Wild Life in the Wild West

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    Kann man am Needles, vom Sylvian See aus kommend, eigentlich mit einem LKW ein Dreherle machen? Durch Tunnel 5 passt ein WoMo ja nicht durch wegen 2,50m Breite

  • Und hier folgt die Fortsetzung:


    27.9.11 Fortsetzung


    Nach dem Picknick am Sylvan Lake habe ich mich vom Navi nach Hermosa leiten lassen, von wo ich der SD 40 nach Südosten gefolgt bin. Bis kurz hinter dem Örtchen Red Shirt sieht die Landschaft stinklangweilig aus. Prärie mit ein paar kleinen Hügelchen soweit das Auge reicht.



    Dann sieht man ein Hinweisschild zum Red Shirt Table Overlook und kurze Zeit später auf der linken Straßenseite einen kleinen Parkplatz und einen Indianer-Souvenirstand. So unauffällig, dass ich erstmal dran vorbei gefahren bin.
    Wenn man aber dort hält und ein paar Schritte den grasbewachsenen Hang hinunter läuft, steht man auf einmal an einer Abbruchkante und schaut auf im wahrsten Sinne des Wortes endlose Badlands bis zum Horizont. Ein grandioser Blick, der fotografisch kaum einzufangen ist, vor allem, wenn man wie ich am frühen Nachmittag dort ist und leichtes Gegenlicht hat. Versucht habe ich es natürlich trotzdem:





    Wenn man dann noch bedenkt, dass die ganze South Unit des Badlands NP, in die man hier hinein blickt, völlig unerschlossen ist – absolut faszinierend. Da möchte ich mal mit einem Guide der sich auskennt, die eine oder andere Tour machen.


    Ein paar Meilen weiter zweigt die Cuny Table Road (oder BIA Highway 2) nach links ab, eine breite und gut ausgebaute Gravelroad, die am Südrand des Badlands NP entlang führt. Auch hier gibt es immer wieder interessante Formationen.




    Am Ende dieser Piste erreicht man das White River Visitor Center, dass aber Ende September schon 'closed for season' war. Von dort bin ich über den asphaltierten Big Foot Trail (BIA Highway 27) nach Norden gefahren bis ich den Abzweig zum Sheep Mountain Table erreicht habe. Am Ende der 2WD-Strecke hat man schon eine ganz nette Sicht.



    Aber ich bin auch noch die anschließende Spur Road zumindest bis zum ersten Parkplatz gefahren.



    Die Piste schien noch ein Stück weiter zu gehen aber führte genau ins Gegenlicht, so dass ich mir den Rest geschenkt habe. Fahrerisch war es keine Herausforderung, 4WD war entgegen der Schilder nicht erforderlich, wohl aber High Clearance. Lustig war allerdings die konstante Schräglage wie in einer langgezogenen Steilkurve.



    Auch auf der weiteren Fahrt nach Norden gab es immer wieder interessante Ausblicke.



    Kurz vor der Einfahrt in die Nord Unit des Parks erreicht man schließlich die (Semi?) Ghosttown Scenic. Da es inzwischen schon recht spät war, habe ich mich dort nicht lange aufgehalten und nur ein oder zwei Bilder aus dem Auto heraus gemacht.



    Hinter Scenic bin ich rechts auf die SD 44 abgebogen und dann gleich wieder links auf die Sage Creek Road, die unpaved von Westen her in die North Unit des Parks führt.


    Begrüßt wurde ich mal wieder von Prairie-Dogs und ein paar Bisons.




    Die Sonne schien jetzt immer schneller zu sinken während ich von Viewpoint zu Viewpoint „gehetzt“ bin, um schöne Sonnenuntergangsbilder zu machen. Na ja, so richtig gehetzt bin ich nicht. Für das eine oder andere Schwätzchen mit anderen Sonnenuntergangsbeobachtern blieb immer noch Zeit.





    Schon jetzt war ich froh, hier zwei Übernachtungen eingeplant zu haben. Die Badlands in diesem Licht sahen einfach toll aus.




