Wintertour durch CA, AZ, NM

    • Offizieller Beitrag

    Das würde ich höchstens laufen, wenn ich zwischendurch mindestens zwei Übernachtungen einplanen könnte.


    Dem schließ ich mich mal gleich ab. :gg:


    Aber auf jeden Fall für Anfang Februar das richtige Wetter


    In der Tat. Je kühler, je weniger diesig = schöne Fotos, sieht man ja.
    Bei diesen Temperaturen und damit verbundenen klaren Luft, könnte ich dem DV auch was abgewinnen. :SCHAU:

  • Nicht, weil für uns ein Tag ohne Besuch beim Rental Car Center ein verlorener wäre


    :gg: Gut, dass Du das geschrieben hast! Man hätte sonst wirklich auf die Idee kommen können :gg:;)


    Schön, dass Ihr das herrliche Death Valley bei diesem Besuch viel besser genießen konntet!
    Die Lichtstimmung ist wunderbar und die Temperaturen haben auch gepasst.


    Aber dort nen Marathon mitlaufen... :EEK:


    Das würde ich höchstens laufen, wenn ich zwischendurch mindestens zwei Übernachtungen einplanen könnte.


    Da schließ ich mich doch gleich mal an.


    Könnt für mich auch ein Zimmer mitbuchen :gg:;)

  • Im Rahmen dieses Marathons ist auch eine 10 Kilometer-Strecke ausgeschrieben, die wir bestreiten wollen.


    :resp: Wenn ich das laufen müsste/würde, dann könnten anschließend die Geier über mir kreisen :gg: .


    LG,


    Ilona

  • Laufen, im Sinne von joggen oder gar noch schneller, geht bei mir auch gar nicht. Selbst beim wandern bin ich schon aus der Puste wenn es bergauf geht. Da hilft auch nicht ein längerer Übungszeitraum. Beim letzten jogging-Versuch (das war Anfang November letzten Jahres) hab ich mir irgendwas am Gesäß verrenkt und hab immer noch Schmerzen. Außerdem hatte ich 2,5 Tage Knieschmerzen. :neinnein: für mich ist das auch nichts. Ich nehm also auch ein Zimmer, wenn es noch welche gibt. :P

  • Mit einem Zimmer während des Laufes kann ich euch leider nicht dienen, war ja auch keine Zeit zum Schlafen. Nach knapp 48 und 55min war die Sache schon wieder vorbei.
    Geschlafen wird nur in der Nacht vor und nach dem Lauf in der Furnace Creek Ranch.


    Aber weiter geht es mit dem Bericht, dieser Tag in zwei Teilen.


    5. 2. 2011 Laufend durch das Tal
    Dieser Teil des Berichts ist aus unserem Laufforum, bei dem wir beide aktiv sind. Manche Details sind daher vielleicht nur für LäuferInnen interessant.
    Wiederum schreibt Susanne:


    USA, Death Valley, der große Tag, für den ich elf endlose kalte Wochen lang trainiert habe. Im Rahmen des Death Valley Borax Marathon werden Michael und ich den 10km-Bewerb laufen. Denn als wir im Oktober zufällig die Ergebnisliste durchforsten merken wir, da ist eventuell ein AK-Platz drin. Meine persönliche Motivation: Anstelle eines Pokals gibt es ein Award Ribbon, das ist diese seltsame Stoffschleife, die man sonst Siegerpferden umhängt. So was will ich zu Hause hängen haben, also nichts wie rein ins Training. Der Knackpunkt an der Sache: Mitte November ist meine Grundlage am Boden, meine Motivation am Sand und das Wort Wintertraining kam bisher in meinem Sprachschatz nicht vor. Die Lösung: Ich bitte Tina [Anm: eine Topsportlerin aus unserem Forum] um professionellen Beistand. Das Training ist, was meinen Zustand und die Jahreszeit betrifft, wirklich ein Hammer, aber ich stelle mir immer wieder die Siegerehrung vor und plane geistig schon eine Oscar-ähnliche Ansprache, in der ich mich zum Beispiel für die außerordentlichen Laufgene bei meiner Mutter bedanke, um mich dann in Tränen aufzulösen. Michael findet meine abstruse Idee tatsächlich abstrus und kommentiert sie lakonisch: "Du weißt eh, die filmen das mit und dann stellen die das sicher auf YouTube unter dem Titel: "Das sind die depperten Österreicher"".


