Mike’s Ranchferien Apache Spirit Western Resort, Tombstone, April 2011

  • Na endlich mal ein Ausflug für die Fortgeschrittenen =)
    Auch wenn Ihr nicht die ganzen drei Stunden unterwegs sein konntet - es liest sich, als ob dieser Ausflug nochmal wiederholt wird.
    Toll fand ich auch die Kaffee-Aktion am Morgen! Wie hat er denn geschmeckt?
    Das Abendessen... naja, ich glaube mein Fall wäre es auch nicht ganz gewesen.
    Alles in allem ein super Tag auf einer Guest Ranch - hat mir sehr gut gefallen.

  • Na endlich mal ein Ausflug für die Fortgeschrittenen =)
    Auch wenn Ihr nicht die ganzen drei Stunden unterwegs sein konntet - es liest sich, als ob dieser Ausflug nochmal wiederholt wird.
    Toll fand ich auch die Kaffee-Aktion am Morgen! Wie hat er denn geschmeckt?
    Das Abendessen... naja, ich glaube mein Fall wäre es auch nicht ganz gewesen.
    Alles in allem ein super Tag auf einer Guest Ranch - hat mir sehr gut gefallen.


    Der Ausritt für Fortgeschrittene fand ab jetzt jeden Tag statt und war auch ziemlich rasch die ganze Woche gebucht...(meistens von uns: 1st come - 1st served...)
    Der Kaffee hat erstaunlicherweise sehr gut geschmeckt, war auch ziemlich stark und derjenige,der die letzte Tasse eingeschenkt erhielt, konnte den Kaffee noch eine Weile kauen :gg:
    Der Kaktus war ja nur eine Vorspeise, was es sonst noch gab, weiss ich nicht mehr. Aber die Qualität der Speisen war während der ganzen Ferien immer 1A!! (ob jedes jedem
    schmeckt, ist eine andere Frage, welche auch später noch behandelt wird...)


    2 b continued...


    cu
    Mike

  • Mittwoch, 13.4.2011
    Heute haben wir zwei neue Gäste aus Holland auf der Ranch begrüssen können: Alphons und Mike. Zwei Wahnsinnstypen, die den Wilden Westen noch richtig LEBEN und meiner Meinung nach 150 Jahre zu spät zur Welt gekommen sind. Beide machen an „reenactments“ (Nachstellen von historischen Ereignissen), meistens vom „civil war“, mit und natürlich ist nur authentisches Material, Kleider etc erlaubt. Alphons macht in seiner Freizeit auch Holzkisten, (z,B. für Kaffee, Winchestergewehre), Ledergürtel, Kleider und auch Schmuck (z.B. aus Dollarmünzen) etc.
    Dazu kann er auch gut mit dem Lasso umgehen, ob „calf oder trick roping“, beides sieht bei „Fonzie“ sehr einfach aus. Ausserdem hat er unheimlich viel Humor.


    Vorgestern hatte Marlis den Küchenchef Arturo angesprochen, ob er auch mal „eggs benedict“ zum Frühstück zubereiten könne, was er uns natürlich sofort versprochen hat:
    (bitte am Vortag bestellen, damit ich sie vor den „normalen“ Eiern zubereiten kann).
    Heute morgen, nachdem wir eigentlich schon alle satt waren, hatte Jessie eine ganze Platte mit „eggs benedict“ serviert und natürlich mussten wir wohl oder übel (ich hatte überhaupt keine Probleme damit) noch eins davon probieren. Hat auch den anderen am Tisch, die das noch nicht kannten, mehr oder weniger geschmeckt und den Rest haben sich die anderen Gäste, welche etwas später zum Frühstück eintrudelten, schmecken lassen können.


    Leicht überfressen haben wir dann um 09.30 h einen weiteren, diesmal zweistündigen, Morgenritt gemacht. Wieder sieben Gäste, nose-to-tail, aber meistens in den „washes“ und wieder eine andere Route. War sehr schön, vor allem, da wir wieder neue Pferde reiten konnten: Marlis diesmal auf „Cochise“ und ich auf „Meggie“, sehr gut ausgebildete Pferde, die sofort auf die leisesten Reithilfen reagierten.


