Into the unknown - Nordosten & Kanada 2016

  • Tag 15: Donnerstag, 13. Oktober 2016
    Green Mountains with a twist - Portsmouth nach Pittsfield - Teil 2


    Durch schön gefärbte Wälder fahre ich die letzten Meilen gen Woodstock in Vermont.



    Unterwegs halte ich noch an der Lincoln Covered Bridge. 1877 erbaut ist sie die einzige Holzbrücke dieser Bauart, die es heute noch in den USA gibt. Die Brücke wurde aus großen Holzbalken errichtet und mit Stahlstreben verstärkt. Dieses Design war der Vorläufer unzähliger Eisenbrücken, die später gebaut wurden.



    Schließlich komme ich nach Woodstock. Leider regnet es inzwischen wieder, sodann ich nicht anhalte. Schade, der kleine Ort gefällt mir und man hätte hier sicher etwas Zeit verbringen können. So aber fahre ich geradewegs zum Marsh-Billings-Rockefeller National Historic Park.



    Der Grundstein für das Haus wurde bereits 1805 gelegt, als die wachsende Marsh Familie mehr Platz benötigte. Sie waren die ersten Besitzer des Anwesens, bevor sie es 1869 an Frederick Billings verkauften. 1885 ließ Billings das Haus schließlich zu einem Anwesen im Queen Anne Style umbauen, wie es damals modern war. Danach blieb das Haus unverändert, bis es Laurance Spelman Rockefeller und Mary French Rockefeller im Jahr 1954 erbten. Die Rockefellers ließen das Haus zwar modernisieren, behielten aber das ursprüngliche Design bei. Seit 1998 ist das Anwesen schließlich ein National Historic Park.



    Da es gerade wieder nicht regnet, sehe ich mich zuerst im Garten um. Der wurde zuletzt 1954 von den Rockefellers umgebaut und wird seitdem in dieser Art erhalten.




    Ich gehe zurück zum Haus, denn das Gebäude selbst kann man nur auf einer Ranger Tour besichtigen.




    Die Gruppe betritt das Haus durch die Haustür und versammelt sich zuerst im Foyer. Hier erzählt Rangerin Catherine etwas mehr von den Familien, die hier einst gelebt haben.




    Die Möbel im Haus sind modern, denn die Rockefellers richteten sich in 1954 neu ein. Das Haus selbst aber ist noch im Stil von 1885 erhalten. Tapeten und Holzarbeiten sind liebevoll restauriert und erstrahlen wie am ersten Tag.








    Da die Rockefellers hier bis in die 90ziger Jahre lebten, sind auch damals moderne Gerätschaften, wie Kassettenradio oder Röhrenfernseher zu sehen.










    Nun steht mir noch eine längere Fahrt durch Vermont bevor. Das ist der Preis den ich dafür zahlen muss, dass ich noch einige der zuvor gestrichenen Ziele besuchen konnte. Unterwegs zu sehen sind immer wieder schöne Herbstfarben.



    Langsam wird es dunkel und noch bevor ich die Staatsgrenze nach Massachusetts überquere, ist die Sonne untergegangen. Nun hört auch der Regen endgültig auf und die dunklen Wolken ziehen langsam ab.




    Es ist schon eine Weile dunkel als ich das kleine Städtchen Pittsfield erreiche, wo ich heute im Best Western Plus Berkshire Hill Inn übernachte.



    Essen gehe ich heute aber trotzdem noch. Irgendwie ist mir nicht nach auf dem Zimmer sitzen, zumal das Best Western Plus meiner Meinung nach das Prädikat nicht so ganz verdient hat. Die Homewood Suites der letzten Tage waren sehr viel schöner. Irgendwie werde ich mit Best Western in den USA oft nicht so ganz warm.



    [align=justify][size=12]Eigentlich war das ja ganz anders geplant und ich wollte hier noch einiges besichtigen, dass ich im letzten Jahr nicht geschafft habe. Aber durch die Wetterkapriolen am Beginn der Reise werden diese Orte nun auf meiner Liste bleiben, denn ich muss weiter Richtung New York. So gehe ich nach dem Essen auch recht bald zu Bett, denn es steht nochmal einiges auf dem Programm am morgigen Tag.


