Great Smoky Mountains National Park, Tennessee und North Carolina

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    Kann es wirklich sein, dass wir zum meistbesuchten Nationalpark der USA noch keinen Thread haben? :EEK:


    Die Smoky Mountains sind eine Gebirgskette und gehören zu den Apalachen. Einen Großteil dieses Gebiets bildet der Nationalpark. Der Nationalpark wurde 1934 gegründet und hat etwa über 9 Millionen Besucher pro Jahr. Das dürfte wohl hauptsächlich am großen, bevölkerungsreichen Einzugsgebiet des Parks liegen und daran, dass kein Eintritt verlangt wird.


    Die Chancen, hier Schwarzbären zu sehen, stehen gar nicht schlecht, denn der Park verfügt über eine sehr hohe Population.


    Der Name "Smoky" Mountains entstand, weil sich über den Bergen oft Nebel bildet, der an Rauch erinnert.


    Wir verbrachten Anfang Mai einen vollen Tag hier. Ich zitiere aus meinem Live-Bericht und habe noch ein paar Eindrücke hinzugefügt:


    Gestern Morgen war also das erklärte Ziel: hübschen Sonnenaufgang am Clingman's Dome erleben. Der Clingman's Dome ist der höchste Punkt im Park mit 2024 Metern Höhe. Die Fahrt von Pigeon Forge bis hierhin dauerte fast 1 1/4 Stunden, da es nicht nur zappenduster war (und der Hyundai Tucson ein wirklich schlechtes Fernlicht hat), sondern weil die Straße auch sehr kurvenreich ist. In der Dunkelheit sahen wir einen Fuchs, den man tagsüber so gut wie nie zu Gesicht bekommt. Für ein Foto hat's leider nicht gereicht.


    Als wir am Aussichtspunkt ankamen, setzte schon die Dämmerung ein, aber bis zum Aussichtspunkt war es noch 1/2 Meile zu laufen - immer schön denBerg hinauf. :wut1: Nach nur 4 Stunden Schlaf hätte ich mir Schöneres vorstellen können. Aber, es hat sich gelohnt. Es war wunderschön!








    Wir waren nicht alleine so früh hier oben. Ich hatte eher mit Rädchendrehern gerechnet, aber es waren 6 Hiker vom Apalachian Trail hier oben. 2 hatten sogar hier oben gezeltet auf dem Observation Tower. Der Trail führt genau am Observation Tower vorbei. Sie hatten schon 200 Meilen seit Mitte April geschafft und haben "nur" noch 1900 vor sich. :gg: So fertig, wie manch einer aussah, hab ich mal die Prognose abgegeben, dass möglicherweise nicht alle in Maine ankommen. Aber alleine der Versuch verdient schon ordentlich Respekt, finde ich. Ich würde vermutlich noch nicht mal aus Georgia rauskommen. :ohje:


    Übrigens war es gar nicht so kalt, wie wir erwartet hatten. So früh am Morgen war es schon zwischen 10 und 15 Grad auf dieser Höhe und später am Tag wurde es sogar 25 Grad warm. Wir hatten vorher gelesen, dass man sich für den Sonnenaufgang am Clingman's Dome gar nicht warm genug anziehen kann, weil der Wind eisig sei und es immer extrem kalt ist. Zum Glück war das bei unserem Besuch nicht so.
    Nach einem Frühstück im Auto traten wir den langen Weg nach Cade's Cove an, wo wir gegen 9 Uhr ankamen. Es handelt sich um ein Tal, in dem man eine ganz gute Chance hat, Bären zu sehen.






    Solche Hütten sieht man vor allem in Cade's Cove sehr häufig. Bevor die Gegend zum Nationalpark wurde, lebten hier sehr viele Menschen, die umgesiedelt wurden. Daher gibt es hier auch mehrere Kirchen und Friedhöfe.





    Dann gerieten wir in einen Stau und der Grund war schnell klar. Meister Petz war da! :clab:







    Der Bär war etwa 30 - 40 Meter von der Straße entfernt. In kurzer Zeit brach hier das totale Verkehrschaos aus. Zum Glück war eine Rangerin vor Ort, die das Chaos regelte und die Leute zurückpfiff, die auf den Bär zuliefen. :pipa:

    Wir verbrachten trotz des Rummels recht viel Zeit hier, bevor wir weiterfuhren.


