Raketenwurm V - Gorillas im Nebel

  • Zitat von »Haiko«
    Ja und wo war das Ding nun ?



    Angeblich ist es das hier:


    Aha. Gibt es eine offizielle oder inoffizielle Beschreibung zu Alcove ?
    Ich wusste ja 2011 auch nicht was ein Alcove Arch ist. :nw:

    Die meisten Leute fallen ganz wo anders runter.


    Wie war, wie war. ;,cOOlMan;:

    Wo am meisten runterfallen, das müsste ich nachzählen. Mach ich bei Gelegenheit noch.


    Aus dem GC Buch der Toten ?

    ich hab die Geschichte von Margaret Bradley nicht vergessen


    Gut. Bin noch interessiert.

  • Letzter Tag.


    Die wäre bestimmt gerne nochmal mit. Hmm, das gibt bestimmt Ärger, wenn ich da alleine...


    Vielleicht ließt Sie ja nicht bis zum letzten Tag . :nw:

    Nochmal was für Claudia, aber eher ein Suchbild:


    :la1;

    Mal wieder ein Ratebild. Was ist das?



    Halter für eine Regenrinne ?


    Dummerweise hatte ich schon ein Mitbringsel für Frau H.


    Das habe ich schon beim Vortag gelesen.
    Hattest Du nicht gesagt, Du darfst allein verreisen ? Und nun musst Du so viele Mitbringsel eintüten.

  • Letzter Tag2


    Sehr beliebt bei den Römern: Garum. Einfach ein wenig toten Fisch in die Amphore, salzen und dann wochenlang in der Sonne stehen lassen. Lecker.


    Und schon mal probiert ?Machen das die Schweden oder waren es die Norweger oder gar die Finnen nicht heute noch so. Heist Stinkefisch.

    Denn Ihr wisst ja, was jetzt kommt. Pyroklastische Ströme


    Noch nie gehört. Aber ich habe in der Schule in Geschichte und Physik immer gefehlt.

    Wer mehr wissen will, soll halt nach Wikipedia googlen .


    Ich habe es mal bei Google eingegeben. Da kommt nix mit Stürme. :nw:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia


    Hmm, Moment, der hier? Ich dachte, den hat der Wolowitz geschrottet?


    Herrlich. :la1;

    Na klasse. Doch ein Fluch. Das Spiel schaff ich nie zu Ende. Nächstes Mal komm ich an einem Werktag.


    Auch herrlich ;haha_


    Obwohl es ja unwissenschaftlich sein sollte, habe ich da eine Passage mit Wissenschaftlichem gefunden.

  • Ein toller Grand Canyon Tag......auch ohne Sonnenaufgansfotos :clab::clab::clab:


    Denen, die jetzt im Juni dahin fahren, empfehle ich, sich zum Sonnenuntergang in warme Kleidung einzupacken, sich im Saloon ein Bierchen mitzunehmen und sich dann hier auf die Terrasse zu setzen.


    So würde ich es auch machen :!!


    Das letzte Fotos ist echt KLASSE :clab::clab::clab:

  • :neinnein:
    Warme Kleidung hat man am 07.06. nicht gebraucht, Top und Bluse drüber hat vollkommen gereicht ;;NiCKi;:
    Und ich hab mir ne Margarita als Sundowner geholt :gg:


    Zitat

    Wieso, passt das eine nicht?


    Doch, aber das Foto ist so toll, da hätte ich gerne noch mehr gesehen ;;NiCKi;:

    • Offizieller Beitrag

    breit genug ist, damit ein Schuh draufpasst


    :EEK:


    muss man ja den ganzen Körper und die Füße bewegen


    :pipa:
    Nver Ever eins von beiden. :EEK:

  • Ich habe nun auch fertig. :SCHAU:
    Und auf ein Fazit muss ich ja anscheinend nicht warten. ;)


    Die letzten Tage in Denver waren ja richtige Museumstage! :resp:
    Eigentlich mag ich auch Museen, aber im Ausland mache ich meistens einen Bogen drum, weil ich befürchte nicht genug zu verstehen. :nw:
    Aber wenn es so schön anschaulich präsentiert wird wie hier .... :!!


    Dann war der schöne Urlaub ja schon vorbei.