    Meilen: 308
    Wetter: 9-18 Grad, bewölkt mit Schauern
    Hotel: Best Western Plus Berkshire Hills Inn


    ;arr:;arr:;arr:Tag 16 - Freitag, 14. Oktober 2016: Flussgeschichten - Pittsfield nach Parsipanny - Teil 1

    • Offizieller Beitrag

    Die Gruppe betritt das Haus durch die Haustür

    Echt? True? No fake? ;haha_


    Ziemlich dunkel der Kasten im Innneren.

  • Unterwegs halte ich noch an der Lincoln Covered Bridge. 1877 erbaut ist sie die einzige Holzbrücke dieser Bauart, die es heute noch in den USA gibt

    Auch interessant :!!

    zum Marsh-Billings-Rockefeller National Historic Park.

    Eigentlich lustig, dass man einfach seine Möbel so in einem Haus stehen läßt, samt Kassettenrekorder und das nächste Haus wieder neu möblibiert. Wir hätten da wohl ein paar finanzielle Probleme ;haha_:la1; .
    Ich bin in meinem Leben ca 9x umgezogen und habe meine Einrichtung( soweit vorhanden immer brav mitgenommen :MG: )

    Nun steht mir noch eine längere Fahrt durch Vermont bevor. Das ist der Preis den ich dafür zahlen muss, dass ich noch einige der zuvor gestrichenen Ziele besuchen konnte. Unterwegs zu sehen sind immer wieder schöne Herbstfarben.

    Und wie schön :clab::clab:

    Nun hört auch der Regen endgültig auf und die dunklen Wolken ziehen langsam ab.


    der Abendhimmel ist die Show

  • Man kann sich nicht alles merken. :nw:

    :D

    Echt? True? No fake? ;haha_


    Na meistens gehts doch durch die Hintertür oder so. ;,cOOlMan;:


    Ziemlich dunkel der Kasten im Innneren.

    War fieses Wetter draußen, da erscheint es noch dunkler.

  • Eigentlich lustig, dass man einfach seine Möbel so in einem Haus stehen läßt, samt Kassettenrekorder und das nächste Haus wieder neu möblibiert. Wir hätten da wohl ein paar finanzielle Probleme .

    :D Das ist aber eigentlich ziemlich normal, wenn du dein Haus verschenkst. Haben andere auch gemacht. ;;NiCKi;::MG: Bei Eisenhower stand auch noch der Fernseher da.

    Ich bin in meinem Leben ca 9x umgezogen und habe meine Einrichtung( soweit vorhanden immer brav mitgenommen )

    :D Du hast aber noch nie alles dem NPS geschenkt. Was sollen die denn mit einem leeren Haus?

    der Abendhimmel ist die Show

    Deswegen habe ich ihn auch schön bei 55mph aus dem Auto geknipst. Anhalten ging da nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Na meistens gehts doch durch die Hintertür oder so.

    Las mich überlegen ;;MfRbSmil# , außer ins Büro, geh ich eigentlich immer vorne rein. ;;VeWiT,,
    Mit fällt jetzt spontan kein Haus ein, wo ich hinten (ins Haus ;,cOOlMan;: ) rein bin. ?(

  • Las mich überlegen ;;MfRbSmil# , außer ins Büro, geh ich eigentlich immer vorne rein. ;;VeWiT,, Mit fällt jetzt spontan kein Haus ein, wo ich hinten (ins Haus ;,cOOlMan;: ) rein bin. ?(

    Bei Museumshäusern geht man doch ganz oft hinten rein oder durch den Seiteneingang. :nw: War z.B. bei Lindenwald auch so. Oder Buckingham Palace. Raus sind wir dort auch nicht durch die Haustür, sondern durch den Hinterausgang.

    Nö, dass wird wohl auch nie passieren :la1;;haha_:lach:

    Ach, sag niemals nie. :D

    • Offizieller Beitrag

    Raus sind wir dort auch nicht durch die Haustür, sondern durch den Hinterausgang.

    Lanhydrock: Haustür
    Audley End House: Haustür
    Cardiff Castle: Haustür
    Loseley Park: Haustür
    Sion: Haustür
    usw.
    Mir fällt echt kein anderes ein. :nw:

  • Ich bin schon des öfteren mal hintenrum irgendwo reingeführt worden. ;;NiCKi;: Da würde sogar erklärt, dass man damit die Tür schonen will. Iolani Palace gehst du auch von hinten rein.

