Endlich ein Tag ohne Regen. :)
Dienstag, 10.02.2009, KOFA: Rob Roy Mine, North Star Mine, King of Arizona Mine; Castel Dome Mine Museum; Imperial Nat’l Wildlife Refuge: Painted Desert Trail.
Ich bin schon kurz nach 05:00 Uhr wach geworden, weil ich gestern schon früh ins Bett gegangen bin. Nach einem kleinen Frühstück bei Dennys fuhr ich los. Es war noch dunkel aber man konnte schon erkennen, dass das Wetter heute besser wird. Auf der US95 fuhr ich wieder nach Norden gefahren. Kurz vor der Stone Cabin war wieder die Kontrolle der Border Patrol. Diesmal war der Officer freundlicher, er wünschte mir sogar einen schönen Urlaub. Bei der Stone Cabin bin ich rechts abgebogen und fuhr ins King Valley. Auf der King Valley Road ging die Fahrt nach Osten und da die Sonne gerade aufgegangen war, konnte ich fast nichts sehen. Dafür leuchteten die Berge rotbraun.
Auf einem Schild stand, dass die Road rough ist, aber sie war in einem guten Zustand. Von gestrigen Regen standen noch ein paar Pfützen auf der Road, 2-3 waren sogar recht groß. Nach etwa 14,5 Meilen bog ich dann auf die Road 60 nach Norden. Die Road 60 war etwas schlechter, aber man konnte noch gut fahren.
Als ich die Berge erreichte, bot sich mir eine fantastische Landschaft. Man konnte vor den Bergen die Gebäude der Baker Mine sehen.
Kurz vor der Junction zur North Star Mine wurde die Road schlecht, man konnte fast nur im Schritt fahren. Aber zuerst wollte ich zu den anderen Minen. Zur Baker Mine konnte ich leider nicht hin, an der Road stand ein Schild - ich hasse diese Schilder - „No Trespassing“. Aber es gibt ja noch mehr Minen in dieser Gegend. Das blöde war auch, das man hier nur auf den designated Roads fahren durfte und es gab viele Schilder „Not a designated Road“. Zuerst wollte ich zur King of Arizona Mine (KOFA) - daher hatte das Kofa National Wildlife Refuge seinen Namen, aber irgendwie habe ich mich vertan und bin da, wo man eigentlich laufen muss, umgekehrt. Ich war der Meinung, dass der Weg nicht zur Mine geht. Ich bin etwas zurückgefahren und habe Red Devil am Rand der Road geparkt. Auf einer „Not a designated Road“ bin ich dann zur Rob Roy Mine gelaufen. Es war zwar nicht weit, aber in der Sonne kam ich leicht ins Schwitzen. Als ich um einen Hügel herumging, konnte ich die Mine sehen.
Es gab kein „Private Property“ Schild und so ging ich hinüber zu den Gebäuden.
Als ich ein paar Fotos machte, hörte ich Geräusche aus einem der Gebäude. Es hörte sich so an, als ob dort jemand arbeitet. Ich sagte zu mir, bevor ich Ärger bekomme ziehe ich mich lieber zurück. Auf dem Rückweg zum Auto habe ich dann doch das Schild gesehen. Es lag an der Seite der Road auf der Erde. Bei ein paar Ocotillos kamen die ersten Blüten.
Beim Auto schaute ich noch einmal auf die Karte und habe festgestellt, dass ich vorhin auf dem richtigen Weg zur Kofa Mine war. Ich fuhr also noch einmal zu dem Punkt wo ich vorhin umgekehrt bin und stellte den Wagen ab. Zu Fuß ging ich die halbe Meile zur Kofa Mine. Aber auch hier konnte man nicht zur Mine hin, es war abgesperrt. Auf einem Schild stand sogar, dass man „arrested“ wir, wenn man weitergeht.
Von hier konnte man von der Mine nichts sehen und ich stieg links den Berg hinauf.
Von oben konnte man auf die Mine schauen, aber viel gab es nicht zu sehen.