    Vielen Dank für den super unterhaltsamen Reisebericht. Es hat Spaß gemacht, auch wenn ich aus Zeitgründen etwas hinterher gereist bin.
    ;danke:

  • Sooooo
    ich hab nun die Grand Canyon Tage in einem Rutsch gelesen ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;:
    Nicht uninteressant, was du dort getrieben hast. So schmale, steile Wege würde ich ja nieeeeeee laufen :neinnein:
    Mich wundert ja nur, dass so ein Wanderprofie wie du, sich so viele Blasen läuft :EEK:


    Da ich ja jetzt auf Vorrat gelesen habe, lese ich wohl erst am Montag weiter :gg::gg::gg:

  • Eigentlich dachte ich ja nun, es kommt eventuell doch noch ein Fazit. Nicht das ich eines bräuchte, aber ich dachte halt wo so massiv darauf gedrängt jemand ganz kurz danach gefragt hatte.
    Obwohl es kaum wissenschaftliches in diesem Bericht gab, habe ich auch diesen gern gelesen.
    Ich mag Deinen Schreibstil ;;NiCKi;: und bin sicherlich bei einer späteren Reise wieder dabei.
    Falls ich nicht vorher wegen spamen gelöscht werde.
    Danke für den Bericht.

  • Gibt es eine offizielle oder inoffizielle Beschreibung zu Alcove ?


    Eine Art Einbuchtung oder Nische.



    Halter für eine Regenrinne ?


    Halter für einen Vorhang.



    Hattest Du nicht gesagt, Du darfst allein verreisen ? Und nun musst Du so viele Mitbringsel eintüten.


    Das eine schließt das andere ja nicht aus. =)



    Noch nie gehört. Aber ich habe in der Schule in Geschichte und Physik immer gefehlt.


    Schau mal hier.



    Das letzte Fotos ist echt KLASSE :clab: :clab: :clab:


    Danke. Welches denn? Mir fehlt gerade der Überblick. :schaem:



    Eigentlich mag ich auch Museen, aber im Ausland mache ich meistens einen Bogen drum, weil ich befürchte nicht genug zu verstehen. :nw:


    Ich finde, drübern versteht man mehr in den Museen als hier.



    Vielen Dank für den super unterhaltsamen Reisebericht.


    Gern geschehen.



    Mich wundert ja nur, dass so ein Wanderprofie wie du, sich so viele Blasen läuft :EEK:


    Wenn's so steil ist... :nw:



    Ich mag Deinen Schreibstil ;;NiCKi;:


    Huch. Ist das jetzt auch wieder was, was ich keinem verraten soll?

  • Zitat von »Haiko«
    Gibt es eine offizielle oder inoffizielle Beschreibung zu Alcove ?



    Eine Art Einbuchtung oder Nische.


    Was ja schon mal nicht so aufregend klingt. Und wie wir gesehen haben wohl dann auch nicht so aufregend ist. :nw:

    Zitat von »Haiko«
    Ich mag Deinen Schreibstil



    Huch. Ist das jetzt auch wieder was, was ich keinem verraten soll?


    Doch das kannst Du ruhig weiter sagen.
    Aber das andere bleibt unter uns.

  • Das letzte Fotos ist echt KLASSE



    Danke. Welches denn? Mir fehlt gerade der Überblick.


    Das liegt daran, dass du nicht sofort kontrollierst, was ich grad gelesen habe ;auweia;:schweg;


    Ich meinte dieses hier:




    Damit du jetzt weißt, von was ich schreibe, diesmal mit Überschrift!


    Der zwölfte Tag (Grand Canyon Village-Monument Valley)


    Wie dem auch sein, erst mal noch was essen. Huevos Rancheros. Hatte ich noch nie probiert, wurde mal Zeit.


    Es hat hoffentlich besser geschmeckt, als es aussah :kotz:


    Irgendwie hatte ich das eindrucksvoller in Erinnerung. Vielleicht ist's im Juni einfach besser.


    Ich schätze, da haben ein paar Wölkchen gefeht :traen:


    Wir waren dann noch was essen und haben dann in der Lodge erfolglos versucht, was ins Forum zu posten um die Gerüchte anzuheizen. Dummerweise hat das die Internetverbindung nicht zugelassen.


    Na so ein Pech ;)

  • Fototechnisch war Moab ja nicht gerade der Hit, aber dir ist das wahrscheinlich eh ;;Wu;:
    Dafür gab's aber eine nette Begleitung, dass ist natürlich viiieel mehr wert ;)


    Den I 70 finde ich auch WUNDERSCHÖN ;dherz;
    Leider kann man dort ja so gut wie nie anhalten :traen:


    Ich hab durchgehalten, bis zu deiner Gorilla-Rettung :!!
    Ein Segen, dass jetzt endlich das Rätsel um den Titel gelüftet ist :aetsch2:

  • Das liegt daran, dass du nicht sofort kontrollierst, was ich grad gelesen habe


    Ich bin ja nicht die NSA.



