USA West Tour im Mai 2010


  • Zum ersten Mal gelang es uns bis halb 8 auszuschlafen.


    So spät erst aufgestanden? :EEK: Nicht zum Sonnenaufgang noch einmal am Flughafen gewesen? Ts...


    ;)





    Zurück am Parkplatz sah Dennis noch diesen kleinen Kerl:




    Die Kopfform erinnert an ein Chamäleon, weiß jemand was es war???


    Weißt Du noch, wie lang die ungefähr war? Hast Du noch eine Aufnahme, wo sie größer ist? Oder ein anderes Bild aus einer anderen Perspektive?

  • Tanja: Ohje, das ist ja gerade nochmal gut gegangen! Schön, dass ihr dann auch noch Fotos machen konntet...


    @Reh und Ernst: Glaube nicht, dass wir besonders leise waren... Die Echsen waren einfach besonders ;)


    Saguaro: Wir wollten uns auch erst nicht draufstellen... Aber nachdem es eine Ami-Familie vorgemacht hatte, dachten wir sie wird uns auch halten :MG:


    @Philipp: Nö, kein Sonnenaufgang :tongue: . Die Echse war wohl 20-30 cm groß und nach diesem einen Foto war sie leider auch schon wieder weg. Ich habe sie leider nicht mehr gesehen, als ich zum Parkplatz kam. :wut1:


    LG Annika

  • Freitag, 21.Mai 2010 (Tag 6) Am Colorado River (Wanderung in den Grand Canyon)


    Schon um 22 Uhr waren wir gestern im Bett. Dennis schlief auch nach 5 Minuten ein, aber ich konnte irgendwie nicht schlafen. Ich war so aufgeregt :schaem:
    Morgen wollten wir schließlich zum Colorado River und zurück wandern. Ich hatte mir ehrlich viele Gedanken darüber gemacht und wusste, man darf die Wanderung auf keinen Fall unterschätzen.


    Wir hatten uns ja ein wenig vorbereitet, aber ob das reichen würde? Die halbe Nacht kreisten meine Gedanken um diese Frage. Um 2 Uhr lag ich immer noch wach und wir wollten doch schon um 5 Uhr aufstehen... Neenee! Schrecklich!


    Irgendwann nickte ich kurz ein, bis um 4.50 Uhr unser Wecker klingelte. Wir toasteten Bagels und Toast, packten Hut, Sonnenbrille, Traubenzucker, salzige Cracker und ein paar Cookies ein. Die Camel Bags wurden mit Wasser gefüllt und wir nahmen jeder noch 1 Liter Wasser und ein Powerade (man weiß ja nicht, vielleicht hilfs)
    zusätzlich mit. Insgesamt hatte also jeder ungefähr 4 Liter dabei. Unten konnte man das Wasser ja wieder auffüllen.


    Pünktlich um 10 vor 6 standen wir an der Shuttle Station und warteten auf den Bus. Der kam aber nicht. Erst um viertel nach kamen wir und ein paar andere Wanderer vom Visitor Center los. Am Yaki Point gabs einen kleinen Ansturm auf die Dixie Klos (die Richtigen wurden umgebaut) und schon standen wir am Startpoint des South Kaibab Trails!



    Den Sonnenaufgang hatten wir verpasst, es war irgendwie schon hell als wir aufstanden. Das Wetter war aber gut, es war ziemlich frisch und extrem windig hier oben.
    Das bin ich bevor wir losgehen, noch gaaanz oben!



    Schnell geht es aber abwärts! Die Aussicht ist atemberaubend!







    Warum ich hier schon so fertig aussehe, kann ich mir nicht erklären. Lag vielleicht daran, dass ich aus welchen Gründen auch immer, schon wieder aufs Klo musste und mich gefragt hab, wie ich das bis unten schaffe sollte :schaem:
    Nach einer geschätzten dreiviertel Stunde kamen wir dann zum Cedar Ridge Point, wo es überraschender Weise ein Klohäuschen gab! :clab:
    Danach ging es entspannter weiter.. immer weiter abwärts! Ich lasse einfach mal die Bilder sprechen:













    Der Weg ist schon recht steil, aber gut zu laufen. Allerdings sind Stöcke eine wirkliche Entlastung für die Knie!
    Wir gingen langsam und haben oft für Fotos angehalten! Diese einmalige Landschaft muss man ja genießen! Es war wirklich toll und auf jedem Plateau hatte man eine andere Aussicht.





