Great Lakes Rundreise 2008

  • Wir, das sind meine Frau Brigitte und ich sowie unsere Reisefreunde Christa und Jürgen, haben uns Chicago als Ausgangspunkt für eine Reise entlang der Großen Seen ausgewählt. Während Brigitte und Ich tatsächlich alle Seen umrunden wollen werden Christa und Jürgen uns voraussichtlich gegen Mitte der Reise verlassen und einen Abstecher weiter westlich auf der Route 66 machen.


    Seit vielen Jahren praktizieren wir es auf unseren gemeinsamen Reisen, die uns schon viele male nach Amerika aber auch nach Australien und Neuseeland geführt haben so, dass wir die Fahrstrecken getrennt unternehmen und uns erst am Abend in einem meistens erst am Vorabend reservierten Motel am Zielort treffen. Dann erzählen wir uns beim gemeinsamen Abendessen was wir jeweils während des Tages erlebt haben. Natürlich kommt es vor, dass wir uns auch tagsüber bei der einen oder anderen Sehenswürdigkeit treffen. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass jedes Pärchen für sich entscheiden kann wo und wie lange unterwegs ein Stopp eingelegt wird und/oder wie lange man sich Zeit für das filmen oder fotografieren nehmen will. Auf diese Weise kann eine Freundschaft lange halten!


    Bevor wir die eigentliche Rundreise starten, werden wir vier Tage lang Chicago erkunden und erst nach dem 4. Juli, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag, die Stadt verlassen.


    Die ersten Tage im Anschluß an den Index
    Noch einmal Chicago
    4. Juli 2008 - Independent Day
    5. Juli 2008 - Cedarburg und Port Washington
    6. Juli 2008 - Sheboygan - Manitowac - Sturgeon Bay
    7. Juli 2008 - Egg Harbour - Fish Creek - Überfahrt Manitowac - Ludington
    8. Juli 2008
    9. Juli 2008 - Sleeping Bear - Glen Arbor - Northport
    10. Juli 2008 - Old Mission Peninsula
    11. Juli 2008 - Bay Harbour - Bay View - Harbour Springs - Mackinow City
    12. Juli 2008 - Mackinow Island
    13. Juli 2008 - Lake Superior
    14. Juli 2008 - Marquette, Bayfield und Duluth
    15. Juli 2008
    16. und 17. Juli 2008 - Voyageurs NP und Grand Portage
    18. Juli 2008 - Wir erreichen Kanada
    19. Juli 2008
    20.-21. Juli 2008 - Wawa und Manitoulin Island
    22. Juli 2008 - Parry Sound
    23. und 24. Juli 2008 - Toronto
    25. Juli 2008 - Niagara Falls
    26. Juli 2008 - Frankenmuth
    27. Juli 2008 - Frankenmuth
    28. - 30.7.2008 - Grand Haven - Amish County - Chicago





    Vom "Big John", wie die Einheimischen das fast 350 m hohe Hancock Center nennen, hat man den besten Überblick über Chicago.





    Fast drei Millionen Menschen leben in dieser Stadt am Südwestufer des Lake Michigan im Mittleren Westen der USA. In der Region sind es sogar mehr als neun Millionen und damit mehr als die Hälfte der Einwohner von Illinois. - Damit ist Chicago die drittgrößte Stadt der Vereinigten Staaten.


    Ach ja, darf ich vorstellen: meine Frau Brigitte und ich.



    Chicago hat viele Beinamen. Sie wird "Windy City" genannt, wegen der eiskalten Winde, die Im Winter durch die Straßenschluchten fegen können. "Blues City" heißt die Stadt, nachdem sich viele Afroamerikaner hier niederließen und mit ihrer Musik die Metropole verwandelten und "Second City" heißt die Stadt, weil sie lange Zeit nach New York die meisten Einwohner zählte.



    Chicagos attraktives Schaufenster bildet das fast 50 km lange Ufer am Lake Michigan.




    Diese Dame hat übrigens die Fotos für diesen Bericht gemacht.



    Und dieser Herr beteiligt sich mit einigen Auszügen aus seinem Film an der Bilderflut:



    Auf diesem Bild sieht man das Navie Pier welches fast einen Kilometer in den Lake Michigan hereinragt. Während an der einen Seite Frachtschiffe anlegen, ist die andere Seite Passagierschiffen und Ausflugsdampfern vorbehalten. An der Spitze befindet sich eine Festhalle. Im übrigen befinden sich auf der Pier vielerlei Restaurants und Vergnügungseinrichtungen. Weshalb schreibe ich so ausführlich darüber: weil wir dem Pier später einen Besuch abstatten werden. Dann wisst ihr schon mal, wo es sich befindet.