    Weit kamen wir aber nicht, denn Adlerauge Martin sah während der Fahrt einen weiteren Bären in sicher 100 Metern Entfernung! :EEK:Die Fotos sind natürlich nicht so gut geworden, wie die vom ersten Bär,daher gibt's keine weiteren. Innerhalb von 2 Minuten hatten wir hier das totale Verkehrschaos angerichtet, denn natürlich blieb jeder stehen,um den kleinen schwarzen Punkt zu sehen. :gg:Aber da die meisten kein Interesse an was haben, das sie nicht mit dem Handy fotografieren können, düsten die meisten schnell weiter.

    Den 11-Meilen-Loop absolvierten wir in Rekordzeit von 3 Stunden. :gg:


    Weitere Eindrücke aus Cade's Cove:








    Am Nachmittag sahen wir uns noch sehr schöne Wasserfälle im Park an und machten einige kürzere Hikes.


    Dieser Wasserfall war diekt an der Straße. Leider weiß ich den Namen nicht mehr.




    Die Cataract Falls, kann man über einen sehr kurzen Hike am Sugarlands Visitor Center erreichen. Es ist schon abgefahren, dass diese schönen Wasserfälle, obwohl sie so leicht zu erreichen sind, das kleinste Publikum bei unserem Besuch hatten.




    Am Nachmittag fahren wir den kleinen Loop Roaring Fork Motor Nature Trail und machen hier den Trail zu den Grotto Falls. Eigentlich wollten wir zu den Laurel Falls laufen, aber der Parkplatz war völlig überfüllt. :rolleyes: Hier wurde schon zig Meter die Straße hoch und runter geparkt und auf dieses Chaos hatten wir keine Lust und fuhren so zum Roaring Fork. Der Trail ist laut NPS-Info hin und zurück 2,6 Meilen lang, allerdings kam er uns nicht nur viel länger vor, auch unser GPS hat 4 Meilen hin und zurück aufgezeichnet. Besonders schwer ist der Trail nicht. Vom NPS wird er mit "moderate difficulty" eingestuft. Wir waren insgesamt 2 1/2 Stunden unterwegs.











    Ein paar Eindrücke von der restlichen Roaring Fork Strecke, die übrigens nur in eine Richtung befahrbar ist. Die Straße ist recht eng und es gibt teilweise viel zu wenig Parkplätze für all die Menschen.








    Erst gegen 18 Uhr fuhren wir aus dem Park raus. Der Tag war als ganz schön lang, aber auch sehr schön. =)


    Unser Fazit zum Great Smoky Mountains: Martin war er zu eintönig ("nur Wald, Wald, nix als Wald!"), ich fand ihn überraschend schön. Meine Erwartungen hat er übertroffen. Aber der Park hat ein großes Problem: Menschenmassen. Wir waren an einem ganz normalen Wochentag hier, wir sind nicht in der Hochsaison, kein Feiertag ist in Sicht und trotzdem sind die Straßen, Trails und Parkplätze extrem voll. Die Parkplätze waren meistens so überfüllt, dass man irgendwo entlang der Straße parkenmussten. Einen Trail haben wir gar nicht gemacht, weil wir keinen Parkplatz finden konnten. Auf die Dauer nervt das einfach.


    Hinzu kommt, dass hier viele anscheinend die gute Kinderstube vergessen.Wir haben bisher in keinem anderen Nationalpark so viele Menschen gesehen, die sich daneben bekommen haben. Da kommen einem grölende Familen entgegen, die auf Wanderwegen mit Chips in der Gegend rumschmeißen, laute Musik auf Trails (!) abspielen, Hundekacke nicht wegmachen, Müll in den Bach schmeißen usw. Wir haben auch in keinem anderen Nationalpark so viele tote Tiere an und auf der Straße gesehen. :wut1: Könnte daran liegen, dass die hier fahren wie die gesenkten Säue. :wut1::wut1::wut1: Es gibt nur ganz wenige Wapitis im Park (etwa 150) und alleine 2014 wurden von 20 Kälbern 3 von Autos überfahren.