    Nach dem „lunch“ (same procedure as last day) haben sich Wiggerl (der leider aus gesundheitlichen Gründen nicht reiten kann), Marlis und ich uns bei Charlie, dem Yaqui, (ab 3 Personen kommt er auf Vorbestellung auf die Ranch), eine indianische Massage gegönnt. Am Anfang hat er „sage“ (Salbei) angezündet und uns dann zu indianischer Musik schön sanft mit diversen selbstgemachten Ölmischungen durchgeknetet. Hat richtig Spass gemacht und war schön entspannend.


    Später wurde ich an der Reception Zeuge eines Gespräches, das ich lieber nicht gehört hätte: Larry hat reportiert, dass im Badezimmer seiner Schwiegereltern ein kleiner Scorpion gewesen war. Glücklicherweise konnte er ihn entsorgen, bevor Schwiegermama davon erfuhr. Ausserdem hat Marlis mir mitgeteilt, dass auch im Pool ein etwas grösserer Scorpion gefunden wurde. Zum Glück blieben das die beiden einzigen derartigen „Vorfälle“ bzw ich habe wenigstens keine solche „unheimliche Begegnung irgendeiner Art“ gehabt. :-)


    Am Nachmittag haben dann noch eine Gruppe von indianischen „hoop dancers“ (mit Monty, einem world-champion in dieser Disziplin) verschiedene Tänze aufgeführt. Am Schluss hat Monty mit über 40 Ringen (hoops) getanzt und verschiedene Figuren gezeigt. So zur Abwechslung hat es mir gut gefallen, ist auch sicherlich nicht einfach, aber einmal reicht mir.


    Heute abend hatte die Küche mehr oder weniger frei, d.h., es wurde kein dinner serviert, sondern die Gäste mussten selber kochen: es gab einen „chili-cookout-contest“.
    Es wurden sechs teams gebildet und jedes team konnte sein chili zubereiten und sich von allen Zutaten bedienen, die schön vorbereitet worden sind.
    Unser Achtertisch hat sich in zwei teams aufgeteilt und los gings: ich hatte bei Arturo vorgängig etwas schwarze Schokolade bestellt und wollte eines meiner Lieblingsrezepte (Texas Jailhouse Chili) zubereiten. Ausserdem hatte ich Bier zum Kochen verwendet, was einige Mitbewerber doch erstaunte, sie tranken es lieber….
    Unser Tisch-Konkurrenten-Team hat mehr oder weniger ALLE Zutaten in den Topf geschmissen und als Susi, welche mit mir im Team war, mal kostete, meinte sie: das schmeckt ja wie Pizza (Oregano etc sei Dank)! Die Spannung stieg und als Arturo die übrigen Zutaten wegräumte, mussten wir noch eine halbe Stunde warten, bis die Jury zusammentrat.


    Wir wollten noch ein paar Bonuspunkte sammeln und Susi hat heimlich vom Zutatenbuffet vorgänig noch etwas Deko „reserviert“. Zudem hatten wir einen Stuhl für Arturo bereitgestellt und Christian machte ihm noch eine leichte Nackenmassage: Vielen Dank! War wirklich eine gute Idee, vor allem, da Christian ja gar nicht in unserem Team war, sondern bei der Konkurrenz!!!!


    Schlussendlich wurden wir gute Dritte, einen Hauch vor unseren Tischkameraden: wer weiss, wenn die Massage beim richtigen Team gemacht worden wäre, hätte die Klassierung vielleicht anderst ausgesehen. Gewonnen hatten übrigens die „hoop dancer“.
    Auch die Küche steuerte ihr eigenes Chili bei, wobei es mir eher nach Chilisuppe aussah und jeglicher Kreuzkümmelgeschmack fehlte, dafür fand ich, es hätte etwas viel „Maggi-Streuwürze“ darin. Marlis hat auch das Gewinner-Chili probiert und meinte, es schmecke genau gleich wie dasjenige aus der Küche. Vielleicht daher die gute Klassierung und ausserdem, was verstehen Mexikaner und Indianer schon von einem guten Chili, das wurde ja von Texanern erfunden! :-)
    Glücklicherweise musste die bereitstehende bzw –hängende Henkerschlinge nicht benützt werden; keiner fühlte sich über das Resultat des freundschaftlichen Wettbewerbs sooo sehr enttäuscht, dass er zu diesem Mittel greifen musste. :-)
    Ich glaube, Susi war schon eher von unserem Rezept begeistert und wir haben uns den Rest davon für den kommenden morgen als Frühstück beiseitestellen lassen.