    Plötzlich hörte ich hinter mir ein verzweifeltes: "Annikaaaa!!!!"


    ... Ich drehte mich erschrocken um und sah direkt was Großes, Schwarzes auf mich zukullern... Erst dachte ich: komisches Tier! Aber es war:
    das Kamera-Objektiv!


    Schnell hob ich es hoch und hielt es Dennis hin. Der war ganz blass um die Nase und konnte es gar nicht fassen. Wie konnte das denn
    passieren??? :nw:
    Er trug die Kamera die ganze Zeit um den Hals und plötzlich fällt das Objektiv ab?
    Schnell den groben Staub abgepustet und wieder drauf gesetzt. Es ließ sich etwas schwer zoomen, aber sonst wirkte es noch relativ heile.


    Zum Glück waren wir eh so gut wie am Skeleton Point. Hier machten wir dann ausführlich Pause. Dennis beschäftigte sich mit seiner Kamera und ich mit meinem Essen ;)


    Nach ausführlicher Begutachtung sah es so aus, als sei das Ganze nochmal gut gegangen. Ein paar äusserliche Schönheitsfehler und ein bisschen schwererer Zoom. Ansonsten alles heile und auch kein Staub auf der Linse (ist der Ausdruck hier richtig??? Also von Innen mein ich)


    Die Kamera wurde erstmal in den Rucksack gepackt. Die folgenden Fotos hab ich mit der kleinen Kompaktkamera gemacht (Dennis hatte drauf bestanden die mitzunehmen.. gar nicht doof)


    Am Skeleton Point trafen wir auch eine deutsche Familie: Mutter, Vater mit Tochter in unserem Alter und Freund (es muss der Freund gewesen sein, denn er trug die ganze Zeit den Rucksack seiner Freundin... Würde das ein Bruder machen? :P ) Die hatten das gleiche Ziel, wollten aber noch zur Phantom Ranch um sich einen Stempel abzuholen.


    Irgendwann ging es dann weiter. Der Colorado River kam immer näher. Man dachte, gleich ist man da, doch es zieht sich noch ganz schön in die Länge...


    Zum Glück hatte ich meine Kniebandage dabei, das ging ganz schön auf die Knie! Ich glaube, ich hätte keinen weiteren Schritt mehr bergab gehen können. Beinahe freute ich mich auf den Aufstieg :gg:











    Hier ist es geschafft: der Eingang zur "Kaibab Suspension Bridge"



    Es war schon ein tolles Gefühl auf der Brücke zu stehen!!!



    Schnell waren auch die letzten Meter bis ganz nach unten zum Ufer geschafft. Hier ließen wir uns in den Sand fallen, zogen die Schuhe aus und aßen unsere schon fast geschmolzenen Butterbrote.


    Herrlich, die Füße ins kalte Wasser zu stecken. Allerdings war es wirklich sehr kalt. Länger als ein paar Sekunden konnte ich es nicht aushalten







    3,5 Stunden hatten wir runter gebraucht. Nach einer ausführlichen Pause machten wir uns dann wohl oder übel auf den Rückweg. Wer runter geht, muss auch wieder hoch!


    Am Bright Angel Campground füllten wir unsere Wasservorräte auf, hielten unsere Mützen unter Wasser und auf gehts!!!





    Zunächst steigt der Bright Angel Trail nur sehr langsam an und ist sehr sandig.


    Als es dann auch noch wieder runter Richtung Fluss ging, dachte ich nur: :wut1:





    Am River Resthouse hatte ich leichte Kopfschmerzen. Ich nahm vorsichtshalber eine Kopfschmerztablette und löste so eine Brausetablette mit Elektrolyten auf (hatte ich zuhause netterweise in der Apotheke geschenkt bekommen). Danach gings besser.