    Eins steht fest: schon alleine deswegen brauchen wir keinen 2. Besuch, auch wenn die Natur wirklich schön ist.


    Am nächsten Tag fuhren wir über die Newfound Gap Road in Richtung North Carolina aus dem Park heraus.


    Newfound Gap Viewpoint:




    Infos:


    NPS

    Übernachtungsmöglichkeiten:


    In Pigeon Forge oder Gatlinburg, TN kann man günstig übernachten. Südlich könnte man alternativ in Cherokee, NC übernachten.

  • Ich habe Deine tollen Fotos ja schon auf Flickr bewundert. Schön, dass Du Sie hier auch einstellst. :!!


    Ich war 2010 mal im Herbst (an einem Montag Ende Oktober) im Greast Smoky Mountains NP, habe da aber erfreulicherweise keine solche negativen Beobachtungen von Besuchern gemacht, die sich daneben benehmen. Auch war es bei uns nicht so überfüllt - trotz der Laubfärbung.


    Ich füge mal noch ein paar Fotos vom Indian Summer in den Thread ein:






  • Hier mal einige Bilder und Texte vom Great Smoky Mountains NP aus meinem Reisebericht durch die Südstaaten im September 2009:



    Aus Nashville kommend habe ich vor Gatlinburg an einem Visitor Center vom NP gehalten und muss wirklich sagen, dass ich dort nicht nur viel Informationsmaterial erhalten habe (ich habe auch einiges an Karten gekauft zum Beispiel das NP Starterkit), sondern auch wirklich gut beraten wurde, was ich denn so alles im NP anstellen könnte. Nebenan gab es noch Infos und Gutscheine für Pigeon Forge und Gatlinburg, die beiden Orte standen aber ganz unten auf meiner Interessen-Liste.
    Auch wenn der Park teilweise in Tennessee bzw. in North Carolina liegt, haben er und auch die Orte in der Nähe im Gegensatz zu dem Rest von Tennessee Atlantic Time.



    Das Wetter war eigentlich nicht schlecht, darum bin ich gleich zu einem etwas weg gelegenen Teil des Great Smoky Mountains NP gefahren, über Townsend nach Cades Cove.



    Im Nationalpark geht alles recht langsam voran, vor allem der Verkehr. Das liegt auch daran, dass der NP die meisten Besucher aller NPs in den USA hat. Gründe dafür könnten sein, dass der NP keinen Eintritt kostet und dass es jede Menge Kurzbesucher aus den Touristenhochburgen Pigeon Forge und Gatlinburg gibt.
    Dazu kommt, dass sich hier zeigt, wie bescheiden viele Amerikaner Auto fahren können.


    In dem Gebiet Cades Cove habe ich alle Punkte des Scenic View abgeklappert, für Wanderungen fehlte leider die Zeit.


    John Oliver Place



    Primitive Baptist Church




    Methodist Church




    Missionary Baptist Church







    Elijah Oliver Place



    Bei der Cable Mill Historic Area stehen einige schöne alte Gebäude rum. Im örtlichen Visitor Center spielte gerade die lokale Band auf.



    Das Gregg-Cable House mit zugehörigen Wirtschaftsgebäuden inkl. der John P. Cable Grist Mill.









    Dan Lawson Place



    Tipton Place



    Carter Shields Cabin



    Ich habe dann noch fast 2 Stunden gebraucht, um durch den NP und die Mountains bis nach Cherokee in NC zu gelangen, wo ich über Priceline für die nächsten 4 Nächte ein Motel vorgebucht hatte.


    Newfound Gap


    Rockefeller Memorial


    Appalachian Trail



    Das in jedem Reservat obligatorische Indianer-Casino habe ich nicht mehr besucht.




    Nächster Tag:


    Nach dem Continental Breakfast im Hotel war ich schon gegen 8 Uhr beim Visitor Center in Oconaluftee. Da es noch nicht geöffnet war, die Freiluftausstellung "Mountain Farm Museum" in der Nähe besucht.









    Die Mingus Mill in der Nähe



    Die Newfound Gap Road, die den NP durchquert, lag größtenteils in Wolken mit teilweise unter 50 m Sicht. Darum bin ich gleich bis zum Roaring Fork Motor Nature Trail durchgefahren.


