NewZona 2016

  • Nee, lass mal lieber.

    Jetzt wo ich das lese, ja ist wohl besser.

    Man nennt sie in einer Linie: Mesa Verde, Pyramiden von Gizeh, Chinesische Mauer, Ruinen von Köthen

    ;haha_;haha_;haha_ Der war gut.


    Wie fandest Du eigentlich die Eierknipserei ?
    Ich fand die kann man sehr schlecht auf Foto bannen. :nw:
    Am besten fand ich die Sicht über die Eier in Richtung der Badlands.( Norden ? )
    Aber mit den Badlands drauf sahen die Foto nicht toll aus. Zufrieden war und bin ich mit der Ausbeute nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, ich weiß. Dekadent.

    Absolut ;;NiCKi;: Da hilft nur Arm verletzten. ;)

    Meinst du Silkes berühmte "Dreherle"?

    ;;NiCKi;:

    Mein Arm tut phasenweise weh wie Sau

    Also nicht gebrochen.

    Also verzichte ich und fahre lieber

    Hm, mit Blick auf Dein Tagespramm ja, sonst nein.

    zum Cliff Palace, zu dem man leider nicht wandern kann wegen off-season closure.

    Und zum Balcony House geht noch? Das versteh wer will.

    Die Far View Sites lasse ich auch nicht aus.

    Und ganz ohne Tele. :gg:

  • Wie fandest Du eigentlich die Eierknipserei ?
    Ich fand die kann man sehr schlecht auf Foto bannen.
    Am besten fand ich die Sicht über die Eier in Richtung der Badlands.( Norden ? )


    Ich habe nach Osten und Norden (Richtung breiter wash) fotografiert. Richtung Westen war Gegenlicht. Eigentlich fand ich die Eier ganz gut fotografierbar.


    Und zum Balcony House geht noch? Das versteh wer will.


    Habe ich auch nicht kapiert. Zumal Cliff Palace sicherlich die größere Attraktion ist.



    Also nicht gebrochen.


    Jetzt verrate ich´s: nix gebrochen.

    • Offizieller Beitrag

    Eigentlich fand ich die Eier ganz gut fotografierbar.

    Ich auch. Ich hab fand von Nord nach Süd am besten.



    Mit den langen Schatten, ist das schon obercool hier.

  • Kurz vorm Wochenende gibt es noch eine kleine Episode. Wieder pickepackevoll der Tag mit drei National Monuments. Dabei geht es ganz gemütlich los.


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    (Link zur Originalquelle)


    Heute bleibe ich ein bisschen länger im Motel, denn ich möchte mir noch den Live-Ticker für das Bayernspiel in Frankfurt reinziehen. Leider funktioniert das WLAN in der bei Tageslicht abgewohnt aussehenden Travelodge nicht, sodass ich nach nebenan zu Denny´s ausweichen muss. Garniert mit einem French Slam und Lisa-Maries Whatsapp-Kommentaren bekomme ich dort das Gegurke (1:1) mit. Bilder sehe ich leider nicht, ist aber vielleicht auch besser so.


    Nach dem Auschecken fahre ich einen exit zurück nach Westen und über Highway 53 zum El Morro National Monument. Dort mache ich den Headland Loop Trail, der zunächst an dem kleinen pond vorbei geht, der früher für die hier Station machenden Siedler eine wichtige Wasserquelle war ...


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    ... und dann weiter zum Inscription Rock führt, wo sich viele Menschen im 19*. Jahrhundert verewigt hatten.


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    Dann geht man um die Klippe herum und es beginnt der Aufstieg. Die views hinunter in die Ebene sind schon anfangs recht ordentlich.


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    Wenn man ganz oben ist, steigert sich die Aussicht noch einmal deutlich.


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    Man geht quasi direkt über den gelben und weißen Sandstein und einige in die Felsen gehauene Treppen und kommt zum Atsinna Pueblo.


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    Dann geht es über eine lange und schmale Treppe und einige Serpentinen wieder hinunter zum Visitor Center, wo ich nach einer guten Stunde ankomme.


