Raketenwurm IV - Mission to Moab

  • Uiii, bei den dicken Wolken hätte ich auch nur noch den Wunsch, wieder auf Asphalt zu kommen.
    Aber zum Glück hat das Wetter so lange ausgehalten, dass Ihr Euch wenigstens noch den schönen Burr Trail und die Notom Bullfrog Road anschauen konntet.
    Ich habe da übrigens auch immer den Eindruck, dass sich das geteerte Stück irgendwie "zieht". Danach bekommt man so viel Abwechslung durch "Landschaft-gucken", da flutschen die Meilen wie von selbst.


    Schade, dass es Euch Capitol Reef Pläne vertröpfelt hat. Aber der Park läuft ja nicht weg.


    Und Moab ist wohl aus den Nähten geplatzt...
    Wie alt ist denn Dein Reiseführer? ;)


    Hattet Ihr denn für den nächsten Tag in Moab einen CG reserviert?


    Corona Arch - ich gehöre ja zu der Fraktion, die ihn lieber für sich alleine hat. Ich glaube, auf das Spektakel dort hätte ich nicht gewartet - es sei denn, dann wäre es endgültig vorbei gewesen. Aber dazu bestand ja keine Hoffnung.

  • So, jetzt habe ich auch die kleinen Teilchen Reisebericht zwischen den vielen vielen Schnatterpostings nachgelesen. Ist ja fast wie mit den fünf Minuten Film, die in den USA gelegentlich zwischen den Werbespots gezeigt werden. ;te:


    Und hat er aber nicht erwischt, der Abgrund. Wir waren zu schnell und zu schlau.

    Dazu muß man schnell und schlau sein? :EEK: Wenn's danach ginge, müßten da ja massenweise Vo Leute den Abhang runterfahren. :gg:



    Sieht aber nicht schlecht aus, finde ich.

    ;;NiCKi;:


    und beschlossen dann, das Weite zu suchen und hoffentlich zu finden, den Capitol Reef Capitol Reef sein zu lassen und einfach so weit wir Lust haben nach Osten zu fahren.

    Schade, daß es da mit dem Wetter nicht hingehauen hat. Aber das scheint normal zu sein - ich hatte im Capitol Reef auch schon diverse Male Pech mit dem Wetter. :(


    Als wir den Park verließen, hörte es auf zu regnen.

    War ja klar.


    Aus purer Verzweiflung reinem Interesse sind wir noch nach Moab rein. Mal schauen, ob da noch ein überteuertes Zimmer frei ist. Aber die Stichprobe aus einem Motel reichte uns. Da stand zwar was von vacancy, aber die Dame an der Rezeption sagte uns, sie habe vor einer viertel Stunde ihr letztes Zimmer für $ 220 verkauft.


    :EEK: :pipa:


    Was waren das noch für Zeiten, in denen man in Moab auch an Wochenenden die freie Auswahl an günstigen Zimmern hatte... Mittlerweile ist das teilweise nur noch verrückt.



    Ich find das mit Pfosten besser. Ohne ist langweilig.

    Ich dachte, du hast was gegen Pfosten. :gg:


    Das Schild hier weckt übrigens völlig falsche Hoffnungen. Wir haben da keine Kühe gesehen.

    Die hat Haiko in Florida alle weggefuttert. :gg:

    By the way, ich kann mich noch gut daran erinnern, dass diese Sache hier im Forum zu, äh, interessanten Diskussionen geführt hatte. Aber hier vor Ort beschwerte sich keiner der Anwesenden darüber, im Gegenteil, die fanden das alle spannend und man kam gerade deshalb untereinander ins Gespräch, alberte, dass die Glück hatten, dass der Corona Arch nicht im Nationalpark stand und der NPS das am Delicate Arch bestimmt nicht durchgehen lasse. Und überhaupt, da war wenigstens mal was los, am Arch.