Es sah aber noch so aus, als ob in der Mine zumindest ab und zu gearbeitet wird. Auf dem Rückweg zum Auto habe ich noch ein altes Autowrack gefunden, dass ich auf dem Hinweg nicht sehen konnte.
Ich fuhr den Weg zurück, denn ich wollte zu North Star Mine.
Von einer Bodenwelle konnte man die Baker Mine sehen.
Der letzte Kilometer vor der North Star Mine war so schlecht, dass man nur im Schritt fahren konnte. Die Angst vor einer Reifenpanne spielte da natürlich auch eine Rolle. Auch zur North Star Mine konnte man nicht hin, sie war auch „private property“.
Ich hatte mir das ganz anders vorgestellt, und zwar, dass man zu den Minen hingehen konnte. Aber die tolle Landschaft entschädigt für einiges. Ich habe auf der Karte gesehen, dass die Road nur noch etwas weiter geht und fuhr die Dead End Road bis zum Ende.
Früher ging die Road noch weiter, man konnte die Road noch erkennen.
Hier am Ende habe ich eine kleine Pause eingelegt, aber auch ein paar Fotos gemacht.
Mit einem letzten Blick auf die Baker Mine fuhr ich zurück zur US95.
Seltsamerweise zog sich die Fahrt hin, das habe ich auf der Hinfahrt gar nicht empfunden. Als ich an der US95 ankam, verspürte ich ein leichtes Hungergefühl. Bei der Stone Cabin gibt es eine Hamburgerbude.
Ich bestellte mir einen Hamburger und eine Coke. Bei McD hatte ich zwar schon besser gegessen, aber man konnte wenigstens in der Sonne sitzen. Dann bin ich auf der US95 nach Süden gefahren. Beim Milepost 55 fuhr ich links ab auf die Castle Dome Mine Road. Nach etwa 10 Meilen kommt man zum Castle Dome Silver Mines Museum and Ghost Town. Hier hat man über 25 Gebäude zusammengetragen, viele Gebäude sind entsprechend der damaligen Zeit eingerichtet.
Interessant könnte auch der halbe Meile geführte Hike durch den Castle Dome Mining District sein, der normalerweise nicht für die Öffentlichkeit frei gegeben ist - jeden Mittwoch Morgen. Ich habe, nachdem ich mir alles angeschaut hatte, noch gefragt, wie lange die Fahrt zur Big Eye Mine dauert. Man sagte mir, dass die Zeit nicht ausreicht, ich hatte nur noch knapp 2 Stunden Zeit bis zum Sonnenuntergang. Bei Dunkelheit wollte ich nicht auf der Backroad zurück fahren. Schade, ich wäre gerne nach Sandras Fahrtbeschreibung zur Big Eye Mine gefahren. Nach Yuma wollte ich noch nicht und fuhr deshalb noch zum Imperial Nat’l Wildlife Refuge. Das Visitor Center hatte leider schon zu. Von den Viewpoints konnte man nicht viel sehen, da man gegen die schon tief stehende Sonne kaum etwas sehen konnte. Ich bin noch zum Trailhead des Painted Desert Trail gefahren. Zum Abschluss des Tages bin ich den kurzen 1,3 Meilen Trail gelaufen. Es war zwar nichts Besonderes, aber vielleicht ist man ja auch schon verwöhnt.
Dann bin ich nach Yuma zurück gefahren. Nach dem Tanken habe ich mir noch etwas zum Essen geholt (Brot, Wurst, Käse, Tomaten) und ein Bier geholt. Als ich beim Motel ankam, war es schon dunkel. Ich habe zuerst gegessen und dann nach dem Wetterbericht geschaut. Morgen soll das Wetter wieder schlechter werden und ich entschloss mich, morgen nach Osten zu fahren. Dort sollte es etwas besser sein. Nach den abendlichen Arbeiten bin ich um 23:00 Uhr ins Bett gegangen.
Obwohl ich nicht direkt zu den Minen konnte, war ich doch heute sehr zufrieden von demTag. Das Kofa National Wildlife Refuge hat mir sehr gut gefallen.