Mit dem Jetboat auf dem Colorado

  • Heute hatten wir ja das Rätsel mit den versteinerten Holzstücken am Colorado. Claudia hat mich gebeten doch noch etwas zu unserer Jetboattour auf dem Colorado zu schreiben, bzw Bilder einzustellen. Hier also mein kurzer Bericht vom 14.9.2010.


    An diesem Tag hatten wir bei Tag-along - dem Outfitter in Moab eine kombinierte Tour gebucht, Wir wollten gerne mal mit einem Boot/Schiff auf dem Colorado fahren, um uns das ganze mal von der Wasserseite aus anzusehen. Und von der Potashroad bis zum Shafertrail fahren, aber nicht mit unserem Mietwagen, das war uns einfach zu riskant.


    Eigentlich hatten wir uns gewünscht mit einem Floss oder Schlauchboot fahren zu können. Solche Touren sind aber schon ewig ausgebucht und so blieb uns nur die Jetboattour, um kurzfristig aufs Wasser zu kommen.
    Morgens um 7.15 Uhr war Startzeit und wir wurden an unserem B & B, dem Cali Cochitta (übrigens unheimlich empfehlenswert, aber nicht gerade günstig) in Moab abgeholt.Das Wetter war genial, strahlend blauer Himmel und kein Wölkchen zu sehen. Sammelstelle war der Outfitter. Aufgrund der vielen Teilnehmer wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe machte zuerst die Jeeptour von der Potashroad bis zum Shafertrail und durch den Longcanyon und wieder zur Picknickarea am Scenic Byway 279. Dort wurde dann die andere Gruppe abgeholt, die vormittags die Bootstour gemacht hatte. die zweite Gruppe, in der wir waren, fuhr mit dem Bus zur Bootsrampe am Colorado River. Das Boot war übrigens hinten am Bus angehängt, der Busfahrer war auch der Bootsfahrer und gleichzeitig unser Reiseleiter für die Bootstour.


    Doug, so hieß unserer Tourleiter, hielt als erstes bei den Petroglyphs an der 279, dann ging es zur Bootsrampe und wir mußten alle aussteigen.
    Er rangierte den Bus dann so, dass er das hinten angehängte Boot von der Rampe aus zu Wasser lassen konnte. Dann stieg die eine Gruppe in das Boot und die andere Gruppe wurde dann von den Jeeps abgeholt und fuhr dann erst mal die Potashroad hoch.


    Für uns ging nun die Fahrt auf dem Colorado los. Zuerst fuhr Doug etwas langsam und erklärte uns einiges über den Colorado und die Bootstour, die wir nun vor uns hatten. Dann aber nahm er rasch Fahrt auf und wir waren froh uns oben auf das hintere Deck in die Sonne gesetzt zu haben, dort war es nicht so kühl wie unter Deck, der Fahrtwind trug noch dazu bei, dass es um diese relativ frühe Tageszeit recht frisch an Deck war. Aber wir wollten ja was sehen vom Fluß und auch die Sonne geniessen.


    Hier nun die versprochenen Fotos von unterwegs:



    Der Bus mit dem angehängten Jetboat



    Am Anfang waren die Ufer noch recht flach





    dann wurde es allmählich steiler



    Hier haben wir dann den Stopp gemacht und sind durch einen kleinen Grünstreifen Richtung der Felsen hochgelaufen und haben uns dort die Versteinerungen angesehen.






    Weiter ging die Fahrt Richtung Grenze zum Canyonland NP, es war sehr schön dort mit dem Boot zu fahren, wenn auch etwas laut durch den Bootsmotor.





    An der Nationalparkgrenze mußten wir dann umkehren, weil man mit dem Jetboat da nicht rein durfte, was ich aber sehr gut verstehen kann, allein schon wegen der Lautstärke des Motors.



    Das Schild stand direkt am Ufer des Colorado und so wußten auch andere Bootsfahrer - ab hier ist Nationalparkgebiet


    Manche Leute waren auch mit ihrem eigenen Boot unterwegs und hatten Sack und Pack an Bord.




    Und zum Schluß unserer Fahrt auf dem Colorado River noch dieses Foto.

    Die Bergspitze, die man hier sieht, müßte der Death Horse Point sein..


