Visitor Center und Welcome Center - wo zu finden?

  • Wir reisen durch DA, bestens informiert in die USA. Manchmal ist man aber auf Informationen vor Ort angewiesen, Wetter, Strassenzustände usw. Oder man will ganz traditionell Bücher zum Thema kaufen. Internet alleine ist halt nicht alles ;) Doch wo sind diese Visitor Center oder Welcome Center zu finden? Was bieten sie, wie ist der Service. Ich würde hier gerne eine Sammlung starten.


    Das Eastern Sierra InterAgency Visitor Center liegt südlich von Lone Pine an der Gabelung #395 #136# die ins Death Valley führt. Infos dort sind hauptsächlich zu bekommen über die nördliche Mojavewüste, Sierra Nevada, Mt. Whitney, Alabama Hills bis zu den Bristlecone Pines. Aber auch Nationalpark Infos über Death Valley sind dort zu finden. Das Center bietet gutes Kartenmaterial und freundliche Auskunft. Einen hervorragenden Überblick bietet auch ein riesiges Relief der kalifornischen Landschaft. Es rentiert auf alle Fälle dort reinzuschauen.
    Das Video dazu hat Beate gefunden.

  • Visitor Center ist aber nicht gleich Welcome Center, oder doch ? :nw:


    Visitor Center haben sehr unterschiedliche Qualitäten, je nachdem wen man dort gerade antrifft. Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass die Leute mit Kenntnis meistens eben nicht am Desk stehen und Touristen beraten wollen. Daher haben die Auskünfte oft eine miserable Qualität. Beispiel: Moab Visitor Center im Juli 2011: Es gibt im Radio eine Flash Flood-Warnung für den Südosten der Grand County. Moab ist Grand und in Moab ist das Wetter ganz ok. Da ich gerade in der Stadt bin, gehe ich ins Visitor Center um vielleicht mehr zu erfahren. Die Leutchen wussten absolut nichts, noch nicht mal, das es überhaupt eine Warnung gab! Auf Grand Mesa haben wir es erlebt, dass eine vermutlich Aushilfsrangerin keinerlei Ahnung von der Existenz eines recht bekannten geologischen Features hatte. Nach dem Wegezustand erübrigte sich dann jede weitere Frage. :klopf:


    Unserer Erfahrung nach sind Welcome Center reine Kommerzgeschichten. Dort findet man Unmengen von Flyern von allen möglichen Anbietern aus dem Tourismusbereich. Vom Motel bis zum Reiten, Ballonfahren etc. Auskünfte anderer Art wie z.B. Strassenzustände etc. sollte man dort nicht erwarten. :BN: Nützlich sind sie aber doch - dort gibts Toiletten!


    Für lokale Literatur empfehle ich Museen, es gibt aber auch spezialisierte Buchläden wie z.B. "Back of Beyond" in Moab. Bei den Museen nenne ich mal das Museum in Green River, das in Blanding und das Railroad & Mining Museum in Helper. Alle sind bei lokaler Literatur ganz gut sortiert. (Green River ist das Beste!) :!!


    Für Auskünfte zu Wegen ausserhalb von N. P./M. sind oft die BLM-Büros sehr hilfreich. Ggf. sollte man sich auch nicht scheuen, den Sheriff zu befragen oder die Highway Police. :pfeiff:


    Gruss


    Rolf

  • Hallo,


    wir holen uns im Welcome Center immmer die Hotelgutscheinheftchen (Room Saver). Diese Center sind meistens auf der Interstate anzutreffen, wenn man in einen Staat einfährt.


    Außerdem kann man dort, wenn man mit dem Zelt unterwegs ist, auch ins Internet gehen.


    Viele Grüße


    Rolf

  • Hallo,


    wir holen uns im Welcome Center immmer die Hotelgutscheinheftchen (Room Saver). Diese Center sind meistens auf der Interstate anzutreffen, wenn man in einen Staat einfährt.