    Ich fahre jetzt zurück nach Osten zum benachbarten El Malpais National Monument (El Calderon Unit), wo ich den El Calderon Trail mache. Der Weg führt anfangs an einigen Höhlen vorbei.


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    Die Landschaft ist sehr schön, vor allem ist es hier ganz ruhig. Nur ganz wenige Leute sind unterwegs.


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    Der steile Aufstieg auf den Cinder Cone ist lohnenswert. Von hier oben ist die Aussicht sehr schön.


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    Auch die Vegetation ist klasse. Gelb blühendes sagebrush, das im Wind schaukelt.


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    Für die Wanderung, die ich zum Schluss ein wenig über eine (nur mit einem Jeep und das auch nur mit Können befahrbare) forest road abkürze, brauche ich etwa eine Stunde, was m.E. völlig ausreichend ist, um einen Eindruck von der Lava-Landschaft in dieser unit des National Monuments zu bekommen.


    Ich habe nur noch wenig Sprit im Tank und muss sehen, dass ich es zurück nach Grants schaffe. Klappt. Bei Denny´s halte ich noch mal und führe mir die Kommentare zum wenig erbaulichen Bayern-Spiel zu Gemüte. Mein nächstes Ziel ist das Petroglyph National Monument in Albuquerque. Ich fahre also wieder nach Osten und muss mich sputen, damit ich noch vor Toreschluss ankomme. Diese eher kleineren National Monuments schließen meistens pünktlich, in der Regel um 17.00 Uhr.


    Ich komme um 16.00 Uhr an und suche beim Visitor Center den Boca Negra Canyon. Bis ich kapiert habe, dass ich dafür noch ein paar Meilen weiterfahren muss, sind wieder ein paar Minuten weg.


    Den Mesa Point Trail im Boca Negra Canyon absolviere ich im Laufschritt. Ruckzuck die Mesa hoch, aber natürlich muss Zeit sein für ein paar Bilder von den Petroglyphen.


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    Noch besser finde ich die Aussicht von oben über ABQ und die Sandia Mountains im Hintergrund.


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    Schnell wieder zurück zum Auto und um 16.22 Uhr geht es schon weiter Richtung Rinconada Canyon. Dafür muss ich ein paar Meilen zurück fahren und komme um 16.30 Uhr an. Das Tor ist noch offen, aber es wird darauf hingewiesen, dass um 17.00 Uhr Zapfenstreich ist und man zurück beim Auto sein muss, wenn dieses nicht abgeschleppt werden soll.


    Gut, also kommt jetzt ein richtiges abendliches Workout. Im Wander-Joggingtempo laufe ich ca. eine Meile bis zu den historic pictures und mache ein paar Fotos.


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    Mich wundert nur, dass manche Leute noch ganz entspannt unterwegs sind. Müssen die nicht auch pünktlich zum Auto? Ich traue mich nicht die ganze loop zu laufen und kehre nach einer Viertelstunde um. Ein, zwei Fotos noch.


    Um 17.01 Uhr bin ich wieder beim Auto. Schweißüberströmt, was einerseits an den abends noch 31° C im nicht vorhandenen Schatten liegt und andererseits an meinem Affentempo. Die Schranke ist zur Hälfte geschlossen, aber ich kann noch rausfahren.


    Jetzt erst kapiere ich, warum die Anderen so gemütlich gegangen sind - die waren so schlau und habe ihre Autos jenseits der Schranke abgestellt, aber dort waren eh kein Plätze mehr frei. Nachdem ich die böse Schranke hinter mir habe, nehme ich mir Zeit mich abzutrocknen und das völlig durchnässte T-Shirt zu wechseln. So kann ich unmöglich weiterfahren. Dann fahre ich ganz gemütlich bei gut fließendem ABQ-Feierabendverkehr die Interstate 25 south bis nach Los Lunas, wo ich für 64 USD im Quality Inn lande. Abends esse ich sehr leckere 4 Cheese Maccaronis bei Applebee´s.