  • Marsh-Billings-Rockefeller National Historic Park

    Da hat wohl ein Schilderhersteller wieder groß abgesahnt. ;)

    Da die Rockefellers hier bis in die 90ziger Jahre lebten, sind auch damals moderne Gerätschaften, wie Kassettenradio oder Röhrenfernseher zu sehen.

    :EEK: Die Rockefellers hatten einen Ghettoblaster! ::pAk2::

    Unterwegs zu sehen sind immer wieder schöne Herbstfarben.

    ;;PiPpIla;;;;PiPpIla;;;;PiPpIla;; Wenn da jetzt der Himmel noch blau wäre... :rolleyes:

    Wir hätten da wohl ein paar finanzielle Probleme .

    Blöd, daß Rudi nicht Rockefeller heißt. :p

  • Durch schön gefärbte Wälder


    Unterwegs zu sehen sind immer wieder schöne Herbstfarben

    Extra für Haiko, falls er es doch mal liest ;) : Aaaaah - Oooooh ;;PiPpIla;;:D



    Die Möbel im Haus sind modern, denn die Rockefellers richteten sich in 1954 neu ein. Das Haus selbst aber ist noch im Stil von 1885 erhalten. Tapeten und Holzarbeiten sind liebevoll restauriert und erstrahlen wie am ersten Tag.

    Hm, ich hätte die Möbel teils auch eher auf 19. Jh als 50er Jahre geschätzt.

    denn es steht nochmal einiges auf dem Programm am morgigen Tag.

    Ja, vermutlich über Brücken spazieren und Hundenäpfe fotografieren ;;NiCKi;:;)

  • Eingeholt... .puh!;

    Unterwegs halte ich noch an der Lincoln Covered Bridge. 1877 erbaut ist sie die einzige Holzbrücke dieser Bauart, die es heute noch in den USA gibt.

    Diese Brücken sind echt toll =) Auch die vom Vortag.

    Nun hört auch der Regen endgültig auf und die dunklen Wolken ziehen langsam ab.

    Wunderbar =) Die Stimmung auf den Fotos ist phantastisch!
    Hatte schon Bedenken, dass dir noch Schwimmhäute wachsen ;;ReSmilie;;

  • Hallo Betty,


    nun bin ich dir schnatterfrei hinterher geeilt und musste feststellen, dass du auf dieser Reise sehr viel schöne Leuchttürme und Brücken sammeln konntest :!! .

    An der kleinen weißen Brücke in Somesville bin ich sogar ganz allein.

    Besonders diese Brücke ist ganz toll :clab: .


    Maine kenne ich nur aus Stephan King Büchern ;) und in Kanada war ich sowieso noch nie.


    Die Herrenhäuser von innen lasse ich mal aus, aber ich bin gespannt, ob die Leuchtturm-/Brücken-Sammlung weiter wächst.

  • Da hat wohl ein Schilderhersteller wieder groß abgesahnt.

    ;haha_:!!

    Die Rockefellers hatten einen Ghettoblaster!

    :D Sieht so aus.

    Wenn da jetzt der Himmel noch blau wäre...

    Wem sagst dud as. Dann wäre das so wie in Quebec gewesen. Ganz bestimmt.

    Blöd, daß Rudi nicht Rockefeller heißt.

    :D Irgendwas ist aber auch immer.

    Extra für Haiko, falls er es doch mal liest : Aaaaah - Oooooh

    ;haha_;haha_;haha_

    Hm, ich hätte die Möbel teils auch eher auf 19. Jh als 50er Jahre geschätzt.

    Kann man ja auch kaufen. Keine Ahnung, ob sie die vom Speicher oder einer Auktion haben.

    Ja, vermutlich über Brücken spazieren und Hundenäpfe fotografieren

    ;haha_ Genau. ;;NiCKi;:

  • Diese Brücken sind echt toll Auch die vom Vortag.

    ;;NiCKi;: Ich mag die immer wieder.

    Hatte schon Bedenken, dass dir noch Schwimmhäute wachsen

    Dem großen Regen sind wir doch ausgewichen und eigentlich hatte ich nicht so viel nass.

    nun bin ich dir schnatterfrei hinterher geeilt und musste feststellen, dass du auf dieser Reise sehr viel schöne Leuchttürme und Brücken sammeln konntest .

