Prolog und
Dienstag, 26. November 2013 Endlich geht’s los! im Anschluß an den Index.
Mittwoch, 27. November 2013: Was tun bei Regen?
Donnerstag, 28. November 2013: Thanksgiving Day / Teil 1 und Teil 2
Freitag, 29. November 2013: Black Friday, die alte Dame und die hohe Linie / Teil 1 und Teil 2
Samstag, 30. November 2013: Empire, DUMBO und die Brooklyn Bridge / Teil 1 und Teil 2
Sonntag, 1. Dezember 2013: Tribeca und SoHo / Teil 1 und Teil 2
Montag, 2. Dezember 2013: Lower East Side, Upper West Side und eine Show / Teil 1 und Teil 2 und Teil 3
Dienstag, 3. Dezember 2013: Terror und Glamour / Teil 1 und Teil 2
Mittwoch, 4. Dezember 2013: Chinesen, Italiener und der Ort, wo alles mal begann / Teil 1 und Teil 2
Donnerstag, 5. Dezember 2013: Der Tag, als das Elend begann… / Teil 1 und Teil 2
Freitag, 6. Dezember 2013: So war das alles nicht geplant….
Samstag, 7. Dezember 2014: Alles hat einmal ein Ende
Prolog
Wie man schon an meinem derzeitigen Avatar sieht habe ich eine Affinität zu New York City. Schon als Kind hat mich die Stadt fasziniert wie keine andere. Als ich dann als Erwachsene endlich mal selbst dort war, hat das die Begeisterung noch gesteigert. Ich MUSS einfach immer wieder hin. 8 Mal ist mir das schon gelungen und vom letzten Mal will ich Euch hier berichten.
Die Meisten, die hier von NYC berichten, machen ihre Erstlingsreise in die Stadt oder verbinden Sie mit einer Rundreise. Selten bleiben da mehr als 3 Tage Zeit.
Unsere Tour ist da etwas anders: wir - 3 Mädels - reisten für dekadente 12 (!) Tage in diese faszinierende Weltstadt. 2 von uns waren schon mehrfach dort, eine war zwar schon in den USA, aber noch niemals in New York.
Es entstand somit eine Planung, die einerseits die klassischen Must-Do-Sights der Stadt auf dem Plan hatte (die ich auch nach mehrmaligem Besuch noch nicht satt habe) aber auch Ecken, die Erstbesucher seltener ansteuern.
Die Reise fand vor einem Jahr zur Vorweihnachtszeit statt.
Ich warne jetzt schon mal vor, dass ich viele Fotos einbinde. Vielleicht werden es zu viele…. Ihr meldet Euch dann bitte, ja? Ebenso bitte auch, wenn ich sonst hier irgendwas falsch mache. Was
Reiseberichtschreiben im Forum angeht bin ich blutiger Anfänger. Ich werde es vermutlich nicht schaffen, täglich einen neuen Tag zu posten, aber ich bemühe mich, dran zu bleiben.
Würde mich freuen, wenn ein paar von Euch sich die Füße mit uns platt laufen wollen, denn das ist bei jeder NYC-Reise unvermeidbar.
Okay, genug geschwafelt!
Dienstag, 26. November 2013 Endlich geht’s los!
Ich liebe es: der Wecker klingelt früh und nach ein paar Sekunden kommt der Gedanke „heute Abend bin ich wieder in Manhattan!“ – h e r r l i c h!
Unser Flug geht um 11:45 Uhr mit Lufthansa von München direkt nach JFK. Unser persönlicher Chauffeur kutschiert uns zum Flughafen, wo wir die Zeit bis zum Boarding noch im überteuerten Wiener’s Cafe mit heißer Schokolade und Cappuccino überbrücken.
Ach ja, Essensfotos. Die gibt’s bei mir natürlich auch :
Das Essen ist bei LH bei Abflug ab Deutschland mittlerweile ganz akzeptabel. Wir wählen 1x Pasta, 1x Beef und Gemüse und einmal gibt’s ein vorbestelltes Special Meal „Fruit“:
Im letzten Drittel des Fluges wird ein Snack serviert. Das ist dieses Mal eine Art gebackenes Sandwich. Das Fruit Special Meal besteht natürlich wieder aus Obst.
Der Flug ist insgesamt ereignislos. Wir haben praktisch keine Sicht, denn die Wolkendecke unter uns ist dicht.