    Den Abend liessen wir im Saloon bei live music von Jack und einigen „geistreichen“ Getränken ausklingen. Die meisten hielten sich an einen „Jackie mit Cola“, Marlis und ich hatten Tequila mit Ginger Ale, was auch einigen anderen Gäste, welche kosteten, gut schmeckte, und sich zu einem Geheimtipp entpuppte.
    Dann, es war schon dunkel geworden, :-) :-) :-) zogen Marlis und ich uns in unser Zimmer im Grand Hotel zurück.

  • ja, genau, aber ich nehme 200 Gramm schwarze Schokolade, mehr als 70 % Kakaoanteil und viel mehr Kreuzkümmel...


    Ich nehm von beidem auch wesentlich mehr, als im Rezept angegeben.....das dient mir nur als Orientierungshilfe. Das Chilli schmeckt hammerlecker, nicht wahr (mmm...ich krieg gleich Hunger....)

  • Wieder ein in Tag, der mir viel Spaß beim nachlesen und -erleben gemacht hat.


    Joe


    Ich sehe Dich beinahe, wie Du alles "Nacherlebst" und da Du gemäss Deinem Freitag Posting schon Spass hattest:



    Zitat: Ich kann zwar ehr nichts mit Pferden anfangen, finde es aber in dieser Stimmung und Landschaft schon eine tolle Art seinen Urlaub zu verbringen


    Aus Dir machen wir noch einen richtigen cowboy.. :!!


    cu


    Mike

  • Donnerstag, 14.4.2011


    Heute morgen um 07.00 h machten wir uns mit Yvonne auf zum „Ed Schieffelin Monument walk“. Es handelt sich bei diesem Monument um die Grabstätte des Gründers von Tombstone und ist von der Ranch aus gemütlich zu Fuss innert einer Viertelstunde zu erreichen. Yvonne erzählte uns etwas über Ed Schieffelin:


    Ed war von der US Regierung als Indianerscout angestellt und im Jahre 1877 im „Camp Huachuca“ stationiert. Neben seinen Pflichten als „scout“ war Ed auch immer auf der Suche nach dem „big strike“: Er hatte eine „Ahnung“, dass es in „der Gegend“ Edelmetallvorkommen gäbe und war bekannt dafür, dass er immer wieder alleine das gefährliche Territorium (Wüste, Schlangen, Indianer, Hitze, ….) durchstreifte.


    Und er wurde endlich fündig: In den „Dragoon Mountains fand er eine grosse, dicke Silberader (He found riches of silver stone).
    Als der die Soldaten fragte, was sie den von den „Steinen“ da draussen hielten, antworteten sie ihm: „the only stone you’ll find out there is your tombstone“.


    Schlussendlich war es eines der grössten Silbervorkommen des Landes, Ed war Millionär und die gegründete Stadt wurde in „Tombstone“ umbenannt. Trotzdem arbeitete er später wieder als „prospector“ und hielt in seinem Testament fest, er wolle dort begraben werden, wo er seinen „Grabstein“ fand und er ist jetzt anscheinend stehend mit Pickel und Wasserflasche unter einem „marker“ in der Form eines „miner’s claim“ beerdigt.


    Nach dieser interessanten „Geschichtsstunde“ spazierten wir zur Ranch zurück, wo bereits das Frühstück auf uns wartete.