    Nun denn, Anfang Februar verlasse ich Wien guter Dinge, sagen wir mal mit einem Zustand am aufsteigenden Ast. Zwei Tage vor dem Lauf verspüre ich plötzlich ziehende Schmerzen bei bestimmten Bewegungen in den Oberschenkeln, die abends stärker und morgens leichter sind. Mögliche Erklärungen: die fehlende Bewegung, das lange Sitzen im Flieger, die ungewohnt langen Autofahrten. Ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt laufen kann. Dieser Zustand verbessert bzw. verschlechtert sich nicht und so beschließe ich: Wenn es auf den ersten zwei Meilen Probleme gibt, dann steige ich aus, denn längere Wanderungen stehen noch auf unserem Reiseprogramm. Der nächste Dämpfer kommt kurz nach unserer Ankunft in Furnace Creek, wo der Start für alle Distanzen erfolgen soll. Das Streckenprofil sieht real so gar nicht aus wie im pdf auf der Homepage. Wir haben uns in Sachen "Höhenangabe in Fuß" mächtig verschätzt. Der Lauf, den ich Tina als "es ist eher flach" verkauft habe, wird also nicht ganz einfach werden. Wir diskutieren und korrigieren die geplanten Zielzeiten und die Tatsache, dass es hier hügeliger zugeht als gedacht, macht auch meine Strategie zunichte. Von wegen "die ersten zwei Meilen auf max. 175 HF, diese dann halten und auf den letzten zwei Meilen, wenn es gut geht, Gas geben". Das wird hier nicht funktionieren.


    Die Wettkampf-Besprechung kurz vor dem Start lässt aber dieses Ungemach vergessen. Der Lauf ist zwar einfach organisiert (keine Nettozeit, kein Startsackerl, da keine Sponsoren), aber familiär und vor allem korrekt vermessen, weil er als Boston-Qualifikation zählt. Der Veranstalter Dave Horning (enviro-sports) ist ein kautziger Typ. Der ehemalige Marathonläufer (02:46:00), mittlerweile ausgestattet mit einem imposanten Budweiser-Bauch, macht die Wettkampfbesprechung zur Show, die Stimmung ist typisch amerikanisch und wir singen feierlich vor dem Start die amerikanische Hymne.


    Die erste Meile geht kontinuierlich bergab, ich lasse es nicht laufen, denn ich weiß, was ich jetzt schneller bin, quäle ich mich am Schluss wieder hinauf. Ich laufe die erste Hälfte der Wendestrecke sehr konservativ und zwar nur nach Gefühl, denn mit der HF kann ich hier nichts anfangen, zwei Meilen-Marker übersehe ich glatt, da es Bodenmarkierungen sind. Ich laufe etwas langsamer als mein e-pace-Tempo. Das ist für "hinunter" zwar zu langsam, aber dafür kann ich beim (schmerzhaften) "hinauf" das Tempo gut halten. Als ich beim Turn Around ankomme, zeigt die Uhr unfassbare 28:03. Ich werfe meine mathematischen Ganglienzellen an: 28x2 plus noch ein bisserl dazu ist 56 eher mehr als weniger. Das löst nicht gerade einen Glückshormonschub aus. Die Läufer und -innen (es gibt mehr Frauen als Männer), die mir entgegenkommen, sind mir eine große Hilfe. Das gibt es in Österreich so nicht. Immer wieder höre ich "you do a great job", eine schreit mir zu: "Come on, you're the first in your catagory", das zeigt Wirkung und ich laufe - das spüre ich - immer schneller. Die Schmerzen sind wie weggeblasen. Bei der letzten Meile zeigt sich des Trainings Lohn, es läuft sich wie geschmiert. Ich erreiche das Ziel mit 54:58. Abgesehen vom ersten AK-Platz bin ich vierte Frau und das freut mich fast mehr, denn die drei Damen vor mir sind AK-30. Michael wartet bereits im Ziel auf mich, der insgesamt Achter wird und in seiner AK ebenfalls den ersten Platz ergattert.