    Ganz am Ende gab es dann auch noch ein bisschen brennenden Himmel, dewr natürlich ebenfalls auf den Sensor gebannt werden wollte.



    Da ich bisher eben nicht gehetzt war, hatte ich jetzt noch den halben Park in völliger Dunkelheit zu fahren. War etwas anstrengend wegen vieler Serpentinen und einiger nächtlicher Tiere aber irgend wann bin ich bei der Cedar Pass Lodge angekommen, wo es ein Restaurant geben sollte. Hier war aber alles dunkel und verrammelt und ein Schild wies darauf hin, dass hier bis max. 18:00h Diner serviert würde. Na klasse! Zum Glück war meine Kühltasche gut gefüllt, so dass ich nicht Hunger leiden musste. Um kurz vor acht kam ich im Badlands Inn knapp außerhalb des Parks Richtung Interior an. Die Dame im Hotel verkaufte mir noch einen Beutel Eis (bzw. schenkte ihn mir) und bestätigte, dass das nächste Restaurant wohl in Wall wäre.
    Also habe ich mir mit den Leckereien aus meiner Kühlbox ein Diner gebastelt und mir ein leckeres Fläschchen Wein dazu aufgemacht. Vom Parkplatz aus sah man, sobald man aus dem Schein der Lampen hinaus war, einen unglaublichen Sternenhimmel. Alleine dafür lohnt es sich, außerhalb in der Pampa zu übernachten.
    Die Lodge an sich war ganz o.k. Aber wie alle NP-Lodges natürlich für das gebotenen zu teuer. Immerhin gab es funktionierendes WiFi.

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    Wo liegt denn der Inn, bei Q oder bei R? Wo Google das einzeichnet, kann ja nicht sein.

    Danke Dirk. Dann könnte man die Strecke von dort versuchen und schauen ob das WoMo durchpasst, wenn Gerd da schon Busse gesehen. Auf der anderen seite ist nämlich kein Platz zum wenden, wenn meine Erinnerung mich nicht trügt.

    Mit dem frischen Grün, wie Andre das gesehen hat und wie ich die auch kenne, gefallen wir die Badlnds besser als mit verbrannten Gras. :nw:

  • Ich habe es jetzt auch endlich wieder geschafft aufzuschließen.


    Eigentlich ist es doch ganz schön die Bisons auf der Straße zu sehen, aber irgendwann möchte man doch mal weiter.


    Es ist beinah so, als hätten die Bisons für einen Triathlon trainiert (laufen und schwimmen), aber die Rad fahrenden Bisons fehlten noch.


    Der Abstecher zum Beartooth hat sich gelohnt. Die Landschaft ist ein Traum.


    Prima, dass dir ein Weißkopfseeadler vor die Linse flog. Ich finde, dass es schon etwas Besonderes ist.


    Wie ärgerlich, dass der Akku seinen Geist bei der Wanderung auf gab, aber man nimmt dann die Landschaft doch etwas bewusster war.


    Was? 9 Tage waren das jetzt in dieser Gegend???? Ein wunderbarer Elchkuh und –bullen-Gruß zum Abschied.


    Bighorn Sheeps am gleichnamigen Canyon, dass gefällt mir.


    Schöne Landschaft in der Teufelsküche und auch noch Dino-Spuren. Irgendwer hat beim Alkali Flat aber kräftig mit dem Farbtopf rumgewirbelt. ;)


    Das beim Castle Garden-Mt. Rushmore ist nicht Willy Brandt. Das sieht eher aus wie das Profil von einem der Darsteller vom „Planet der Affen“. :gg:


    Die Prairie-Hündchen sind aber auch herzallerliebst.


    Ich hatte noch gar nicht gesehen, dass der Devils Tower so farbig ist. Vorher ging es noch richtig herbstlich zu. Gefällt mir, mit den abgemähten Stoppelfeldern.


    Frank lässt fragen, ob du anstatt in der Schlange zu stehen um irgendwann den Parkplatz für das Round-up zu erreichen, nicht besser hättest laufen können. Das war bestimmt unbeschreiblich dieses Treiben mitzubekommen.


