wieder super Fotos,
ich möchte auch mal dahin, es bedarf nur noch ein wenig Überredungskunst
bei Achim.
viele Grüße
Heike
wieder super Fotos,
ich möchte auch mal dahin, es bedarf nur noch ein wenig Überredungskunst
bei Achim.
viele Grüße
Heike
Freitag, 23.4.2010, Wetter: vormittags Nebel, nachmittags sonnig, ca. 20 °C
Spitzkoppe – Cape Cross – Skelettküste – Damaraland
Es war wieder ein sonniger Morgen. Gegen 7.10 Uhr verließen wir die Spitzkoppe über das West Gate, das offen aber nicht besetzt war. Es galt eine sehr sandige Flussdurchfahrt zu queren, und man musste ein Tor passieren, dass ein Edelsteinverkäufer für uns öffnete, wobei er natürlich noch schnell seine Ware feilbot. Weiter ging es auf der D1918 zur Küste. Dies war weitgehend eine glatte Piste, man muss aufpassen, dass man hier nicht zu schnell unterwegs ist.
Am Straßenrand sahen wir einen Schakal und ein paar Erdhörnchen. Etwa 60 km vor Henties Bay fuhren wir in eine dicke Nebelwand hinein, aber die Sicht war noch OK.
Gegen 8.50 Uhr hatten wir den kleinen Küstenort erreicht. Wir tankten auf und kehrten noch in ein von einem Holländer geführtes Coffee House an der Hauptstraße des Ortes ein, wo wir uns ein zweites Frühstück mit Pancakes und Kaffee gönnten. Um 9.30 Uhr fuhren wir weiter. Auf der C34 ging es nach Norden die Küste hoch. Bis Cape Cross war die Straße geteert und man konnte 100 km/h fahren.
Kurz vor dem Abzweig zur Seelöwenkolonie konnte man an der Straße an vielen unbemannten Ständen Salzkristalle erstehen. Die Öffnungszeiten von Cape Cross laut Eingangstor sind 8-17 Uhr. Um 10.30 Uhr hatten wir den Eingang zur Seal Colony erreicht. Wir zahlten N$ 90 für 2 Personen ($40pp plus N$ 10 für das Auto), dann ging’s weiter zum Parkplatz. Als wir ausstiegen, schlug uns der Gestank der Robben entgegen, aber es war noch erträglich. Wir fanden es toll direkt neben und über den Seelöwen auf Holzstegen herumlaufen zu können. Unglaublich, wie viele Tiere hier versammelt sind!
Nach 40 Minuten machten wir uns auf die Weiterfahrt. Es lag noch eine lange Fahrtstrecke vor uns, die insgesamt längste unseres Urlaubs, und das fast nur auf Schotterpisten. 126 km hinter Henties Bay hatten wir um 12 Uhr den Eingang zum Skeleton Coast National Park erreicht mit den markanten Totenköpfen auf dem Eingangstor.
Wir mussten etwa 20 Minuten warten, da der Ranger offenbar mit einem defekten Auto beschäftigt war. Wir bekamen ein Transit Permit. Eintritt mussten wir keinen zahlen. Bis 15 Uhr muss man spätestens hier eingefahren sein, damit man es rechtzeitig bis ans andere Ende schafft. Die Piste wurde nun schlechter. Es gab viel spitzes Lavagestein. Hoffentlich halten unsere Reifen!
16 km nach dem Gate weist ein unscheinbares Schild auf ein Schiffswrack (die Montrose) hin, das wir uns anschauten. Hier legten wir auch eine Lunchpause ein.
Um 13 Uhr ging es weiter. Nun riss auch der Himmel auf, und die Sonne kam wieder durch. Nach weiteren 25 km kamen wir an einem alten Oil Rig vorbei, das heute eine Vogelkolonie beherbergt.
Schließlich bogen wir auf die C39 landeinwärts ab. Insgesamt 143 km waren es durch den Park bis zum nördlichen Gate. Um 14.50 Uhr passierten wir das Springbock Gate. Bis 19 Uhr muss man hier den Park verlassen haben. Die wüstenhafte Landschaft der Skelettküste wurde nun abgelöst durch mehr Grün. Es gab tolle Ausblicke auf eine wunderschöne Landschaft mit roten Felsen und Tafelbergen. Auch viele Welwitschias sah man hier am Straßenrand. Es galt eine Vielzahl von Rivieren zu durchfahren. Wir sahen Bergzebras und Oryxe. Ab Cape Cross bis zum Abzweig auf die C43 Richtung Palmwag ist uns nur ein einziges Auto begegnet.