    Ein verheerender Stadtbrand 1871 vernichtete den Großteil der damals bestehenden Gebäude. Beim Wiederaufbau war wegen des knappen Baugrundes und der gleichzeitig immer stärker werdenden Nachfrage nach Büro- und Geschäftsräumen Einfallsreichtum gefragt. Die ersten, damals noch konventionell gebauten Hochhäuser entstanden. Später setzte sich die Stahlskelettbauweise durch, mit der man wesentlich höher bauen konnte. Das war die Geburtsstunde der Wolkenkratzer.










    Nun wird es Zeit, euch unsere Freunde vorzustellen. Hinter Glas: Christa und Jürgen, ganz links, das bin natürlich ich:



    Gemach, gemach - es kommen noch klarere Fotos.


    Überall ist in Erwartung des Independent Days geflaggt.



    Die noch erhaltenen Relikte aus der Gründerzeit, wie diese kleine Kirche, bilden einen liebenswerten Kontrast zur neuen Architektur.




    Großchicago ist durch ein engmaschiges Bus- und Hochbahnnetz erschlossen.


    Auch wir fahren mit der Hochbahn in die City. Die Parkgebühr für unser Auto müssen wir in diesen antiquierten Behälter stecken.



    In der Hochbahn kommen Christa und Jürgen schnell ins Gespräch.



    Unterwegs sehen wir dann die einfacheren Behausungen.




    Es ist drückend heiß heute und so zieht es uns zum Wasser, zum Ufer des Lake Michigan.



    Am populären Oak Street Beach ist das Baden erlaubt. Viele Städter nutzen an heißen Tagen die Mittagspause oder das Wochenende, um den in der Hitze flimmernden Wolkenkratzern zu entfliehen.



    Bald schon erreichen wir dann auch das bereits erwähnte Navie Pier:



    Viele Schulklassen sind unterwegs:








    Überall wird Unterhaltung geboten:






    Manchmal allerdings etwas "hölzern".



    Eine besondere Attraktion ist das 45 m hohe Riesenrad.




    Paradoxerweise finden wir Abkühlung von der schwülen Wärme ausgerechnet in einer Tropenhalle mit lustigen Wasserspielen.







    Wir laufen dann noch bis zur Festhalle am Ende der Pier und entschließen uns dann, mittels einer kleinen Bootstour die Skyline von Chicago vom Lake Michigan aus zu betrachten.








    Was wir sonst noch in Chicago gesehen und erlebt haben erfährt der geneigte Leser in der Fortsetzung dieses Berichtes.


    Ich freue mich auf zahlreiche Mitreisende.


    Freundliche Grüße


    Heiko

  • Ach ja, darf ich vorstellen: meine Frau Brigitte und ich.


    Sehr erfreut....

    Ich freue mich auf zahlreiche Mitreisende.


    Du wirst mich nicht los.... ;)


    Im Januar 1980 sah das alles etwas ....... windy... also saukalt aus! :gg:

  • Auf diese Weise kann eine Freundschaft lange halten!

    ;;NiCKi;: Das ist einen gute Regelung, so geht das auf mehrere Wochen stressfrei :!!


    Ach ja, darf ich vorstellen: meine Frau Brigitte und ich.

    Schön, euch beide richtig kennen zu lernen :wink4:


    Von Chicago weiß ich leider nicht all zu viel, nur das Gängige halt. Die schönen alten Häuser gefallen mir schon einmal sehr gut, :!! natürlich macht euer schönes Wetter da was aus ;;NiCKi;: . Auf dem Pier ist richtig viel los, schön lebendig und eine Bootstour gehört wohl zum Pflichtprogramm.
    Das ist schon ein guter Anfang :clab: :clab:

  • Wir sind auch dabei und freuen uns auf die Tour :wink4: :wink4:



    Seit vielen Jahren praktizieren wir es auf unseren gemeinsamen Reisen, die uns schon viele male nach Amerika aber auch nach Australien und Neuseeland geführt haben so, dass wir die Fahrstrecken getrennt unternehmen und uns erst am Abend in einem meistens erst am Vorabend reservierten Motel am Zielort treffen.