    Ich war ja an der Diskussion auch beteiligt. Möglicherweise habe ich sie sogar losgetreten. :pfeiff:


    Ich muß ganz ehrlich sagen, eigentlich habe ich den Arch schon lieber ohne Seile und daran aufgehängten Leuten, aber meine haben sich auch nur ganz ordinär abgeseilt. Nix mit Swingerclub oder so. Das fand ich dann halt doof. :nw:




    Beim Rumswingen schrie er, das sei das beste, was er je in seinem Leben gemacht hätte. Schien also irgendwie Spaß zu machen, vermute ich mal anhand dieser Äußerung


    Oder er hatte bisher einfach ein extrem langweiliges Leben. :gg:


    Und jetzt bin ich auf Moab und Umgebung gespannt. ;;PiPpIla;;

  • Was waren das noch für Zeiten, in denen man in Moab auch an Wochenenden die freie Auswahl an günstigen Zimmern hatte... Mittlerweile ist das teilweise nur noch verrückt.


    Oh, wann war das denn? ?(


    Wir kennen Moab schon seit 1987 und es war von April bis Juni und September/Oktober eigentlich immer rammelvoll. Günstiger ist es im Hochsommer, wenn wegen der Hitze nicht so viele Leute kommen.


    Inzwischen scheint mir der Ort sogar ein Weihnachtsziel zu werden für die, die nichts mit Skilaufen am Hut haben.


    Gruss


    Rolf

  • Oh, wann war das denn?


    Wir kennen Moab schon seit 1987 und es war von April bis Juni und September/Oktober eigentlich immer rammelvoll. Günstiger ist es im Hochsommer, wenn wegen der Hitze nicht so viele Leute kommen.


    Uns ging's 1998 so, das war irgendwann im September, und ich bin mir ziemlich sicher, daß das an einem Wochenende war. Vielleicht hatten wir aber auch nur Glück. :nw:


    Auch vor 5-6 Jahren kam's mir noch nicht so überlaufen voll wie in letzter Zeit.

  • Und jetzt bin ich auf Moab und Umgebung gespannt.


    Da wünsche ich dir viel Geduld. Es zieht sich nämlich hier ziemlich.


    (und ich hoffe, dass du bemerkt hast, dass ich auf ein Reizwort nicht reagiert habe)

  • Stimmt schon, es gab immer wieder mal Wellen, wo es etwas ruhiger war. Aber nur etwas!


    Man muss halt auch sehen, die Unterkünfte stehen oft knapp das halbe Jahr leer, müssen sich aber trotzdem rentieren. Wenn Du mal in den angesagten Wintersportorten in Colorado schaust, da zahlt man zwischen Weihnachten und Neujahr mal glatt da Zehnfache des Preises im September.


    Gruss


    Rolf

  • Dann gäb's den Arch ja nicht mehr. :gg:


    Bei unserm letzten Besuch ist ein Groupie mit Flip Flops hochgegangen, also auf den Arch, kann also nicht so schwer sein.


    Also das Groupie mit den Flip Flops war ich nicht, ich ziehe immer Wanderschuhe zu den Hotpants an ;te:;,cOOlMan;: .


    LG,


    Ilona

  • Hallo Elke, wir waren auch am Corona Arch. Es lohnt sich wirklich, auch ohne baumelnde Leute. Der Weg dorthin ist nicht schwer, bis auf die besagte Stelle
    Vor uns ging ein älteres amerikanisches Ehepaar, so um die 80 waren die sicherlich und noch recht sportlich, die Dame war ruck zuck die Leiter hoch, ich habe nur gestaunt :pipa:
    Das schaffst du ohne Probleme :SCHAU:
    Gleichzeitig mit uns war am Trailhead aber ein junger Mann unterwegs, der dann einen anderen Weg nahm, er ging die Bahngleise entlang und war dann mit einem Mal auch am Arch, er muss da irgendwo hochgekraxelt sein... Frag mich nicht wo und wie :nw:
    Es ist sehr schön dort oben, ich würde gerne beim nächsten Moab Aufenthalt wieder hinwollen. :wink4:

  • Find ich toll, phototechnisch eher suboptimal, aber dennoch unterhaltsam und spannend.