    Sehr löblich von dir die 20 $ für Crazy Horse zu zahlen.


    Die Wasserspiegelung am Stokade Lake hast du wunderbar eingefangen und am Sylvan Lake auch.


    Schöne Abendstimmung hast du da im Badlands NP eingefangen. Wie ärgerlich, dass das Restaurant schon um 18 Uhr zu macht.

  • 28.9.11


    Heute war ich wieder früh aus dem Bett, um den Sonnenaufgang in den Badlands erleben zu können. Da ich ja gestern den größten Teil des Parks nur im dunklen erlebt hatte, bin ich einfach auf Verdacht losgefahren und schließlich beim Fossil Exhibit gelandet. Die Ausrichtung stimmte und mit den ersten Sonnenstrahlen fingen die Felsen wunderbar an zu glühen.



    Anschließend bin ich auf der gegenüberliegenden Straßenseite etwas den Castle Trail entlang gelaufen und habe weitere Bilder von rotglühenden Felsformationen gemacht.




    Trotz „langweilig“ wolkenlosen Himmels hatte sich das frühe aufstehen für mich schon gelohnt. Am White River Overlook war das beste Licht schon weg aber die Aussicht war trotzdem sehenswert.



    Ein Stückchen weiter liefen mir 2 Hirsche vor die Linse. Erstaunlich, was es in dieser kahlen und scheinbar lebensfeindlichen Landschaft alles an Tieren gibt.



    Nach und nach bin ich die ganze geteerte Parkstraße abgefahren und habe bewundert, woran ich letzte Nacht im dunklen vorbei gefahren bin.



    Yellow Mounds




    Kurz vor dem Parkausgang ließen sich sogar noch ein paar Bighorns sehen.



    So viel gucken und knipsen macht Hunger. Also habe ich den Park verlassen und bin nach Wall gefahren. Dort habe ich natürlich dem Wall Drugstore einen Besuch abgestattet.




    Das Ding erstreckt sich inzwischen über mehrere Häuserblocks und bietet vom Cafe über Souvenirshops, Lebensmittel, Bücher, Outdoor-Gear bis hin zu Schuhen und einer Gaming Arcade alles, womit man Touris das Geld aus der Tasche ziehen kann. Eigentlich hasse ich diese Touristen fallen aber diese war so gut gemacht und lief so gut geölt, dass es schon bewundernswert war. Eine absolute Goldgrube.




    Als ich um 8:30h dort ankam war es noch recht leer aber als ich eine knappe Stunde später weiter fuhr stauten sich schon die Reisebusse und das Restaurant war proppenvoll.


    Ich habe in Wall noch getankt und meine Vorräte für den Abend aufgefüllt, dann ging es zurück in den Park.
    Die Prairie Dogs waren auch diesmal wieder unwiderstehlich und haben mich sicher eine Stunde gekostet.





    Ich bin noch etwa 2 Stunden weiter von Viewpoint zu Viewpoint gefahren und habe die Aussichten genossen. Fotografisch ist dabei wegen des harten Lichts nichts zeigenswertes herausgekommen.


    Dann habe ich einen Boxenstop im Hotel eingelegt, etwas kaltes getrunken, ein paar Seiten gelesen und ein Stündchen Bubu gemacht.
    Gegen 15:00h bin ich wieder in den Park gefahren und wollte ein bisschen laufen. Dazu hatte ich mir die Trails in der Cedar Pass Area ausgesucht. Die ersten beiden (Door Trail und Window Trail) sind eigentlich nur kurze Spaziergänge (1,2 bzw. 0,4 km), überwiegend als Boardwalk ausgelegt. Dafür hat der dritte Trail, der Notch Trail Spaß gemacht. Ist auch nicht all zu lang (ca. 2,5 km) aber wenigstens mit einer kleinen Klettereinlage unterwegs und schönen Aussichten.


    Los geht es relativ eben bis man zu diesem Anstieg kommt.