Meine Hoffnung beruht ja auf den Anflug, denn zwei Jahre zuvor war mir bei Anflug auf JFK erstmals das hier vergönnt: Paradeblick auf Manhattan! Total genial! Seht selbst:
Tja, damit wird’s diesmal nix.
Einerseits regnet’s und zum anderen fliegen wir von Osten über Inwood ein. Kein Blick also auf die berühmte Skyline.
Wir landen um 14:25 Uhr Ortszeit und stehen 1:05 Std. später schon draußen, um ein Taxi zu nehmen. Da wir zu dritt sind und im Financial District wohnen werden, ist das insgesamt praktischer für uns als die sonst von mir bevorzugte Variante mit AirTrain und LIRR Train zur Penn Station.
Im Stop-and-go-Verkehr bewegen wir uns bei Dauerregen durch Brooklyn. Aufgrund des Wetters sehen wir von der Brooklyn Bridge, die wir überfahren, leider quasi nichts.
Nach 1:10 Std. Fahrt kommen wir um 16:30 Uhr am Millenium Hilton in Downtown Manhattan im Financial District an.
12 Tage New York und dann wohnen die auch noch im Hilton… Tja, wer ko, der ko.
Nee, Quatsch. Wir brauchten ja eine Unterkunft für drei und bei allem, was wir da so in und um Manhattan recherchiert hatten, war das Hilton gar nicht so übertrieben teuer. Wir teilen die Kosten ja auch durch drei. So war hier ein Studio-Eckzimmer mit 2 Zimmern durchaus drin. Ich muss allerdings dazu sagen, dass wir die Buchung schon im April machten. Der frühe Vogel fängt den Wurm . Die Preise im Hilton haben sich bis zum November pro Nacht (!) um über 100 $ erhöht!
Wir erhalten ein Zimmer im 28. Stock und sind sogleich begeistert. Für Manhattan-Verhältnisse ist das Zimmer riesig groß, durch die große Fensterfront sehr hell und gut ausgestattet. Volltreffer!
Direkt wenn man reinkommt, steht man im Wohnraum. Die Couch lässt sich zum Sofabett umbauen und wurde als 2. Bett von uns genutzt.
Entlang der Fensterfront geht es in einen kleinen Flur vorbei am Bad:
Dahinter kommt das eigentliche Schlafzimmer mit einem riesigen Kingsize Bett. Ein Queensize hätten wir nicht gebucht. Das ist dann doch nur was für Paare. Aber ein King ist für uns ok. Da kommt man sich nicht in die Quere.
Mein erster Blick im Zimmer geht gar nicht Richtung Betten, sondern aus dem Fenster. Da habe ich in Manhattan schon alles erlebt – von einem 1-Meter „weiten“ Blick auf eine Steinwand bis zu diesem Fernblick-Luxus nun:
Blick nach Norden Richtung Midtown:
Man kann sogar die Spitze vom Empire State Building ranzoomen:
Eines meiner Lieblingsgebäude erhebt sich direkt vor uns, das Woolworth Building:
Blick nach Osten in die Park Row mit dem Municipal Building, wo die Stadtverwaltung sitzt. Das Park Row Building rechts mit den Türmchen war einst übrigens mal höchstes Gebäude der Stadt. Lang, lang ist's her...
Vom Schlafzimmer aus sehen wir gen Westen direkt auf Ground Zero mit seiner immer noch riesigen Baustelle und dem One WTC:
Wir sind begeistert. Das Zimmer ist gut. Das Sofabett ist tauglich. Der Ausblick ist toll. 12 großartigen Tagen steht nichts im Wege!
Ach doch: das Wetter ! Das ist ja nicht so prickelnd. Es regnet immer noch. Und der Wetterbericht verheißt für Morgen nichts Besseres.
Na ja, wir können’s eh nicht ändern. Wir schlagen die Kapuzen auf und gehen ein paar Blocks bis in die Greenwich Street. Dort ist der nächstgelegene Whole Foods Market, eine Art Luxus-Bio-Markt. Auch wenn die Märkte etwas teurer sind, liebe ich sie. Die haben hier tolle Waren. Wir holen uns Sushi und was vom Salatbuffet und verspeisen das dann in unserem Zimmer während
wir überlegen, was wir morgen machen, wenn es weiterhin Bindfäden regnen sollte…
Um 21:30 Uhr geht das Licht aus. Die Zeitumstellung fordert ihren Tribut.