    Da wir weder Profi- noch Pseudoprofifotografen sind, ist uns die Unterhaltung wichtiger als das phototechnisch Optimale. ;,cOOlMan;:




    Spricht ja nicht gerade für die Groupies.... :gg:


    Vermutlich. Aber zum Glück nicht unser Problem. :gg:



    und die Motelpreise in Moab sind echt ohne Worte


    Sie hat allerdings nicht gesagt, welches Zimmer das war. Vielleicht die Präsidentensuite oder so was. :gg:



    Jedenfalls ist es auch hier mal wieder nicht der ursprüngliche Name. Der lautete "Paul Bunyans Potty"


    Der passt jedenfalls besser.



    Wie alt ist denn Dein Reiseführer?


    Von 2011.



    Hattet Ihr denn für den nächsten Tag in Moab einen CG reserviert?


    ;;NiCKi;:


    Hätten wir ja auch für den Tag vorher schon, wenn wir gewusst hätten, dass wir da schon in Moab sind.



    Langsam kommt es mir so vor, als müsste ich unsere Reise in Wurms Gedächtnistour umbenennen


    Dann verlang ich Tantiemen. ;te:



    Ist ja fast wie mit den fünf Minuten Film, die in den USA gelegentlich zwischen den Werbespots gezeigt werden.


    Ich kann auch eine schnatterfreie Variante anbieten. Kostet dann halt. Wie HBO.



    Dazu muß man schnell und schlau sein?


    Meinst Du etwa nicht?



    Und jetzt bin ich auf Moab und Umgebung gespannt.


    Moab kommt eher weniger vor. Eher die Umgebung.



    man muss aufpassen, das man den Bericht
    noch findet.


    Wem sagst Du das. Ich hab gerade auch ewig gesucht.



    Alles sehr informativ!
    Der Bericht ist sehr kurzweilig geschrieben, sehr interessant.


    Danke. Freut mich, wenn es Dir gefällt.

  • Hallo Elke, wir waren auch dort, es lohnt sich unbedingt. Der Weg ist nicht schwer, bis auf die besagte Stelle mit der Leiter. Vor uns ging ein älteres amerikanisches Ehepaar, mit denen wir ins Gespräch kamen. Die Frau war über 80 und total fit, die hat die Leiter in Null Komma nix bezwungen, wir haben nur gestaunt. :ohje:
    Also wirst du das auch schaffen.
    Am Trailhead war übrigens ein junger Mann,der dann in Richtung Bahngleise ging und wir ihn dann aus den Augen verloren hatten. Am Corona Arch. Kam er mit einem Male aus Richtung der Bahngleise hoch, frag mich aber nicht, wie der das gemacht hatte.keine Ahnung... :nw:



    Daher denke ich, dass es doch einen zweiten Weg gibt. ;ws108;

  • Am Trailhead war übrigens ein junger Mann,der dann in Richtung Bahngleise ging und wir ihn dann aus den Augen verloren hatten. Am Corona Arch. Kam er mit einem Male aus Richtung der Bahngleise hoch, frag mich aber nicht, wie der das gemacht hatte.keine Ahnung...


    Der ist dann vermutlich irgendwie querfeldein gegangen. Möglich, dass das geht, aber einfacher ist das bestimmt nicht.



    Martres schreibt übrigens:


    You can also park near a small canyon located 1/2 mile before the Coroan Arch car park and hike through a thickly forested canyon up to a plateau for a nice, but distant, view directly facing Corona Arch.


    Kennt den Weg schon jemand?

