Ancient Bristlecone Pine Forest, CA

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    Während einer Kalifornien-Reise benutzen viele den US Hwy. 395, um Bodie, den Mono Lake oder auch die Alabama Hills bei Lone Pine zu besuchen.


    Weniger bekannt ist wohl der Ancient Bristlecone Pine Forest, den man als Abstecher von Big Pine aus besuchen kann.


    Nachdem wir uns im Sommer im Muir Woods NM die höchsten (Redwoods) und im Mariposa Grove die dicksten (Sequoias) Bäume angesehen hatten, fehlten jetzt noch die ältesten: die Bristlecone Pines.


    Dazu fuhren wir in den Inyo National Forest, wo über 4000 Jahre alte Borstenkiefer-Exemplare wachsen. ‚The Land of Ancients’ wird dieses Gebiet daher auch sehr treffend genannt.



    Die Anfahrt erfolgt im Norden von Big Pine aus auf dem Hwy. 168 in östliche Richtung. Direkt am Abzweig vom US 395 befindet sich eine Mini-Recreation Area mit einer großen Informationstafel zur ersten Orientierung. Man folgt dem Hwy. 168 13 Meilen und biegt dann nach links in die White Mountain Road ein. Nach weiteren ca. 10 Meilen erreicht man das 10000 ft hoch gelegene Schulman Grove Visitor Center mit einer Picknickarea.



    Der Eintritt beträgt 5$ pro Fahrzeug bzw. erfordert einen gültigen America the Beautiful Pass. Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass man den Eintritt nicht noch einmal bezahlen muss, wenn man am selben Tag schon bei den South Tufas gezahlt hat und die Quittung vorweisen kann.


    Am Visitor Center starten zwei Trails, auf denen man sich den Bristlecone Pines nähern kann: der 4,2 mi (loop) lange Methuselah Trail sowie der kürzere Discovery Trail. Da unsere Zeit dort begrenzt war, liefen wir auf Empfehlung unserer Campground-Nachbarn den Methuselah Trail. Am Trailhead liegt eine kleine Broschüre bereit, auf der beschilderte Punkte während des Trails erklärt werden. Das älteste Exemplar, der „Methuselah“, ist in der Broschüre sowie auf dem Trail allerdings nicht gekennzeichnet, um ihn zu schützen. Wir können also während unserer Wanderung nur vermuten, welches die älteste Bristlecone Pine ist.


    Ein kleiner Pfad führt immer am Hang entlang und wir können ohne große Mühe zahlreiche skurril geformte Exemplare bewundern.











    Für unsere Wanderung benötigten wir gut 2 Stunden; man sollte sich allerdings durchaus ein wenig mehr Zeit dafür lassen.

  • 5 Meilen vor dem Visitor Center kommt man am Grand View Campground vorbei. Es ist ein sehr weitläufiger Platz ohne jeglichen Komfort, nur mit Trockentoiletten. Er kostet keine Gebühr, eine Spende von 3$ wird erwartet. Hier scheint es nur selten voll zu werden. Bei unserem Besuch hatten wir die freie Auswahl.





    Gruß
    Gundi

  • Gundi :traen:


    :traen: da reißt Du jetzt gerade Wunden auf, die noch nicht verheilt sind :traen:


    Aber ich finde den Beitrag super :!!


    Mir war es bis jetzt leider noch nicht vergönnt, diese herrliche Ecke zu erleben. Als ich 2006 dort in der Nähe war, war die Zufahrt einige Meilen vor dem Visitor Center wegen Schnee gesperrt. Nix ging mehr.


    Aber Dein herrlicher Beitrag sagt mir: Da muss ich noch hin :!! =)
    In welchem Monat seid Ihr dort gewesen?
    (Ich könnte im RB nachschauen - aber wenn Du den Zeitraum hier nennst, wäre alles gleich beisammen =) ;) )

  • Hallo Gundi,


    danke für den Bericht über die Ancient Bristlecones.


    Bei uns hat die Zeit bisher nie gereicht, wenn wir die 395 gefahren sind. :traen:

    Gruss Kate
    +++++++++
    On Tour:
    2000-09: 7xUSA West & Kanada
    2000-10: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,HR
    2011: D, GB, HR-MNR-BiH, I
    2012: Inselhopping HR (Pag, Rab, Cres, Losinj)
    2013: Dalmatien & BiH im Mai/ Süd-Norwegen im Juli/August

  • Es freut mich, wenn diese Kurzvorstellung dem einen oder anderen eine Anregung für seine/ihre Reiseplanung liefert. In Reiseberichten hatte ich bisher kaum etwas darüber gelesen. Daher habe ich vermutet, dass dieses Gebiet noch nicht so bekannt ist und ruhig einmal vorgestellt werden könnte.


    Gruß
    Gundi

  • Zielsicher steuerten wir jetzt den Ancient Bristlecone Pine Forest an, die Anfahrt zieht sich ganz schön, erst um halb drei waren wir am Schulman Grove angekommen und machten uns sofort daran den Discovery Trail zu laufen.


    Was gibt's denn hier zu entdecken...


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    Schon als wir die Alabama Hills verlassen hatten, waren Wolken aufgezogen, mittlerweile hatte es sich fast komplett zugezogen und die Sonne blinzelte nur noch ganz selten durch die Wolken. Für Fotos überhaupt nicht optimal, denn der Himmel säuft total ab. Wir konnten es aber nun mal nicht ändern und machten natürlich trotzdem unsere Bilder.


