Henry - The return of the sausage dog. Eine Reise der anderen Art.

  • Da sehe ich nun Henry…und mir kommen die Tränen.


    Wir gehen alle auf mein Zimmer .Andrea übergibt mir alle Papiere,Impfpass,Ausweis,tierärztliche Bescheinigungen ,Röntgenbilder. Wir halten noch ein wenig Smalltalk und dann begleite ich die beiden noch zu ihrem Wagen.Sie haben noch ca.1,5 Stunden Fahrt vor sich und sind Morgen früh auch schon ab 6 Uhr unterwegs zu einer Ausstellung.


    Jetzt aber zu Henry.Als ich ihn im Oktober kennenlernte war er ein stolzer,lustiger,lebensfroher Dackelmann mit einem freudigen Blick in den Augen.Jetzt habe ich einen gebrochenen Dackel vor mir mit einem ganz traurigen Blick.


    Er hat zwei grosse Wunden auf dem Rücken,eine ist geklammert.Seine rechte Gesichtshälfte ist geschwollen so das er Probleme beim Fressen hat.Im rechten Ohr ist auch eine Bisswunde.Ebenfalls ist seine rechte Hinterpfote stark angeschwollen.Will ich ihn an den Vorderpfoten anheben ,fängt er vor Schmerzen an zu fiepen.Überall ist er verschorft.


    Was ist bloss in diesen drei Monaten alles passiert…?


    Ich gebe ihm sofort eine halbe Ampulle Traumeel und eine Tablette Bachblüten.


    Gegen 9 PM gehe ich nochmals mit ihm raus.Gleich gegenüber vom Hotel ist ein Parkhaus.Da fällt es nicht so auf wenn er sein Geschäft erledigt.Nach 15 Minuten sind wir wieder auf dem Zimmer.Ich bin todmüde..schliesslich haben wir es nach deutscher Zeit 3 Uhr 30 morgens.


    Ich hebe Henry aufs Bett und mache nur noch das Licht aus.Zuerst liegt er zu meinen Füssen,dann kommt er und kuschelt sich in meinen Arm.


    Es ist 1 Uhr morgens und Henry ist unruhig.Ich ahne es schon.Er muss nochmals raus und das bei gefühlten -25 Grad draussen.


    Aber egal..schnell in die Klamotten und auf gehts.Er macht tatsächlich ein paar Pfützchen und noch einen Haufen.


    So schnell wie möglich,er geht nur sehr langsam sind wir wieder auf unserem Zimmer.Bis morgens um 7 schläft er ganz ruhig.



    In ein paar Stunden schreibe ich Teil 3 und stelle die Fotos ein

  • Meine Güte, Bernie, wie kann denn ein Hund in drei Monaten so zugerichtet sein? Das wurde ja höchste Zeit, dass er da raus kam.
    Da wird mir beim Lesen ja schon ganz traurig zu Mute, wie mag es erst Dir ergangen sein, als Du das Kerlchen so wiedergesehen hast? Aber schön, dass er in der Nacht mit Dir so entspannen konnte.
    Das mit überdicken Sitznachbarn, die mir meinen sowieso schon geringen Platz noch mehr einengen, ist auch immer eine Horrorvorstellung für mich. Gut, dass Du wechseln konntest.



    Gruß
    Bettina

  • Hallo Bernie,


    da leidet man richtig mit :traen: . Was muss Henry durchgemacht haben :traen: .


    Er wird dir ewig dankbar sein, dass du ihn dort weggeholt hast. Willst du ihn nicht behalten?


    LG,


    Ilona

  • Ich würde Henry sofort behalten .Bis Oktober wäre es gegangen..da hatten wir nur 3.Jetzt sind es 7 und unsere Kapazität ist erschöpft.Ich habe immer gesagt Henry und ich sind Seelenverwandte.Er ist jetzt wieder bei seiner Züchterin und wird auch bei Ihr bleiben.Sie lebt im Sauerland und ich habe mir vorgenommen ihn so alle 2 Monate zu besuchen

  • Du meine Güte, das ist ja wirklich ein ganz traurige und unglückliche Geschichte :traen: . Der arme Kerl, was ist da in den letzten Wochen vorgefallen? Vergleichsweise ware die Strapazen des Fluges für Henry dann wohl mehr ein Spaziergang :!! . Schön, dass er Dir so vertrauen und er sich so auf Dich verlassen kann. Wenn er jetzt wieder "daheim" ist kann er sich auskurieren und zur Ruhe kommen. Ich finde es aber trotzdem sehr schade, dass er nicht bei Euch bleiben kann.... Gibt es schon jemand, der Henry gerne "adoptieren" möchte?