    Genau :!!
    Die Frage ist halt nur immer WO! ;;NiCKi;:


    Letztes Jahr hätte ich gerne ein Welcome Center von Arizona gefunden. Leider war keins auf der Strecke zum Monument Valley, aus New Mexico kommend zu finden. X(


    Sehr viel Material kann man im Welcome Center von Colorado in Dinosaur abgreifen. Hier habe ich z.B. eine recht gute Straßenkarte von Colorado bekommen.


    Das Welcome Center liegt direkt am Ortseingang rechts, von Vernal kommend an der US 40.
    Colorado Welcome Center at Dinosaur
    101 E. Stegosaurus St.
    Dinosaur, CO 81610

  • Utah Welcome Centers


    http://travel.utah.gov/interag…elcome_centers/index.html


    Im Internet findet man fast zu allen Welcome Centern Infos (Lage etc.). Bei unseren jährlichen Reisen seit 2004 in den USA haben wir bisher nur positive Erfahrungen sowohl mit Welcome Centern als auch Visitor Centern gemacht. Selbst in den kleinsten Orten gibt es so ein Info-Center, wo man gute und brauchbare Infos bekommt - kostenlos. Gute englische Sprachkenntnisse sind allerdings Voraussetzung. Die Ranger in den Nationalparks sind mehr als gut ausgebildet und haben hervorragende Kenntnisse auf vielen Gebieten. Die schlechte Erfahrung, die jemand hier machte, dürfte wohl die Ausnahme sein. Bezüglich Wetter und Straßenzustandsberichten informiert das amerikanische Fernsehen - Sender vor Ort - immer sehr gut. Und nach wie vor gilt, die meisten Amerikaner sind sehr hilfsbereit und versorgen Fragende gerne mit Tipps, Infos und Hilfe!

  • Keine Ahnung, ob wir immer Pech hatten?


    Eigentlich glaube ich das nicht, denn es ist bekannt, dass der NPS in den letzten Jahren brutal zum Sparen gezwungen wurde und daher oft mir schlecht ausgebildeten Hilfskräften auskommen muss, um die Geschäfte überhaupt noch aufrecht zu erhalten.


    So kann es dann schon mal passieren, dass man auf eine Rangerin trifft, die ihren momentanen Aufenthaltsort bei einer Notsituation um gut 35 Meilen weiter südwestlich vermutet. Ortskenntnis? Wenig bis Null! Ok, auch sie machte nur mal ein Jahr lang Aushilfs-Ranger (Volunteer), kam nicht aus Utah sondern aus South Carolina. Solche Mitarbeiter trifft man inzwischen überall. Geschätzt 80% aller Leute in den Visitor Centern rekrutiert sich bekanntenmassen aus Mitarbeitern dieser Kategorie. Der NPs beschäftigt nur rund 23.000 richtige Mitarbeiter inklusive Verwaltungspersonal, aber gleichzeitig ca. 150.000 Volunteers! Somit ist es nicht falsch anzunehmen, dass auf einen richtigen Ranger 10 Hilfskräfte kommen. Noch Fragen?


    Den Leuten kann man ihre mangelnden Kenntnisse nicht mal vorwerfen - wo soll es denn herkommen? Aber dem amerikanischen Staat kann man vorwerfen seine Naturschätze verkommen zu lassen.


    Kein Wunder, dass die Lady dann Hilfe von uns benötigte. Sie wäre sonst noch glatt in die falsche Richtung losmarschiert. :rolleyes:




    Gruss


    Rolf

  • Unserer Erfahrung nach sind Welcome Center reine Kommerzgeschichten. Dort findet man Unmengen von Flyern von allen möglichen Anbietern aus dem Tourismusbereich. Vom Motel bis zum Reiten, Ballonfahren etc.


    Stimmt schon. Aber ich hab da immerhin auch schon in manchen brauchbare Straßenkarten gefunden.



    Nützlich sind sie aber doch - dort gibts Toiletten!


    Und manchmal auch kostenlosen Kaffee.

  • Zitat von »Hatchcanyon« Nützlich sind sie aber doch - dort gibts Toiletten!