    Es hat hoffentlich besser geschmeckt, als es aussah


    ;;NiCKi;:



    Ähm, bekomme ich noch eine Erläuterung oder zusätzliche Informationen zu einem Thema ?


    Nur, wenn Du nicht drängelst. :tongue:


    Ich hab's nicht vergessen, aber ich hatte bisher entweder keine Zeit oder keine Muse.



    :zfla;


    Sag mal, kann das sein, dass Du den ganzen Tag lang ununterbrochen Popcorn isst?. ;][;

  • Nur, wenn Du nicht drängelst.


    Ok ok.
    Solltest Du in den nächsten 12 Jahren durch Zufall mal Zeit haben und Deine Muse finden, würde ich mich über eine Info freuen.


    Sag mal, kann das sein, dass Du den ganzen Tag lang ununterbrochen Popcorn isst?.


    Japp. Das soll angeblich nicht dick machen. Und dabei halte ich meine große Klappe.

  • OK, ich hab zwar meine Muse immer noch nicht gefunden, aber damit Haiko nicht noch länger warten muss, schreib ich halt trotzdem was. Bitte entschuldige die lange Wartezeit. :schaem:



    Die Geschichte von Margaret Bradley


    Am Donnerstag, 08. Juli 2004 fuhren Margaret Bradley und ein Kumpel zum Grandview Point, parkten den Wagen und rannten los, den Grandview Trail runter. Plan war, den Grandview, dann den Tonto bis zur Kreuzung mit dem South Kaibab zu laufen und dann diesen wieder hoch zum Yaki Point am Rim.


    Margaret war 24 Jahre alt und studierte Medizin. Sie kam von der Ostküste und hatte daher kaum Erfahrung mit Wüstenklima. Aber sie war eine gute Läuferin, auch bei höheren Temperaturen. Etwa drei Monate zuvor war sie den Boston Marathon in drei Stunden und fünf Minuten gelaufen. Bei Temperaturen um 85 Grad Fahrenheit. Von einem Sportjournalisten gefragt, wie sie bei solchen Temperaturen so gut laufen könne, antwortete sie: "I focused on keeping myself hydrated".


    In den Tagen zuvor hatte sie einige Akklimatisierungsläufe in der Gegend um Flagstaff gemacht. Doch die Sommertemperaturen um Flagstaff (oder am Rim) sind nichts im Vergleich zu den Sommertemperaturen im Canyon. Noch dazu kamen die beiden sehr spät los. Gegen 9 Uhr vormittags, vier Stunden nach Sonnenaufgang, starteten sie ihren Lauf. Margarets Kumpel hatte sie ermahnt, vier Liter Wasser mitzunehmen. Er selbst hatte so viel dabei. Doch Margret hatte nur ca. 1,5 Liter mitgenommen, dazu einen Apfel und ein paar Power Bars. Fast noch schlimmer, sie hatten keine Karte dabei. Der Kumpel, der schon Wandererfahrung im Grand Canyon, allerdings nicht diesen Trails hatte, schätzte die Länge der geplanten Strecke auf 15 Meilen, also für die beiden trainierten Läufer nicht viel, eine etwas längere Trainingsdistanz. Tatsächlich waren es 28,7 Meilen. Ein Marathon wäre 26,2 Meilen.


    Man muss kein Arzt sein um zu wissen, dass anderthalb Liter Wasser gefährlich wenig für 28,7 Meilen sind, und das auch noch bei Temperaturen über 100 Grad. Bei solchen Temperaturen verliert der menschliche Körper schon im Ruhezustand etwa einen Liter Wasser pro Stunde. Bei starker körperlicher Anstrengung kann der Wasserverlust in solch einer Umwelt bis zu vier Liter pro Stunde betragen. Schon der Grandview ist kein Kinderspiel. Richtig unangenehm wird es dann aber auf dem Tonto Trail. Obwohl dieser vergleichsweise wenig Höhenunterschiede aufweist, denn er verläuft etwa parallel zum Fluß auf der Tonto Platform, ist er voll der Mittagssonne ausgesetzt und heizt sich unbarmherzig auf. Ich habe Erfahrungen mit einem (anderen) Teil des Tonto, bereits Ende Mai ist es dort mittags brutal. Überraschend brutal, auf der Karte oder von oben erscheint es deutlich angenehmer. Im Juli würde ich mittags nicht dort sein wollen.