Wir blieben auf der C39, und schließlich bogen wir auf die D2612 ab. Nun waren es noch 22 km bis zum Aabadi Mountain Camp. Um 16.45 Uhr waren wir dort. Wir hatten keine Reservierung, aber es war kein Problem, noch einen Platz zu bekommen. Wir waren die einzigen auf dem Campground, und auch von den Tented Camps war nur eins belegt. Offenbar konnten einige Gäste nicht anreisen, da Air Namibia wegen des Vulkanausbruchs in Island einige Tage lang nicht fliegen konnte. Am nächsten Tag sollte es aber mit 17 Gästen wieder voll werden. Wir meldeten uns noch zum Abendessen an, auch das war zum Glück kein Problem. Wir wählten die Campsite Nr. 8 und probierten erst mal die Buschdusche aus. Um heißes Wasser zu bekommen, mussten wir zunächst ein Feuer im kleinen Ofen (Donkey) machen. Hat aber gut funktioniert.
Beim Abendessen um 19.30 Uhr waren wir zu viert mit zwei Holländern. Auch der Eigentümer Jerome leistete uns an der Bar Gesellschaft. Für das 3-Gänge-Menü zahlten wir N$220 plus Getränke für zwei Personen. Es gab eine mit Thunfischpaste gefüllte Tomate als Vorspeise, und Bobotie d.h. einen recht scharfen Hackfleischauflauf mit Reis und Salat als Hauptgericht, sowie einen Carrot Cake als Nachspeise. Das war alles sehr gut.
Zurückgelegte Fahrstrecke: 500 km
Übernachtung: Aabadi Mountain Camp 130 N$ (ca. 13 Euro)
Ich finde, das war ein sehr beeindruckender Tag.
Zuerst die tollen Berge und dann diese unglaubliche Nebelwand.
Das könnte The Fog gewesen sein
Imponierend auch die Seelöwenkolonie.
Das muss ja ganz schön gestunken haben.
Gut, dass Unterkunft und Essen kein Problem waren.
Wahnsinn
So viele Seelöwen
Die Bilder herrlich, gut, dass der Geruch nicht dabei ist
Mal ne Frage zu den Edelsteinverkäufern: Was für Steinchen genau verkaufen die denn? Wie sind da die Preise? Ist das legal?
Die Straßen-Bilder sind faszinierend. Einsamkeit pur.
Ein äußerst interessanter Tag, ganz nach meinem Geschmack
Das mit dem Feuerchen für die Dusche ist ja witzig
Gruß
Sandra
Wirklich interessant.
Von welchem Tier war denn das Hackfleisch in dem Auflauf?
Die Robbenbilder sind großartig
Unglaublich wie viele Tiere auf diesem begrenzten Stück liegen. Ist eigentlich bekannt, warum sie sich gerade dort so zahlreich aufhalten?
Die Eindrücke von unterwegs gefallen mir auch total.
Ein interessanter Tag wieder einmal.
War das kein Risiko ohne Vorausbuchung? Was, wenn alles voll gewesen wäre?
Aber es gab sicher noch andere Möglichkeiten in der Gegend, oder?
Die Seelöwenkolonie fand ich auch total faszinierend. Diese Menge an Seelöwen ist schon beeindruckend
Der Gestank ist eigentlich recht gut auszuhalten, wenn man sich dran gewöhnt hat
Diese Art des Wasseraufheizens hab ich auch bei einigen Lodges gesehen. Funktionert aber tadellos
Schotterpisten ganz nach meinem Geschmack
Ein toller Tag, tolle Bilder
Über die Anzahl der Robben war ich seinerzeit auch sehr erstaunt... und es lagen auch sehr viele tote Robbenbabys dazischen
LG Ingrid
ZitatOriginal von Ingrid
es lagen auch sehr viele tote Robbenbabys dazischen
Davon haben wir zum Glück keine gesehen!
ZitatOriginal von Annette
Ist eigentlich bekannt, warum sie sich gerade dort so zahlreich aufhalten?
Angeblich soll es hier bis zu 250.000 Tiere geben. Aber warum es so viele gibt? Wahrscheinlich wegen der guten Fischgründe? Durch ihre große Anzahl stellen die Robben offenbar ein echtes Problem für die Fischerei dar, so dass sie jedes Jahr in größerer Zahl gejagt und getötet werden.
ZitatOriginal von Westernlady
Mal ne Frage zu den Edelsteinverkäufern: Was für Steinchen genau verkaufen die denn? Wie sind da die Preise? Ist das legal?
Legal ist es wohl schon. Wir haben auch in vielen Felsen unterwegs immer wieder Mineralien gesehen. Aber nach den Preisen haben wir nicht gefragt. Namibia ist ja auch sehr bekannt für Diamanten.