    Ich fand die Leiter eher hinderlich – weil recht wackelig – aber hoch kommt man allemal. Oben läuft man dann durch einen hübschen Canyon



    ehe man am Ende des Trails nach einem erneuten kurzen Anstieg aus einer breiteren Spalte in der fast senkrechten Felswand in die Umgebung hinunter schauen kann.



    Wenn man statt zu dem klassischen Aussichtspunkt nach rechts zu gehen, links abbiegt und einen recht steilen Anstieg hoch klettert hat man ebenfalls eine tolle Aussicht.



    Bis zum Sonnenuntergang war noch genug Zeit, so dass ich nochmal etwas durch den Park gefahren bin. Das Licht wurde jetzt immer weicher, so dass ich oft anhalten und knipsen musste.



    Mein Ziel war dieser Hoodoo, an dem ich heute schon zweimal vorbei gefahren war, weil er immer im Schatten lag. Jetzt war der Zeitpunkt genau richtig.



    Auf dem Rückweg begegneten mir noch einmal ein paar Hirsche, diesmal die Damen der Schöpfung.



    Nach einem weiteren Fotostop direkt gegenüber des Visitor Centers näherte ich mich wieder der Cedar Pass Area.



    Der eigentliche Sonnenuntergang war ganz nett aber nicht wirklich spektakulär.




    Da ich mit einem Pärchen aus Kalifornien ins Gespräch gekommen war, bin ich zum Glück nicht gleich gefahren als die Sonne hinter dem Horizont verschwunden war. Die eigentliche Show begann nämlich erst ca. eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang. Die Schleierwolken, die mich vorher gestört hatten, verfärbten sich jetzt zunehmend pink bis violett und es gab ein grandioses Farbenspiel.




    Noch ein bisschen später setzten das allerletzte Licht der untergegangenen Sonne den westlichen Himmel in Flammen.




    Nach diesem tollen Schauspiel bin ich zufrieden zurück zum Hotel gefahren und habe draußen vor dem Zimmer noch etwas die laue Abendluft genossen.
    Mir hat der Badlands NP sehr gut gefallen und noch hatte ich ja zumindest einen Sonnenaufgang vor mir.

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    Die Präriehunde hatten sich wohl beim Besuch im Sturm in ihre Bettchen verkrümelt. :wut1: Draußen wären sie auch weggeflogen.

  • 29.9.11


    Eigentlich hatte ich vor, heute nach dem Sonnenaufgang noch mal zum Sheep Mountain Table zu fahren und dann den Park nach Süden zu verlassen und Richtung Nebraska weiter zu fahren. Nachdem ich aber gestern Abend in den Nachrichten einen kurzen Bericht über die Peak Foliage im Spearfish Canyon gesehen habe, war dieser Plan Makulatur. Den Spearfish Canyon hatte ich eigentlich sowieso im Programm gehabt und nur wegen des verkürzten Aufenthalts in Custer ausfallen lassen. Also geht es heute noch mal zurück in die Black Hills und dann erst nach Nebraska.


    Aber erst stand der Sonnenaufgang im Park an. Da ich nicht ganz so früh wie geplant aus dem Bett gekommen bin, war keine Zeit mehr zu weiter entfernten Zielen zu kommen. So bin ich einfach noch mal zur Cedar Pass Area gefahren.
    Als ich ankam sah es nicht unbedingt nach einem tollen Sonnenaufgang aus. Zwar war der größte Teil des Himmels wolkenlos aber genau von Ost nach West lief ein breites Wolkenband, das die aufgehende Sonne verdeckte.
    Deshalb gab es zunächst nur Pastelltöne statt glühender Felsen.




    Als ich gerade zusammen packen und weiter fahren wollte, fand die Sonne doch noch eine Wolkenlücke und jetzt sahen die dunklen Wolken richtig gut aus.




    Auch am Big Badlands Overlook hatte ich Glück mit der Sonne.



    Anschließend ging es auf die I90, die ich ohne Pause bis Spearfish durch gefahren bin. Hier zweigt die US 14 ab, der Spearfish Canyon Highway, der durch den gesamten Spearfish Canyon hindurch führt.