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    Schnatterfrei geht´s hier entlang

  • Wenn man ganz oben ist, steigert sich die Aussicht noch einmal deutlich.

    Dafür hatten wir bei unserem Besuch leider keine Zeit mehr. Schöner Ausblick :!!

    wo ich den El Calderon Trail mache.

    Auch dieser Trail wurde ein Opfer der Zeit :rolleyes: Dafür sind wir aber den wunderschönen Chain of Craters gefahren, den wir ausgiebig genossen haben :SCHAU:

    Schweißüberströmt, was einerseits an den abends noch 31° C im nicht vorhandenen Schatten liegt und andererseits an meinem Affentempo.

    Mein Gott, Du absolvierst aber auch ein Riesen-Programm jeden Tag :EEK::EEK:


    Wieder viele schöne Ziele heute :!! Ein bisschen mehr Zeit für jedes einzelne wäre aber eigentlich nicht soooo schlecht ;);)

  • Jetzt verrate ich´s: nix gebrochen.

    Was für ein Glück!

    Gut, also kommt jetzt ein richtiges abendliches Workout. Im Wander-Joggingtempo laufe ich ca. eine Meile bis zu den historic pictures und mache ein paar Fotos.

    Puh, da komm ich ja schon beim Lesen ins Schwitzen... ;Hss;!

    Die Schranke ist zur Hälfte geschlossen, aber ich kann noch rausfahren.

    Glück gehabt :!!

  • Grundsätzlich sollte man sich für diese drei National Monuments mehr Zeit nehmen, als ich das getan habe.


    Bei mir war es nur so, dass ich alle drei schon kannte - teilweise schon mehrfach besucht habe, so dass ein Schnelldurchlauf zur Auffrischung völlig ok war.


    Ansonsten braucht man m.E. für:


    El Morro: gut zwei Stunden (das reicht, denn im Wesentlichen ist es die Headlands Loop mit dem Inscription Rock)
    El Malpais: für El Calderon reicht der Trail, den ich gemacht habe, also etwa zwei Stunden; es gibt aber weitere interessante sections, zu denen man erstmal hinfahren muss und wo man auch - je nach Wanderaufwand (z.B. Rim Trail) - mehrere Stunden bleiben kann. El Malpais ist also nicht zu verallgemeinern, da es mehrere Sektionen gibt, die weit auseinanderliegen.
    Petroglyph: auch nicht leicht zu sagen, da es mehrere Canyons gibt. Pro Canyon vielleicht 1-2 Stunden. Rinconada habe ich z.B. überhaupt nicht richtig geschaftt, da ich ja zurück zur Schranke musste. ;) Boca Negra ist vielleicht für die meisten ausreichend.


    Viele Grüße


    Dirk

  • Bei mir war es nur so, dass ich alle drei schon kannte - teilweise schon mehrfach besucht habe, so dass ein Schnelldurchlauf zur Auffrischung völlig ok war.

    Das ist natürlich was anderes ;;NiCKi;: Bei Wiederholungsbesuchen nehmen wir uns auch nur noch punktuell etwas mehr Zeit und geniessen ansonsten nur die immer wieder schönen Ausblicke :SCHAU:

  • So, nach einer kleinen schöpferischen Pause geht´s weiter. Ich hoffe alle sind noch bei Kräften und kommen mit.


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    (Link zur Originalquelle)


    Zum Frühstück gibt es das Übliche: Raisin Bran und Joghurt. Der Kaffee ist sogar einigermaßen erträglich. Bei wieder einmal bestem Wetter fahre ich ein paar exits südlich auf der I25 und biege dann ab Richtung Abo. Dort besuche ich die Ruinen, die zum Salinas Pueblo Missions National Monument gehören.


    Dort bin ich ganz alleine und mache ein paar Fotos bei perfektem Licht.


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    Auf ganz einsamer Strecke komme ich dann in den kleinen Ort Mountainair. Ein Sheriff wacht heute, am Sonntagmorgen, aufmerksam darüber, dass niemand zu schnell fährt, aber ich halte mich exakt an die Geschwindigkeitsbegrenzung. An einem Frisörladen finde ich ein schönes mural.


