Winter Escape, eine Flucht in den Südwesten

    • Offizieller Beitrag

    Nun gut, es geht weiter.


    Freitag, 06.02.2009, Rio Rancho Badlands


    Heute wurde ich früh wach und bin darum schon um 05:40 aufgestanden. Eigentlich wollte ich noch einen Tag hier in der Gegend bleiben und dann in einem Bogen wieder nach Albuquerque fahren. Am dritten Tag wollte ich mir dann nordwestlich von Albuquerque etwas anschauen. Davon hatte ich kurz vor meinem Urlaub einen Tipp bekommen. Aber nachdem ich im Weather Channel und im Internet gesehen habe, dass es genau dann schlechtes Wetter geben sollte wenn ich dort bin, entschloss ich mich, auf direktem Weg dorthin zu fahren. Das gute Wetter wollte ich noch ausnutzen.


    Nach dem Continental Breakfast fuhr ich auf der I-25 nach Norden und hatte das Pech, in Albuquerque genau in den Berufsverkehr zu kommen. Etwas genervt wurschtelte ich mich im Stopp und Go durch Albuquerque. In Bernalillo bin ich auf die US550 abgefahren. Nach einem kurzen Tankstopp ging es dann auf der US550 weiter nach Norden. Bei dem Schild Ojito Wilderness bin ich links auf eine Gravelroad (Cabezon Rd.) abgebogen. Diese führt am Südrand der Ojito Wilderness entlang.


    Wenn ihr jetzt etwas von der Ojito Wilderness erwartet seid ihr auf dem Holzweg, die interessieren mich heute nicht. Ich hatte etwas anderes vor. Ich fuhr also an den Trailheads der Ojito Wilderness vorbei.



    Nach etwa 12,5 Meilen kommt man zu einer Dirt Road, die allgemein als Pipeline Rd. bekannt ist. Auf der rechten Seite sieht man eine „Gas Compression Station“. Hier kann man nur noch Norden oder Süden abbiegen. Ich fuhr nach Süden. Auch hier sollte man bei Regen nicht fahren, da es sehr schlammig werden kann. Man muss durch zwei Gates fahren (das Gate bitte wieder schliessen wenn man durchgefahren ist). Zwischen den Gates fährt man auf Zia Pueblo Land.



    Die Pipeline Rd. führte mich in Versuchung etwas schneller zu fahren, da diese in einem guten Zustand war. Das hätte ich nicht machen sollen, denn bei einer Querrille, die ich zu spät gesehen hatte, wurde ich leicht durchgeschüttelt. Von da an fuhr ich etwas langsamer. Nach etwa 4,4 Meilen geht links eine Fahrspur ab. Die war etwas bumpy und ich konnte nur langsam fahren. Es geht jetzt meistens leicht aufwärts. Nach etwa 1,1 Meilen verzweigt sich die Fahrspur, hier muss man auf der rechten Fahrspur weiterfahren.



    Diese führt in etwas mehr als einer halben Meile direkt zu den Badlands, die ich mir anschauen wollte. Es sind die Rio Rancho Badlands. Wenn man ankommt, liegen die Badlands in einer großen Senke, es ist aber ein überschaubares Gebiet.



    Es gibt zwei Wege nach unten. Auf denen habe ich Motorradspuren gesehen, scheinbar ist das ein Gebiet, in dem einige mit ihren Motorrädern unterwegs sind. Auf dem Weg nach unten kam ich an den ersten schönen Hoodoos und Formationen vorbei.


    (Ich hatte die Qual bei den Fotos und hoffe, dass es nicht zu viele sind.)







    Unten gibt es keine Wege, man geht einfach querfeldein zu den Formationen und Hoodoos.




    Ich bin auch einige Böschungen hinauf und wieder hinunter gestiegen, um zu Felsformationen und Hoodoos zu gelangen.





    Auf dem gegenüberliegenden Hang habe ich wieder ein paar tolle Formationen gesehen.



