweiten Talfahrt mitfahren. Summa sumarum waren wir aber beinahe 3 Stunden zum Warten verdammt gewesen und Ihr könnt Euch vorstellen, wie lange die im car # 23 noch warten würden. Unser „time-management“ für den heutigen Tag war somit leicht durcheinandergeraten und wir beschlossen, nur 5-Seen-Wanderung und Athabaska Falls zu machen und anstelle von einem weiteren hike in Jasper noch etwas zu shoppen (Souvenirs, Souvenirs).
Nächster Halt, Parkplatz von
, von wo aus wir uns auf die circa 5 km Wanderung machten, welche man in beide Richtungen machen kann, also von See # 1 bis zur # 5, oder auch im Gegenuhrzeigersinn. Wir wählten –entgegen den meisten anderen Wanderern - die reguläre Route. Die Seen werden zu Recht als ein hi-lite des Jasper NP betrachtet und nach gemütlichen zwei Stunden Wanderung mit einer kleinen Essens- und Trinkpause, am Schluss doch mit einigen Auf- und Abstiegen, waren wir zurück am Ausgangspunkt.
8-ung: Mehrfachnennungen bzw -fotos, es waren wirklich nur 5 Seen , aber die Wanderung war doch mancherorts erschwert:
ambush von highway-men???
reissende Flüsse
witch hair..
durch diese hohle Gasse....
Weiter ging’s zu den Athabaska Falls, wo viel mehr Touristen als auf der Wanderung um die Seen waren Das erschwerte manchmal das Schiessen von Fotos, aber ein paar gelangen uns doch noch.In Jasper tranken wir anschliessend noch Kaffee, viel Kaufenswertes fanden wir aber nicht, nur so 2-3 Sachen
Auf der Rückfahrt zu unserer Unterkunft sahen wir noch ein paar wunderschöne Exemplare aus der Tierwelt.
Nach diesem Tag mit Frust und Lust freuten wir uns auf ein Bad, bevor wir wieder im Restaurant ein etwas weniger üppiges supper zu uns nahmen (und nach sooo vielen pics von Fauna und Flora dürfen auch ein paar von Essen nicht fehlen ):
ribs
arctic char (Saibling)
wild boar ragout
buttermild spice cake
und wieder cheese mit Port...
Nach dem Essen musste ich noch rasch unserem älteren Sohn anrufen und tat dies auf dem Balkon, um Marlis beim Lesen nicht zu stören.hoppla die Waldfee: innert 2 Minuten fing ich mir ein halbes Dutzend Mosquito-Stiche ein!
Licht aus!