    Irgendwann kamen dann auch die ersten Serpentinen... Und das in der brütenden Mittagshitze. Uff! Aber die Aussicht war grandios und jede Mühe wert!












    Der Weg bis Indian Gardens zieht sich auch ganz schön in die Länge. Sobald es grüner wird, denkt man, es wäre gleich soweit :aetsch2:





    An diesem Bach schütteten wir uns wieder ne Mütze Wasser über den Kopf! Das tut richtig gut!











    Immer weiter zieht sich der Weg. Unglaublich, wie weit das noch war... Die Motivation ließ etwas nach und ich nutzte diverse Fotostops als Ausrede, um kurz stehen zu bleiben









    Um 13 Uhr war es dann endlich geschafft! Wir hatten die Hälfte des Weges geschafft (leider noch lange nicht die Hälfte der Höhenmeter).
    Erschöpft fielen wir auf einen großen Stein im Schatten. Die Bänke waren alle belegt :wut1:
    Eine gute Stunde ruhten wir uns im Schatten aus, aßen salzige Sachen und tankten Wasser.











    Kurz bevor wir weitergingen, kam auch der junge Deutsche, der seiner Freundin den Rucksack trug an. Er wollte Wasser für die Mutter holen undstiefelte anschließend wieder abwärts.
    Der Arme! Ehrlich gesagt haben wir uns gefragt, ob und wann diese Familie oben angekommen ist... Das war wahrscheinlich noch ne richtige Tortur für alle Beteiligten!


    Nunja, auch für uns sollte der Rest des Weges kein Zuckerschlecken werden.
    Für die nächsten 1,5 Meilen benötigten wir weniger als eine Stunde. Das war viel zu schnell.





    Fertig wie ein Brötchen stolperten wir ins 3 Mile-Resthouse. Hier dachte ich ehrlich, ich schaffs nicht bis oben. Mir war richtig kalt und das Salz klebte nur so an mir! Dazu kam, dass ich mir am unteren Rücken die Haut aufgescheuert hatte. Blöder Rucksack!


    Dennis flößte mir fast einen ganzen Liter Wasser ein, ich hielt meinen kompletten Kopf unter den Wasserhahn und nach ein paar Minuten ging es dann besser!


    Die nächste Etappe gingen wir langsamer an. Dafür mussten wir nicht so oft anhalten.


    Kurz vorm 1,5-Mile-Resthouse musste ich nießen... und bekam dabei einen Krampf im Zwerchfell.
    Aaaaah! Mann, tat das weh! Dann musste ich nochmal nießen... und anschließend weinen :traen:


    Dennis wusste gar nicht was los war, aber es tat echt verdammt weh. Eine Minute später war der Spuk aber dann vorbei und ich konnte weitergehen. Seltsam! :nw:
















    Fotos machten wir nicht mehr so viel, hielten auch kaum noch an, weil wir dachten, wenn wir jetzt stoppen und uns hinsetzen, bleiben wir einfach dort sitzen!


    Das waren die letzten Serpentinen und die zogen sich nochmal so richtig:



    Jede 2 Minuten schoben wir uns ein Traubenzucker in den Mund... (ob das was geholfen hat, weiß ich aber nicht). Ich musste mich zwingen, einen Fuß vor den anderen zu setzen! Ich zog mich an den Stöcken hoch und muss wohl ein jämmerliches Bild abgegeben haben :schaem:


    Dann irgendwann kam das Ziel in Sicht! Die letzte Kurve, der letzte Anstieg... und geschafft! :clab: :clab: :clab:
    (kurz vorher platzte noch Dennis´s Blase am Fuß auf, so dass die letzten Meter für ihn nochmal schmerzhaft waren)!





    Jetzt waren wir aber stolz!!! :gg: Es war halb 6, wir waren 11 Stunden unterwegs gewesen.


    Es war sehr beeindruckend in den Canyon zu wandern und die Anstrengung hat sich auf jeden Fall gelohnt! Ein unbeschreibliches Erlebnis!


