Prolog
2009 hatte sich endlich mein Traum von Afrika erfüllt und ich war nach 4 Wochen in Namibia und Südafrika restlos begeistert von den wunderbaren Landschaften und der Tierwelt. Schon auf dem Rückflug war mir klar, dass dies nur der erste Besuch in Afrika war und keinesfalls der letzte.
Botswana war meine erste Idee aberr ich hatte etwas Bedeneken davor,, die teilweise sehr abgelegenen Pisten durch die Kalahari und erst recht die diversen Wasserduchfahrten im Okawango-Delta alleine in Angriff zu nehmen. Sie Alternative wäre eine Fly-in-Safari gewesen. Die Tatsache, dass ich bei 12kg Gepächbeschränkung außer meiner Fotoausrüstung höchsten noch Waschzeug und einmal Klamotten zum wechseln hätte mitnehmen dürfen, hätte mich nicht abgehalten. Aber als ich die Preise für solche Veranstaltungen gesehen habe, ließ meine Begeisterung doch deutlich nach. Für Südafrika oder Ostafrika (Kenia/Tansania) hätte ich gerne mindestens 3, besser 4 Wochen Zeit aber auch mein Urlaub ist endlich und für dieses Jahr waren nicht mehr als 2 Wochen drin. Also warum nicht noch einmal Namibia und das eine oder andere Ziel in Augenschein nehmen, dass ich letztes Jahr auslassen musste.
Dann fand ich noch ein Angebot für eine 4 tägige Campingsafari ins Kaokofeld incl. mehrerer Besuche bei den Himba. Leider war diese Veranstaltung erst ab mindesten 4 Teilnehmern bezahlbar und bisher war ich der einzige Anwärter aber vielleicht habe ich ja Glück, und es finden sich noch ein paar Mitreisende. Also habe ich Flug, Mietwagen (wieder ein 4WD – diesmal aber kein Camper) und diverse Hotels und Lodges über ein kleines Reisebüro gebucht. Eine kleine Runde Windhuk – Küste – Damaraland – hoffentlich Kaokofeld - Etosha sollte es werden.
28.10.10
Nach dem üblichen Vorurlaubsstress war es um kurz nach 14:00h endlich so weit. Der letzte Brief war ausgedruckt, alle Telefonate und Faxe erledigt – Urlaub!
Mit dem Auto nach Hause, dann ins bereits von unterwegs angerufene Taxi zum Hauptbahnhof, fast hätte ich sogar noch einen etwas verspäteten früheren Zug bekommen. Glücklicherweise war der ICE um 16:08h pünktlich, so dass dem Erreichen des Fliegers von Frankfurt nach Windhuk eigentlich nichts mehr im Wege stehen sollte. Im Zug begann ich schon einmal ein wenig von den wunderbaren Landschaften Namibias zu träumen und sah schon den einen oder anderen Löwen, Leoparden und Elefanten vor mir. Ein Jahr ist es her, dass ich zum ersten Mal dieses tolle Land bereisen durfte und ich freute mich wahnsinnig darauf, zurück zu kommen. Das immer kältere Wetter in Deutschland und der Wetterbericht für Windhuk, der für morgen Temperaturen bis 33°C vorhersagt, haben ihr übriges getan.
Der Check-In verlief problemlos. Nach ein paar Abschiedstelefonaten an Freunde und Familie und einem Glas Wein in einer Bar war ich pünktlich am Gate, nachdem ich vorher in einem der Glaskäfige für die Aussätzigen noch schnell meiner Sucht gefrönt hatte.
Es geht los!
p.s.: Bei der Campingsafari zu den Himba war ich leider der einzige Interessent geblieben, so dass jetzt stattdessen mehr Zeit für die Erongo Mountains und den Etosha blieb.