  • Lauter Leute


    12.05.2012 - Teil 2
    Moab - Arches National Park



    Das Brimborium am Corona Corinna Arch hatte uns ganz schön Zeit gekostet. Nachdem wir fast den ganzen Vormittag vertrödelt hatten, strichen wir fast alle weiteren Aktivitäten an der 279. Nur die Dinotapser, also die ganz kleinen, nicht die großen, schauten wir noch schnell an. Na, da musste man aber genau hinschauen, wenn man da was sehen will.


    Dann aber ab nach Moab. Einkaufen. Um ein paar Dollar ärmer und ein paar Steaks und Bierchen reicher verließen wir Moab wieder. Was will man da auch anschauen. Da gucken wir lieber noch weitere Steinbögen. Mal sehen, ob bei jedem dieser Dinger so viele Menschen rumhängen. Wo man die findet (also die Bögen, nicht die Menschen), das wußten sogar wir, obwohl wir noch nie in Moab waren. Nämlich hier:



    Also, eigentlich nicht hier, sondern um die Kurve. Also hier:



    Ich muss zugeben, dass ich mir die Gegend leicht anders vorgestellt hatte. Man sieht ja überall nur die Bilder von Einzelsteinen, aber selten die Gesamtsituation. Und die besteht darin, dass man da steil hochfahren muss. Und zwar da ganz hoch:



    ;;NiCKi;:


    Aber wem sag ich das, Ihr kennt das ja alle.


    Bevor wir da hochfahren, halten wir aber erst Mal beim Visitor Center. Tickets abholen, für Morgen.



    Nein, das ist nicht der Eingang zum Visitor Center, der ist etwas weiter links neben der Bank.


    Drinnen mussten wir ein paar Bilder anschauen (von Steinen... und mit Menschen drauf) und durften dann die Tickets mitnehmen. Wo wir schon mal da waren, haben wir uns den Film angeschaut, in dem erklärt wurde, wo die ganzen kleinen Arche herkommen (und die großen auch).


    Das wisst Ihr sicher auch alle, weil Ihr wart ja schon alle in Moab und wir nicht. Aber vielleicht liest das hier auch mal irgendwann ein armer Tropf, der auch noch nicht in Moab war. Für den die kurze Erklärung: Vereinfacht formuliert hat das was mit Salz zu tun. Da wo jetzt die ganzen Arche sind, war früher, also vor langer langer Zeit, mal ein großes Becken mit lauter Salzwasser. Das Wasser verdunstete und das Salz blieb zurück. Und das war nicht so ein bißchen Salz, sondern richtig viel. Die Schicht war wohl zwei bis drei Kilometer dick. :EEK: Im Laufe der Jahre (naja, eigentlich im Laufe der Millionen Jahre) legten sich andere Schichten auf das Salz. Mittendrin die Entrada- und Navajosandsteinschichten. Die entstanden aus versteinerten Sanddünen. Und weil die anderen Schichten Übergewicht hatten ganz schön schwer waren, verformte sich das arme Salz und wölbte sich und hob sich an der einen oder anderen Stelle. Diese Heben und Wölben brach Spalten in den darüber liegenden Sandstein. Das hatte der jetzt davon. Diese Spalten im Sandstein konnten mehrere Kilometer lang sein. ;;NiCKi;: Das macht aber noch keine Arche. Doch vor kurzem, also vor ca. fünf bis zehn Millionen Jahren, meinte das Colorado-Plateau entstehen zu müssen und hob sich. Dadurch kamen die in der Mitte liegenden Navajo- und Entradasandsteine endlich nach oben. Und was noch drüber war, erodierte weg. Wegen des Klimas hier. Wüste und so. Wenn es mal Wasser gab, drand es in die Spalten ein, erreichte die riesige Salzschicht und unterspülte die. Das arme Salz macht hier ganz schön was mit. Die durch die Hebungen im Salz ursprünglich gehobenen Steinschichten verloren dadurch ihren Halt und sackten weg. Das hat man davon, wenn man sich auf Salz legt. Dadurch wurde aber die Spalten noch größer. Ein Teufelskreis. ;;NiCKi;: In den Spalten entstanden dann Rippen (auf Englisch: finns) und aus denen endlich (ganz schön aufwendig, so eine Archproduktion) entstehen Arche. Wenn so eine Rippe oben härter ist als unten. Dann spült das Wasser die Schicht unten weg und die oben bleibt. Vorläufig.