    Das ist die einzige Art mit Freunden zu reisen. Anders never ever.


    Chicago gefällt uns nach Deinen Bildern ausnehmend gut. Die Stadt hat was, und das nicht nur wegen des schönen Wetters, dass ihr hattet.

  • Hallo Heiko und Brigitte :wink4:
    Ich bin auch dabei ;;NiCKi;:
    Schöne Eindrücke, die Du von Chicago zeigst. Sehr interessant finde ich auch die "Alltagsfotos", also z.B. die Schulklassen. Fotos, die das tägliche Leben der Einheimischen zeigen.

  • Ich springe natürlich mit auf. ;;NiCKi;: Aber first things first:
    Hallo Brigitte! ;ws108;


    Ich bin eigentlich kein Großstadtfreund, aber Chicago könnte mir tatsächlich sehr gut gefallen. Sehr vielfältige Gesichter der Stadt, die uns hier für den ersten Tag präsentierst. Ich freue mich auf Eure Reise.

  • darf ich vorstellen: meine Frau Brigitte

    Schön, dass Du uns Deine Frau vorstellst :wink4:



    Chicago und die grossen Seen stehen auch noch auf meiner Liste - vielleicht schaffen wir es tatsächlich irgendwann mal, uns das alles anzusehen. Chicago habt ihr mir auf jeden Fall schon mal schmackhaft gemacht - bin gespannt, was ihr uns noch so alles vorstellt. ;ws108;


    Btw - guter Plan - tagsüber getrennt und abends zusammen. Das ist fast schon eine Garantie dafür, dass die Freundschaft auch nach dem Urlaub noch erhalten bleibt. Würde ich auch nicht anders machen :!!

  • vielleicht schaffen wir es tatsächlich irgendwann mal, uns das alles anzusehen

    Kann ich nur empfehlen. Außer roten Steinen haben die USA noch viel mehr zu bieten. - Aber, wer weiß das besser als du?


    Ich springe natürlich mit auf

    Herzlich willkommen.


    Wir sind auch dabei und freuen uns auf die Tour

    Auch euch ein herzliches Willkommen.


    Schön, euch beide richtig kennen zu lernen

    Schön, dass du auch wieder dabei bist.


    Du wirst mich nicht los

    Das habe ich auch gar nicht vor. Ich freue mich über jeden Mitreisenden.

    Sehr erfreut....


    Ganz meinerseits !


    Freundliche Grüße und ein schönes Wochenende.


    Heiko

  • Überall in der Stadt finden aufgrund des Unabhängigkeitstages Veranstaltungen statt, speziell für die Kinder, die mit großer Begeisterung dabei sind.






    Unser Versuch jedoch, diesen Herrn für die von uns gemachten Digitalfotos zu interessieren, stieß auf keinerlei Resonanz.



    Einmal jährlich wird in der Nähe des Grand Parks die sogenannte "Fressmeile" aufgebaut. Mehr als hundert Aussteller bieten hier ihre Spezialitäten an. Die Veranstaltung wird insbesondere von Afroamerikanern gern angenommen, die fast 50% der Bevölkerung Chicagos ausmachen.






    Im Grantpark selbst befindet sich der Clarence Buckingham Fountain, einer der größten Springbrunnen der Erde. Der Brunnen besteht u.a. aus vier Gruppen bronzener Seepferde. Sie symbolisieren die vier Anliegerstaaten des Lake Michigan: Illinois, Indiana, Michigan und Wisconsin.





















    Ganz andere Eindrücke vermittelt der Millenium Park mit seinen riesigen Gebilden aus Edelstahl.



    Herausragend das "Cloud Gate". Auf diesem 22m breiten, 14 m tiefen und 11 m hohem Tor spiegeln sich nicht effektvoll die Wolkenkratzer, auch das Publikum kann sich hier wiederfinden.














    Der Jay Pritzker Pavillon ist quasi eine Freiluft-Konzertarena mit 4.000 fest installierten Sitzen und weiteren 7.000 Sitzmöglichkeiten auf dem Rasen davor.



    Überrascht sind wir von der planerisch geglückten Integration des Chicago-River in das Stadtbild.



    Zum Abschluss nun noch einige Bilder von Objekten in den Beeten entlang der Straße:










    Fortsetzung folgt.