    Hallo Ilona, willkommen an Bord. :wink4::wink4:


    Ich mag ja die Brücken und Leuchttürme sehr. Da gibt es immer welche, wenn ich in solchen Gegenden bin. ;;NiCKi;:

  • Tag 16: Freitag, 14. Oktober 2016
    Flussgeschichten - Pittsfield nach Parsippany - Teil 1


    "As to the presidency, the two happiest days of my life were those of my entrance upon the office and my surrender of it." - Martin Van Buren


    Meine Autoscheiben sind tatsächlich zugefroren, als ich am Morgen mein Auto belade. Es ist empfindlich kalt, doch die Sonne scheint wieder vom knallblauen Himmel.



    Ursprünglich war geplant noch einige schöne Häuser hier in der Gegend zu besuchen, doch dazu müsste ich noch einige Stunden warten, denn so früh ist noch nichts geöffnet. So entscheide ich mich dagegen und fahre weiter nach New York State. Ich habe vor noch einige der Häuser hier am Hudson River, die ich am Anfang der Reise ebenfalls streichen musste oder auf früheren Reisen nur unzureichend gesehen habe, zu besuchen.


    Punkt 9 Uhr erreiche ich die Martin van Buren National Historic Site, die schon wieder in New York State liegt. Hier in Kinderhook, unweit des Hudson River, war Präsident Martin van Buren zu Hause. Die Ranger ziehen gerade die Fahne hoch, als ich das kleine Visitor Center erreiche. Ich bin der erste Besucher heute und da nach ca. 15 Minuten auch noch keiner kommt, kriege ich eine Privattour.



    "Lindenwald" nannte Martin van Buren sein Haus, dass er 1839 erwarb. Der Name geht auf die Lindenbäume zurück, die die Straße zwischen Albany und New York säumten. Eingezogen ist von Buren erst 1841, nachdem er bei der nächsten Wahl gegen William Henry Harrison (das war der Präsident, der gerade mal 1 Monat im Amt war) verloren hatte.



    Die Tour startet im wohl größten Raum des Hauses, der sowohl als Eingangshalle als auch als Festsaal diente. Der National Park Service restaurierte das Haus im Stil von Martin van Buren, nachdem er es 1974 übernahm.



    Nachdem Martin van Buren am 24 Juli 1862 in Lindenwald starb, bliebt das Haus nicht lange in den Händen seiner Familie. Sein Sohn hatte finanzielle Probleme und war gezwungen, das Haus zu verkaufen. Später gehörte das Haus der Jerome Familie, aus der auch Jennie Jerome abstammte, die später Lady Churchill wurde und Mutter von Winston Churchill war.



    Martin van Buren liebte neue Erfindungen und so kaufte er auch diese Kaffemaschine. Sie wurde um 1850 hergestellt und konnte auch Kaffee brauen, war jedoch eher zur Zierde gedacht.



    Ebenfalls gezeigt werden im Haus die Räume des Personals sowie etliche Schlafzimmer, denn auch die 4 überlebenden Söhne des Präsidenten lebten mit ihren Familien einige Zeit im Haus.





    Nach etwa einer Stunde fahre ich weiter ins Zentrum von Kinderhook. Hier auf dem Friedhof ist der Präsident mit seiner Familie beerdigt.




    In Kinderhook gibt es aber noch viele andere historische Orte zu entdecken. So finde ich diesen Gedenkstein für Robert Livingston, auf den ich heute noch einmal stoßen werde.



    Auch am sogenannten Burgoyne House komme ich vorbei. Hier übernachtete der britische General John Burgoyne am 22. Oktober 1777, als er nach der von den Briten verlorenen Schlacht von Saratoga von dort nach Boston gebracht wurde.



    Ein bisschen weiter südlich erreiche ich die Clermont State Historic Site. Sieben Generationen der Livingston Familie lebten für über 200 Jahre auf dem Anwesen. Das Haus kann nur mit einer Führung besichtigt werden und leider ist das Fotografieren verboten.



    Clermont hat eine spannende Geschichte hinter sich. Ursprünglich 1740 gebaut, wurde es 1777 von den Briten niedergebrannt, als diese gen Saratoga segelten. Später wurde das Haus von Margaret Beekman Livingston wieder aufgebaut, so wie es noch heute erhalten ist. Ihr Mann, Robert Livingston, war einer der fünf Männer, die die Unabhängigkeitserklärung verfasst haben und unter Präsident Washington der erste Außenminister der USA.