    Mein erster Stop waren die Bridal Veil Falls, ein kleiner Wasserfall direkt neben der Straße, das heißt nicht direkt daneben, man muss einmal durch den Spearfish Creek hindurch, was aber dank einiger Steine kein Problem war.




    Hier habe ich dann auch gleich die ersten fotografischen Spielereien mit buntem Herbstlaub ausprobiert.




    Immer wieder hatte man neben der Straße schöne Blicke den Creek hinunter oder hinauf.



    Und je weiter südlich man kam, um so intensiver wurde die Färbung des Herbstlaubs.




    Teilweise habe ich hinter jeder Kurve angehalten und geknipst. Zum Glück gab es überall genügend Turnouts.




    Bei der Spearfish Canon Lodge bin ich den Trail zu den Spearfish Falls gelaufen. Ist lustig. Am Parkplatz schaut man direkt auf die Falls hinunter aber bis zur Basis muss man über eine Meile laufen.




    Im Resstaurant oberhalb der Fälle habe ich mir in der Mittagssonne auf der Terrasse einen sehr leckeren Buffalo Stew im Brotteig gegönnt und dabei diese Aussicht genossen:



    Nach dem Essen bin ich ein Stückchen die Roughlock Falls Road hinunter gefahren und habe einen kurzen Spaziergang zu den gleichnamigen Fällen gemacht.



    Auch in diesem Seitencanyon gab es wunderbare Farben.



    Am Ende des Canyons gab es diesen kleinen See (eigentlich eher eine Staustufe) zu bewundern – Yates Pond:



    Auch wenn es ein Riesenumweg war – die Fahrt durch den Canyon mit dieser Laubfärbung war es auf jeden Fall wert.


    Auch auf der weiteren Fahrt über die US 85 und US 16 gab es überall buntes Laub zu sehen. Über die SD 471 und 71 bin ich anschließend nach Nebraska gefahren. Dabei war bemerkenswert, dass sich hier ein State Highway ohne Vorwarnung für diverse Meilen in eine Gravel Road verwandelt hat. Eine gut ausgebaute aber doch eine Gravel Road. Hätte ich diesen offiziellen State Highway mit meinem Mietwagen auch nicht fahren dürfen?


    Kurz hinter der Staatsgrenze zweigt dann die Toadstool Road ab, ebenfalls eine gut befahrbare Gravel Road. Diese führt parallel zu den Bahngleisen auf denen immer wieder endlose Züge mit Kohlewaggons zu sehen waren. An einem bin ich vorbeigefahren, der stand. Laut Odometer meines Autos war er über 2 Meilen lang. Deshalb habe ich auch etwas Gas gegeben als der Abzweig zur Toadstool Geologic Area in Sicht kam. Dort muss man nämlich die Gleise queren und von hinten näherte sich wieder so ein Endloszug.


    Die Toadstool Geologic Area ist ein kleines Badlands_Gebiet, durch das ein kurzer Self guided Trail führt. Gleich am Anfang gibt es ein paar Hoodoos zu sehen.




    Später führt der Trail dann mitten durch die Sandsteinhügel hindurch. Hier gibt es auch einige Fossilien, unter anderem Spuren prähistorischer Nashörner zu bewundern.




    Auch mit diversen Fotostops war ich in einer Stunde mit dem kleinen Park „durch“. Sicher kein Must-See, für das ich größere Umwege in Kauf nehmen würde, aber wenn man in der Nähe ist, auf jeden Fall einen Besuch wert. Vor allem, da Nebraska ja nicht gerade ein Überangebot an touristischen Highlights zu bieten hat ;)
    Eigentlich hatte ich mir noch den Fort Robinson SP und die Agate Fossil Beds vorgemerkt gehabt aber dafür war es jetzt viel zu spät. Auch ohne weitere Stops kam ich erst im dunklen in Scotssbluff bzw. Gering an, wo ich das HI Express reserviert hatte. IN einem Saloon schräg gegenüber des Hotels habe ich noch ein brauchbares Steak und zwei Bierchen vom Fass ergattert, dann war auch dieser Tag zu Ende.
    So langsam musste ich der Tatsache ins Auge schauen, dass der Urlaub sich definitiv dem Ende entgegen neigte. In drei Tagen würde ich abends schon wieder in den Fleiger steigen.
    Schrecklicher Gedanke!