    Die Siegerehrung verläuft etwas anders als üblich. Die Namen werden nur genannt, denn das Ribbon erhält man erst in einigen Wochen, da es noch personalisiert werden muss. Meine Oscar-ähnliche Ansprache ist somit endgültig ins Wasser gefallen, aber einen Teil daraus muss ich schon loswerden: "...and thanks a lot to my fabulous coach Tina. Without her great support, I would given up my training in these cold f...g winterdays."


    Nachdem wir ja selbst laufend unterwegs waren, sind die Fotos von den Marathonläufern


    Der Zieleinlauf


    Der Mann mit dem Hut ist der Organisator Dave Horning


    Auf der Marathonstrecke. Man sieht, dass es nicht flach ist


    Die Ribbons, die tatsächlich ein paar Wochen später mit der Post gekommen sind

    • Offizieller Beitrag

    Man sollte mit euch nicht einen Geocaching oder Lightroom Workshop machen, sondern etwas Bewegung. Dann würden euch manche Wanderungen auch leichter fallen.


    Nö, ich fahr lieber Rad. ;)
    Als Schüler konnte ich mal 3km in 10:40 ohne Training aus dem Stand, aber nur weil ich musste und nicht auf hartem Untergrund und keine Aschenbahn.
    Heute dürfte mein linkes Knie Meutern.



    ;fwrot;;fwrot;:wow::wow::jubjub::bravo:;cheer;

  • aber ich stelle mir immer wieder die Siegerehrung vor und plane geistig schon eine Oscar-ähnliche Ansprache, in der ich mich zum Beispiel für die außerordentlichen Laufgene bei meiner Mutter bedanke, um mich dann in Tränen aufzulösen.


    ;fei:;fei:;fei::!!
    Herrlich :gg:


    :clab::clab::clab::clab::clab::clab::clab::clab::clab::clab: Für die Teilnahme und Platzierung :clab::clab::clab::clab::clab::clab::clab::clab::clab::clab:
    Sehr interessant beschrieben!
    Toll!


  • Nö, ich fahr lieber Rad. ;)


    Ist auch OK!


    Zitat

    Als Schüler konnte ich mal 3km in 10:40 ohne Training aus dem Stand, aber nur weil ich musste und nicht auf hartem Untergrund und keine Aschenbahn.
    Heute dürfte mein linkes Knie Meutern.


    Die Zeit werde ich nie im Leben erreichen.
    Hochachtung!
    Dieses Tempo schaffe ich gerade 3-400m

  • Und hier kommt der zweite Teil des Tages.


    Nach einer Stärkung geht es gegen Mittag zum Mosaic Canyon. Wir haben ein Faible für Slots und die bunten Steine, die hier dicht an dicht sind, beeindrucken uns. Was Natur alles kann!







    Dann gehen wir wie bereits vor drei Jahren nochmals in die Mesquite Dunes hinein, nehmen uns diesmal Zeit. Es ist zwar einiges los, aber die Menschen verlaufen sich.






    Anschließend fahren wir durch den Mustard Canyon und zu guter Letzt gehen wir durch den Golden Canyon.


    Wir gehen ein wenig in einen der Seiten-Canyons hinein, die uns mehr interessieren würden, als es zu schwierig wird, drehen wir aber um.


    Der Golden Canyon sieht auf den Fotos weit besser aus als in Wirklichkeit, obwohl das Sonnenlicht gut steht.



    Wir haben nun ein paar Highlights im Death Valley erlebt und nachgeholt, die 2008 offen geblieben sind. Nun ist es Zeit nach Furnace Creek zurückzukehren, wir sind müde, ein 10km-Lauf und die kleinen Wanderungen in den Beinen, es reicht für heute. Außerdem steht um 17 Uhr die Siegerehrung an, da müssen wir dabei sein.


    Strecke: Las Vegas – Death Valley
    Unterkunft: Furnace Creek Ranch
    Zurückgelegte Meilen: 72 (+ 10km)

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