The Wild West Quadrat Tour

  • Day 5 - 2.9.2013



    Heute ist Labour Day. Juckt uns das? Nö, bei satter Sonne und passablem Frühstück im Shop der Frontier Cabins, cruisten wir erneut in den Badlands Nationalpark, um offene Rechnungen zu begleichen.
    Der Pinnacles Overlook ist im Morgenlicht ein Traum!


    Der Yellow Mounds Overlook konnte das fast noch toppen!





    Weiter ostwärts schlängelte sich nun der prächtige Badlands Loop, Bisons gabs wieder nur in der Ferne, dafür aber ein prima Bighorn Sheep, welches genüßlich am Straßenrand graste.




    Alsbald befanden wir uns auf dem Notch Trail und anschließend bei noch größerer Mittagshitze auf dem Door Trail am Parkrande.
    Beide Wanderwege sind recht kurz, aber erstklassig in puncto Landschaft, Panoramen, Klettereinlagen.







    Via der Interstate 90 düsten wir am Nachmittag an Rapid City vorbei bis nach Deadwood. Bei Deadwood, mir bekannt durch die gleichnamige TV-Serie, handelt es sich um eine 1876 während des Goldrausches gegründete Westernstadt, berühmt durch diverse Protagonisten, wie Wild Bill Hickok oder dem Sheriff Seth Bullock.
    Heute reizt Deadwood seinen Charme vornehmlich bei Touristen aus, so auch uns.
    Wir besichtigten zuerst den Mt. Moriah Friedhof samt Brown Rocks Overlook mit dem besten Blick auf die Stadt.



    Im Anschluß schlenderten wir durchs Zentrum Deadwoods, was wegen des Ramsch und Tinnefs wegen, nicht soooo erquickend war.




    Das letzte Ziel des Tages: ein klassisches Motel in Spearfish, der Bell`s Motor Lodge, vor den Toren des Spearfish Canyons. Ein nettes, sauberes Budget-Motel.



  • uns hat es so wenig angesprochen, dass wir gar nciht angehalten haben :schaem:



    laden die Bilder nur bei mir so langsam?

    Hallo - grad entdeckt - diesen Bericht - wirklich super die Bilder - wurde glaub ich schon erwähnt - muss ich aber einfach auch noch mal sagen - freu mich schon auf´s weiterfahren - LG Gudrun

    Danke danke, auch den anderen! Lese seit Jahren hier im Forum mit und möchte nun auch mal aktiv sein! =) Demnächst gehts dann weiter Richtung Westen!

  • Day 6 - 3.9.2013


    Etwa 7 Uhr gab es nebst Kaffee ein nettes Pläuschen mit Scott, dem Besitzer der Bell`s Motor Lodge, und schon konnte es auf dem Scenic Byway des Spearfish Canyons gehen.
    Hier hatte ich sogleich den gedanklichen Vergleich zur Landschaft der böhmisch-/sächsischen Schweiz im Kopf, so ähnlich zeigte sich die Bergwelt im Spearfish.


    Unser erster Stop war an den Bridal Veil Falls.





    Der Zweite, am wohl schönsten Wasserfall des Canyons, dem Spearfish Fall, zu dem man auf einem kleinen Pfad hinkommt. Es war schön ruhig, nur ein deutsches Paar "störte" uns beim Picknick direkt am Fall.



    Ordentliche Staubwolken hinterlassend, folgten wir danach der Gravelroad 222 bis zum Filmset "Dances With Wolves". Auch hier, weit und breit keine Menschenseele, nur das Rascheln eines wohl größeren Tieres im Gebüsch, ließ uns aufhorchen.



    Bis zur Ausfahrt Moskee HW / Sundance irrten wir, nicht wissend wo es genau weiterging, auf verschiedenen Schotterpisten. Ganz erstaunlich, daß hier nach meilenweiter nicht vorhandener Zivilisation noch wer wohnt.




    Tiersichtungen? Ein paar wilde, sehr scheue Truthähne!






    Insgesamt eine tolle Strecke, auch wenn die Navigation bei uns einen auf "don`t know" machte.
    Zum nächsten Point Of Interest: dem mächtigen Devil`s Tower National Monument, auf welchen wir bereits vom Highway aus einen prima Blick hatten.


    Sagenumwoben (Wiki weiß das!), steht inmitten leuchtender Prärie, der einem Ufolandplatz gleichende, imposante Felsturm. Der Towertrail drumherum erwies sich als leicht zu wandern, wobei es ein bißchen zu warm war. Naja, und ob man eine den Indianern heilige Stätte auch noch unbedingt erklettern muß?






    Für die sich ganz in der Nähe befindliche Prairiedog-Town zwackten wir uns schließlich ebenso Zeit ab, da es die Letzte auf unserer Tour werden sollte. Zu niedlich!