  • Ok,weiter geht's


    Um 9 bin ich dann aufgestanden und habe erstmal Henry Futter gegeben.30 Minuten später dann wieder eine halbe Ampulle Traumeel,was ihm garnicht schmeckte und eine weitere halbe Stunde später noch eine Tablette Bachblüte.


    Alle 2 Stunden gehe ich mit Henry kurz raus…kurz weil ich hier auf dem Flughafen bin und wir gefühlte -25 Grad haben.


    Als ich gegen 10 Uhr mit Henry ca. 15 Minuten draussen war und er etliche Pfützen gemacht hatte, dachte ich "alles ok"


    Aber..Potz Blitz..Kaum in der Lobby angekommen,macht er einen grossen Haufen.GSD hat keiner was mitgekriegt und ich konnte alles entsorgen.


    Danach sind wir wieder aufs Zimmer.


    Jetzt heisst es nur die Zeit bis zum Checkout zu verbringen.


    Auf meinem riesigen Plasma TV sehe ich mir Herr der Ringe Teil 2 an,auf Englisch.Henry ruht neben mir in meinem Arm.


    Kurz vor 4 checke ich aus und nur 5 Minuten später bringt mich der Hotelshuttle zum North Terminal.


    Der LH-Checkin…kein Problem


    Die Sicherheitskontrolle…kein Problem


    und so gehe ich dann mit Henry an der Leine,nicht in seiner Tasche,den langen Weg bis zu unserem Gate.


    Und die Zeit läuft..Solange es geht lass ich ihn draussen,d.h. ausserhalb seiner Tasche.


    Beim Boarding werde ich direkt als erster aufgerufen..WOW


    Wir haben eine 4er Reihe ganz für uns.Der Flug ist sehr entspannt,die Crew ist sehr aufmerksam und mein Essen auch sehr lecker.Seit den letzten 3 Jahren bestelle ich ich special food.


    Ist kein Aufpreis..man bekommt es ca. 15Minuten vorher und die Qualität ist wesentlich besser als die normalen Mahlzeiten


    Henry hat auf dem ganzen Flug keinen Mucks gemacht.Nur einmal habe ich ihm Käse gegeben und stilles Wasser.


    Ich habe versucht zu schlafen…aber es gelingt mir nie.


    Endlich…Landeanflug auf Frankfurt


    Alles geht bestens und ich hole Henry aus seiner Tasche.Sehr viele Menschen schauen mich verdutzt,komisch an..da geht einer mit einem Hund durch den Airport.


    Aber bald sind wir bei unserem Gate nach Hannover angekommen.Ich gönne mir noch einen kostenlosen Kaffee bei LH und Wasser für Henry.


    Und weiter geht's.Die letzte Etappe nach Hannover.


    Hannover angekommen erwartet mich schon Sonni,meine Schwester.


    Obwohl ich ja nur 2 Tage weg war ist die Freude riesengross.


    Sonni ist mit meinem Wagen gekommen …und niemand fährt mit meinem Wagen.Also habe ich selber noch das Steuer bis nach Hause übernommen.


    Angekommen haben wir Henry erst einmal im Garten laufen lassen und ca.30 Minuten später hat sich dann Sonni weitergemacht nach Schalksmühle,Henrys altem und neuen Heim,forever


    Hiermit endet Henrys Odysee



    Für Henry hätte ich noch viel mehr gemacht.Für ihn wäre ich um die Welt geflogen.Ich hätte ihn von überall zurück geholt.
    Henry ist ein ganz besonderer Dackel..jedenfalls für mich


    Fotos kommen in kürze

  • Für Henry hätte ich noch viel mehr gemacht.Für ihn wäre ich um die Welt geflogen.Ich hätte ihn von überall zurück geholt.
    Henry ist ein ganz besonderer Dackel..jedenfalls für mich


    Da geht mir das Herz auf.
    Ich bin so froh, dass alles soweit überstanden ist und Henry jetzt ganz sicher ein glücklicher Hund sein wird :!!

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