    Dementsprechend bekamen die beiden bald Probleme. Bereits bei einem Verlust von 1-2 Prozent des Flüssigkeitsvolumens zeigt der Körper erste Dehydrationssymptome, sinkt die körperliche Leistungsfähigkeit. Ab 5-6% Verlust treten in der Regel Müdigkeit oder Schwindelgefühle ein sowie Kopfschmerzen oder Übelkeit. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis die beiden ernste Probleme bekommen würden.



    Gegen ein Uhr nachmittags hatte der Kumpel sein letztes Wasser getrunken. Margaret ihres schon lange zuvor. Er war zu diesem Zeitpunkt überhitzt, erschöpft und an der Schwelle zu einem Hitzschlag. Sie hatten bis dahin etwa 15,7 Meilen geschafft, so viel wie sie die ganz Tour geschätzt hatten. Sie pausierten etwa 2,5 Stunden im winzigen Schatten einer kleinen Steilwand in Boulder Creek und machten sich zunehmend ernsthafte Sorgen. Sie sollten doch eigentlich so langsam am Ziel sein, sie konnten schließlich etwa einschätzen, wie viele Meilen sie schon hinter sich hatten. Ohne Karte wussten sie nicht genau, wo sie waren. Und ohne Karte waren sie an der einzigen ganzjährig zuverlässigen Wasserquelle auf diesem Abschnitt des Tonto vorbeigelaufen. Diese ist in Grapevine Creek, etwa 5,7 Meilen von ihrer aktuelle Position entfernt, allerdings nicht direkt neben dem Trail, nicht von diesem aus sichtbar, sondern ein paar hundert Fuß creekaufwärts.


    Die beiden überlegten, was sie tun sollten. Das Problem ist, wenn der Körper viel Wasser verliert, dann fängt der Körper sozusagen an, mit der Flüssigkeit hauszuhalten. Das Blut wird in erster Linie für diejenigen Teile des Gehirns aufgespart, die die für die grundlegenden Vitalfunktionen zuständig sind. Diejenigen Hirnregionen, die für die Erwägung komplexer Entscheidungen zuständig sind, sind nicht mehr vollversorgt. Und dann trifft man Fehlentscheidungen.


    So auch Margaret und ihr Kumpel. Sie beschlossen, sich aufzuteilen. Der Kumpel blieb im Schatten liegen und Margaret sollte Hilfe holen. Dazu sollte sie nicht wie geplant zum Yaki Point laufen, sondern an der Tonto-South Kaibab-Kreuzung den South Kaibab nach unten zum Colorado und zur Phantom Ranch laufen. Sie müsse nur immer auf dem Tonto bleiben, diesen nicht verlassen, dann könne sie die Kreuzung mit dem South Kaibab nicht verpassen, schärfte ihr Kumpel ihr ein. Margaret rannte weiter. Bei über 100 Grad.


    Der Kumpel ruhte einige Stunden, rappelte sich dann auf und stolperte den Tonto entlang, Bradley hinterher. Nach ca. 3 Stunden wurde es so dunkel, dass er nicht einmal mehr den Trail erkennen konnte, er unterbrach seinen Weg und verbrachte die Nacht auf dem Trail. In den frühen Morgenstunden – jetzt war es natürlich deutlich kühler - rappelte er sich wieder auf und stolperte den Tonto entlang Richtung South Kaibab Trail. Immer wieder glaubte er die Spuren von Margarets Schuhen auf dem Trail zu erkennen.


    Schließlich erreichte er völlig fertig die Trailkreuzung. Dort gibt es ein Notfalltelefon. Mit letzter Kraft schleppte er sich zu diesem – und musste feststellen, dass es kaputt war. Verzweifelt rief er um Hilfe und hatte Glück. Eine USGS-Angestellte hörte ihn gegen 6:30 Uhr morgens. Er hatte sogar richtig Glück, denn die USGS-Angestellte hatte ein Satellitentelefon dabei und erreichte mit diesem die Rangerstation an der Phantom Ranch. Der diensthabende Ranger dirigierte sie telefonisch zu einem Notfallwasservorrat in der Nähe. Damit päppelte sie ihn irgendwie wieder auf, um 9 Uhr begannen sie den Marsch aus dem Canyon und irgendwie schafften es beide hoch zum Rim. Zehn Stunden brauchten sie dafür, aber sie schafften es.


