Leadville, CO

  • Bevor ich los fuhr wollte ich aber erst noch einmal durch Leadville streifen und die schönen alten Häuser im Sonnenlicht zu genießen und zu fotografieren und machte mich auf den Weg zur Hauptstraße im Historischen Bezirk. Bei strahlend blauen Himmel streifte ich über die noch leere Hauptstraße.







    So ganz ohne Menschen wird eine Stadt leider immer wie ausgestorben. Ich kann’s aber nicht ändern. Es war wirklich so leer.






    Der Fund von Goldseife führte im Jahre 1860 dazu, dass während des Pikes-Peak-Goldrausches die Stadt Oro City in der Nähe des heutigen Leadville gegründet wurde. Der Boom war allerdings nur von kurzer Dauer, da die Goldwäscher sich sehr schwer mit dem Herauswaschen des Goldes aus dem braunen Sand taten. Als man im Jahre 1874 herausfand, dass es sich bei dem „braunen Sand“ um das bleihaltige Minaral Cerussit handelte, das einen hohen Silberanteil hatte, folgte man dem Weg des Cerussit und entdeckte 1876 mehrere Silberadern. Dies führte wohl im Jahre 1877 zur Gründung von Leadville durch die Minenbesitzer Horace Austin Warner Tabor und August Meyer und löste auch gleichzeitig einen Silberboom aus. 1880 war Leadville dann eine der größten Silberbergbausiedlungen der Welt und hatte über 40.000 Einwohner.


    Im laufe der Jahre kamen auch immer mal Prominente in der wohl recht wuseligen Stadt vorbei. So war z.B. 1882 der Schriftsteller Oscar Wilde zu Gast im Tabor Opera House. Ein Jahr später kam John Henry Holliday, besser bekannt als Doc Holliday mit seiner Lebensgefährtin Mary Haroney nach Leadville. Der an Tuberkulose erkrankte Revolverheld hoffte wohl hier auf Linderung seiner Krankheit. 1884 schoss er in einem Streit, bei dem es um 5 $ ging, die er nicht bezahlen konnte, den ehemaligen Polizisten Billy Allen in den Arm. Da die Geschworenen wohl wegen seiner Krankheit Mitleid für ihn hatten, wurde er für nicht schuldig befunden.


    Als im Juni 1893 der Silberpreis zusammenbrach und viele Silberminen ihre Produktion einstellten, ging es auch mit Leadville bergab. Obwohl es später noch einmal einen kleinen Goldboom gab, konnte sich die Stadt nie mehr erholen.


    Heute ist die Einwohnerzahl laut der letzten Volkszählung im Jahr 2000 auf knapp 3000 Einwohner geschrumpft.








    Der historische Distrikt umfasst etwa 67 ehemalige Bergwerke östlich der Stadt sowie einige historische Gebäude wie das Tabor Opera House, das Tabor Hotel, die City Hall und noch weitere Gebäude.






    Insgesamt fand ich es erstaunlich, dass von der einst so großen Stadt doch nur noch recht wenig übrig geblieben ist. :EEK:


    Während meines einstündigen Spaziergangs fotografierte ich aber nicht nur alte Gebäude sondern entdeckte auch dieses schöne alte Yellow Cab und eine schöne Wandmalerei. Auf dem Rückweg sprach ich dann noch eine Einheimische an und fragte sie, wo ich den besten Kaffee im Ort bekommen könnte. Ihr Tipp führte mich zur Coffee Bakery. Schon die Atmosphäre des Ladens war schön und der Kaffee war wirklich lecker. :!!








    So gegen 10:00 Uhr war ich dann auf dem Weg nach Denver. Leadville hat mir recht gut gefallen. Hier gibt es sicher noch einiges in den Nebenstraßen zu entdecken.








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  • Auszug aus dem Reisebericht:


    Noch scheint die Sonne, aber das soll sich im Lauf des Tages ändern. Zuerst fahren wir über den Fremont Pass. Wieder geht es auf 3600 m, eine schöne Fahrt vorbei an teilweise gelb gefärbten Espenwälchen.




    Die historische Bahnlinie von Leadville.


    Um 9:15 sind wir in Leadville, auf 3100 m angeblich die höchstgelegene Stadt der USA. Leadville hat seine historische Altstadt hübsch herausgeputzt. Wir schlendern eine Weile die Hauptstraße rauf und runter. Seeeehr hübsch. Da es so früh ist, haben die Geschäfte leider noch zu. Und hätten wir nicht schon so reichlich gefrühstückt, hätte es uns hier auch sehr gut gefallen. Ein wirklich gemütliches Örtchen, ganz anders als das noch vor uns liegende Aspen. Hier sollte man einfach noch einmal wiederkommen und zur Übernachtung bleiben.









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  • In Leadville lässt sich auch wieder die Sonne ein wenig blicken und trotz eisiger Kälte wagen wir uns für ca. eine halbe Stunde aus dem warmen Auto heraus und laufen ein wenig umher.








    Die hellen Flecken sind übrigens keine Sensorflecken ;) - sondern Schneeflocken:




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  • Ich erreiche Leadville.


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    Leadville ist die höchste inkorporierte City in den Vereinigten Staaten. ;;TeACH;; Fragt mich jetzt bitte nicht, was eine inkorporierte City ist. Hat was mit Gemeindeformen zu tun. :nw: So ganz kapiere ich das nicht. Aber egal und vollkommen nebensächlich. ;)


    Ich parke die Schwarze Mamba und wie schon vorher durch Georgetown, schlendere ich jetzt durch Leadville.


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    Der Ort ist ganz nett zum Anschauen aber vom Hocker haut er mich nicht. Aber es gibt schöne Murals.


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    So ist mein Aufenthalt in Leadville kürzer als ich geplant habe und wie nutzt man gewonnene Zeit? ;;MfRbSmil# Man kramt einen Tipp von Gerd Kolumbus aus dem Ärmel. :idee: Ich programmiere mein Navi auf St. Elmo. Eine Ghosttown.


    Doch zuvor bleibe ich noch an einer Mine vor den Toren Leadvilles stehen.


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    Unterwegs gibt es auch einige schöne Fotomotive. :)


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  • Fahrt nach Leadville


    Nach einer Stunde Fahrt geht es vor Vail auf den Top of the Rockies Scenic Byway nach Leadville. Die Straße führt entlang des Arkansas Rivers und über den Tennessee Pass


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    ins 3200 Meter hoch gelegene Leadville, eine alte Minenstadt, in der noch viele historische Gebäude zu sehen sind. Inklusive einiger Fotostops sind wir um 10.15 Uhr dort. Im Safeway lassen wir uns ein großes Roastbeefsandwich zum Teilen machen, dann laufen wir ein wenig durch die Stadt und nehmen uns einen Kaffee mit.


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    Eisenbahn Nr. 2:


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    Um 11 Uhr geht es weiter.

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