    Noah "Bud" Ogle Farm



    Den Hike zu den Rainbow Falls wollte ich unbedingt machen (5,4 Meilen roundtrip) und bin trotz vieler Wolken losgelaufen.




    Es waren kaum andere Hiker unterwegs und etwa nach einer Meile fing es an zu regnen, eine Zeit später richtig heftig. Ich habe sogar meinen Regenschirm aufgespannt, aber es hat alles nichts genutzt, ich wurde nach und nach komplett durchnässt. Der Trail war teilweise überflutet bzw. ein Creek geworden. Man musste mehrere schmale Brücken benutzen oder auch die Bäche über Steine überqueren. Bei einer Überquerung war eigentlich waten angesagt, was auch egal war, die Schuhe und Socken waren sowieso schon patschnass.




    Nach knapp 1,5 Stunden war ich bei den Rainbow Falls und hätte mich eigentlich drunter stellen können; der Regen hatte aber aufgehört. Durch das viele Wasser waren die Fälle natürlich gut versorgt, aber leider war es ziemlich dunkel.



    Nur kurz Pause gemacht und über den glitschigen Trail wieder zurück, was abwärts recht schwierig war.



    Nach 2,5 Stunden war ich wieder beim Auto, habe ein paar Klamotten gewechselt und bin den Nature Trail weitergefahren. Leider hatte es wieder begonnen zu regnen und es schüttete schließlich wie aus Kübeln.




    Darum habe ich das Ganze abgebrochen und mich über die Schleicher auf der einspurigen Straße aufgeregt.



    Der Besuch von Gatlinburg war nicht toll, denn auch dort machte ein Walk durch den Regen keinen Spaß. Nach einer kurzen Visite des Hard Rock Cafes zum Sugarland Visitor Center gefahren.



    Der dort gezeigte Film über den GSM NP war sehenswert; eigentlich wollte ich weiter nach Townsend zu den Old Time Days. Bei dem Dauerregen aber keine gute Idee.


    Darum bin ich wieder rüber bis nach Cherokee gefahren und habe dem Indian Museum (9 $ Eintritt) einen Besuch abgestattet. Ganz nett, aber mehr was für wirklich Indianer-Interessierte.








    Eine künstlerische Darstellung der verschiedenen Buchstaben und Laute der Cherokee-Indianer.


    Sequoyah



    Diese Kunstobjekt-Bären stehen im Gebiet von Cherokee zahlreich rum.



    Zufällig habe ich einen Old Tyme Photo Shop aufgetan und mich mal wieder ablichten lassen, diesmal als Südstaaten-Offizier.


    Das Bild wollte die Fotografin ausstellen.



    Mal im Harrahs-Spielcasino vorbeigeschaut; nichts besonderes, außer dass es keinen Alkohol gab (liegt schließlich in einem Indianer Reservat). Außerdem war es total vollgequalmt, ein paar Pokertische gab es in einem rauchfreien Raum.





    Nächster Tag:


    Gegen 7 Uhr gefrühstückt und los in den Great Smoky Mountains NP. Es war zwar nicht klar aber wenigstens kein Regen mehr.


    Wildwechsel auf der Newfound Gap Road.



    Als erstes bin ich die Straße hoch zum Clingmans Dome. Vom Parkplatz war schon etwas Aussicht auf den Nationalpark, der Aussichtsturm lag aber noch in den Wolken.






    Darum bin ich zurück zur Newfound Gap Road und zum Trailhead des Alum Cave Bluff Trails gefahren. Dieser 2,3 Meilen lange Hike (one way) ist einer der beliebtesten im Park.


    Am Anfang war die Wanderung eher langweilig, es ging immer weiter hoch, erst am Fluss lang, dann auch mal auf kleinen Brücken darüber.





    Der Arch Rock als Durchgangsstation







    Es ging weiter hoch und an einer Stelle hatte man einen netten Blick ins Tal.








    Kurz vor der Alum Cave wurde man noch etwas geduscht.





    Die Cave ist sehr offen und weniger höhlig.








    Ich bin noch ein paar Schleifen weiter gegangen, weil ich hoffte, noch eine schöne Aussicht ins Tal zu ergattern.