    Es war sehr schön, wir haben es genossen, denken aber, dass eine Fahrt mit einem leiseren Boot oder Schiff sicher noch besser gewesen wäre, aber da muß man, wie gesagt sehr früh vorbuchen. wir haben gehört dass das bis zu 2 Jahre im Voraus passieren muß.....

  • Toll, danke Betty! :clab: Schöne Bilder zeigst du uns da. ;;NiCKi;:

    Es war sehr schön, wir haben es genossen, denken aber, dass eine Fahrt mit einem leiseren Boot oder Schiff sicher noch besser gewesen wäre, aber da muß man, wie gesagt sehr früh vorbuchen. wir haben gehört dass das bis zu 2 Jahre im Voraus passieren muß.....

    :EEK:


    Das mit dem leiseren Boot kann ich nachvollziehen, das wäre mir auch lieber. Aber wenn man da so lange im voraus buchen muß, dann werde ich das wohl nie machen. :nw:


  • Man kann ab Moab durchaus auch spontan Tagestouren 'mit leisen Booten' auf dem Colorado buchen. Ich habe vor ein paar Jahren eine Raftingtour durch den Westwater Canyon gemacht. Dieser befindet sich nordöstlich von Moab. Put-In ist an der Westwater Ranger Station (in der Nähe der Grenze zu Colorado) und Takeout bei Cisco. Das Ganze war eine gute Mischung aus gemächlichem Float Trip (zu Beginn), gewürzt mit einigen Stromschnellen, aber insgesamt landschaftlich sehr, sehr schön!!!!! Ein richtiges Highlight!!!!! Am Ufer haben wir sogar Adler gesehen.


    Wie gesagt, ab/bis Moab. Das Boot wurde von einem erfahrenen Riverguide gerudert. Wir waren insgesamt etwa 10 Personen. Das einzige, was man tun musste, war ab und zu von einer Bootsseite auf die andere wechseln wegen dem Gewichtsausgleich. Hat aber sehr viel Spaß gemacht!

  • @ alle - freut mich, dass euch die Fotos gefallen



    Vielen Dank fürs Vorstellen. :app:


    Wie lange hat die Fahrt bis zur Grenze vom NP denn gedauert? Und dann seid ihr wieder zurück zum Ausgangspunkt gefahren?


    Mich würde übrigens auch noch der 2. Teil des Tages interessieren ;;PiPpIla;;


    o.k., dann setzt ich auch noch den Teil rein, den wir dann anschließend mit dem Jeep gemacht haben. Kram mal schnell die restlichen Fotos zusammen und dann stell ich sie rein. :!!

  • Hallo Betty. :wink4:


    Ich bin jetzt nicht so der Bootfahrer Typ :nw: aber um die Busfahrt beneide ich Dich.
    Man wie ich diese Busse liebe. ;dherz;


    Wenn ich das so lese mit ausgebuchten kleinen Schlauchbooten oder übelst langer Wartezeit zur Buchung einer großen Tour,
    dann sollte man doch überlegen ob man dort nicht einen Bootstourshop eröffnet. ;][;


    Dürfen denn leise Boote am NP Schild weiter fahren ?


  • Ich finde es eigentlich nicht so schlimm, dass da nicht Hinz und Kunz mit dem Boot rumfahren dürfen, was meinst du, was da sonst los wäre. Und dann kommt man ja, wenn man weiterfährt auf Nationalparkgebiet und da wollen die ja auch Eintritt nehmen. Deshalb darf man dort nicht so einfach weiterfahren, weil die Parkverwaltung da ja kein Kassenhäuschen aufstellen kann und Eintritt kassieren können. Deshalb ist dort Schluß mit Weiterfahren.

  • Teil zwei - jetzt geht es mit dem Jeep weiter


    Nachdem wir das Boot verlassen haben, fahren wir mit dem Bus zur Picknick Area, dort, wo es zum Corona Arch hochgeht. Hier gibt es erst mal ein ausgedehntes Picknick, das übrigens auch im Preis mit inbegriffen war und von unserer Jeepfahrerin Andrea mitgebracht worden war zu dem Treffpunkt. Es bestand aus Sandwiches, Salat, Obst und Wasser aus mitgebrachten Wassertanks. Hier können wir auch unsere Wasserflaschen wieder auffüllen. Es sind schließich schon fast 4 Stunden vergangen, seid wir mit dem Boot losgefahren sind. Deshalb freuen wir uns über dieses Essen und kühles Wasser.