    Die Route bis zur nächsten Unterkunft, dem Mill Inn in Sheridan, planten und vollzogen wir folglich: bis Gilette per Interstate 90, dann im einsetzendem Abendlicht via dem superschönen HW 14/16.
    Ungezählte Pronghorns, Rehe, Schäfchenwolken und erneut endlose Graslandschaften, umrahmten diese feine Fahrstrecke.




    Im Sanford`s in Sheridan, aßen wir zuguterletzt die mit Abstand besten Burger der Reise. Perfekt!


  • Day 7 - 4.9.2013




    Die Mägen und der Tank gesättigt, trieb uns der Goldrausch in den Bighorn National Forest. Bei bestem Wetter ging es den schönen Gebirgspaß, hier die 14, bis zum Spontanhalt an einem malerischen Bach, wo wir sinnlos nach Gold suchten; so toll die ganze Szenerie.




    Via einer Stichstraße folgten wir dann mit leeren Taschen den Weg zum Medicine Wheel, einer Zeremonienstätte der Crow-Indianer vor der "weißen" Zeit, die aber heute von verschiedenen Stämmen rituell genutzt wird.
    Feldhamster, Mäuse und ein Murmeltier versüßten uns den ca. 3ml hike hinauf zur Kultstätte.



    Sehr eindrücklich zeigte sich nun das "Rad", welches nur links umwandert werden darf, mit etlichen Opfergaben behangen. Gänsehaut erzeugte mir ein Crow-Native, der mir begeistert und leidenschaftlich Fragen zum Objekt beantwortete. Sehr sehr lohnend, hier einmal herzukommen!






    Zur Bighorn Canyon National Recreation Area!
    Also einem weiteren Highlight in der Gunst unseres Interesses.
    Am Horseshoe Bend genossen wir sommerliche Badetemperaturen vor rotwandiger Kulisse. Das Wasser warm, kaum Menschen zugegen, Sonne satt, was will man mehr!?



    Nach einiger Zeit der Erholung, folgten wir der Stichstraße weiter nördlich bis zum Devils Canyon Overlook. Hier erhielten wir einen grandiosen Blick in die gewaltige Schlucht. Einen Stein von oben ins Wasser zu bekommen, war uns nicht möglich, obwohl Karsten nicht aufgeben wollte.






    Barrys Landing, eine am Bighorn Lake-Ausufer gelegene Bootanliegerstelle war hernach eher unspektakulär. Stattdessen hielten wir immernoch Ausschau nach den hier lebenden Wildpferden. Apfelspuren zierten ja bereits die ganze Strecke durch die Bighorn Schlucht. Also schön bei der Rückfahrt aufgepaßt und siehe da, gleich 4 prachtvolle Exemplare im Visier. Ranpirschen und aus der Nähe betrachten, mußte einfach sein, schließlich sah keiner von uns beiden jemals Pferde in freier Wildbahn.




    Die Weiterfahrt am Abend nach Red Lodge in Montana, vollzog sich durch heftiges Unwetter, zu schön bei dem Weitblick, aus dem Auto zu beobachten.





    Disneyland can wait!
    Check In im Red Lodge Inn, einem klassischen Motorradmotel und dann stärkten wir uns mit Büffelburger vom Feinsten in einer typisch amerikanischen ländlichen Bar.


  • Bis zur Ausfahrt Moskee HW / Sundance irrten wir, nicht wissend wo es genau weiterging, auf verschiedenen Schotterpisten. Ganz erstaunlich, daß hier nach meilenweiter nicht vorhandener Zivilisation noch wer wohnt.


    das Problem hatten wir dort auch
    ein völlig spinnendes Navi

  • Day 8 - 5.9.2013


    Spartanisches Frühstück im Motel veranlaßte uns Red Lodge zackig zu verlassen. Das Wetter verhieß Bestes und der Traum vieler Biker als auch Autofahrer aus aller Welt, wurde zmindest für uns wahr. Der hochgelegene Beartooth Highway war noch offen und schneefrei.


    68 Meilen, teils durch Montana, teils durch Wyoming, ging es steil, serpentinenmäßig aufs "Dach der Welt" (zumind. dem Gefühl nach), bis zur Pause am Rock Creek Vista Point. In den Bergen, am Horizont sah man nur wenig, eher schmutzigen Schnee auf weiteren Hängen und Spitzen, die Sicht war allemal atemberaubend.







    Cooke City vor den Toren des Yellowstones passierten wir zügig, um frühstmöglich den ältesten Nationalpark der Staaten zu entern.