    Ab 09.30 h stand „make your own leather-belt“ unter der Anleitung von Alphonse und Mike auf dem Programm, welches von vielen weiblichen Gästen, gross oder klein, genutzt wurde. Ich vertrieb mir die Zeit mit Faulenzen, Lesen oder mailbox checken, bevor ich zu Marlis zurückkehrte, welche eifrig an ihrem bzw meinem Ledergurt arbeitete: ein wunderschönes Stück ist es geworden, mit viel Herz- und auch richtigem Blut gemacht……


    Am Nachmittag machten wir uns zu Fuss !! auf den Weg nach Tombstone, wobei wir die Strecke und das heisse Wetter doch etwas unterschätzt hatten. Auf jeden Fall waren wir froh, als Brad mit seinem Pick-up daherkam und wir hinten auf die Ladefläche steigen konnten.


    Auf dem Weg in die Stadt fuhren wir auch am Friedhof vorbei, wo mir ein Grabstein sofort in’s Auge fiel: Kenneth 19th hole :gg:


    Maris und ich waren das erste Mal in der Stadt; Susi/Christian, Britta/Andy sowie Christine/Wiggerl hatten schon mal „vorsondiert“ und steuerten sofort spezielle Läden an, wo sie noch Schmuck kaufen wollten. Deshalb sind wir beide erst die eine Strassenseite rauf und dann die andere Seite wieder runtergegangen, bevor wir unseren Kaufrausch befriedigen wollten: Marlis brauchte ein Paar neue „boots“ und für einen Bürokollegen musste ich einen original „dreamcatcher“ kaufen.
    Ausserdem kauften wir noch die obligaten T-shirts für unsere Jungs zuhause sowie –wie könnte es anderst sein- die ersten Fressalien (cactus jelly, jalapeno salsa und jalapeno honey).


    In Tombstone (The Town Too Tough To Die) trifft man überall auf „Leute von anno dazumal“, unter anderem Wyatt Earp, Doc Holliday, die Clantons, Saloon-Girls etc und die Läden setzen auf Souvenirs, (indianischen) Schmuck, Cowboy Artikel usw.


    Zudem gibt es Postkutschenfahrten, diverse „gunfight shows“, den „boothill“ etc.
    Da wir solche Attraktionen schon in Cody, Dodge City etc gesehen haben, verzichteten wir diesmal darauf. Anschliessend trafen wir uns alle im „Crystal Palace Saloon“, wo wir den Staub mit einem Bier runterspülten und Chris auf der Ranch anrief, man solle uns mit dem Van abholen, was Jörg auch prompt machte.


    Heute hatten Marlis und ich uns für den 3-stündigen „evening ride with saddle dinner“ um 17.30 h angemeldet. Dieses mal waren unsere Pferde vom ersten Ritt „vertauscht“: Little Joe für Marlis und Farraday für mich, Jenny durfte wiederum auf Chicala reiten. Und Brent's Frau Sharlene war auch dabei.
    Brent gab mir Tipps, wie ich mit dem Araber umzugehen hätte:


    Die erste Viertelstunde eines Rittes ist wichtig: Von Anfang an zeigen, wer der Herr ist. Tempo der anderen mithalten und nicht langsamer werden lassen. Zeig ihm, dass Du immer einen Schritt voraus denkst! Schön langsam und gleichmässig mit den Absätzen treiben –kick – kick – kick. Farraday KANN das.


    Während der nächsten drei Stunden machte ich eine Gratwanderung bzw einen –ritt durch: zuviel treiben und Farraday fiel in den Trab, zuwenig treiben und er wurde etwas langsamer und fiel leicht zurück. Aber ich denke, nach einiger Zeit fanden wir uns zusammen und etwas arbeiten beim Reiten ist schöner, als sich nur durch die Gegend tragen zu lassen.


