Winter Escape, eine Flucht in den Südwesten

    • Offizieller Beitrag

    @Ray
    Ich suche ein paar GPS-Daten aus dem aufgezeichneten Track und füge die dann in den Tagesbericht ein. Dauert noch ein bisschen, ich werde es dann posten. Ich hoffe, dass das OK ist.


    Annette
    Danke, die Location gefällt mir auch besser als die meisten Ghost Towns. Aber Old Hachita war schon interessant. ;)


    beate
    Danke, die White Cliffs sind ja nicht umsonst mein Highlight des Urlaubs.


    @Kate
    Danke, Kate, es freut mich, dass es Dir gefällt. Da habe ich ja Glück gehabt, dass die Tasse nicht aus der Hand gefallen ist, sonst hätte ich vielleicht nach die Tischdecke waschen müssen. ;)
    Dann sind die Rio Rancho Badlands sicherlich auch etwas für Euch: Winter Escape, eine Flucht in den Südwesten


    @Carmen
    Schön, dass Dir der Tag gefallen hat.


    @REH
    Das freut mich aber jetzt riesig, dass Du mal an dem Tag nichts auszusetzen hast. ;)


    Matze
    Matze, das ist ein tolles Kompliment, Danke. :schaem:


    @Gundi
    Danke Gundi, für mich war es der schönste Tag im Urlaub. :) und die Suche hat sich wirklich gelohnt.


    @Ernst
    Danke Ernst, aber ich glaube nicht, dass das spätere Aufstehen etwas mit der tollen Location zu tun hatte. ;)


    Michael
    Danke Michael, es freut mich, dass es Dir gefällt und Du einige Punkte in Deine Tour eingebaut hast. :)

  • Hallo Gerd!


    So, jetzt habe ich die letzten 3 Tagesetappen nachgefahren.
    Zu den Ghost Towns muss ich ja nicht soviel sagen, bei Valley of Fires stimme ich Dir zu, muss man nicht unbedingt gesehen haben und mit den White Cliffs hast Du natürlich auch voll meinen Geschmack getroffen.
    Es freut mich aufrichtig für Dich das Du die gesuchte Location gefunden hast und ich find's toll wie unermüdlich Du danach gesucht hast. Es sind tolle Fotos dabei herausgekommen und die Erinnerung daran wird Dir ewig bleiben! :wow:


    Gruß
    Eva

    • Offizieller Beitrag

    Noch ein Gallup-Tag


    Samstag, 28.02.2009, Pyramid Rock, Casamero Ruin, Coyote Arch, High Desert Trail


    Heute bin ich wieder vor dem Wecker wach geworden. Es war gestern doch ziemlich früh als ich ins Bett gegangen bin. Nach dem Frühstück fuhr ich zum Red Rock Park. Hier beginnt der Pyramid Peak Trail, der auf den Pyramid Rock führt. Als ich losging war es noch richtig frisch, 25 Grad Fahrenheit. Ich zog die Fleecejacke an und ging los. Es geht ständig bergauf bis zu einer ersten Stufe.



    Wenn man die erste Stufe erreicht hat, kann man den Pyramid Rock schön sehen.



    Auf dem Weg nach oben kommt man an schönen Felsen und Hoodoos vorbei.






    Von oben hat man einen schönen 360°Rundblick.



    Auch die White Cliffs, wo ich gestern war, konnte ich gut erkennen.




    Hier oben wehte ein frischer Wind und ich hielt mich nicht allzu lange auf dem Gipfel auf. Beim Aufstieg habe ich ein paar Hoodoos etwas abseits des Weges gesehen und die wollte ich mir näher ansehen. Ich stieg also zu den Hoodoos ab und machte ein paar Fotos.





    Da ich nicht den Weg hinuntergegangen bin, habe ich auch nicht gesehen, dass ein paar Leute auf den Gipfel gestiegen sind. Die erkannte ich als ich noch oben schaute.



    Ich stieg weiter ab, machte aber immer wieder ein paar Fotos.




    Navajo Church Rock


    Der Pyramid Peak Trail wird mit 3 Meilen (ca. 5 km) angegeben. Ich bin aber 3,5 Meilen gelaufen, da ich etwas querfeldein gelaufen bin und habe knapp 3 Stunden benötigt. Vom Parkplatz bis zur Spitze sind es 300 Meter Höhenunterschied.


    Ich wollte mir noch die Casamero Pueblo Ruins anschauen und fuhr auf der I-40 nach Osten bis Prewitt. Nach etwas mehr als 4 Meilen auf der Country Road 19 erreichte ich den kleinen Parkplatz bei dem Pueblo. Ein kurzer Trail führt zu den Ruinen.
    Viel ist nicht mehr vorhanden, aber man kann ein Pueblo erkennen, das aus 22 Räumen bestand. Es gab eine enge Verbindung zu den Monumentalstätten (z. B. Pueblo Bonito) im Chaco Canyon und zählt zu den Außenposten des Chaco Canyon, von denen es mehr als 100 gab. Es führten auch 2 Chacoan Roads in dieser Gegend. Die Chacoan Ancestral Pueblo People lebten hier ungefähr von 1000 bis 1125.