    Fazit:
    – fast 30 km Strecke
    – ca. 1500m runter und genausoviel wieder rauf
    – 40° in der Sonne


    Beim Warten auf den Bus fing ich wieder an zu frieren. Die Leute haben ganz schön doof geguckt, als ich dort in Jacke und mit Kapuze auf einstieg...
    Zurück am Yakipoint stiegen wir schnell ins Auto. Wir hatten nur ein Ziel: DUSCHEN!!!


    Danach lag ich wie tot auf dem Bett. Irgendwie hatte ich vor Anstrengung auch einen Husten bekommen. :rolleyes:


    Bevor wir einschliefen, rissen wir uns zusammen und statteten dem Souvenir Shop im Village einen Besuch ab. Dort kaufte ich mir ein T-Shirt mit: "I hiked the Canyon" zur Belohnung und als Andenken!


    Wir fuhren noch nach Tusayan, wo wir im Steakhouse lecker zu Abend aßen. Dort gabs auch Internet und ich gab Bericht nach Hause, dass wir die große Challange gemeistert hatten!


    Heute war ich zum ersten Mal in meinem Leben an meine körperlichen Grenzen gestoßen!





    Zurück in der Lodge fielen wir nur noch ins Bett und träumten recht bald von der wunderschönen Wanderung in den Canyon! Ein einmaliger Tag!


    Unterkunft: Yavapai Lodge (107 $ inkl. Tax)


    Essen: Yippi-Ei-Oh-Steakhouse (40$)

  • Was für ein toller Tag rund um Sedona :!!
    Die Devils Bridge sieht ja toll aus, :!!
    aber wie schlimm ist die Anfahrt zum Trailhead?


    Danke,Heike!
    Also in meinen Augen war das die schlechteste Offroad-Strecke des gesamten Urlaubs. Es war nicht sandig, aber sehr steinig und viele Felsplatten.
    Aber es war auch die erste Offroad-Strecke des Urlaubs und ich noch etwas ängstlich... Wir haben auch Leute mit ganz normalen Autos dort gesehen...


    LG Annika

  • Hallo Annika,
    ich habe aufgeholt.
    Die Wanderung in Sedona klingt wirklich klasse! Hast Du denn mittlerweile auch herausgefunden, wie das mit Sonnenaufgang etc. war? Wo lag der Fehler? Oder war da ein anderer Standpunkt gemeint.


    Oh je, ich kenne das: Da hat man was Großartiges vor, will ausgeruht sein und kann dann vor lauter Aufregung nicht schlafen...


    Das mit dem Objektiv ging ja gerade nochmal gut! Habe mich köstlich über die Analyse mit der Freund-Bruder-Thematik amüsiert :gg:


    Die Wanderung in den Grand Canyon klingt toll, die Eindrücke sind großartig.


    Aber dann die Strapazen beim Aufstieg, ich habe richtig mitgelitten. Ich hoffe, dass Niesen, Husten etc. "nur" was mit der Schwäche zu tun haben und es Dir dann am nächsten Tag wieder besser ging!


    Sehr schöner Bericht Annika :clab:

    • Offizieller Beitrag

    Es ließ sich etwas schwer zoomen, aber sonst wirkte es noch relativ heile


    Kommt mir bekannt vor.


    Es war schon ein tolles Gefühl auf der Brücke zu stehen!!!


    Glaube ich Dir aufs Wort, jeden Buchstaben. Und mein Gott ist die hoch! Wenn ich beiden Brücken geschafft habe, bin ich tod.
    Nein, nicht runter, nur über die Brücke.


    hielten unsere Mützen unter Wasser


    Der Tip schlecht hin, hilft ungemein.


    Hier dachte ich ehrlich, ich schaffs nicht bis oben.


    War auch mein Gedanke. Hier bleibe ich, hier sterbe ich, ich hätte gern ein Taxi.
    Das Stück von Indian Gardens zum 3 Mile Resthouse habe ich auch nicht in guter Erinnerung.
    Von dort sind wir erst um 4 Uhr weitergezogen, wenn der Trail im Schatten liegt.