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    Mountainair hat einen morbiden Charme, teilweise wirkt der Ort etwas vernachlässigt, man ist hier aber auch in der absoluten Pampa.


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    Ich fahre weiter nach Süden, wobei die Straße durch das Zentrum New Mexicos noch einsamer wird und nach ein paar Meilen immer exakt rechtwinklig verläuft. Schnurstracks geradeaus. Dann 90° links nach Osten. Dann wieder schnurstracks geradeaus usw. Das Mini-Kaff Claunch besteht in Wirklichkeit nur aus zwei Häusern. Population 7 oder so. Nach etwa einer Stunde erreiche ich eine weitere Sektion des National Monuments: Gran Quivira. Hier ist nur eine deutsche Familie abgesehen von meiner Wenigkeit unterwegs.


    Ein Ranger empfiehlt mir auf den Wegen zu bleiben, da wohl viele Klapperschlangen unterwegs seien. Ich streune durch den Ruinenkomplex und mache viele Fotos.


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    Die blühenden Kakteen sind natürlich auch ein paar Bilder wert.


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    Kaum zu glauben, aber die Straße wird Richtung Süden noch einsamer.


    Ich komme nach Carrizozo, wo ich eigentlich einen Burger essen wollte, aber ich finde auf die Schnelle keine food chain. Auch in Tularosa gibt es nichts - außer Subway, worauf ich heute keine Lust habe - und deshalb fahre ich durch bis Alamogordo. Dort fahre ich erst einmal die Durchgangsstraße rauf und runter, um die Motellage zu checken. Beim Quality Inn steige ich ab. Das Zimmer ist zwar noch nicht frei, aber ich erledige schon mal alle Formalitäten und gehe dann nach gegenüber zu Carl´s Jr. Ich habe tierischen Hunger und das Double Cheeseburger Menu kommt gelegen.


    Anschließend fahre ich nach White Sands, das nur ein paar Meilen südlich liegt.


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    Die ersten Aussichtspunkte sind allesamt gesperrt. Aus irgendeinem Grund wurde ein security corridor eingerichtet und man darf noch nicht einmal halten. Gut, dass ich hier schon einige Male (1994, 2012) war. Also fahre ich bis zum Ende der Parkstraße durch ins Heart of the Dunes. Dort möchte ich den Alkali Flat Trail machen - das ist jener berüchtigte trail, auf dem 2015 ein französisches Ehepaar tödlich verunglückte.


    Zu Beginn gibt es massenhaft Sicherheitshinweise.


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    Der trail selbst ist mit roten Stangen markiert, damit sich auch ja niemand verläuft. Der Weg führt vor allem auf den ersten Kilometern die Dünen rauf und runter und ist dadurch ziemlich anstrengend. Aber auch davor wird gewarnt. Alkali Flat bedeutet nicht, dass es sich um einen ebenen Spazierweg handelt.


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    Die Landschaft ist einmalig und faszinierend. Das Licht ist recht ordentlich und ich mache eine Menge Bilder. Hier ein paar Eindrücke von der knapp acht Kilometer lange Strecke:


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    Ich bin ganz alleine unterwegs und es ist ziemlich heiß, so ca. 32° C. Meinen Wasservorrat bestehend aus vier kleinen Flaschen brauche ich fast ganz auf. Im Hochsommer tagsüber wäre dieser trail für mich tabu. Es wird auch dringend empfohlen zwischen 10.00 Uhr und 17.00 Uhr nicht zu wandern.


    Zurück beim Auto habe ich eigentlich vor das National Monument zu verlassen, zumal für 19.00 Uhr der offizielle Toreschluss ausgewiesen wird. Komischerweise aber fahren gerade jetzt massenhaft Autos in den Park hinein. Das nimmt kein Ende, irgendeine Veranstaltung scheint stattzufinden. Also fahre ich nur rüber zur Yucca Picnic Area, suche mir ein schönes Plätzchen auf den Dünen und gucke den Leuten zu und erfreue mich an der herrlichen Landschaft, die, je tiefer die Sonne steht, umso bezaubernder wirkt.