    Marlis war natürlich mit Little Joe sehr zufrieden und Jenny hatte anscheinend Chicala mit der „englischen Reitweise“ –Druck mit den Beinen und straffe Zügel- etwas zu nervös gemacht und sagte Brent, sie fühle sich nicht sicher. Also stieg sie auf Brents „Dollar“ um und er ritt ab sofort den Mustang. Somit fiel das Gallopieren heute aus. :traen:


    Unterwegs machten wir eine kleine Rast. Während Brent unsere Pferde hielt, assen wir unser „saddle dinner“: Sandwiches, Chips und ein Riegel. (Irgendwie hatte das Wort „dinner“ bei mir doch Assoziationen von Feuer, warmen Essen und vielleicht sogar etwas Romantik ausgelöst).
    Trotzdem genossen wir den Abendritt und als wir auf der Ranch eintrafen, war es schon beinahe dunkel geworden. Dinner war leider auch schon vorbei, wir hätten gerne noch eine Kleinigkeit zu uns genommen.
    Wir wollten noch einen Schlummertrunk -Tequila mit Ginger Ale- zu uns nehmen, aber leider war Ginger Ale ausgegangen.......

  • Der Gürtel ist toll geworden!
    Irgendwie mag ich es lieber, wenn ich die ganze Zeit "mein" Pferd habe, als jeden Tag zu wechslen. So kann man sich doch besser aneinander gewöhnen.
    War auch eigentlich in der Regel immer ganz begeistert von "meinem" Pferd, egal wo ich war. Da hätte ich ungern wieder tauschen wollen...
    Tombstone ist eine nette Stadt, gerade auch am Abend, wenn die Tagestouristen weg sind.
    Gruß
    Katja

  • Freitag, 15.4.2011
    Für heute hatten wir einen Ganz-Tages-Ritt in Sonoita mit Brad gebucht. Dieser Ausflug ist nur für zwei Gäste / erfahrene Reiter vorgesehen (und kostet $ 129.—pro Person!).
    Nach dem Frühstück wurden unsere beiden Pferde (Cochise für Marlis und Angel für mich) in den Trailer verladen und dann fuhren wir ca eine Stunde zu Freunden von Brad, welche ihm eines ihrer Pferde für den heutigen Ritt zur Verfügung stellten. Nicht ganz uneigennützig, denn es handelte sich um ein relativ junges Pferd, welches noch an fremde Pferde und Geländeritte gewöhnt werden sollte.
    Die Gegend war ganz anderst als in Tombstone: mehr Gras und Bäume, weniger Steine und Sträucher.
    Bei wolkenlosem Himmel und Temperaturen von gut 30° C (wie schon immer seit Montag) machten wir uns auf den Weg und genossen die Landschaft auf guten, sicheren Pferden. Nur Brad hatte ein wenig Probleme: sein Pferd war ein bisschen schreckhaft, tänzelte und wollte manchmal nicht so, wie sein Reiter (z.B. hat ihn mal ein Felsblock erschreckt und ich musste vorausreiten).
    Als sich das Gelände zum Trab (oder sogar leichten Galopp??) anbot (schönes Strässchen, leicht ansteigend), fragte ich Brad: „can we trott?“ und er meinte: „go ahead“! :gg:
    Als Marlis und ich aber lostrabten, rief er uns zu, wir sollten halten!?!?
    Anscheinend gab es ein Missverständnis. Weil sein Pferd ein wenig „bockte“, verstand er wohl: „shall we stopp?“
    Somit auch heute wieder “same procedure as last day? Same procedure as every day“. Somit auch heute wieder nur Schritt: kein Trab oder Galopp. X(
    Unterwegs trafen wir noch auf drei hiker (sahen aus wie alte Goldgräber), welche uns Touris voller Freude fotografierten. Natürlich trugen auch sie, wie praktisch alle „Einheimischen“, Revolvergürtel an den Hüften.


    Gegen Mittag erreichten wir eine Tränke und wollten unsere Pferde saufen lassen. Brad aber konnte sein Pferd nicht dazu bringen, näher als 1 m an den Tank zu gehen, obwohl er mehrmals weg- und von der anderen Seite wieder hinritt. Also ritten wir weiter zu einem Plätzchen, wo wir unser „Mittagessen“ (Lunchpaket) einnehmen könnten und es auch eine Wasserstelle für die Pferde hätte.
    Und wirklich, nachdem Cochise und Angel aus dem Wassertank soffen, konnte Brad sein Pferd dazu bringen, auch ein paar Schlucke zu nehmen. Nachher banden wir die Pferde an und assen unsere Sandwiches, die Äpfel verfütterten wir an die Pferde. Nach einer kleinen Pinkel- und Zigarettenpause ging’s dann wieder weiter: wir wollten ja reiten und nicht rasten.


