• Auf Wunsch einer einzelnen Dame ;)


    Bisbee, Az


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    Im Süden Arizonas keine 10 Meilen von der mexikanischen Grenze und knapp 20 Meilen südlich von Tombstone an der SR 80 liegt in einem schmalen Tal der Mule Mountains diese alte Mining Town. Sie wurde 1880 gegründet mit dem Beginn der Minenaktivität in der Copper Queen Mine . Die Gegend war einer der rohstoffreichsten Minenbezirke der Welt. Hier wurden "nearly three million ounces of gold and more than eight billion pounds of copper, not to mention the silver, lead and zinc" gefördert.


    Anfang des 20. Jhdts. muss Bisbee eine wirklich interessantes Örtchen gewesen sein. Größte Stadt zwischen St. Louis und San Francisco mit max. etwa 35.000 Einwohnern, fast 50 Saloons und, ungezählte Bordelle aber auch die erste Stadtbibliothek Arizonas, ein Opernhaus sowie das erste Baseball Field und den ersten Golfplatz im Staate.


    In den 70er Jahren war Schluss mit lustig, die Mine schloss und die Minenarbeiter zogen weg. Dafür zog es viele Künstler und Freigeister hierher. Heute ist Bisbee so etwas wie eine etwas alternativere Version von Sedona ohne die Touristenmassen und den esoterischen Quatsch.


    Wegen der Lage im engen Tal ist die Stadt die steilen Berghänge hochgebaut, so dass man seine Kondition beim auf und ab über hunderte Treppenstufen erproben kann. Entlang der Hauptstraße gibt es eine Reihe kleiner Galerien und Kunstgewerbeläden und natürlich diverse Restaurants und Bars.


    Das Copper Queen Hotel, das älteste Hotel in Bisbee und laut Webseite sogar mit eigenem Hausgeist (ist mir leider nicht begegnet).
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    Auch das Inn at Castle Rock sah ganz interessant aus (wenn auch 2005 etwas renovierungsbedürftig).
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    Ein paar Bilder von der Hauptstraße:


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    Ach ja, das beste Klima der Welt gibt es hier auch noch:
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    Ich liebe die bescheidene und zurückhaltende Art der Amerikaner ;)


    Südlich des Ortskerns liegt die alte Mine, die man besichtigen kann (habe ich nicht getan)mit einem durchaus eindrucksvollen Loch namens Lavender Pit. Ich möchte allerdings nicht wissen, aus was die Brühe da unten drin besteht.
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    Noch ein kleines Stückchen weiter südlich, am Ortseingang von South Bisbee, gibt es eine nette Alternative zum übernachten und frühstücken: Der Shady Dell RV Park. Hier kann man in alten Streamliner RVs aus den 50ern übernachten und stilecht in einem Originals 50ties Diner frühstücken.
    Dot's Diner:
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    Eine paar automobile Altertümchen standen dort auch noch rum.
    20050427-_MG_5661.jpg


    Infos, Stadgeschichte, Übernachtungs- und Essensmöglichkeiten findet ihr hier:


    City of Bisbee


    Mehr Bilder gibt es hier


    So, ich hoffe, der/die eine oder andere kann noch ein paar Bilder beisteuern. Vielleicht hat ja auch schon jemand die Minenführung mitgemacht und kann davon berichten?

  • Mein Gott :EEK: - bzw. ich meine natürlich ohhh Dirk :gg:
    Hätte ich gewusst, dass Du meine Wünsche so schnell erfüllst, ich wäre weitaus kreativer gewesen :gg: ;)


    Danke! Das macht Lust auf mehr!
    Ich muss da mal wieder hin, mit mehr Zeit im Gepäck, am besten mit Übernachtung. Kann mir vorstellen, dass man in Bisbee abends auch noch nett ein Bierchen trinken kann und den Hauch der goldenen Jahre merkt =)


    :!!

  • Vielen Dank Dirk für die Infos und Bilder :jump:.


    Jetzt kann ich mir das Städtchen etwas besser vorstellen und habe beschlossen, einfach ne Stunde früher aufzustehen, damit ich Bisbee und Tombstone anschauen kann.


    LG,


    Ilona

    Liebe Grüße

    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


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    Einmal editiert, zuletzt von Saguaro ()

  • Zitat

    Original von desert-Gerd



    Irgendwie hat das Städtchen italienischen Flair. Erinnert mich irgendwie an Orte am Gardasee (wahrscheinlich wegen den Zypressen oder wie die Säulenpflanzen heissen :gg: ).


    Danke - Gerd und Matze - dass Ihr noch Fotos ausgegraben habt :app:.


    LG,


    Ilona

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