    Der Yellowstone Nationalpark umliegt den zu den Supervulkanen gehörenden Yellowstone Vulkan, somit zeichnet sich seine typische charakteristische Landschaft durch unzählige heiße Thermalquellen, Geysire und Schlammpots aus.
    Zuerst hielten wir nach Bisonherden im weitläufigen, flußdurchzogenen Lamar Valley Ausschau. Ein typisches Areal für Wölfe in den Stunden der Dämmerung, wir hatten jedoch die Mittagssonne über uns.



    Was nun? Es fing an zu regnen (reichte zur nötigen Autowäsche) und standen gleichzeitig wegen einer Baustelle in der Towergegend im Stau. Verließ uns etwa das Reiseglück? Nein, nein, schwubdiwub verzogen sich die Wolken, der Stau löste sich auf, wir stoppten am Parkplatz zum Mount Washburn. Nachdem uns eine nette Hobbygeologin aus Denver, die von den "They are everywhere-people" genervt war, diesen Berg zum Ausguck empfahl, fuhren wir die rüttelnde Chittenden Road hoch und liefen dann aber nur einen kleinen Teil des Trails hinauf. Genial war die Aussicht schon unten, der Wind pfiff hier ein kühles Liedchen und wir kehrten kurzerhand um.



    Über dem Dunraven-Paß schlängelte sich die Weiterfahrt durch den Park so dahin, plötzlich gab es Publikumsverkehr am Straßenrand! Zwei Kojoten durchstreiften hier den Wald und ließen sich dabei auch nicht stören.





    Von immer wieder auftauchenden Bisons brauche ich gar nicht mehr berichten.
    Im Canyon Village bezogen wir in einer der Frontier Cabins Quartier, natürlich mitten im Wald.
    Bevor es zum Hayden Valley weitergehen sollte, begutachteten wir das Dorf, massenhaft tummelten sich hier die Touristen.
    Das Hayden Valley präsentierte sich später im schönsten Licht, der Yellowstone River mittendurch, hier ließ es sich aushalten. Überall, auf Anhöhen und entlang der Straße waren Menschen mit Ferngläsern und Kameras, dennoch herrschte eine angenehme Ruhe.



    Gibt es hier faule Eier? Besonders in der Mud Volcano Gegend sollten wir diesen typischen Geruch vernehmen.




    Es blubbert, dampft und köchelt aus so wundervollen Löchern / Töpfen wie Mud Caldron, Mud Volcano oder Black Dragon`s Caldron.Wir liefen den hölzernen Boardwalk und kamen aus dem Staunen nicht raus.





    Für große Aufregung sorgte danach ein Schwarzbär in Straßennähe, ganz offensichtlich auf Nahrungssuche.



    Nahe der Fishing Bridge ließ sich ein junger Fuchs samt Beute gut ablichten, bevor er im Dickicht wieder verschwand.



    Der Yellowstone Lake im Süden verblüffte uns mit seiner schieren Größe, wir zogen es jedoch vor, nochmal zum Hayden Valley hochzufahren. Hier fand der Tag einen wunderbaren Ausklang. Unzählige Bisons, Kanadagänse, Rotwild und auch ein Weißkopfseeadler unterhielten das Publikum und brachten etwas Leben in die stimmige Atmosphäre hier im Tal.







    Müde fielen wir nach Abendbrot in der Cabin in die Kojen. Erneut ein schöner Tag!

  • Das Bild mit dem Dodge-Kühlergrill ist klasse!

    Das finde ich auch :clab:


    Sehr eindrücklich zeigte sich nun das "Rad", welches nur links umwandert werden darf, mit etlichen Opfergaben behangen. Gänsehaut erzeugte mir ein Crow-Native, der mir begeistert und leidenschaftlich Fragen zum Objekt beantwortete. Sehr sehr lohnend, hier einmal herzukommen!

    Vielen Dank für diese tolle Info. Ich habe da schon mal von gelesen, aber mangels Wissen, ob es sich loht, nur auf der Liste stehen. Als wir das letzte Mal in der Gegend waren, haben wir diesen Ost mit Absicht ausgelassen. Anscheinden blöder Weise :traen: . Naja, das nächste Mal.

  • Das finde ich auch :clab:


    Vielen Dank für diese tolle Info. Ich habe da schon mal von gelesen, aber mangels Wissen, ob es sich loht, nur auf der Liste stehen. Als wir das letzte Mal in der Gegend waren, haben wir diesen Ost mit Absicht ausgelassen. Anscheinden blöder Weise :traen: . Naja, das nächste Mal.

    Naja, ist sicherlich Ansichtssache, gibt auch einige hier im Forum, die das Medicine Wheel nicht so toll fanden. Wir haben es aber sehr genossen, zumal dorthin sich wohl auch nicht so viele verirren. ;;NiCKi;:

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