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    Ich setze mich in den angenehm kühlen Sand der Dünen und lese ein wenig. Noch immer kommen viele Leute in den Park, machen Picknick und spielen im Sand.


    Langsam geht die Sonne unter und ich genieße diesen magischen Moment.


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    Wow.


    Nun fahre ich zurück, es ist mittlerweile stockdunkel. Und noch immer kommt mir eine Autoschlange entgegen. Am Parkeingang regelt ein Ranger den Verkehr - keine Ahnung, was für eine Art Happening das ist, aber es scheint Usus zu sein bei den Einheimischen und von den Parkrangern unterstützt zu werden.


    Abends gehe ich zu Applebee´s. Ich habe einfach keine Lust nach etwas Anderem zu suchen, nachdem mir im Motel von zwei anderen Läden auf Nachfrage abgeraten worden war. Während ich im Eingangsbereich warte, kommt ein Typ mit Rauschebart und Schlapphut auf mich zu: "Air Force?" Ich: "No. Look like?" Er: "German?" Ich: "Got it!" Er war wohl einige Jahre in Stade stationiert und mag Deutschland. So sind die Amerikaner.


    Mein Sirloin Steak ist nicht besonders gut, aber ich bin da auch nicht der Maßstab als Nicht-Steak-Fan. Die pürierten Süßkartoffeln sind mir auch viel zu süß, die schmecken wie Nachtisch. Aber die grünen Bohnen sind ok. Naja, schon besser gegessen.


    Schnatterfrei zum nächsten Streich

  • Dort besuche ich die Ruinen, die zum Salinas Pueblo Missions National Monument gehören.

    Das erinnert mich jetzt eher an eine hiesige Burgruine ;) Aber interessant, was du auf deiner Seite dazu schreibst. Wir werden in der Gegend allerdings auch bei den 95% der Durchreisenden auf der I-25 sein - außer beim Geronimo Trail :gg:

    Beim Quality Inn steige ich ab.

    Ich hoffe, es war ok? - das haben wir für Herbst auch reserviert

    Die ersten Aussichtspunkte sind allesamt gesperrt.

    :EEK: Huch, ob das mit diesem seltsamen Event zusammenhing?

    Langsam geht die Sonne unter und ich genieße diesen magischen Moment.

    Klasse :clab::clab:

  • Also fahre ich nur rüber zur Yucca Picnic Area, suche mir ein schönes Plätzchen auf den Dünen und gucke den Leuten zu und erfreue mich an der herrlichen Landschaft, die, je tiefer die Sonne steht, umso bezaubernder wirkt.

    Exakt!
    Du hast den Park verinnerlicht :!!:clab:

  • Ich hoffe, es war ok? - das haben wir für Herbst auch reserviert

    Fand ich völlig ok. Nix Besonderes, aber in Ordnung.

    Huch, ob das mit diesem seltsamen Event zusammenhing?

    Keine Ahnung. Security Corridor - kann alles Mögliche bedeuten, denke ich.

    Wow, ich glaube, ich habe von White Sands noch nie ein häßliches nicht so schönes Bild gesehen.

    Hässliche Bilder vom White Sands machen ist eine echte Herausforderung. ;)

  • Ui, da haben wir uns ja nur um ein paar Tage verpasst ...


    White Sands ist einfach klasse und besonders schön zum Sonnenuntergang ;;ebeiL_, ....

    Komischerweise aber fahren gerade jetzt massenhaft Autos in den Park hinein. Das nimmt kein Ende, irgendeine Veranstaltung scheint stattzufinden.

    Das selbe Szenario hatten wir auch und ich hatte schon Bedenken, wir würden vor einer abgeschlossenen Schranke stehen ... ich schätze mal, dass sind hier die Einheimischen, die hier abendliche Grill- und Rodelparties abhalten :nw: ...