    Das mit dem rauf-und runterlaufen wegen Wasser kommt mir auch bekannt vor. So habe ich unsere Nichte nach oben gebracht und wir waren nur 1,5 Mile Resthouse an dem Tag.


    Tolle Leistung.
    :resp:


    Und wie war der Muskelkater am nächsten Tag?

  • :resp: für die Wanderung in den GC. Und das in den ersten Tagen des Urlaubs. Irgendwie hat uns das nie gereizt, dort runter zu latschen, obwohl wir auch manchmal den ganzen Tag wandern. Auf der Devils Bridge waren wir auch. Ein schöner Mini-Hike mit toller Aussicht :!!
    Schreib doch einfach mal Holger von http://www.arizonas-world.de (ist bzw. war in einem anderen Forum aktiv ;) ), dass sein Text zu Red Rock Crossing verkehrt ist. Das ist definitiv eine Abendlocation :gg:


    Gruß
    Volker

  • Samstag, 22.Mai 2010 Vom Winde verweht... (Grand Canyon, Coalmine Canyon, Blue Canyon, Monument Valley)


    Nachdem wir am Abend vorher so fertig waren, hatten wir kurz überlegt, unseren geplanten Heli-Flug zu verschieben, entschieden uns aber doch dagegen.
    Wir hatten den Flug schon von zuhause aus gebucht und sollten 45 minuten vor Abflug dasein. Um 7.20 Uhr fuhren wir also schon aus dem Nationalpark zum Flughafen.
    Im Papillon-Gebäude war schon die Hölle los, ein Reisebus parkte vor der Tür.
    Wir wurden dann aber weiter geschickt in ein anderes "Terminal", von wo aus die "Eco-Star Helis" abflogen.
    Wir wurden gewogen und konnten uns mit 4 anderen Deutschen ein Sicherheitsvideo ansehen.
    Für den Fall, dass wir in den Colorado stürzen sollten, bekamen wir auch eine Schwimmweste :!!


    Ein wenig aufgeregt war ich schon! Ich war noch nie mit einem Helikopter geflogen.. Und noch dazu bei dem heftigen Wind :EEK:
    Ich durfte neben dem Piloten sitzen. Dieser wirkte aber vertrauenserweckend und ich beruhigte mich ein wenig



    Schneller als erwartet ging es auch schon los.... Huih, war das ein komisches Gefühl!



    Bei jedem Luftloch dachte ich: jetzt ists vorbei, wir stürzen ab
    Wenn, wollte ich aber lieber über dem Canyon abstürzen als über dem Plateau. Das wäre wenigstens cool gewesen :gg:



    Wenn man dann aber das Plateau verlässt und über den gewaltigen Canyon fliegt, vergisst man jede Sorge! Es ist einfach ein unbeschreiblich großartiges Gefühl! Zum 3. Mal kamen mir jetzt wegen dem Canyon die Tränen (Sonnenuntergang, Erschöpfung plus Zwerchfellkrampf und schließlich hier beim Flug)!
    :SCHAU: Sooo schööön!
    Den Canyon aus allen möglichen Perspektiven zu erleben bringt einem die Faszination dieses Naturwunder noch näher!
    Ich lasse einfach mal die Bilder sprechen:











    Überrascht waren wir von der Hitze dort oben in der Luft! Ohne Klimaanlage wäre man eingegangen. Dabei wars am Boden richtig frisch...
    Viel zu schnell nahmen wir dann schon wieder Kurs auf den Flugplatz!





    trotz des ziemlich hohen Preises kann ich einen Flug über den Canyon nur empfehlen! Es lohnt sich total!
    (Nach uns sind wegen des Windes keine Helis mehr gestartet :) )


    Wieder festen Boden unter den Füßen, schmierten wir uns ein Brot zum Frühstück und fuhren wieder in den Nationalpark.
    Wir mussten ja noch auschecken... Dies war schnell erledigt, so dass wir gegen 10 Uhr wieder unterwegs waren. Diesmal Richtung Osten!