    Da ich aber nicht noch gut 2 Meilen bis zur LeConte Lodge gehen wollte, bin ich nach kurzer Zeit umgekehrt und war nach gut 2,5 Stunden wieder am Parkplatz.




    Nach einem kurzen Lunch bin ich zum Trailhead des Chimney Tops Trail auch an der Newfound Gap Rad gefahren. Dieser 2 Meilen lange Hike (one way) ist ebenfalls sehr beliebt.


    Wieder war die erste Meile eher langweilig aber es ging schon ganz schön aufwärts.




    Wer am Schild "Chimney Tops" meint, das war anstrengend, sollte besser umkehren. Die nächste Meile war echt heftig. Immer wenn ich nach einem steilen Abschnitt eine Pause machte zum Luft holen und dachte, jetzt kann es nicht mehr schlimmer kommen, kam es schlimmer. Da musste ich schon ganz schön "beißen".








    Und dann kam der "Hammer" auf den man am Anfang des Hikes durch ein Bild auch hingewiesen wurde: Auf die Tops kam man nur durch steile Kletterei über einen Felsengrad. Aber anders als z.B. beim Angels Landing Trail gibt es weder einen Pfad noch irgendwelche Hilfsmittel wie Ketten oder Drahtseile. Jeder sucht sich "Free-Climbing-mäßig" seinen eigenen Weg rauf und wieder runter, so wie er kann oder will.


    Eigentlich hätte ich hier vernünftigerweise sagen müssen: es reicht. Aber ich musste ja unbedingt noch wenigstens auf den ersten Top hochklettern und gebe offen zu, dass es das Gefährlichste war, was ich in den letzten Jahren angestellt habe. Da fand ich Angels Landing zwar recht hoch aber eher einfach zu kraxeln.


    Ich habe mir den Aufstieg mal bei anderen angesehen und bin dann auch hochgeklettert.






    Das war ganz schön kniffelig und anstrengend und ich hatte mehrfach keine Ahnung, wie es denn weiter gehen sollte. Aber hochgezogen bekommt man sich immer und oben war eine schöne Aussicht.





    Aber ich hatte auch die Erkenntnis, dass ich auf keinen Fall mehr über den Grad weiter zu dem zweiten Top klettern würde. Solche freie Kletterei ist nicht so ganz mein Ding – und wieder runter zu kommen stand ja noch bevor. Da hinten hin wollte ich jedenfalls nicht mehr weiter.





    Oben kletterte ein junges Pärchen rum, die zuerst noch weiter wollten, aber nach einer kurzen Inspektion des weiteren Weges auch lieber den Rückzug antraten. Denen bin ich "nachgestiegen".








    Die Felsen runterzuklettern fand ich anstrengender und gefährlicher als den Weg hinauf und ich war froh, unten wieder heil angekommen zu sein - ohne Absturz oder schlimme Blessuren. Ein paar Schrammen oder blaue Flecken kann man gar nicht vermeiden; teilweise ist es besser, auf dem Hintern runterzurutschen. Beim Hinweg war mir einer entgegengekommen, der gestützt wurde, weil er sich den Knöchel wohl verstaucht hatte - kein Wunder.



    Der steile Weg zurück zum Parkplatz hat dann wieder ein paar andere Muskeln belastet, so dass beim Parkplatz der Körper signalisierte: "jetzt ist aber gut".



    Über die Little River Road...






    ...einen kurzen Abstecher zur Little Greenbier School gemacht.




    Das hat mir im Nachhinein mein Auto wohl übel genommen.



    Zum Auslaufen habe ich noch den leichten Hike zu den Laurel Falls gemacht (2,5 Meilen retour). Auf dem asphaltiertem Trail war an einem Sonntagnachmittag starker Andrang.




    Bei den Lichtverhältnissen waren meine Knipse und ich leider etwas überfordert.







    Die Cataract-Fälle am Sugarlands Visitor Center.



    Als letztes meinen zweiten Versuch am heutigen Tag unternommen, den Aussichtsturm am Clingmans Dome zu besteigen.


    Die Aussichten am Parkplatz waren diesmal wirklich schön.










    De Tower war diesmal von unten zu sehen.



    Aber leider war von oben keine Aussicht.



    Dafür gab es einen netten Sonnenuntergang.