ZitatOriginal von Grille
War das kein Risiko ohne Vorausbuchung? Was, wenn alles voll gewesen wäre?
Aber es gab sicher noch andere Möglichkeiten in der Gegend, oder?
Es hieß, im April sollte es in der Regel kein Problem sein, eine Campsite zu bekommen. Und in dieser Gegend gab es vier Stück relativ nah beieinander.
ZitatOriginal von PhilippJFry
Von welchem Tier war denn das Hackfleisch in dem Auflauf?
Hm, haben wir nicht gefragt. Aber ich glaube nicht, dass es Wildfleisch war. Vermutlich Rind.
Gruß
Katja
Nun mußte ich einige Tage hinter her fahren und kann nur sagen: toll
Besonders hervor heben kann ich da nun eigentlich nichts, mir hat alles gefallen.
Und oft fand ich gewisse Ähnlichkeiten, z.B. Felsen fast wie in Alabama Hills
Kaum ist man mal ein paar Tage unaufmerksam, schon geht es mit großen Schritten weiter und zwar mit riesigen Lizzards, monströsen Felsen und einem wirklich schönem Campground, sogar mit Pool.
Nach euren Preisangaben bin ich ja sogar etwas zuversichtlicher, dass so eine Reise finanzierbar ist. :)
Eure kleine Wanderung um den Elefantenkopf herum hört sich sehr interessant an. Die Fotos dazu sind Klasse.
Was für eine schöne Landschaft.
Wart ihr eigentlich bei den Edelsteinverkäufern shoppen. Ich wäre da bestimmt nicht vorbei gekommen.
Spitzkuppe mit den tollen Felsen und dem Arch gefällt mir sehr gut,
bettelnde Kinder verursachen auch bei mir eher ein ungutes Gefühl.
Der Tag von Spitzkoppe nach Damaraland ist ja einfach unglaublich.
Zuerst der glühende Fels der Spitzkoppe, dann ne sehr schöne Fahrt durch tolle Landschaften, gekrönt mit dem Besuch einer Seehundkolonie. Bis hierhin hätte es mir ja schon für den Tag gereicht. :)
Aber dann auch noch an die Skelettküste. :) Ich hätte ja gedacht, dass man dort mehr Fracks sehen würde, aber auch so ist die Landschaft sehr interessant.
Zum Schluss noch ein paar Zebras zur goldenen Stunde. Ein absolut gelungener Tag.
das wäre zwar definitiv nichts für mich
aber bei allen andern Bildern bekomme ich erneut Afrika Fieber
ZitatOriginal von Marlis
das wäre zwar definitiv nichts für mich
Man könnte den Trail allerdings auch von der anderen Seite hochlaufen, einfach die Felsen hoch linkerhand auf dem Weg zur Bull's Party, und auf dem gleichen Weg wieder zurück. Das ist nur glatter Fels ohne Klettern.
ZitatOriginal von Matze
Und oft fand ich gewisse Ähnlichkeiten, z.B. Felsen fast wie in Alabama Hills
USA-Südwest-Liebhaber kommen sicher auch im ehemaligen Deutsch-Südwest auf ihre Kosten!
ZitatOriginal von beateM
Wart ihr eigentlich bei den Edelsteinverkäufern shoppen. Ich wäre da bestimmt nicht vorbei gekommen.
Nö, wir sind nicht so die Shopper, und ich mag es auch nicht zu handeln, und wenn man die Leute dann möglicherweise nicht mehr los wird, wenn man erst mal anfängt...
ZitatOriginal von beateM
Bis hierhin hätte es mir ja schon für den Tag gereicht. :)
Aber dann auch noch an die Skelettküste. :) Ich hätte ja gedacht, dass man dort mehr Fracks sehen würde, aber auch so ist die Landschaft sehr interessant.
Pinguine (Fracks) haben wir nur in Südafrika gesehen.
Und die interessanteren Wracks soll man wohl nur auf einem Flug über die Sklettküste zu sehen bekommen.
Gruß
Katja
ZitatOriginal von Katja
Und die interessanteren Wracks soll man wohl nur auf einem Flug über die Sklettküste zu sehen bekommen.
Ah deswegen das "Durchrasen". Hatte mich schon gewundert.