    Beim Grandview-Point hielten wir noch einmal! Es folgte das wohl schwerste Sprungfoto des ganzen Urlaubs (Stichwort: MUSKELKATER!) :tongue: Ich glaub ich bin mehr von der Mauer gefallen, als gesprungen ;)









    Am Desert View Point konnte Dennis mich nicht überreden in den Turm zu klettern. Nachdem er aber nicht wiederkam, schaffte ich es doch noch bis zum 1. Stock ...







    In dem Souvenir-Shop fand ich noch den perfekten Magneten (leider war das Geld im Auto geblieben):



    EIn letztes Bild vom Canyon (so dachten wir)



    Bye, bye Grand Canyon!



    Der Abschied fiel uns schon ein bisschen schwer! Wie ich schon gesagt habe, ich habe ihn ziemlich lieb gewonnen!


    Weiter ging die Fahrt in Richtung Tuba City. Gegen 12 Uhr kamen wir dort an... hungrig!!! :gg:
    Zuerst ein Stop bei Mc Donalds, wo ich gerne 10 Chicken Mc Nuggets gekauft hätte, 20 aber billiger waren (4,99) :rolleyes:
    Als wir aus dem Mc Doof kamen, wurden wir direkt von streunenden Hunden belagert. Auch ein nicht mehr ganz nüchterner Indianer wollte irgendwas von uns. Wir haben es leider nicht verstanden...
    Dennis wars hier unheimlich und er stieg nur nochmal kurz aus, um sich bei Taco Bell einzudecken



    Nun hatten wir beide was zu essen, brauchte nur noch unser Auto was.
    Ich war dran mit tanken und ich merkte schon den Sandsturm aufkommen. Es tat ganz schön weh an den nackten Beinen :(
    Wir folgten der 264 südwärts, bis wir nach etwa 12 Meilen ein Windrad am Straßenrad sahen.



    Hier bogen wir in einen sandigen Feldweg ab und ein paar 100 Meter später waren wir schon am Ziel:
    Der Coalmine Canyon!
    Nur mit Mühe bekamen wir die Autotüren auf! Es war kräftig am Stürmen. Zum Glück ist unsere Kamera staubdicht...
    Wir liefen schnell zur Kante des Canyons und schoßen ein paar Fotos. Filmen war so gut wie unmöglich, der Wind schaffte es sogar fast, uns umzuwehen... ;)













    Nach kurzer Zeit reichte es uns. Es war echt krass mit dem ganzen Sand... und tat ganz schön weh: AUA!!
    Wir rannten zurück zum Auto und hofften, dass der Sturm bis zum nächsten Stop nachlassen würde.





    Nächstes Ziel sollte der Blue Canyon sein. Wir hatten die GPS-Daten dabei und hofften, dass der Weg dorthin sowohl von Süden als auch von Norden gut befahrbar war. Anderenfalls hätten wir den ganzen Weg nach Tuba City zurück gemusst. Naja: No Risk, no Fun!
    Die Weg, der von der Hauptstraße abbog, war aber in einem sehr guten Zustand und wirklich kein Problem. Einziges Hindernis waren die vielen Kühe :)





    Wir fuhren durchs Nichts und fragten uns schon, ob wir richtig sind bzw wo plötzlich die "Zipfelmützen des Canyons" auftauchen sollten.
    Doch nach einiger Zeit sah man am Horizont das, was wohl dem Canyon den Namen "Blue Canyon" gegeben hat:



    Leider konnten wir den genauen "Parkplatz" nicht ausmachen. Ich überredete Dennis, einfach mal zu Fuß loszulaufen... Nach einigem Hin und Her kam er dann auch mit :P
    Über Stock und Stein hielten wir also auf die Sandsteinformationen zu, die ich meinte, von Bildern wiederzuerkennen.
    Und es war tatsächlich die richtige Stelle! Wir haben unzählige Fotos gemacht, so gut hat es uns gefallen!!! Hier eine kleine (große) Auswahl...



































    Vom Blue Canyon fuhren wir die weiterhin gute Sandpiste nach Norden bis wir wieder auf die 160 stießen.
    Ich hab es noch gar nicht erwähnt, aber der Wind hatte uns am Blue Canyon weitesgehend verschont, tauchte jetzt aber wieder mit voller Kraft auf.