    Und da kommen die kleinen Arche her. Von den Finnen. So hab ich mir das jedenfalls gemerkt. ;][;


    So, genug Gelaber. Schaun wir uns die Gegend mal an. Am Anfang noch keine Arche, sondern anderes Gestein.


    Die drei DA-Mitglieder Klatschbasen:




    Versteinerte Sanddünen mit den La Sal Mountains im Hintergrund.




    Schön. Aber sehr heiß jetzt hier. Die Sonne brannte. ;Hss;! Dann nutzen wir halt die Zeit, checken im Campground ein und bauen schon mal unser Zelt auf, dann müssen wir das heute Abend nicht mehr machen. Der Zeltplatz ist wirklich schön. Kann man nicht meckern.




    Nach einem späten Mittagessen ging es weiter. An Fiery Furnace vorbei:




    Und Vollpfosten fotografieren:




    ES lebt! :EEK:



    Überall Schilder, dass man nicht auf diese kryptobiotische Kruste latscht.



    Bisher hatten wir nur ein paar mal kurz an Viewpoints gehalten. Weil, war ja so heiß. Aber langsam wurde es später und angenehmer. Da können wir auch mal länger aussteigen und "wandern". Bei den Fenstern. Ist aber nur ein kurzer Weg, wandern kann man das eigentlich nicht nennen.


    Hier das Südfenster:







    Ganz schön groß. Solche Fenster möchte man nicht putzen müssen.



    Normalerweise fotografiert man ja hier immer den Turret Arch durch das Südfenster. Aber das kann ja jeder. Ich fotografier das Südfenster durch den Turret Arch. ;;NiCK;: Das kann nicht jeder. Ich auch nicht. Also jedenfalls nicht ganz. :(



    Beide Fenster, von hinten:



    Auch hier auf dem Trail eindringlichste Warnungen, ja nicht den Trail zu verlassen und auf die kryptische Kruste zu steigen. Na gut, dann steigen wir halt nicht drauf.



    Wie Ihr schon seht, auch hier überall Massen von Menschen. Angeblich war hier ja noch vor ca. 40 Jahren NIX los. Wie sich die Zeiten ändern. Anscheinend gibt es neue Regeln, die besagen dass unter jedem Arch mindestens ein Dutzend Leute stehen muss. Hier mal einer der Parkplätze.



    Dummerweise hab ich oben den Felsen abgeschnitten. Aber da war nichts besonderes drauf, ist also nicht so schlimm. Und man sieht links den Double Arch. Allerdings muss man dafür nicht nach Moab, da reicht es, wenn man Indiana Jones schaut. Wo wir aber schon mal da waren, sind wir trotzdem hin. Leute fotografieren.





    So, jetzt aber weiter. War schon spät. Hoffentlich schaffen wir noch das, was wir als nächstes vorhaben. Glücklicherweise haben wir dort gerade noch einen Parkplatz gefunden, ich glaub zwei oder drei waren noch frei, sonst alles belegt. Dann nix wie raus aus dem Auto und da hoch.



    Der Trail selbst ist eher langweilig. Und natürlich samstags um die Uhrzeit total überlaufen. Hatten wir aber gar nicht anders erwartet nach unseren Erfahrungen an den anderen Archen heute. Dann sehen wir das halt positiv. Da gab es wieder viel zu beobachten. Da gab es eine indische Familie, die es sich wohl in den Kopf gesetzt hatte, unbedingt zum Arch zu kommen, obwohl die Großmutter erkennbar nicht in der Lage war, mehr als 100 Meter zu laufen. Aber die wurde zunächst - immer wieder von Pausen unterbrochen - den Berg hochgeschoben.


