Mike's Ranchferien Lozier's Box R Ranch, Cora/WY und 1 Woche New Mexico, July 2012

  • Freitag, 13. July 2012


    Obwohl es heute Freitag, der Dreizehnte war, sollte sich der Tag als einer der "best days ever" für uns erweisen!


    Endlich sollte es auf die White Rock Mountains mit knapp 12,000 feet elevation gehen; ein event, der mitentscheindend für die Buchung auf dieser Ranch war (Fotos auf der homepage der Ranch, auf dem "Gesichtsbuch" und von anderen ehemaligen Gästen hatten uns auf den Geschmack gebracht).


    Beim Frühstück um 07.00 h, welches ich heute ausgiebig eingeläutet hatte,


    fragte Kyle nochmals nach, ob noch mehr Gäste ausser Marlis und mir am Ausflug teilnehmen möchten. Anscheinend traute sich keiner oder die zusätzlichen Kosten von $ 75.-- pro Person waren ihnen zu teuer.


    Somit hätte ich den Preis für die Mindestanzahl von 5 Teilnehmern zu zahlen, aber das hatten wir ja so schon vor dem Urlaub abgemacht.


    Um 08.30 h sollten die Pferde in den Trailer verladen werden, da wir rund 1,5 Stunden bis zum Ausgangspunkt des Rittes fahren mussten:
    Marlis wieder mit Crickette und ich mit Jake.


    Dann aber tauchten die Brüder Don und Don mit 2 Kindern auf, welche auch mitfahren würden. Allerdings würden sie den Aufstieg nicht mitmachen, sondern einfach um den Green Lake reiten, bis wir uns wieder spätestens um 16.00 h beim Parkplatz treffen sollten.


    Mit 2 Flaschen Wasser und einem Lunchpaket ausgerüstet, machten wir uns auf den Weg und nach rund einer Stunde waren wir am ersten Ziel: die Pferde wurden ausgeladen und reisefertig gemacht, die Trucks und der Trailer parkiert und dann ging es unter der Führung von Jeff los.


    Erst auf einem schmalen trail in den Wald und dann steil hinunter zum Fluss. "Gottseidank" war die Brücke weit entfernt und wir "mussten" durch das Wasser auf die andere Seite.
    Glücklich, wer kurze Haxen oder ein grosses Pferd hat. ;;NiCKi;:



    Nachdem wir ein Stück dem See entlang geritten waren, trennten sich Jeff, Marlis und ich von den anderen und machten uns auf den Aufstieg, der rund 2.5 Stunden dauern sollte.


    Es ging meistens im Zick-Zack im Wald aufwärts, dann und wann ein kleineres Plateau, manchmal ein Bach oder Flüsschen und sonst nur....


    ......


    ......


    Natur pur: kein Mensch, kein Tier, kein Lärm, einfach himmlisch, Worte können das nicht beschreiben und darum lassen wir die Bilder sprechen, doch sie können leider nicht aufzeigen, wie steil es aufwärts ging, wie gut es nach Wald, Erde und "reiner Luft" roch (und vielleicht nach Schweiss, Pferd, Mensch und Leder) und wie klein "man" (Mann/Frau) sich manchmal vorkam, noch die enorme Leistung, welche unsere Pferde vollbrachten.


    Jeff meinte noch, er würde gerne das Bosal bei Jake entfernen, damit er sich im Wasser allenfalls besser fühlen würde. Da ich jeden Tag besser mit Jake zurechtgekommen war, hatte ich nichts dagegen, wird schon schiefgehen.



    nachfolgend also die "Bildergeschichte":










    wohin soll es gehen?



    bis zum Schneefeld:









    war gar kein Schnee, sondern ein reissendes Gewässer:







    oben angekommen, gab's für Mensch und Tier was zu futtern






















    Nachdem wir uns verpflegt hatten, einige Schritte aufwärts (unter schwerstem Keuchen...!) gegangen waren und die atemraubende Aussicht (bis zu den Tetons) genossen hatten,
    machten wir uns auf den Rückweg, wobei wir die ersten paar Meter die Pferde führten.


    Den Abstieg schafften wir dann etwas schneller, nur knapp 2 Stunden, wieder in der wunderbaren Landschaft durch Wasser...




    ...vorbei an verbrannten Bäumen, ....