    Und manchmal auch kostenlosen Kaffee.


    Und Computer mit Internet. Ist gerade für Leute, die ohne Läppi reisen, sehr praktisch. Hier fallen mir spontan das Welcome Center bei Lordsburg/New Mexico und das am I-25 kurz vor Santa Fe (in dem gibt's auch Kaffee). ;;NiCKi;:


    Das mit den schlecht ausgebildeten Volunteers ist mir auch schon aufgefallen. Manchmal tun die mir richtig leid, weil sie ihre Zeit und Arbeitskraft opfern und dafür noch nicht mal richtig geschult werden. :(


  • Das mit den schlecht ausgebildeten Volunteers ist mir auch schon aufgefallen. Manchmal tun die mir richtig leid, weil sie ihre Zeit und Arbeitskraft opfern und dafür noch nicht mal richtig geschult werden. :(


    Die Wissensqualität des N.P.-Personals hat in den letzten 20 Jahren kontinuierlich abgenommen. Einziger Trost - tiefer kanns kaum noch gehen!


    Ja klar, für die Reisenden, die eh überhaupt noch nichts über eine Gegend wissen ist das nicht so auffällig, aber wenn man sich selbst etwas auskennt kräuseln sich einem gelegentlich die Fussnägel, was man da so zu hören bekommt. Wir haben es uns daher abgewöhnt, in den Visitor Centers überhaupt noch Erkundungen einzuholen. Nur wenn wir ein Permit brauchen ist der Besuch unumgänglich.


    Unseren Eindruck betsätigen die locals in Moab.


    Gruss


    Rolf

    • Offizieller Beitrag

    Die Welcome Center befinden sich meist an den Grenzen der Bundesstaaten an den Interstates und manchmal auch an US-Highways. Ich gehe regelmäßig dort hin und mir hole zumindest eine Straßenkarte und das offizielle Visitor Magazin des States. Dieses Jahr habe ich öfters den Kaffee in den Welcome Center genießen dürfen.


    Die mündlichen Infos, die man in den Welcome Center bekommt, sind eher oberflächlich und meiner Meinung ist es auch nicht die Aufgabe der Welcome Center detailierte Auskunft zu Backroads, Wanderungen, Straßenzustände usw. zu geben.


    In den Welcome Centern bekommt man aus allen Teilen des einzelnen Bundesstaates Broschüren. Manche sind für mich nicht so interessant, etwa die Flyer zu Motels. Aber es gibt auch andere interessante Flyer/Broschüren, z. B. gibt es eine Broschüre über die Pueblos in Northern New Mexico und Scenic Bayways. Ich habe schon etliche interessante Broschüren gefunden und natürlich auch mitgenommen. Meist bekomme ich vom Personal immer ein oder zwei große Plastiktaschen für die Broschüren. :gg:


    Von den Visitor Centern vor Ort, z. B. das in Moab, erwarte bzw. erhoffe ich mir Infos aus der Region. Über die Qualität der Auskunft bin ich manchmal geschockt, denn manchmal habe ich mehr Ahnung als die Leute im Visitor Center. Es gibt aber auch kompetente Leute, die entsprechende Auskunft geben können. Es kommt sicherlich darauf an, wen man gerade erwischt.


    Dann gibt es in fast jedem Orten das Chambers of Commerce. Auch hier erhält man sehr oft gut Informationen. Das ist auch eine Anlaufstelle, wenn ich Infos von einem Ort benötige.


    Eine weitere Infoquelle für mich ist das BLM, die es nur vereinzelt in größeren bzw. wichtigen Orten gibt. Einige sind gut, andere weniger. Auch hier braucht man den richtigen Ansprechpartner. Beim BLM in Farmington bin ich schon so etwas wie ein Stammkunde. ;) In Albuquerque dagegen habe ich so gut wie keine Infos bekommen. Dort wurde ich mehrmals von der Empfangsdame abgewimmelt, die "Field Officer" sind alle unterwegs.


    Hier findet man die Colorado Welcome Center.

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