    In Kayenta gingen wir in den wohl schlecht sortiertesten Supermarkt unserer Reise und kauften ein paar Kleinigkeiten ein.
    Ich freute mich schon wahnsinnig aufs nächste Ziel: das Monument Valley.
    Schon bald waren die ersten Buttes zu sehen (oder wie nennt man die?):



    Wir hatten schon nach 17 Uhr und am Eingangshäuschen war niemand mehr.
    Im Visitor Center sahen wir uns ein wenig um und beschlossen, doch schon einmal den Loop zu fahren.
    Die Sonne stand schon recht tief und es war ein wunderschönes Licht!
    Wenn nicht der blöde Wind gewesen wäre... Austeigen war immer ganz schön schmerzhaft.





    Ein paar Viewpoints ließen wir aus, weil das Licht nicht optimal war. Schließlich wollten wir morgen früh nochmal wiederkommen.



    Die Strecke war für unser Auto kein Problem, aber mit normalem Pkw hätte ich es glaube ich nicht so toll gefunden.




    n




    Ein Bild von Dennis´ Coyoten:









    Gut eine Stunde brauchten wir für den Loop. Herrlich, wie die roten Monumente in der Sonne glühten!!!









    Es war ganz schön kalt geworden und der Wind blies unverändert. Schnell zurück ins Auto:



    Oben am Parkplatz war die Sonne noch nicht hinter den Bergen, daher sind die Bilder wieder etwas heller:



    Den Sonnenuntergang wollten wir nicht mehr abwarten, wir waren ja schon lange unterwegs heute. Auf der Weiterfahrt zum San Juan Inn in Mexican
    Hat gelangen uns aber noch ein paar schöne Bilder mit der tiefstehenden Sonne:








    Das San Juan Inn hat uns sehr gut gefallen! Das Internet war ausnahmsweise mal richtig schnell. Es gab sogar einen Schreibtisch!
    Wir aßen ein paar Kelloggs zu abend und ließen den Abend langsam gemütlich ausklingen!
    Ein weiterer sooo schöner Tag!!!

    Unterkunft: San Juan Inn (90 $ inkl. Tax)


    Essen: McDonalds/Taco Bell (8 $), Supermarkt (10 $)

  • Wow, ein Heli-Flug noch vor dem Frühstück!
    Das war bestimmt ein Erlebnis, da kann ich gut verstehen, dass man zu Tränen gerührt ist.


    Ich musste über Deine Erläuterung zum Sprungfoto am Grand View Point schmunzeln "mehr von der Mauer gefallen, als gesprungen" ;fei:


    Ihr habt an dem Tag fast die gleiche Strecke wie ich letztes Jahr gemacht: Grand Canyon - Coal Mine Canyon - Blue Canyon dann Richtung Kayenta (ich bin dann weiter nach Chinle).


    Dieser erste Butte, hinter Kayenta, das ist der El Capitan.


    Und das Monument Valley im Spätnachmittag-Licht ist einfach ein Traum. Herrliche Fotos :clab:

  • Die Echse war wohl 20-30 cm groß und nach diesem einen Foto war sie leider auch schon wieder weg. Ich habe sie leider nicht mehr gesehen, als ich zum Parkplatz kam. :wut1:


    Hmm, im Audubon hab ich sie nicht gefunden. Und hier ist sie glaub ich auch nicht dabei. :nw:



    Sorry, bin ein wenig hinterher. Aber die Canyon-Wanderung muss ich demnächst in Ruhe lesen. Kommentier ich dann später.

  • Was für ein Sturm. Der Heli wäre für mich ja nicht in Frage gekommen - wir haben das mit dem GC ja mal mit dem Kleinflugzeug gemacht. Never again...


    Im BC hattet ihr ja richtig Glück, dass dort der Sturm nachgelassen hat.


    Allerdings vermisste ich am BC und MV die Sprungfotos.... - war der Muskelkater doch zu hart :MG:

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