    Der Picknickplatz hat überdachte Plätze und so sitzen wir im Schatten und warten auf den zweiten Jeep, der erst aus Mob kommen muß. Leider ist einer der Jeepfahrer krank geworden und so soll jetzt der Chef einspringen. Die Anreise von Moab dauert natürlich etwas länger und so haben wir eine längere Pause zu überstehen. Nach ca. 1 Stunde ist dann jedoch auch das zweite Auto eingetroffen und wir verteilen uns auf die beiden Fahrzeuge. Mit uns fahren noch ein älteres Ehepaar sowie ein junges Pärchen aus Montreal. Zwei Leute sitzen vorne bei Andrea, zwei im mittleren Teil und zwei hinten im Fahrzeug.


    Andrea teilt uns mit, dass wir öfter mal einen Stopp enlegen werden und dann die Plätze jeweils gewechselt werden, sodass jeder mal jeweils vorne in der Mitte und hinten sitzen wird. so ist es für alle gerecht. Wir setzen uns erst mal nach hinten. Dann geht es auf der Potash Road Richtung Shafer Trail Road. Der Weg war lang, holprig und staubig und oft mußten wir größeren Gesteinbrocken ausweichen. Aber Andrea hat das klasse gemacht, man merkte, dass sie diese Strecke schon öfter bewältigt hat und jeden Stein kannte, der unseren Reifen hätte schaden können.
    An den diversen Stopps haben wir dann Fotos gemacht, aus dem fahrenden Auto war das nicht möglich. Hier nun eine Auswahl von unserer Tour bis hoch zum Island in the Sky Visitor Center.





    Das nennt man übrigens Frauenpower: mit einem kleinen Finger hält diese Frau den Stein fest und ihr Mann versucht vergeblich ihn wegzurollen. :aetsch2:





    Hier ein Blick auf die Potasch Becken, anschließend ein Detail von dem Material, was dort verarbeitet wird.



    Langsam aber sicher kommen wir immer höher und durchqueren dabei die verschiedenen Schichten des Nationalparks, bevor wir dann über die Switchbacks des Shafer Trail oben ankommen.














    Hier mußten alle Miteisenden, die keinen Nationalparkpass hatten, noch ihren Tribut zahlen und der Rückweg führte uns dann noch über den Long Canoyn unter dem berühmten Stein hindurch wieder runter auf den Scenic Byway 279.




    Wir waren 4 Stunden mit dem Jeep unterwegs und haben unvergessliche Stunden verbracht. Es hat uns viel Spass gemacht und wir haben das ganze mal aus einer anderen Perspektive anschauen dürfen, was uns unheimlich gut gefallen hat.

  • Vielen Dank fürs Vorstellen. :app:


    Wie lange hat die Fahrt bis zur Grenze vom NP denn gedauert? Und dann seid ihr wieder zurück zum Ausgangspunkt gefahren?


    Mich würde übrigens auch noch der 2. Teil des Tages interessieren ;;PiPpIla;;


    Jetzt müßten deine Fragen ja beantwortet sein, oder?


    Und Teil zwei habe ich extra auf deinen Wunsch hin auch noch eingestellt. Viel Spass beim Lesen ;ws108;;ws108;

  • Danke, Betty, für diese interessanten Eindrücke vom Colorado.
    Ich hätte nicht gedacht, dass man sich für bestimmte Bootsfahrten schon so lange im Voraus festlegen muss :EEK: . So weit im Voraus könnte ich nie planen.


    Gruß
    Gundi


    Gern geschehen Gundi, ja mir geht es auch so, das wäre mir auch zu lange, deshalb haben wir das genommen, was gerade noch frei war. Wir sind da übrigens 1 Tag vorher hingefahren und haben uns angemeldet.
    Gezahlt haben wir für diesen Ganztagesausflug incl. Picknick pro Person 120 $. Aber diesen Preis ist es schon wert. ;;NiCKi;:;;NiCKi;:

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