    ...bis wir wieder zurück in der Zivilisation waren:




    Wir trafen pünktlich am Parkplatz ein, wo die anderen 4 Reiter auch gerade angekommen waren. Auf die Frage, wie es denn gewesen wäre, entgegnete ich ganz trocken:
    "it was ok, just another trailride"
    Ihr hättet die Gesichter der anderen sehen sollen: :la1; ;haha_


    Nach einer kurzen Pinkel- und Rauchpause und dem Verladen der Pferde machten wir uns wieder auf die Heimfahrt.


    Auf der Ranch wollten wir unsere Pferde versorgen, doch Irv meinte, die anderen würden mit dem Dinner auf uns warten.
    Ich entgegnete, erst die Pferde, dann die Menschen, aber Irv bestand darauf, dass er als host darauf bestände und die anderen nicht ohne uns mit dem Essen anfangen könnten....


    Also versorgten der Chef und die beiden anderen cowboys Kyle und Gary unsere Tiere und entliessen sie dann auf die Weide. Somit konnten wir uns nicht mal genügend bei ihnen bedanken oder uns verabschieden :traen:


    Beide, Marlis und ich, waren der Meinung, wir hätten noch nie bessere Pferde gehabt und vor allem Jake, der sich doch anfangs "zickig" benommen hatte, war ein wunderbares Pferd geworden.
    Weder beim cow pushing, noch beim trailriding und am allerwenigstens am letzten Tag fühlten wir uns unsicher oder ungemütlich, im Gegenteil, ob steil auf- oder abwärts, immer ein sicheres Gefühl im Sattel: ;dherz;







    Nach dem Nachtessen machten wir uns an's Koffer packen, zahlten die Rechnung und dann sassen wir alle noch um's Feuer, wo man sich oder Hüte, Stiefel, Hosen etc bränden lassen konnte, ausserdem noch ein paar Abschiedsfotos.



    Marlis, Gary, Mike



    und noch eines mit Lena




    Marlisita und ich mit Kyle




    Mike, Robin, Irv, Marlis




    tat gar nicht sooo weh...





    Mr. Gary, the Iron



    zeigt her Eure Füsse...


    Carla und Michael aus Florida gaben uns noch Tipps für unseren Trip in New Mexico: wonderful and breathtaking (El Paso, Cloudcroft, scening byways etc)



    Danach das letze mal schlafen auf der Box R Ranch.....

  • So, wie du euren Ausflug in die Berge beschrieben hast, kann ich verstehen, dass es ein bzw. der Höhepunkt eures Ranchaufenthaltes war. Ein toller Tag :clab: :clab: :clab: .
    Der Abschied fiel danach bestimmt sehr schwer.

    Sicherlich DAS hi-lite der zweiten Woche (erste Woche war horse-drive, anderst, aber noch besser) und Abschied nehmen fällt uns eigentlich (auf den Ranches) immer schwer,
    vor allem von den Pferden ;;NiCKi;:

  • Hoi Mike :wink4:


    komme jetzt auch endlich dazu, in Deinen RB zu schauen :schaem:


    Ich bin jetzt gut im Cowboy Country angekommen, habe das gemütliche Zimmer bezogen und die "Mitarbeiter" ( Mr. Bean etc.!) kennengelernt ;;NiCKi;:


    Das Essen sieht sehr appetitlich aus :MAHLZ: und der Ausritt ist für Euch Reitlustigen bestimmt klasse :!!
    An das Aufstehen zu Nachtschlafender Zeit wird man sich wahrscheinlich im Lauf dieses Arbeitsaufenthaltes gewöhnen und so bleibe ich weiter dran ;;NiCKi;: :D


  • hoi Moni


    schön, dass Du auch noch dabei und gut im Cowboy Land angekommen bist


    Das Essen sah nicht nur appetitlich aus, es war auch sehr gut, wenn auch (anfangs und um 04.30 h...) etwas gewöhnungsbedürftig, aber wie immer im Amiland sehr grosse Portionen und "gut bürgerlich"


    Bleib dran, es geht nicht so schnell weiter


    cu
    Mike

  • Samstag, 14. July 2012


    Heute war nicht nur unser Abreisetag, sondern auch der quatorze Juillet, wovon man aber nicht viel bemerkte.
    Ich begrüsste unsere beiden Franzosen Ernest und Lena beim Frühstück trotzdem mit der entsprechenden Parole: Liberté, Egalité, Pfefferminzté ;haha_