  • Nach dem Alkali Flat Trail am Vortag wollte ich eigentlich morgens nur ein paar Minuten in den Dog Canyon laufen. Doch dieser war so schön, dass ich immer weiter gerannt bin. Fast ohne Wasser und mit Sandalen. Leider hat mich das dann doch irgendwann zum Umkehren gezwungen. Nächstes Mal gibt es einen neuen Anlauf. Einer der schönsten hikes, die ich kenne.
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    (Link zur Originalquelle)


    Gestern Abend habe ich bei Walgreen´s Schokolade, und zwar leckere, für fünf USD gekauft. Toll, die habe ich heute morgen im Kühlschrank vergessen. Ohne meine wichtigsten Lebensmittel fahre ich zum Oliver Lee Memorial State Park, wo ich meine fünf USD Eintritt an der self pay station bezahle.


    Noch ist es angenehm kühl, so das ich mich nicht lange mit Alternativen aufhalte, sondern gleich auf dem Dog Canyon Trail los wandere. Das ist ein harter 11 Meilen langer Marsch, der als Ganztagestour beschrieben wird und nichts für zarte Gemüter ist. Ich möchte allerdings nur ein Teilstück gehen, mal gucken, wie weit ich Lust habe zu gehen.


    Nach einem sehr steilen ersten Anstieg kommt man zur first bench und hat schon einen guten Ausblick ins Tal. Am Horizont kann man White Sands erkennen - das ist der schmale helle Streifen vor den San Andres Mountains.


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    Einmal um die Kurve und man sieht auf der anderen Seite des Dog Canyons das wundervolle Bergpanorama der Sacramento Mountains. Da hinauf führt der trail.


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    War es bislang ziemlich warm, da der trail komplett in der Sonne verläuft, kommt nun eine längere schattige Passage. Dabei wird mir beinahe kalt, es sind plötzlich höchstens noch zehn Grad Celsius.


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    Hier befindet sich die second bench, ein kleiner Kakteengarten (Jolla Cactus Garden), wo ich ein paar Bilder mache.


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    Eigentlich wollte ich längst umkehren, für eine längere Wanderung habe ich weder das passende Schuhwerk noch genügend Wasser und Lebensmittel mit. Insofern scheidet der komplette trail mit der heftigen letzten Passage aus, aber ich habe auch noch keine Lust jetzt umzukehren. Der Weg ist einfach zu schön. Ich beschließe noch ein Teilstück anzuhängen und bis zur Line Cabin zu laufen. Um dorthin zu kommen, muss ich wieder ein gutes Stück bergab gehen und den kleinen Dog Canyon Creek überqueren.


    Von der Hütte ist nicht mehr viel zu sehen, aber die schattige Lage am Creek war nicht schlecht.


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    Hier ist für mich der Umkehrpunkt erreicht. Ich bin jetzt drei Meilen in den Dog Canyon geklettert und von hier an geht es noch 2,5 Meilen steil bergauf. Im Prinzip problemlos zu schaffen, aber mir fehlen Wasser und Zeit. Ich teile mir das wenige Wasser genau ein. Immer eine halbe Meile laufen (alle halbe Meile stehen entsprechende mile marker am Wegesrand) und dann erst wieder ein, zwei Schluck. Die Hitze im sonnigen Teil des Weges ist jetzt ziemlich heftig und ich bin schweißüberströmt.


    Zurück beim Visitor Center mache ich noch schnell den Riparian Nature Trail. Der Rückweg dieses kleinen Wegs führt über Stock und Stein durch ein Flussbett, ist aber auch als unmaintained ausgewiesen, was für einen nature trail eher ungewöhnlich ist. Ich muss ein wenig suchen, bis ich kapiere, dass es wirklich quer durchs Flussbett zurück geht und es keine Alternative gibt.


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    Am Ende des trails kommt man zu Frenchy´s Cabin, die ich mir auch noch kurz anschaue.


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    Nun verlasse ich den Oliver Lee Memorial State Park und fahre zurück nach Alamogordo. An der Kreuzung zum Highway 70 tanke ich bei Chevron für 2,05 USD. Dann geht es nach Süden am White Sands National Monument vorbei Richtung Las Cruces.