  • Ich find's toll, dass du uns diese tollen Bilder bei Sonnenaufgang zeigst. :) Ich könnte nie so früh aufstehen, somit kann ich wenigstens anhand deiner Bilder sehen, wie traumhaft es um diese mörderrische Uhrzeit aussieht. :gg:


    Ja, schrecklich, wenn der Urlaub sich dem Ende nähert. Meine Laune geht dann immer weiter in den Keller.

  • Infolge Abwesenheit gab es für mich ganz schön viel nachzulesen ;;NiCKi;:


    Es freut mich, dass Du Dir für den Custer SP noch ein wenig Zeit genommen hast :!! Die wilden Esel haben wir leider verpasst :(


    Badlands ist einfach wunderschön. Schade ist er doch ziemlich abgelegen, hier könnte man jederzeit wieder hinfahren ;;NiCKi;:
    Tolle Fotos hast Du wieder geschossen :clab: :clab: :clab:


    Der grosse Umweg hat sich gelohnt, die Herbstfarben sind ja klasse :!!


    Toadstool Geologic Park ist ganz nett, aber Du hast recht, man kann ihn mitnehmen, wenn man in der Nähe ist, extra Hinfahren braucht man nicht ;noe;


    Leider geht jede Reise irgendwann zu Ende, aber die nächste kommt ja bestimmt ;,cOOlMan;:

  • Wow, der Umweg hat sich gelohnt. Deutlich besser als im Dauerregen, den ich hatte. ;;NiCKi;:


    Ja, da habe ich echt Glück gehabt.


    Ja, schrecklich, wenn der Urlaub sich dem Ende nähert.


    Schlimmes Schicksal! :gg:


    Badlands ist einfach wunderschön. Schade ist er doch ziemlich abgelegen, hier könnte man jederzeit wieder hinfahren ;;NiCKi;:


    Volles Zustimmung. Eim absolut lohnendes Ziel.


    Kann man so nicht sagen, bloß das die anderen Routen die ich schon so lange machen will immer wieder nach hinten geschoben werden ;)


    Dieses Problem ist mir allerdings nicht ganz unbekannt ;)

  • 30.9.11


    Nach dem Frühstück im Hotel bin ich quer durch Gering zum Scottsbluff NM gefahren. Dieser Felsen war eine der wichtigsten Wegmarken auf den Trails in den Westen. Hier in der Nähe verliefen Oregon Trail, California Trail und Mormon Trail.



    Ich bin zuerst mal hinauf gefahren und habe von den beiden kurzen Trails dort oben die Aussicht genossen.




    Hier oben kann man sehen, wie die Erosion weiter daran arbeitet, diese Felsen verschwinden zu lassen. Dieser Marker war 1933 auf einer Höhe mit der Oberfläche des Felsens.



    Wer mehr Zeit hier verbringen und sich etwas bewegen will, kann natürlich auch zu Fuß hinauf kaufen über diesen Trail.



    Einen Shuttlebus gibt es wohl auch, so dass man auch nur eine Richtung laufen kann. Landschaftlich hat mich das alles nicht vom Hocker gehauen aber die Geschichte dieses Ortes und die auf vielen Schautafeln und im Visitor Center dokumentierten Geschichten der Siedler, die hier durch kamen, waren schon recht interessant. Vom Missouri gestartet hatte man bis hier her 2 bis 3 Wochen endlose Prairie hinter sich, was so langweilig gewesen sein muss, dass sich einzelne in ihren Tagebucheinträgen sogar einen Indianerüberfall gewünscht haben, nur damit überhaupt mal etwas passiert.


    Nach dem Scottsbluss NM habe ich mir noch weitere Felsen angeschaut, die den Siedlern damals als Wegmarkierungen dienten. Zuerst war ich am Chimney Rock, der von weitem sichtbar aus der Prairie aufragt.