  • Was soll den der martialische Reiter darstellen :schreck: Ich befürchte er stellt ein Denkmal für die Natives dar :nw: , ich finde die Statue gräßlich, aber die Tauben haben echtes Stilgefühl ;haha_ . Natürlich sind Geschmäcker verschieden ;;NiCKi;: .
    Besonders gut gefällt mir eigentlich, wie lebendig diese Stadt wirkt, überall gibt es nette kleine oder große Ding zu sehen, dass macht richtig Spaß ;;PiPpIla;;

  • Bin natürlich auch dabei

    Herzlich Willkommen. Es ist auch noch Platz für weitere Mitreisende. Vielleicht ist aber die Region nicht so attraktiv. Statt roter Steine gibt es viel Wasser zu sehen aber auch sehr interessante Locations!!!!


    Deine Fotos und die Beschreibung der Stadt


    gefallen uns bei dir sehr gut.

    Das freut mich. Die meisten Fotos sind, wie erwähnt, von meiner Frau Brigitte,


    Was soll den der martialische Reiter darstellen


    Wen es darstellen soll weiß ich auch nicht. Auch googeln hilft mir da nicht weiter. Auf jeden Fall ist es ein Indianer der gerade einen Pfeil abschießt. Sieht ein wenig so aus wie das in Arbeit befindlich Crazy Horse Monument in der Nähe von Mount Rushmore.


    Freundliche Grüße


    Heiko

  • Brigitte und ich haben uns heute, am 4. Juli, dem Unabhängigkeitstag, entschieden dem Trubel Chicagos zu entfliehen, während Christa und Jürgen einen Besuch in Chicagos Zoo ins Auge fassen.


    Wir sind nun am ca. 100 km nordwestlich von Chicago gelegenen Lake Geneva, einem beliebten Ausflugsort und Sommersitz betuchter Amerikaner. Wir entscheiden uns für eine Rundfahrt mit der Lady of the Lake.



















    Die Prachtvillen am Ufer werden hinsichtlich Besitzer, Baujahr und Kosten per Lautsprecherdurchsage ausführlich beschrieben. Da uns jedoch der Bezug hierzu fehlt, klappen wir die Ohren zu und genießen ganz einfach die schöne Landschaft und das herrliche Wetter.













    Nach dieser schönen Tour fahren wir zurück nach Chicago und besuchen eine Abendveranstaltung in "unserem Viertel" mit nächtlichem Feuerwerk.






    Morgen geht es dann los - mit unserer Tour um die Great Lakes. Morgen.

  • Zeitig haben wir Chicago heute morgen verlassen und erreichen das zauberhafte Cedarburg, ca. 10km nördlich von Milwaukee am frühen Nachmittag.



    Hier stehen noch viele Gebäude aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und man könnte fast glauben, die Zeit sei hier stehen geblieben.










    Einwanderer aus Irland und Deutschland machten das frühere Bauerndorf zu einem schmucken Landstädtchen.


    Cedarburg erließ als eine der ersten Städte in Wisconsin Vorschriften, die den Erhalt der historischen Bauten im Zentrum vorschrieben.





    Nach einer kleinen Stärkung in einem versteckt gelegenen Gartencafé, das uns von einem Einheimischen empfohlen wurde, besichtigen wir noch die Gartendekorationen eines kleinen Lädchens in der Hauptstraße und dann ist es auch Zeit, dass wir aufbrechen zu unserem heutigen Tagesziel: Port Washington.























    Port Washington ist bekannt für seine guten Fischgründe. Der kleine Hafen wird deshalb gern von Sportfischern aufgesucht. Hauptsächlich werden wohl Lachse gefangen. Der Fang kann gleich hier im Hafen zurechtgemacht und an die örtlichen Restaurants verkauft werden.


    In der Erwartung auf ein Gericht mit diesem frischen Fisch gehen wir in ein nahe gelegenes Restaurant, sind aber dann doch enttäuscht, weil der Fisch so stark paniert ist, dass der eigentliche Geschmack gar nicht mehr zu erkennen ist.





    Insgesamt sind wir aber zufrieden über die heutige Etappe.

  • Bin wieder auf dem Laufenden - schöne Doku von Chicago, gefällt mir sehr gut, genauso wie die Fahrt auf dem See....da stehen ja einige tolle Hütten :!! .


    Schade, dass Euch der Fisch nicht geschmeckt hat - Fisch esse ich aber auch immer nur natur, da kommt mir keine Panade dran ;noe;

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