    Im letzten Moment beschließe ich noch einen kurzen Abstecher ins National Monument zu machen und den Interdune Boardwalk zu laufen. Den habe ich gestern aus Zeitgründen knicken müssen. Die Hitze ist jetzt gegen Mittag ziemlich überwältigend, dabei ist doch schon Mitte Oktober.


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    An einer inspection station der border patrol vorbei geht es jetzt weiter nach Süden. Kurz vor Las Cruces überquere ich die Organ Mountains und biege dann links in die weitgehend nicht-asphaltierte Baylor Canyon Road ab. Die Straße ist geschottert und sehr gut befahrbar. Sie stellt eine erhebliche Abkürzung zu meinem nächsten Ziel dar:


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    Die Organ Mountains sehen nicht schlecht aus. Klasse um genau zu sein. Die Dripping Springs Area ist ja auch Teil des relativ jungen Organ Mountains-Desert Peaks National Monuments.


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    Ich mache einen Abstecher ins Visitor Center und unterhalte mich kurz mit dem park volunteer, dem ich auf seine Frage hin erkläre, dass ich den National Park Pass hinter die Windschutzscheibe gelegt habe, was auch ok ist. Dann gehe ich den Dripping Springs Trail, der mich noch näher an das Gebirgsmassiv führt.


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    Am Ende des trails erreiche ich das noch recht gut erhaltene Boyd Sanatorium. Dort wurden im 19. Jahrhundert Tuberkulose-Patienten betreut. Ich gucke mir die verschiedenen Gebäude an, die allerdings nicht betreten werden können, und mache eine Menge Fotos.


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    Dann gehe ich zu den tropfenden Quellen (Dripping Springs). Die sehen nicht besonders spektakulär aus, sind aber in der semi-ariden Umgebung eine Besonderheit.


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    Auch van Patten´s Mountain Camp lasse ich nicht aus. Das Anwesen wurde von dem ehemaligen Konföderierten-Major Eugene van Patten gegen Ende des 19. Jahrhunderts als Hotel gebaut.


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    Interessante historische Kulissen und wunderschöne Natur.


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    Auf dem Rückweg mache ich einen kurzen Stopp bei The Livery. Die Schuppen dienten als Funktionsgebäude für das Hotel von Major van Patten.


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    Kurz überlege ich, ob ich meine Wanderung um den La Cueva Loop Trail verlängern soll, der zu einer interessanten archäologischen site führt. Das Problem ist die Zeit. Es ist jetzt schon recht spät am Nachmittag und ich habe noch eine längere Fahrt vor mir. Außerdem stehen noch einige Besichtigungspunkte auf dem Programm, sodass ich mich beeile zurück zum Auto zu kommen.


    Aber noch ein Blick auf die Ausläufer von Las Cruces und die Berge im Hintergrund.


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    Wäre die Natur nicht so schön, käme ich schneller voran.


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    Über dem kleinen Visitor Center weht die US-Flagge erhaben im Wind. Die Organ Mountains bilden eine majestätische Kulisse.


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    Nach dem strammen Wanderprogramm macht sich mein Magen langsam bemerkbar. Drei Joghurts sind alles, was ich heute zu mir genommen habe. Das muss sich noch ändern.


    Ich fahre die I25 nach Norden und verlasse den Interstate in Hatch. Das ist ein ganz kleines Kaff, in dem es aber wahnsinnig viel Chili zu kaufen gibt. Überall hängen die Gewürze oder werden in welcher Form auch immer, selbst als Schmuck, angeboten. Irgendwo steht, dass Hatch DIE Chili Metropole der USA ist. Aha.


    Es ist mittlerweile sehr windig und an einigen Stellen bilden sich dust devils und Sand weht über Highway 26. Es sieht aus, als würde ein regelrechter Sandsturm aufziehen. Ich zweige auf den extrem einsamen Highway 27 nach Norden ab. Ich bin jetzt auf dem Lake Valley Scenic Backway.