    Im zugehörigen Visitor Center gibt es ein kleines Pioniermuseum, dass ich ebenfalls ganz interessant fand



    Ein Stückchen weiter finden sich noch Courthouse und Jailrock, wobei ich bis jetzt nicht weiß, welcher eigentlich welcher ist.



    Ansonsten sieht die Landschaft eigentlich durchgehend so aus, so dass ich schon nach ein paar Stunden den Wunsch nach einem Indianerüberfall zur Unterbrechung der Langeweile durchaus nachvollziehen konnte.



    Zusammengefasst ist Nebraska bisher der einzige Flächenstaat, durch den ich an 2 halben Tagen komplett hindurchgefahren bin. Und ich hatte nicht das Gefühl, irgend ein echtes Highlight ausgelassen zu haben. ;)


    Eigentlich wollte ich noch bei den Pawnee Buttes hinter der Grenze Colorados vorbei fahren aber von Prairie und Badlands hatte ich jetzt die Nase voll und wollte in die Berge.
    Also bin ich gleicht nach Estes Park gefahren, wo ich für die nächsten beiden Nächte ein Zimmer reserviert hatte, um im Rocky Mountain NP noch etwas den Elks bei der Brunft zuzuschauen. Ich habe schnell in der Murphys River Lodge (sehr nettes Hotel, absolut zu empfehlen) mein Gepäck abgeladen und bin gleich weiter in den Park gefahren.



    Gleich hinter dem Parkeingang habe ich auch schon die ersten Elks gesehen. Leider standen sie vor einem der Zäune, die zum Schutz der Vegetation in den letzten Jahren gezogen wurden, was ich nicht besonders fotogen fand.



    Also bin ich nach kurzem Stop weiter gefahren und habe mich erstmal mit der tollen Gebirgslandschaft beschäftigt.




    Dann habe ich mir einen Parkplatz bei den Sheep Lakes gesucht, wo man auf den umliegendes Wiesen spätnachmittags bzw. abends eigentlich immer Elks sieht. Gesehen habe ich auch welche aber nur in einiger Entfernung. Sie haben sich konsequent geweigert, näher zu kommen, was ich in Anbetracht der Massen von Autos, Stativen, Kameras und Spektiven auch durchaus verstehen konnte.



    Ich habe mich die ganze Zeit nett mit einem amerikanischen Naturfotografen aus Spokane unterhalten und zum krönenden Abschluss noch ein Post-Sunset-Photo gemacht. So war es auch ohne Elks ein netter Sonnenuntergang.



    Abends habe ich mir in der Nähe des Hotels ein Restaurant gesucht, wo ich ganz brauchbar gegessen habe. Zurück im Hotel habe ich noch für ein Stündchen den offenen Kamin angeworfen und ein Gläschen Wein getrunken (oder waren es zwei? ;)).

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    Oder doch Drei? ;)


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    Scottsbluff ist nun keine Location wofür man Meilenweit fahren muß, aber wenn man schon mal da ist find ich das sehr fotogen. ;;NiCKi;:
    Sehr viel besser als am ebenfalls geschichtsträchtigen Pawnee Rock , KS jedenfalls.

  • So, ich habe endlich aufgeholt =)


    Das waren ja wirklich Badlands bis zum Umfallen :gg: Aber gefällt mir gut! Vor allem natürlich die Morgen- und Abendbilder :clab:


    Der Abstecher zum Spearfish Canyon hat sich ja richtig gelohnt. Tolle Herbstfarben und ein schöner Kontrast zu den Badlands der vergangenen Tage.


    Die Landschaft von Nebraska ist augenscheinlich nicht so aufregend :gg:;)

  • Die Badlands haben mir schon mal sehr gut gefallen - ich freue mich auf meinen 1. Besuch! Was du von Nebraska berichtest, deckt sich in etwa mit meinen Vorstellungen. ;) den Rocky Mountains NP wollten wir letztes Jahr Mitte Mai besuchen; leider war er noch geschlossen. Bin auch gespannt auf deinen weiteren Bericht!

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