    Nächster Tag:



    Nach einem Kurztrip nach Bryson City habe ich einfach noch den jetzt dritten Versuch unternommen, den Tower vom Clingmans Dome mit Aussicht genießen zu können.


    Unterwegs auf der Newfound Gap Road auch wieder an der Mingus Mill angehalten.





    Und diesmal hat es am Tower wenigstens zu einer wenn nicht wirklich berauschenden Sicht geklappt – aber besser als den Blick nie gehabt zu haben.














    Auf der Clingmans Dome Road




    Hier habe ich endlich auch einen Schwarzbären fotografieren können, gestern Morgen waren Mutter Bär mit 2 Jungen zu schnell wieder im Dickicht verschwunden.




    Danach habe ich ersten Teil des Blue Ridge Parkways angegangen.
    Dann kam der Schock: Irgendwas hing unterhalb meines Mietwagens herunter. Es stellte sich heraus, dass eine größere Abdeckung an mehreren Stellen gebrochen war und die Leitungen bzw. Kabel auch schon rumbaumelten.
    Ich bin aber doch noch die Strecke bis zum Hotel gefahren, denn ich bin sicherlich ein oder zwei Tage mit dem Schaden schon rumgefahren, ohne es zu bemerken. Entweder war der Auslöser des Schadens der große Ast auf der Fahrbahn am Samstag im Regen oder gestern das Schlagloch, was ich übersehen habe.


    Vom Hotel habe ich bei der Mietwagenfirma angerufen; die schickten dann jemanden.
    Der von Triple A hat meinen Wagen aufgeladen und wir sind bis Ashville an den Flughafen zum Wagenwechsel - eine Weiterfahrt war nicht mehr möglich bzw. zu gefährlich.


    Das war eine ziemlich weite und lange Gurkerei - so was muss man im Urlaub nicht unbedingt haben.


    Am nächsten Tag ging es dann weiter auf dem Blue Ridge Parkway.....

  • Und auch hier traurige Nachrichten: verheerende Waldbrände im Tennessee-Teil des Parks haben ein großes Gebiet des Parks sowie die gateway town Gatlinburg verwüstet und darüberhinaus sieben Menschenleben gefordert. Das Feuer ist wohl an den Chimney Tops ausgebrochen und auch Folge einer monatelangen Dürre in der Region.




    http://www.nationalparkstravel…y-mountains-national-park


    Apokalyptische Bilder aus Gatlinburg: 15304549_1840415072869382_4017627357117886998_o.jpg

  • Ok, dann hier die Fotos von unserem Urlaub im Herbst 2016. Wir waren 2x im Park einmal am 11.Oktober und dann nochmal am 23. und 24. Oktober.


    Wir hatten den Herbst ausgesucht, weil wir uns ein wenig Herbstfärbung erhofft hatten.


    Wie man jetzt an den Waldbränden sehen kann, war es 2016 sehr sehr trocken und deswegen war die Färbung dieses Jahr sicher nicht so toll, wie sie in etwas regenreicheren Jahren ist. Aber seht selber.
    Typischerweise beginnt die Färbung so Mitte bis Ende Oktober und ist dann Anfang November am intensivsten. Weil es aber dieses Jahr sehr trocken war, hatten wir uns erhofft, auch schon Anfang Oktober schon ein wenig was von der Färbung abzubekommen.


    Hier die Fotos vom 10. Oktober. Wir sind einmal quer durch den Park gefahren, von Cherokee nach Pigeon Forge auf der Newfound Gap Rd. Außerdem gab es einen keinen Abzweig zu Clingmans Dome.
    Der Park war gar nicht so überfüllt wie ich das gedacht hatte. Voll waren eigentlich nur die Parkplätze an den Visitor Centern und an den Trailheads. Da war es allerdings schon ganz schön heftig.
    Auf der Parkstraße ging es aber ganz gut.





    Das Mountain Farm Museum direkt am Oconaluftee Visitor Center. Ganz netter Halt.





    Wilde Truthähne gibt es hier noch mehr als Bären. ;) :gg:





    Obenrum war es schon ein wenig bunt, aber sehr viel war einfach nur vertrocknet oder grün. Die Rangerin im Visitor Center versicherte mir aber, dass es in zwei Wochen viel besser werden wird. So sah es dann tatsächlich aus. :gg:


    Zwei Wochen später waren wir dann hauptsächlich auf der Straße zu und auf dem Loop bei Cades Cove unterwegs.