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    Das ist schon eine coole Straße. Zwar asphaltiert, aber trotzdem stellenweise ein wenig rau. Ich genieße die Einsamkeit.


    Die Geisterstadt Lake Valley liegt nach einigen Meilen auf der linken Seite. Leider begrüßen mich die Geister mit diesem Schild:


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    Das kommt allerdings nicht ganz unerwartet, kenne ich schon von Stein´s und Shakespeare vor zwei Jahren. Diese ghost towns sind häufig in Privatbesitz und öffnen ihre Tore nur zu ganz bestimmten Zeiten oder nach Verabredung. Trespassing sollte man tunlichst unterlassen.


    Ich begnüge mich damit mit dem Tele ein paar Aufnahmen zu machen.


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    Das Schulgebäude.


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    Ich halte mich eine knappe halbe Stunde auf, viel unternehmen kann ich ja sowieso nicht. Außerdem muss ich sehen, dass ich noch bei einigermaßen akzeptabler Sicht nach Silver City komme. Da wartet noch der Geronimo Scenic Byway zwischendurch. Also weiter.


    Meine Güte, ich komme kaum voran und muss immer mal wieder aussteigen um zu fotografieren. Das Licht ist sagenhaft gut und die Landschaft atemberaubend schön. Eine unschlagbare Kombination, da kann man unmöglich weiterfahren.


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    Die Straße führt in sanftem Auf und Ab durch die wunderschönen foothills der Black Range.


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    Der Lake Valley Scenic Backway endet in Hillsboro, wo es links auf den Geronimo Trail geht.


    Nun kommt Kurve auf Kurve. Ich habe es befürchtet, eigentlich liebe ich solche Strecken, aber wenn es schon fast dunkel ist, sind 57 Meilen, davon ca. zehn Meilen gemäßigte Kurven und 40 Meilen enge Kurven und Serpentinen, nicht nur lustig. Manchmal kommt mir ein Auto entgegen, sodass man in den Haarnadelkurven ganz schön aufpassen muss. Außerdem sehe ich jede Menge Rehe am Straßenrand und zum Teil auch auf der Fahrbahn.


    Als ich den Emory Pass erreiche, mache ich trotzdem eine kurze Fotopause. Zu malerisch ist das Zwielicht, das über der Landschaft liegt.


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    Im Westen geht die Sonne unter, zu allem Überfluss fahre ich auch noch voll gegen das letzte Licht. Aber was jammere ich, ist doch wunderschön.


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    Kurze Zeit später geht die Strecke durch eine enge Schlucht. Links und rechts ragen hohe Felswände auf. Wahnsinn! Bis ungefähr zehn Meilen vor Silver City fahre ich in einem Rutsch durch, dann kommt wieder eine kleine Fotopause. Die Berge und Wälder des Gila National Forest liegen ganz ruhig vor mir.


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    Dann endlich, es ist jetzt stockdunkel, erreiche ich Silver City. Ich habe keine Kraft mehr große Motelpreisvergleiche anzustellen, sondern heuere in der Econo Lodge an, wo ich das allerletzte Zimmer für akzeptable 80 USD bekomme. Die männliche, ziemlich redselige Bedienung frage ich nach einem guten Restaurant und der Mann empfiehlt mir das Wrangler´s. Außerdem erzählt er mir noch, dass er kanadischen Whiskey lieber mag als amerikanischen und was weiß ich nicht noch alles.


    Ich packe schnell meine Sachen aus dem Auto und fahre sogleich los, doch besagtes Wrangler´s kann ich nicht finden. Bei Albertsons kaufe ich etwas Schokolade als Notration. Mein Hunger ist mittlerweile animalisch und mir ist es egal, was es zwischen die Kiemen gibt. Am Ende lande ich hier:


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    Die large Hawaii-Pizza esse ich im Motelzimmer. Ehrlich gesagt taugt sie nicht die Bohne, aber sie macht satt und das ist mir momentan am Wichtigsten. Danach geht es besser und ich widme mich den üblichen Beschäftigungen: Surfen, Fotos sichten und Lesen.


    Schnatterfrei zum nächsten Tag

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