    Man wusste nicht wohin man zuerst gehen sollte. Ich ging aber zuerst auf dieser Seite weiter






    und ging dann zur anderen Seite hinüber.



    Anklicken und dann noch einmal, dann wird es größer.





    Hier ist auch der zweite Weg, den ich dann auf dem letzten Stück nach oben genommen habe.



    Nach etwa 3 Stunden querfeldein herumlaufen bin ich wieder zum Auto zurückgegangen. Es war jetzt früher Nachmittag und ich überlegte mir, welchen Weg ich nach Cuba nehmen sollte, wieder zurück zur US550 und auf der nach Cuba oder auf Backroads, die Parallel zur US550 nach Cuba führen. Da ich mich hier schon etwas auskannte entschied ich mich für die Backroad.


    Ich fuhr zur Pipeline Rd. zurück und auf der nach Norden. An der „Gas Compression Station“ fuhr ich weiter nach Norden. Es geht jetzt zuerst an der Westgrenze der Ojito Wilderness entlang. Auch hier gibt es TH in die Wilderness, aber die Zeit reichte nicht mehr für einen längeren Hike. Die Backroad war in einem guten Zustand, aber es gab nichts Spektakuläres zu sehen. Nach einigen Meilen kommt man auch am Cabezon Peak vorbei.



    Etwa 14,5 Meilen nach der Gas Station kommt man zur CR279. Hier bog ich rechts ab und nahm die nächste Road nach links, die nach Torreon führt. Von Torreon fuhr ich auf die NM197, die nach Cuba geht.


    In Cuba checkte ich im Frontier Motel ein, brachte das Gepäck ins Zimmer und fuhr dann noch einmal los. Ich wollte noch zu den San Jose Badlands. Die liegen links der NM112. Aber als ich ankam, musste ich feststellen, dass die Road nicht befahrbar war. Hier in der Gegend lag noch an ein einigen Stellen Schnee. Die Dirt Road zu den Badlands war aufgeweicht vom geschmolzenen Schnee. Ich habe gesehen, dass auch andere Backroads nicht passierbar waren. Enttäuscht fuhr ich wieder nach Cuba zurück. Wenn ich das geahnt hätte, hätte ich noch einen Stopp bei der Ojito Wilderness gemacht. Die muss jetzt warten, vielleicht bis Mai.


    Im Motel sicherte ich schon einmal die Bilder. Zum Dinner ging ich zu El Brunos, ich hatte Chimichanga. Im Motel schaute ich mir dann die Wetternachrichten an. Für morgen und die nächsten Tage wurde schlechtes Wetter angesagt. Eigentlich wollte ich noch etwas länger bleiben, aber da es wettermäßig nicht so gut aussah, suchte ich ein Gebiet, in dem es besser war. In Arizona sollte es besser sein, also entschloss ich mich, morgen in die Richtung zu fahren. Heute ging ich schon früh ins Bett.

  • Wahnsinning, gibt es noch irgendwo im Südwesten so viele Hoodos auf einem Fleck?


    Gerd wie machst Du das? Dich im Auto während der Fahrt zu fotografieren :MG: Der rote Jeep Lib. gefällt mir, gleiche Farbe hatte ja auch Thomas im letzten Sommer.Cabezon Peak ist so ein "Hügel" die mir besonders gefallen. Erinnert mich so ein bisschen an die Fortaleza auf Gomera.

  • Zitat

    Original von eausmuc


    Sandraaaaaaaaaaaaa, was machst Du da?? :EEK:


    Kolumbus hat Amerika nur durch Zufall entdeckt. Gerd weis wenigstens wo er hinwill :gg:


    Hihi, so gesehen hast Du recht, aber den Spitznamen hat er schon bei seinen letzten Reiseberichten erhalten. Gerd entdeckt Gegenden, da haben wir alle gar keine Ahnung, daß es sie überhaupt gibt :gg:


    Gruß


    Sandra

  • Gerd, deine Badlands gefallen mir und die Hoodoos sind spitze :clab:.
    Da sind wirklich außergewöhnliche Formen dabei.
    Ein toller Tag und das Wetter hat auch mitgespielt.
    So wirken die Hoodoos doppelt schön :!!.



