.
Wind Cave wurde 1907 zum siebten Nationalpark der USA und war die erste Höhle, die Nationalpark wurde.
Der Name kommt vom starken Wind, der aufgrund der Luftdruckunterschiede zwischen drinnen und draußen durch den einzigen natürlichen Eingang der Höhle bläst.
Zu sehen gibt es hier natürlich die namensgebende Höhle. Die ist zur Zeit (das kann ich immer wieder ändern, wenn in irgendeiner Höhle neue Gänge entdeckt werden) mit ca. 200 km an erforschten Wegen die viertgrößte Höhle der Welt. Bekannt ist sie vor allem durch das sogenannte Boxwork, wabenförmige Kalziumformationen. Ca. 95% des weltweit bekannten Boxworks befinden sich in Wind Cave.
So sieht Boxwork aus:
In den ersten Jahren nach der Entdeckung wurden die skurrilen Gesteinsformationen gerne herausgebrochen und als Andenken an Touristen verkauft. So was ist heutzutage natürlich streng verboten.
Es werden verschiedene Touren in die Höhle angeboten. Karten gibt es im Visitor Center:
Die Tickets werden nach dem first come, first serve-Prinzip vergeben. Die Preise variieren je nach Tour. Karten der Höhle mit dem Verlauf eines Teils der angebotenen Touren findet Ihr hier.
Im Park gibt es aber nicht nur die Höhle, sondern auch das größte in natürlichem Zustand erhaltene Stück mixed-grass prairie der USA. Ca. 70 % des Parks bestehen aus dieser Graslandschaft.
Die Oberfläche ist ein äußerst vielseitiges Ökosystem mit vielen Tieren, Wäldern, Bächlein, Hügeln und eben Prairie. Hier gibt es fast alles, von Ulmen und Eichen über Kakteen und Yuccas bis zu Pines und Juniper. Bisons, Proghorns, Elks, Dachse, Prairiehunde, Wölfe, Klapperschlagen und diverse Squirrel-Arten. Und noch viel mehr.
Im Park gibt es auch ein umfangreiches Netz von Wanderwegen. Zwei davon findet Ihr hier:
Point Lookout Loop
Rankin Ridge Trail
Außerdem gibt es im Park noch den Elk Mountain Campground.
Backcountry Camping ist erlaubt, sofern man sich im Visitor Center ein Permit besorgt. Andere Übernachtungsmöglichkeiten gibt es nicht im Park, da bietet sich z.B. Hot Springs an. Oder eine der Lodges im benachbarten Custer State Park. Auch Lebensmittelgeschäfte o.ä. gibt es im Park nicht, nur einen Süßigkeiten- und Getränkeautomaten im Visitor Center.
Weitere Infos:
Der Park selbst kostet übrigens keinen Eintritt. Nur die Höhlentouren.
.