    Vom Gelände her war das Reiten sehr schön und auch recht anspruchsvoll, wenn es steil bergab oder bergauf ging, manchmal auch über Stock und Stein. Aber wir fühlten uns auf unseren beiden Pferden immer sehr sicher. Einmal mussten wir sogar eine Viertelstunde zurückreiten, da der „Weg“ in einem kleinen Canyon durch einen grösseren Tümpel versperrt war und Brad nichts riskieren wollte, weil der Boden und die Tiefe des Gewässers nicht sichtbar waren.


    Kurz nach 15.00 h waren wir wieder am Ausgangspunkt zurück, haben unsere beiden „eigenen“ Pferde im Hänger verladen und fuhren „heim“ auf die ASR. Dort blieb uns genügend Zeit für einen Drink (Ginger Ale war wieder vorhanden) und eine Dusche bis zum Dinner. Heute gab’s chicken, spare ribs, corn on the cob, country fries und zum Nachtisch ein „Caramelchöpfli“.


    Wir trafenn auch Brent und Sharlene, welche den heutigen Abendritt ohne „saddle dinner“ durchgeführt hatten (auf unsere Erfahrung und Empfehlung hin verzichteten die Teilnehmer auf das Sandwich und wollten lieber am „normalen“ dinner teilnehmen).


    Nach dem Nachtessen setzten wir vier uns auf der Veranda in die Schaukelstühle vor unserem Zimmer, tranken Jack Daniels bzw Tequila mit Ginger Ale, schauten den Trailer von „gundown“, dem neuesten „movie“, in dem Brent und seine Pferde mitgewirkt hatten und schwatzten über Pferde, Reiten, Gott und die Welt, bis Brent und Sharlene zu später Stunde aufbrechen mussten und wir beide müde in's Bett fielen...

  • Schon wieder kein Galopp!?
    Da wäre ich jetzt aber auch mehr als frustriert.
    $129 pP für einen Ritt für erfahrene Reiter zahlen und dann nur im Schritt, und das nur, weil der Reitführer ein neues Pferd ausprobieren will? Das hat er sich aber gut bezahlen lassen...
    Schade irgendwie. Aber wenigstens hat euch der Ritt ansonsten gefallen.


    Mein Vater meinte mal, als er ganz früher mit mir zusammen auf einem geführten Ausritt war, und es nicht nach Galopp aussah, dann könnte er sich auch auf einen Schaukelstuhl setzen! Und weg war er! ;)


    Gruß
    Katja

    • Offizieller Beitrag

    Bohnen gemahlen, das Wasser im Topf auf dem Dreibein über dem offenen Feuer erhitzt, das Pulver hineingegeben und am Schluss noch ein paar Eierschalen dazu: so setzt sich der Kaffee besser auf dem Boden ab.


    Tolle Sache, Herzlichen Glückwunsch :D


    Aber sonst macht der Tag wieder Spass :wink4:

  • Schon wieder kein Galopp!?
    Da wäre ich jetzt aber auch mehr als frustriert.
    $129 pP für einen Ritt für erfahrene Reiter zahlen und dann nur im Schritt, und das nur, weil der Reitführer ein neues Pferd ausprobieren will? Das hat er sich aber gut bezahlen lassen...
    Schade irgendwie. Aber wenigstens hat euch der Ritt ansonsten gefallen.


    Wir wussten ja schon vorher, dass dies kein "Reiturlaub" werden würde und Brad seine Pferde ein wenig schonen muss. Ich denke nicht, dass er ein neues Pferd "ausprobieren" wollte und dass es daran gelegen hat.


    Frustriert waren wir nicht, aber gehofft hatten wir natürlich schon ein wenig...


    ja, die Ausflüge/Aktivitäten waren manchmal schon relativ teuer, aber man gönnt sich ja sonst alles


    cu


    Mike

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