    Blick zurück auf den Parkplatz, mit Großmutter am Boden:




    Der Weg selbst wie gesagt ehr unspannend. Bis man hierher kommt:




    So, fast geschafft. Nur noch einmal um die Ecke.



    Wenn man die Massen sieht, ist man richtig. :gg:





    Und da isser, der Arch.




    Mit lauter Leuten. Hat irgendwas von Volksfestplatz. Jubel, Trubel, Heiterkeit. Viel Stimmung. Aber kein Ort für die besinnlichen Momente. :gg:




    Aber war schön, so jetzt im Abendlicht und ich muss zugeben, dass mich die vielen Leute auch hier nicht gestört haben. Dazu ist der Arch zu groß. Den sieht man ja auch noch gut, wenn jemand drunter steht. Außerdem sind die Leute da dann auch immer relativ flott weg und die nächsten haben fast immer ein wenig gewartet, bis sie drunter sind. So dass es genug Gelegenheiten gab, Bilder ohne Leute zu schießen. Außerdem find ich es praktisch, wenn man auch Bilder mit Leuten hat, dann kann man sich erst vorstellen, wie groß der Arch ist. Ich hatte mir den nämlich etwas kleiner vorgestellt.


    Ich dachte mir dann, was die können, kann ich auch und hab mich auch kurz drunter gestellt.




    War wirklich schön da. Jedenfalls besser als erwartet, denn nach den Bildern, die ich gesehen hatte, hatte ich ein wenig die Befürchtung, dass das so ein überromantischer Kitschplatz (wie der na Ihr wisst schon) ist. War's aber nicht. Deshalb konnten wir uns nur schwer loseisen und nur der Gedanke, dass es blöd wäre, die Steaks im Stockdunklen grillen zu müssen, motivierte uns aufzubrechen.


    Auf dem Rückweg entdeckte ich noch einen anderen netten Aussichtspunkt





    Jetzt aber wirklich weg hier.


    Hier das Cache Valley, eine dieser Salzspalten.





    Auf dem Rückweg trafen wir den Großteil der indischen Familie, die ihre Großmutter (oder war's die Großtante) anscheinend irgendwo zurückgelassen hatten. Und es kamen uns auf der ganzen Strecke noch lauter Leute entgegen. Wir fragten uns ja schon, was die jetzt noch hier wollten. Bis die da wären, wäre die Sonne weg. Und ob die alle hier unterwegs sind, um den Arch mit Sternenhimmel zu fotografieren?


    Wie dem auch sei. Wir waren zwar am Zeltplatz, bevor es stockdunkel war, aber bis wir das Feuerchen richtig zum Brennen gebracht hatten, war es dann doch stockdunkel. Zum Glück hatten wir Stirnlampen dabei. So konnten wir das Steak auch im Stockdunklen essen. Schlau muss man sein. :gg:


    Und die Stockdunkelheit hatte auch Vorteile. Ein wundervoller Sternenhimmel über uns. Da konnte man sogar den Großen Wagen fotografieren. Hier heißt der übrigens nicht Großer Wagen und auch nicht Big Waggon, sondern Big Dipper. Find ich auch passend.




    Gefahrene Meilen (ganzer Tag): 124

  • Und....... Es macht richtig Spaß den Bericht zu lesen, endlich hat mir mal jemand richtig erklärt wie so ein Arch funktioniert, mit dem Salz und so......

    Ja, genau - diese Erklärung ist richtig klasse. Ich fühl mich wie bei der Sendung mit der Maus ;) . So anschaulich hats noch niemand erklärt :clab: :clab: :clab: Danke, Flip :knut:

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