    Zitat

    Original von schneeweiss
    Der rote Jeep Lib. gefällt mir, gleiche Farbe hatte ja auch Thomas im letzten Sommer.


    ...und wir auch. Ich stimme dir zu, schöne Farbe :!!




    Gruß
    Gundi

    • Offizieller Beitrag

    @Eva
    Es hat mich auch ein bisschen gewurmt, dass ich nicht zu den Badlands konnte. Ich hätte die Zeit sinnvoller in der Ojito Wilderness verbringen können.


    @Dieter
    Ich denke, in Bisti gibt es auch sehr viele Hoodoos, aber Rio Rancho war schon schön. Das mit den Fotos ist ganz einfach: aussteigen, vor das Auto laufen, Foto machen und dann wieder einsteigen. ;) Inoffiziell wird der Cabezon Peak auch der Devils Tower von New Mexico genannt.


    @Carmen
    Freut mich, dass Dir der Tag gefallen hat.


    @Sandra
    Danke Sandra.
    vor mir war schon jemand in der Gegend gewesen, also habe ich es nicht wirklich entdeckt. :)


    Cunningham
    Das stimmt, es ist eine tolle Gegend.
    Die Hinfahrt war recht einfach. An dem Tag hätte ich auch mit einem Pkw hinfahren können.


    @Elmar
    Elmar, das ist richtig, meistens weis ich wohin ich will.
    Aber so ist das mit den Spitznamen, wenn man einen hat wird man den nicht mehr los. :gg:


    @Gundi
    Freut mich, dass es Dir gefallen hat.
    Der rote Jeep fiel mir in Albuquerque auch sofort ins Auge, es war der beste Intermediate vor Ort.


    Rainer
    Es ist eigentlich kein Problem zu den Rio Rancho Badlands zu fahren. Falls Du nicht zurecht kommst, kannst Du Dich bei mir melden.


    @Silke
    Ja stimmt, ich wollte zu den San Jose Badlands, habe es im Beitrag geändert. Danke.
    Zu den San Juan Basin Badlands gehören auch noch andere Badlands wie Bist, DeNaZin, Ah Shi Sle Pah, Cuba de Mesa, usw. also ein riesiges Gebiet.



    Das San Juan Basin, das von der US64 (Bloomfied bis Shiprock) bis zur I-40 (Albuquerque bis Gallup) reicht, hat es mir angetan, ich bin gerne in dem Gebiet unterwegs. Ich bin auch davon überzeugt, dass es dort noch einiges zu entdecken gibt.

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    Ich komme aus dem Staunen nicht heraus! Du hast ein neues Wahweap-Hoodoo Gebiet entdeckt!



    Klasse! :clab: :clab: :clab: :clab: :clab:

  • Zitat

    Original von desert-Gerd


    Rainer
    Es ist eigentlich kein Problem zu den Rio Rancho Badlands zu fahren. Falls Du nicht zurecht kommst, kannst Du Dich bei mir melden.


    Das San Juan Basin, das von der US64 (Bloomfied bis Shiprock) bis zur I-40 (Albuquerque bis Gallup) reicht, hat es mir angetan, ich bin gerne in dem Gebiet unterwegs. Ich bin auch davon überzeugt, dass es dort noch einiges zu entdecken gibt.


    Hallo Gerd,


    ich habe nach deiner Beschreibung ein paar Waypoints in DeLorme Topo eingetragen. Scheint wirklich alles klar zu sein.


    Im San Juan Basin gibt es sicher noch einiges zu entdecken - können wir da von Dir auch noch in dem Bericht was erwarten?

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