    Vom Garten habe ich dann noch einen wunderschönen Blick auf den Hudson River und das Westufer mit den Catskill Mountains, wo sich auch langsam die Herbstfärbung der Bäume zeigt.



    Ich fahre weiter nach Süden. Es gibt mindestens ein Dutzend wunderschöne Anwesen hier am Flussufer, die man besichtigen kann. Die meisten habe ich schon besucht, so auch die Vanderbilt National Historic Site. Eigentlich wollte ich bei dem schönen Wetter nur ein paar Außenaufnahmen machen, doch als ich erfahre, dass man jetzt auch im Haus fotografieren darf, entschließe ich mich, die Tour noch einmal mitzumachen. Bei meinem letzten Besuch herrschte hier noch striktes Fotoverbot, wie in so vielen Häusern am Hudson. Der National Park Service hat dieses jedoch in seinen Anwesen inzwischen aufgehoben.



    1895 kauften Frederic William und Louise Vanderbilt das Anwesen am Hudson River und ließen hier von 1896-99 ein Haus errichten. Das Anwesen war gut von New York zu erreichen, denn die familieneigene Eisenbahn fuhr direkt daran vorbei. Im Gegensatz zu den Ferienhäusern seiner Brüder, war das Haus eher von moderater Größe, jedoch genauso opulent ausgestattet.


    Der erste Weg führt mich zum kleinen Nebengebäude, in dem heute das Visitor Center untergebracht ist. Hier gibt es die Tickets für die Touren, die stündlich stattfinden. Mit dem National Park Pass kostet mich das Anwesen keinen zusätzlichen Eintritt.



    Alle Touren starten immer zur vollen Stunde auf der Ostseite des Hauses. Meine Gruppe ist mit ca. 15 Teilnehmern nicht so groß und der Ranger, der die Führung übernimmt, macht einen super Job.



    Wenn man das Haus betritt, landet man zuerst in einer großen Halle, die sich über zwei Stockwerke erstreckt und ein Oberlicht besitzt. Von dieser Halle gehen alle Räume ab, die von den Vanderbilts genutzt wurden. Im Erdgeschoss sind das die Zimmer, in denen Gäste empfangen wurden und natürlich der große Speisesaal.




    In der nordwestlichen Ecke des Hauses liegt das Treppenhaus, das in die obere Etage führt. Auch von hier erreicht man wieder die Halle und kann sowohl nach unten als auch noch oben zum Oberlicht schauen.




    An der Südseite des Hauses liegen die ausschweifend dekorierten Schlafzimmer von Frederic Vanderbilt und seiner Frau Louise.



    Das wohl beeindruckendste Zimmer ist das Schlafzimmer von Louise Vanderbilt. Und wer schon einmal im Schloss Versailles war, dem wird es seltsam bekannt vorkommen. Das ist auch kein Zufall, denn Louise Vanderbilt bewunderte Kaiserin Josephine und ließ ihr Schlafzimmer als exakte Kopie errichten.



    Die weiteren Zimmer im Obergeschoss sind als Gästezimmer eingerichtet.



    Im 2. Stock sowie im Keller lagen die Räume für das Personal. Während der 2. Stock nicht besucht werden kann, führt die Tour zum Ende durch den Keller und zeigt hier die Küche und die Arbeitsräume des Butlers.




    Zum Grundstück gehört auch ein großer Garten, denn Frederic Vanderbilt interessierte sich sehr für Gartenbau. Der Rosengarten wurde sogar von ihm persönlich angelegt und hier blühten einst über 2000 Rosenstöcke.





    Nach dem Tod von Frederic Vanderbilt im Jahr 1938 erbte seine Nichte Margaret "Daisy" Van Alen das Anwesen. Auf Empfehlung von Präsident Roosevelt schenkte sie das Haus und einen Teil des Grundstücks im Jahr 1940 dem National Park Service. Somit ist dieses Haus das einzige Vanderbilt Anwesen, das vom NPS verwaltet wird.


    Sowohl bei der Einfahrt als auch beim Verlassen des Anwesen kann man erahnen, wie groß das Gelände ist. Eine ganze Weile fährt man durch die Parkanlagen und hat beim Verlassen des Grundstücks wieder einen schönen Blick auf den Hudson River.



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