    Aus diversen privaten und beruflichen Gründen (als Vater von zwei pubertierenden männlichen Teenagern und Schweizer (Investment) Banker hat man es ja auch nicht gerade leicht.... :neinnein: ) hatte ich im Vorfeld der Ferien zuwenig Zeit und Lust, eine Route für die dritte Woche zu erstellen. Aber New Mexico sollte es "unbedingt" sein oder doch eher die Gegenden in Colorado, welche wir beim letzten mal nicht oder zuwenig ansehen konnten (1 million $ highway, Durango, Black Canyon of Gunnison etc). Wobei es doch in Colorado doch immer noch brannte und die beiden Gäste aus Florida uns doch New Mexico so schmackhaft gemacht hatten...????


    Wohl hatte ich mich im weltweiten web schlau gemacht und diverse Sehenswürdigkeiten notiert, aber die Planund war sehr rudimentär bzw. gar nicht vorhanden :schaem:


    Kurz nach 08.00 h verabschiedeten wir uns vom Personal und einigen wenigen Gästen und machten uns auf den Weg nach New Mexico:
    White Sands und Carlsbad Caverns mit den Tropfsteinhöhlen und Fledermäusen gaben schlussendlich den Ausschlag!


    Als Ziel hatte ich mir mal Cortez vorgenommen: das hiess, ein Fahrtag mit rund 550 miles....


    Über Dutch John und Vernal ging's nach Grand Junction, wo wir dann auf der 141 in Richtung Süden fuhren:


    Meile um Meile ging's durch rote Canyons: mutterseelenallein, ohne Verkehr, no food, no gas, no services und obwohl es zweimal kurz aber intensiv regnete, genossen wir die Landschaft mit Country Music und kalten Starbucks Coffees. Auch dass der Tankanzeiger langsam aber sicher auf "empty" zuging, konnte unsere gute Stimmung nicht trüben (ich hätte doch in Grand Junction tanken sollen....).










    Dann, in the middle-of-nowhere, plötzlich doch ein Zeichen der Zivilisation: das Gateaway-Canyons-Resort, das ziemlich teuer aussah und es auch ist: rund $ 500.-- für 1 Nacht war uns doch ein bisschen zuviel.





    Am frühen Abend kamen wir in Cortez an und wie immer wählten wir spontan das erste Motel mit "vacancy", das uns von aussen einen guten Eindruck macht und vernünftige Preise hatte.




    Die Dame an der Rezeption empfahl uns den Italiener für's Nachtessen ("well, we call it at least an Italian Restaurant" ;) ) Doch auf dem Weg sahen wir ein kleines Diner, welches zwar von aussen nicht besonders aussah, aber die vielen Autos auf dem Parkplatz und unsere Erfahrungen mit solchen "home-cooking country-type Restaurants" gaben den Ausschlag.



    Innen war es doch grösser, als es von aussen den Anschein machte.


    Die Bedienung war freundlich und das bestellte Essen (Suppe, fried onions, fried mushrooms, pulled pork bzw steak mit fries und vegetables) sehr gut und reichlich kostete inkl. soft drinks und coffee (leider keine Alkohol-Lizenz) gerade mal $ 37.72!








    Jack verzichtete auf das übliche "where are you guys coming from"?, da er uns deutsch sprechen hörte. Sofort wechselte er auch auf deutsch (war "natürlich" wie viele seiner Landsleute mit der Army in D gewesen...) und wir unterhielten uns ein wenig über Germany und dann auch über Switzerland: als wir bemerkten, dass wir auch französisch sprechen würden, wechselte er nochmals die Sprache und erklärte uns (zwar stark akzentuiert) auf Französisch, er hätte einen Freund aus Canada, mit dem er regelmässig "diskutieren" würde.


    Ein schöner Abschluss eines doch langen Tages und zurück im Motel hatten wir die nötige Bettschwere, um sofort rasch einzuschlafen.

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt ist das Cowboy-Leben vorbei :traen:


    Aber ich kann mir denken, dass es ein weiteres gibt. :P


    Folgt jetzt Entspannung pur ;)

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