    Ich wollte mir dann noch einen Arch an der IR9 anschauen und entscheid mich zuerst auf der CR19 weiterzufahren. Nach ein paar Meilen begann dann eine Gravelroad, anfangs gut aber dann schlimmes Washboard. Aber die Landschaft, durch die man fuhr, war schon interessant.



    Aber lange brauchte ich nicht auf dem Washboard zu fahren, denn es ging auf der asphaltierten NM48 und NM371 weiter zur IR9, auf der ich nach Westen fuhr. Nach etwa 26,7 Meilen auf der IR9 sollte links der Road der Arch sein. Ich parkte am Strassenrand und ging zur linken Seite. Aber weit kam ich nicht, denn überall gab es Stacheldraht, der Weg zum Arch war versperrt. Ich suchte die Gegend ab



    und sah tatsächlich den Arch, aber der war nur mit Fernglas bzw. Teleobjektiv richtig zu erkennen.



    Etwas enttäuscht fuhr ich nach Gallup zurück. Ich hatte ja gehofft, dass die IR9 eine Scenic Road ist, aber es war eine langweilige Strecke. Mittlerweile ist es auch wärmer (60 F) geworden und ich genehmigte mir ein Eis in Gallup. Es war etwa 15:00 Uhr und ich hatte heute immer noch nicht genug, es gab noch im Westen eine Location, die ich mir anschauen wollte, den High Desert Trail. Das High Desert Trail System ist eine Serie von Loops und man kann somit die Länge des Hikes schön variieren. Ich wählte die kurze Variante, den ersten Loop (6 km). Man kommt an ein paar interessanten Formationen vorbei, aber so interessante wie der Pyramid Trail war der Loop nicht oder ist man etwa schon so verwöhnt?







    Leider zogen Wolken auf und den Sonnenuntergang konnte ich hier vergessen. Auf dem Weg zum Motel habe ich mir bei McD einen Big Mac Meal geholt und im Zimmer gegessen. Nach der Dusche habe ich die Bilder gesichert und Tagebuch geschrieben und mich im Forum gemeldet. Um 23:00 Uhr ging es ins Bett.

    • Offizieller Beitrag

    @Silke
    Mir ging es früher auch so, an Gallup bin ich auch immer vorbei gefahren. Ich habe nur einmal in Gallup übernachtet, da waren wir bei der Navajo Nation Fair. Ich glaube, damals gab es noch kein Motel in Windows Rock.


    @Eva
    Es gibt ja noch viele Location, die ich sehen möchte und ich habe eine lange To-Do-Liste. Ich werde die einmal ausmisten müssen, da einige dabei sind, die ich in meinem Alter nicht mehr machen kann.


    @Toni
    Danke Toni, scheinbar ist der Westen ein unerschöpfliches Reservoir an Formation, Hoodoos, usw. Wir müssen nur danach suchen. ;)


    @REH
    Toll, dass Dir der Tag wieder gefallen hat. Da freue ich mich doch gleich doppelt. :gg:


    Annette
    Ich habe auch so eine To-Do-Liste und ich glaube, jedes Mal wenn ich aus dem Urlaub zurückkomme, dass die Liste kürzer geworden ist. Anfangs ist es vielleicht auch so, aber nach ein paar Tagen intensiver Recherche ist die länger geworden als vor dem Urlaub. Ich weiß auch nicht, wann ich das alles anschauen kann. :(


    klaus
    Danke Klaus

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    New Mexico hat viel zu bieten, da lohnt es sich schon dorthin zu fahren, gerade der Nordwesten. Dort gibt es bestimmt noch die eine oder andere Ecke zu entdecken.


    In 15 Minuten geht es weiter. :gg:

    • Offizieller Beitrag

    Sonntag, 01.03.2009, Burnham (?) Badlands, Aztec Arches: Knickerbocker, Rooftop, Two Crack, Arch Rock.


    Heute bin ich wieder vor dem Wecker wach geworden und habe kurz ins Forum geschaut. Nach dem Duschen habe ich kurz gefrühstückt und dann das Gepäck ins Auto geladen. Drei Nächte in Gallup waren genug und ich wollte noch in das Farmington Gebiet. Ich checkte aus und fuhr um 08:00 Uhr auf die US491 nach Norden, Richtung Shiprock. Bei Newcomb, einer kleinen Navajo Siedlung, sollte die IR5 rechts abgehen. Ich suchte in Newcomb die IR5, die Anfangs eine Asphaltstrasse sein sollte. Aber ich habe nichts dergleichen gefunden. Eine gute Gravelraod, die ich fuhr, ging wieder auf die US491 zurück. Na, dann eben nicht, sagte ich mir, dann fahr ich eben nach Shiprock. Etwa 1 Meile nach einer Kuppe, gab es eine Asphaltstrasse, die nach rechts abgeht, es war die IR5. „So etwas passiert, wenn man auf einer New Mexico Map nach der Road schaut, da ging die IR5 direkt von Newcomb ab“. :wut1: Der Grund, warum ich hier entlang gefahren bin, war, dass es bei Burnham Badlands geben sollte. Aber wie so oft, ich fand nichts. Ich fuhr auf der IR5 weiter und nach kurzer Zeit ging die Asphalt in eine gute Gravelroad über. Dann hörte die breite Gravelroad auf und es begann eine längere Baustelle. Es sah so aus, als ob die schon längere Zeit bestand. Und dann sah ich es, vor mir tauchten Badlands auf. Ich hielt an einer Stelle, stellte Red Devil am Straßenrand ab und machte ein paar Fotos.