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    Wenigstens die Temperaturen waren hier oben sehr angenehm, ja fast schon kühl. Dazu wehte eine frische Brise und zum ersten Mal seit Tagen mussten wir nicht bei jeder kleinsten Bewegung schwitzen. Gegen 15.45 besuchten wir kurz das Visitor Center und fuhren dann wie ursprünglich geplant zum Patriarch Grove, auch wenn wir die Zeit schon wieder im Rücken sitzen hatten.


    Auf 12 Meilen schlängelt sich eine Dirtroad durch die Berge und die Strecke zieht sich noch mehr als die Anfahrt auf Teer, denn so schnell kommt man hier nicht voran.


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    Nach 3 Meilen oder so, tauchte eine Abzweigung auf und wir stellten an dieser Stelle fest, dass wohl eine weitere Dirtroad in nur 15 Meilen bis nach Bishop führt und wir grübelten bereits darüber, ob wir diese Strecke nicht auf dem Rückweg nehmen sollten.
    Um viertel vor fünf waren wir endlich angekommen und zu unserer Freude klarte sich der Himmel langsam auf und wir kamen doch noch in den Genuss eines sehr schönen späten Lichts.


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    Leider rannte uns wie gesagt die Zeit davon und wir konnten uns aufgrund der langen Rückfahrt nicht mehr so lange aufhalten wie wir gerne gewollt hätten.
    Wir fanden es dort oben auf jeden Fall herrlich, wesentlich schöner als am Schulman Grove. Die Aussicht war toll, die Bristlecones sowieso.

    Die Rückfahrt und Weiterfahrt nach Bishop hat dann fast zwei Stunden gedauert, aber immerhin haben wir das unversehrt, also ohne Plattfuß hinter uns gebracht.

  • Wir besuchten den Ancient Bristlecone Pine Forest am 24. Mai 2013. Hier ein gekürzter Auszug aus dem Reisebericht.


    Kurz nach 13 Uhr verabschieden wir uns uns von den Alabama Hills und fahren weiter in Richtung Norden. Denn heute steht noch eine Location auf dem Programm, auf die ich mich schon total gefreut habe. Die Ancient Bristlecone Pines. Vor dem Urlaub war noch gar nicht klar, ob wir sie überhaupt sehen könnten, denn normalerweise liegt hier oben im Mai noch Schnee und die Straßen sind gesperrt. Da in diesem Jahr aber wieder mal ein sehr schneearmer Winter war und kaum noch irgendwo Schnee liegt, können wir den Berg, auf dem die 4000 Jahre alten Pinien wachsen, befahren. Die Fahrt zieht sich allerdings wie Kaugummi. Die Landschaft ist zwar ganz reizvoll, aber wenn man unbedingt irgendwo ankommen möchte, dann kann man es auch kaum abwarten



    Als wir dann endlich oben sind ist es schon halb drei Uhr Nachmittags. Hier oben ist es empfindlich kalt: 14 Grad. Ok, das ist nicht wirklich sehr kalt, aber weil wir ja die letzten zwei Wochen im Brutofen verbracht haben fühlt es sich für mich schon sehr kalt an.


    Zuerst statten wir dem Visitor Center an der Schulmans Grove einen Besuch ab und ich lasse mir einen Stempel für mein Skizzenbuch geben. Dannquatschen wir noch ein wenig mit einem Ranger, der uns ein paarnützliche Infos über die Bäume gibt. Außerdem ermutigt er uns zurPatriarch Grove zu fahren, denn, wie er sagt, ist die Straße in einem sehr guten Zustand.


    Unter dem Mikroskop werden die Jahresringe gezählt. Bei so alten Bäumen kann das eine Weile dauern. :nw:


    Aber bevor wir das machen, laufen wir noch den 1mi kurzen Discovery Trail. Hier, an der Schulmans Grove, wachsen die ältesten Bäume in der Gegend. Manche von ihnen sind 4000 Jahre alt. Unglaublich, denn viele davon wachsen immer noch weiter und sind noch lebendig. Ich mag Bäume sehr und deswegen faszinieren mich diese uralten Lebewesen auch entsprechend. Ich könnte ewig hier zwischen den Bäumen rumlaufen. Der Trail windet sich in steilen Serpentinen den Berg rauf und überall stehen die Bristlecones rum. Das Holz fühlt sich ganz ungewöhnlich an, denn es ist sehr dicht und harzreich.





























    Der Trail ist ganz toll, nur leider viel zu kurz und wir wollen ja auch noch die Bäume weiter oben anschauen, deswegen trennen wir uns schweren Herzens wieder und fahren die 12 mi lange Gravel-Road zur Patriarch Grove. Auch diese Strecke zieht sich, trotz der schönen Landschaft, ganz schön.








    Es dauert eine gefühlte Ewigkeit bis wir endlich am Parkplatz ankommen. Die Straße ist aber wirklich in einem sehr guten Zustand und bis auf eine kleine Stelle ist sie auch total Schneefrei. Tatsächlich sehen wir auch nur an dieser einen Stelle überhaupt Schnee.











    Auch hier ist es ganz toll, die Bäume sind kleiner aber nicht weniger beeindruckend. Ein wirklich toller Ort. Nach einer weiteren Stunde trennen wir uns wieder, denn wir müssen noch ein Stück fahren.





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