Samstag, 24.4.2010, Wetter: sonnig, ca. 28 °C
Twyfelfontein – Organ Pipes – Otjitotongwe Cheetah Farm
Dies war wohl unsere kühlste Nacht in Namibia mit nur 9 °C. Um 7.15 Uhr waren wir aufbruchsbereit. Wir fuhren an der Aba Huab Campsite vorbei (wo auch der Rotel Bus stand) nach Twyfelfontein. Das Visitor Center machte um 8 Uhr auf. Wir waren die ersten, die an diesem Tag eine Führung machten und bekamen einen Guide ganz für uns alleine. Ich war mir unsicher, ob ich lieber die Dancing Kudu Route (35 Min.) oder die Lion Man Route (45 Min.) laufen wollte. Unsere Führerin entschied für uns, dass wir die längere Lion Man Route laufen würden, denn dort würden wir mehr Rock Art Panels zu sehen bekommen. Wie ich wusste, würden wir dann allerdings nicht an der sogenannten Löwenkralle vorbeikommen, einer interessanten Felsformation. Auf unserer Route gab es wirklich eine ganze Reihe von Felszeichnungen zu sehen, teils gut, teils weniger gut erhalten. Leider lag eine Vielzahl davon noch im Schatten. Unterwegs sahen wir auch noch eine Dassie Rat.
Weil es kein großer Umweg war, fuhren wir anschließend zu den Organ Pipes, die ganz nett anzuschauen waren, und noch ein kurzes Stück weiter zum Burnt Mountain.
Dann ging es zurück auf die D2612, die wir weiter in Richtung Osten fuhren. Hier sollten laut Jerome gerade die Wüstenelefanten unterwegs sein, doch leider bekamen wir sie nicht zu Gesicht. Generell sind sie wohl im April nicht so häufig anzutreffen. Wir bogen auf die D2628 nach Norden ab. Die Straße war schlechter und landschaftlich eher langweilig, ebenso wie die C39 nach Khorixas, wo wir gegen 11.30 Uhr tankten, und die C35 nach Kamanjab. Es ging die ganze Zeit durch eine Hügellandschaft mit grün-gelben Bäumen.
Schließlich bogen wir auf die C40 ein, dann waren es noch 8 km Farmpad bis zur Otjitotongwe Cheetah Farm, wo wir um 13.15 Uhr ankamen. Roeleen kam uns bereits entgegen. Wir sollten uns eine Campsite aussuchen, wir wären heute alleine dort. Wir wählten die Nummer 2 (der insgesamt ca. 10 Sites), direkt neben einem Tokonest, wie wir bald darauf feststellten. Zum Mittagessen kochten wir uns erst mal Spaghetti mit Tomatensauce. Den weiteren Verlauf des Nachmittags widmeten wir der Beobachtung der Tokos, die ihr Junges fütterten.
Bis uns um 15.30 Uhr Mario zur Gepardenfütterung abholte. Auf der Ladefläche eines Pick-up Trucks fuhren wir zum Farmhaus, um die drei zahmen Geparden zu streicheln und bei der Fütterung zuzusehen.
Für die Fahrt ins Gehege der wilden Geparden gesellten sich noch die beiden Gäste aus der Lodge zu uns. Es war toll zuzuschauen, wie die 13 Geparden nach und nach aus dem Gelände auftauchten und sich dann über das Fleisch hermachten, dass Mario ihnen zuwarf. Zum Schluss wurde noch eine Gepardin mit ihren sechs Jungen gefüttert.
Um 17 Uhr waren wir zurück auf der Campsite. Zum Abendessen haben wir Kudu gegrillt. Mit der Anmeldung zum Essen auf der Lodge hatte es leider nicht geklappt.
Zurückgelegte Fahrstrecke: 273 km
Übernachtung: Campsite Otjitotongwe Cheetah Farm 300 N$ (ca. 30 Euro) inklusive Gepardenfütterung
Die Fotos von der Gepardenfütterung...
Geparden sind einmal schöne Tiere
Und wenn man sie dann auch noch streicheln darf
Hallo Katja,
hier meldet sich eine weitere heimliche Mitfahrerin - einfach klasse, Euer Reisebericht & die Bilder! Da kann ich unsere eigene Namibiareise 2006 gedanklich nochmal richtig schön Revue passieren lassen.
Eine Frage hätte ich noch hierzu:
ZitatOriginal von Katja
Dann ging es zurück auf die D2612, die wir weiter in Richtung Osten fuhren. Hier sollten laut Jerome gerade die Wüstenelefanten unterwegs sein, doch leider bekamen wir sie nicht zu Gesicht. Generell sind sie wohl im April nicht so häufig anzutreffen.
Wann ist denn dann laut Jerome die optimale Zeit für Wüstenelefanten dort? Wir waren im Februar und haben sie im Flußbett des Huab gesehen. Daher hätte ich eigentlich für April nicht viel anderes erwartet - ist ja beides noch Regenzeit.
Grüßle
Elke
Hi Elke,
so genau weiß ich das gar nicht. Aber im Winter zur Trockenzeit hat man wohl eher Glück.
Gruß
Katja
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