    Ich ging etwas in die Badlands hinein, um noch ein paar Fotos zu machen. Dann sah ich wie ein Auto - eher eine alte Kiste - schnell näher kam. Ich ging zum Auto zurück, denn ich hier ist ja Navajo-Land und ich wusste nicht, ob ich mich auf „private Land“ befand. Fast gleichzeitig kamen wir bei Red Devil an. Aus dem Auto stieg ein grimmig dreinschauender Native aus. Mir wurde bei dem Anblick ganz anders, nahm all meinen Mut zusammen und sagte: Hello, how are you. Er muss wohl gleich gehört haben, dass ich kein Amerikaner war und er sagte: good. Dabei legte er ein Schild, auf dem „Keep Off“ stand, auf die Kühlerhaube seines Autos. Er fragte mich, warum ich hier halte und ich antwortete ihm, dass ich die Landschaft bewundere und ein paar Fotos machen wollte. Er schien etwas beruhigt und sagte mir, dass viele Amerikaner hier nach petrified Wood suchen und das dann einfach mitnehmen. Als ich ihm sagte, dass ich das für eine Schweinerei halte und dass das Wood doch liegen bleiben sollte für unsere Kinder, stimmte er mir zu und seine Mine wurde sogar freundlich.
    Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile und er schimpfte darüber, dass bei Shiprock noch eine Powerplant gebaut werden sollte. Die ganze Luft würde dabei verpesstet, wo die Luftverschmutzung eh schon so hoch ist.
    Wir quatschten noch ein bisschen und dann sagte er, dass er nach Newcomb muss. Ich fragte ihn, ob ich noch ein paar Fotos machen dürfte - natürlich sagte er. Zum Abschied gab er mir sogar die Hand. Ach ja, sein Name war Roger. Er fuhr weiter und ich machte noch ein paar Fotos.




    Auch petrified Wood habe ich gefunden, aber davon habe ich nur ein Foto gemacht.



    Dann fuhr ich weiter, hielt aber noch an einer interessanten Stelle an.






    Dann fuhr ich weiter zur NM371 und auf der nach Farmington. Bei einem Eis überlegte ich mir wo ich übernachten sollte und ich entscheid mich, in Bloomfield im Super 8 zu übernachten. Ich fuhr nach Aztec und schaute beim Visitor Center vorbei, das aber geschlossen hatte, es war Sonntag. In einem Rack fand ich aber die Broschüre der Aztec Arches und nahm mir zwei davon mit. Dann fuhr ich nach Bloomfield und checkte beim Super 8 ein. Trotzdem ich noch nicht viel gemacht hatte, war es schon 14:00 Uhr. Aber ich wollte heute noch etwas unternehmen. In der Broschüre habe ich gesehen, dass es bei Aztec noch ein paar Arches gibt, die ich noch nicht gesehen hatte. Ich fuhr hinter Aztec auf die NM173 und nach 6,6 Meilen ging es links ab zum Knickerbocker Arch. Nach etwa 1,5 Meilen parkte ich den Wagen am Straßenrand, suchte den Arch und fand einen Winzling.



    Nicht weit entfernt gab es einen weiteren namenlosen (?) kleinen Arch und einen Pillar.




    Dann fuhr ich zur NM173 zurück und weiter bis zur Pilares Canyon. Hier gibt es weitere Arches, z. B. den Rooftop Arch




    Nicht weit vom Rofftop Arch ist der Two Crack Arch, den ich noch nicht gesehen hatte.



    Im May soll es wieder hierher gehen und dann wollen wir auch den Arch Rock anschauen. Die Beschreibungen zu den Arches sind immer von der US550. Aber der Arch Rock ist nicht weit vom Rooftop Arch entfernt und der Weg zurück zur US550 ist schon ein Umweg.


    Ich suchte deshalb einen Weg auf den Roads der Ölfirmen vom Rooftop Arch zum Arch Rock. Dank GPS-Gerät mit Karte fand ich einen guten Weg zum Arch Rock.



    Beim Arch Rock sah der Wash ziemlich schlammig aus und ich stieg deshalb nicht nach unten, das kann ich im Mai nachholen.



    Dann fuhr ich auf der „Mainroute“ zur US550 und dann weiter nach Bloomfield. Nach dem Tanken habe ich im Triangle Restaurant ein Rib Eye Steak gegessen. Es war zwar ganz gut, aber die Einrichtung sprach mich nicht so an. Im Motel sicherte ich die Bilder, schrieb Tagebuch. Es ging heute etwas früher ins Bett.

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