    Unterwegs hatten sie eine Gruppe getroffen, die auf dem Weg zur Phantom Ranch war. Dem Führer dieser Gruppe hatte der Kumpel noch eine Nachricht für den diensthabenden Ranger in der Phantom Ranch ausgerichtet. Er sollte Margaret Bradley ausrichten, dass er das Auto vom Grandview Point zum South Kaibab Trailhead fahren und dort parken werde. Die gleiche Nachricht bat er etwas später eine Trailarbeiterin per Funkgerät zur Phantom Ranch zu übermitteln. Den ganzen Nachmittag fragte der Ranger unten am Campground und in der Phantom Range die Hiker nach einer Margaret Bradley. Keiner hatte etwas von ihr gehört.


    Als der Kumpel mit Hilfe der USGS-Angestellten den Rim erreicht hatte, kotzte er als allererstes auf ihr Auto. Er überlegte, dass es wohl doch nicht so schlau sei, das Auto zu fahren und ließ sich von der USGS-Angestellten nach Hause, nach Flagstaff fahren. Vorher ließ er sie bei der Phantom Ranch anrufen, sie sollten Margaret Bradley ausrichten, er werde das Auto doch am Grandview Point stehenlassen. Während all der Unterhaltungen mit der Wandergruppe, der Trail Crew, der USGS-Angestellten erwähnte er nie, dass er mit Margaret unterwegs gewesen war, dass sie vielleicht Hilfe brauchen könnte. Er war felsenfest davon überzeugt, dass sie es unbeschadet zur Phantom Ranch geschafft hatte. Immerhin war sie eine viel bessere Athletin als er.


    Auf dem Weg nach Flagstaff hielten die beiden bei Wendy's in Tusayan, wo er ein Cola und einen Milchshake trank. Und auskotzte. Die USGS-Angestellte schlug seine Einladung zu einem Abendessen aus und fuhr ihn nach Hause. Dort fiel er ins Bett.


    In der Zwischenzeit war Margarets Familie in Flagstaff angekommen. Sie waren dort für diesen Tag mit ihr verabredet. Als sie nicht auftauchte, verständigten sie spätabends die Polizei. Diese telefonierte die Hotels und Lodges in der Gegend ab. Keiner hatte von ihr gehört.


    Schließlich, Samstagmorgen gegen fünf Uhr, wurde Margaret offiziell als "vermisste Person" eingestuft. Kurz darauf kam bei einem Gespräch zwischen Polizei und der Funkzentrale des NPS heraus, dass ein gewisser Kumpel Margarets etwas vom Umparken des Autos erwähnt hatte. Sie schickten sofort jemanden von der Polizei Flagstaff zum Haus des Kumpels und weckten ihn auf. Jetzt endlich, gegen 7:30, erzählte der Kumpel jemandem anderen etwas vom gemeinsamen Lauf und dass und wo sie sich getrennt hatten. Bis neun Uhr hatte der NPS über zwanzig Leute zur Suche nach Margaret mobilisiert. Keine drei Stunden später entdeckte der Parkhelikopter eine Person in Cremation Creek, nur ein paar hundert Meter unterhalb des Tonto Trails.


    Der Helikopter näherte sich ihr, um nach Lebenszeichen Ausschau zu halten. Das lange Haar der Person flatterte im Rotorenwind. Aber die Person - Margaret Bradley - bewegte sich nicht. Sie war tot. Das Rettungsteam fand sie zusammengerollt wie einen Fötus, ihren kleinen Rucksack wie ein Kopfkissen nutzend, im Rucksack noch ein Power Bar.


    Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass sie 12-24 Stunden vor ihrer Entdeckung gestorben war, vermutlich aber eher 12 Stunden vorher. Also 18 Stunden nachdem ihr Kumpel die USGS-Angestellte getroffen hatte. Margaret hatte sich in eine Todesfalle manövriert. Die Dehydration hatte ihr Urteilsvermögen soweit beeinträchtigt, dass sie keine drei Meilen vom South Kaibab entfernt den Tonto verlassen hatte. Sie hatte anscheinend versucht, die "Abkürzung" durch Cremation Creek zum Colorado, zum lebensrettenden Wasser nur ein paar hundert Yard unter ihr zu nehmen. Mehrere kleine trockene Wasserfälle hatte sie überwunden, war dann irgendwie unbeschadet einen größeren heruntergerutscht nur um dann feststellen zu müssen, das sie etwa 500 Fuß oberhalb des Flusses gefangen war. Sie kam die steilen Felswände nicht mehr nach oben und nicht den steilen Abgrund nach unten. Dort STß sie fest, vermutlich 19 bis 31 Stunden, ohne Wasser, ohne Schatten, in sengender Hitze. Der NPS schätzt, dass die Temperaturen an dieser Stelle tagsüber die 120 Grad überschritten.

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