    Die Fahrt am Fluss entlang zum Cades Cove Loop war toll. Sehr schöne Laubfärbung, das kleine idyllische Flüsschen, kleine Wasserfälle..........
    und dann kam Cades Cove und wir bekommen schon nach Minuten einen Eindruck was mit überfülltem Nationalpark gemeint ist. Ganz ehrlich sowas hab ich noch nirgends jemals erlebt. Der Loop ist 11 Meilen lang und zu Hochzeiten schafft man das nicht unter 4 Stunden. :EEK: :EEK: :EEK: Im Stop and Go Verfahren ging es vorwärts. Am Anfang ja noch ganz lustig, ist es nach einiger Zeit doch ganz schön nervig im Schneckentempo zu fahren.




    Man kann nicht halten, oder nur sehr selten, man kann nicht überholen usw. Wenn also ein Spacko meint, er muss jetzt mal kurz anhalten, dann machen das alle hinter ihm auch. Und wenn das alle Autos auf 11 Meilen machen, kann man sich ja lebhaft vorstellen, wie das nach einiger Zeit ausartet. Es war so unlustig, dass wir nach kürzester Zeit beschlossen die Ausfahrt über die ungeteerte Rich Mountain Rd. zu nehmen. Eine goldrichtige Entscheidung.













    Weil wir total bescheuert sind, sind wir danach nochmal zum Loop gefahren, weil wir dachten, dass sich die Massen gegen Abend hin verziehen werden. :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: Bis zum Cades Cove Visitor Center war das auch so..........







    Das Visitor Center in Cades Cove. Hier haben wir Halt gemacht um uns die Cable Mill anzusehen.











    Danach ging es wieder im Schneckentempo in einer Autokarawane zurück zum Ende des Loops. Weil uns das schon nach kurzer Zeit wieder auf den Zeiger ging, haben wir an einer Wiese gehalten, an der am Tag zuvor Bären gesichtet wurden. Leider hatten wir kein Glück, aber die Sicht war trotzdem nicht schlecht. :gg:





    Als Fazit würde ich sagen, der Park lohnt auf jeden Fall.......... im Herbst. :gg: :gg: Ob ich im Frühling oder Sommer genau so begeistert gewesen wäre glaube ich nicht. Die bunten Bäume machen schon viel vom Charme und Reiz für mich persönlich aus. Allerdings ist der Herbst auch die meistbesuchteste Jahreszeit und mancherorts war es wirklich nicht sehr lustig. Die Trailheads total überfüllt. Bei Clingmans Dome keine Chance auf einen Parkplatz, außer man hatte Lust eine Meile den Berg hoch zu laufen und das Auto am Straßenrand stehen zu lassen. :rolleyes: Von Cades Cove rede ich mal gar nicht. Das war die totale Katastrophe.


    Aber wenn man das ausblenden kann, ist die Landschaft einfach toll. :!!

  • Einfach schlimm. Ich dachte, dass vor allem der Westen von der jahrelangen Dürre betroffen ist. Da sind ja riesige Gewässer zu Planschbecken mutiert. Nun auch noch der (Süd-)Osten. Wohin soll das noch führen?


    Ich werde 2018 dort sein, mal gucken, wie es dann aussieht.

  • Einfach schlimm. Ich dachte, dass vor allem der Westen von der jahrelangen Dürre betroffen ist. Da sind ja riesige Gewässer zu Planschbecken mutiert. Nun auch noch der (Süd-)Osten. Wohin soll das noch führen?


    Ich werde 2018 dort sein, mal gucken, wie es dann aussieht.


    Es führt dazu, dass sich sowas von Jahr zu Jahr extrem ändern kann. Momentan sieht es so aus. KLICK


    Letztes Jahr war es in Texas total krass und auch in Florida, wo es aber momentan gar nicht so schlecht aussieht. Die Hurrikans sind halt in 2016 mehr an der Küste hoch, nicht vom Golf ins Inland gezogen.


    Im Südwesten ist es sogar sehr viel besser geworden im Vergleich zu 2015, nur in CA noch nicht so ganz.

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