Namibia 2010 - Rundreise mit dem Allradcamper

  • Samstag, 17.4.2010, Wetter: sonnig, ca. 28 °C
    Sesriem – Naukluftberge


    Wieder standen wir mit Sonnenaufgang auf.



    Nach dem Frühstück fuhren wir noch mal zum Sesriem Office, wo wir bezüglich der Permits für den Namib-Naukluft Park auf das Office in Naukluft verwiesen wurden (als unsere erste Station im Park). Dann hielten wir noch mal an der Engen-Tankstelle, um wieder vollzutanken, den Wassertank aufzufüllen, etwas einzukaufen (Trinkwasser, Holz, Postkarten) und Geld zu holen, denn diesmal funktionierte auch der Geldautomat. Um 7.45 Uhr fuhren wir los, zunächst auf der C19 nach Süden, dann auf der D845 Richtung Naukluftberge. Auf der Strecke sahen wir ein paar Erdhörnchen.






    Für die letzten 10 km Stichstraße zum Naukluft Camp bzw. Koedoesrus Camp brauchten wir wegen des schlechten Zustands noch 45 Minuten, diese Strecke ist nur bedingt PKW-tauglich. Gegen 10 Uhr waren wir dort. Die Übernachtung war beim NWR vorgebucht. Wir meldeten uns an und durften uns eine der 10 Campsites aussuchen. Dann gingen wir nach nebenan ins MET Office, wo wir das Permit für den Naukluftpark (N$90 für 2 Personen) sowie für die Blutkuppe einschließlich Übernachtung (N$90 + N$80 bzw. N$170 für 2 Personen mit Auto pro Nacht) bekamen. Uns wurde noch gesagt, wir sollten beim Wandern alles im Auto fest verschließen wegen der Paviane.


    Anschließend fuhren wir zwei Kilometer zurück zum Abzweig für den Olive Trail. Die letzten zwei Kilometer vom Abzweig bis zum Parkplatz am Trailhead sind nicht PKW-geeignet. Der Trail war mit 4-5 Stunden und 10 Kilometer Länge angegeben. Um 11 Uhr liefen wir los. Es ging ein kurzes Stück den Fahrweg zurück, dann rechts und gleich darauf geht links der Pfad ab. Anfangs ging es recht steil auf das Plateau hinauf. Nach einer Stunde hatten wir das steilste Stück geschafft und machten eine kurze Rast auf ein paar Felsen mit schöner Aussicht.




    15 Minuten später waren wir ganz oben. Nun verlief der Pfad ein Stück auf dem Plateau, bevor es in einem ausgetrockneten Flussbett mit viel Geröll wieder bergab ging. Eine ganze Weile läuft man so weiter, man muss immer aufpassen, wo man hintritt. Auch ein paar größere Felsbrocken sind zu überwinden. Bald läuft man sehr schön zwischen roten Felswänden entlang mit ein paar Köcherbäumen links und rechts.





    Nach insgesamt drei Stunden erreichten wir die berüchtigte Stelle, wo sich der Canyon verengt und man ein Wasserloch nur an in den Fels eingelassenen Ketten hängend überwinden kann. Wir wählten die linke Seite, da die rechte nur schwer machbar schien. Auch links war nicht einfach, vor allem das letzte Stück, wo man keinen richtigen Halt für die Füße mehr findet und man sich voll in die Kette hängen muss.





    Aber dann hatten wir auch dies überwunden. Noch ein bisschen weiterklettern, wieder ging es über große Felsblöcke, dann stießen wir wieder auf den 4x4 Naukluft-Trail. Gegen 15 Uhr waren wir nach insgesamt vier Stunden wieder zurück am Parkplatz. Unterwegs haben wir ein paar Zwergpapageien (Liebesvögel) gesehen, leider keine Paviane oder Bergzebras. Der Wanderweg war gut zu erkennen und auch gut markiert mit weißen Fußabdrücken.




    Nun fuhren wir zum Campingplatz, der in einem Tal an einem Bach direkt in den Naukluftbergen liegt.





    Wir hatten noch fast die freie Auswahl und entschieden uns für die Nummer 2. Später am Abend waren fünf Plätze belegt. Wieder wurde lecker gegrillt.


    Zurückgelegte Fahrstrecke: 123 km
    Übernachtung: Naukluft Camp NWR 200 N$ (ca. 20 Euro)

  • Jetzt habe ich auch die letzten beiden Tage in Ruhe genießen können.


    Katja, die Kombination "Sand & steil" kann ich auch absolut nicht leiden.
    Aber es hat sich gelohn. Die Dünenlandschaften sind beeindruckend.


    So so... Postkarten wurden gekauft... Wo ist eigentlich die für uns geblieben? ;)


    Klauende Paviane :gg: Schade, dass sie sich nicht gezeigt haben.


    Der Trail entlang der Ketten schaut ja sehr, sehr abenteuerlich aus :EEK:


    Zwei herrliche Tage, von denen Ihr traumhafte Bilder mitgebracht habt :clab:

  • Sonntag, 18.4.2010, Wetter: sonnig, ca. 28 °C
    Naukluftberge – Blutkuppe


    Um 7.30 Uhr verließen wir das Naukluft Camp. (Bei einem weiteren Tag Aufenthalt hätte man noch den 17km langen Waterkloof-Trail laufen können.) 30 Minuten brauchten wir für die 10km-Strecke zurück zur D845. Ab Büllsport ging es dann auf der C14 nach Solitaire, das wir um 9 Uhr erreichten. Glücklicherweise war auch am Sonntag geöffnet. Wir tankten noch einmal voll und kaufen frisches Brot und den berühmten Apfelkuchen. Mit einem Kaffee dazu machten wir es uns in dem kleinen Gärtchen neben der Bäckerei gemütlich. Anschließend gingen wir noch in den kleinen Laden an der Tankstelle, wo es auch das Notwendigste (Grillfleisch, Kartoffeln, Getränke – Alkohol allerdings nicht sonntags) zu kaufen gibt. Die ganze Anlage ist sehr sauber und ordentlich. Hier hat es uns gut gefallen. Noch ein paar Fotos von den alten Autowracks gemacht, und nach 40 Minuten Aufenthalt machten wir uns auf die Weiterfahrt.






    Wir überquerten den südlichen Wendekreis (Tropic of Capricorn) zwischen der Rostock Ritz Lodge und dem Gaub Pass. Dann ging es durch den Kuiseb Canyon, wo uns auch ein Kudu über den Weg lief.






    Gegen 11.30 Uhr bogen wir hinter der D1989 die nächste Straße in Richtung Ganab (Permit required) ab. Wir querten die D1982 und fuhren weiter Richtung Hotsas. Ab hier hieß es „4x4 Only“, aber die Strecke war auch nicht schlechter als vorher. Entlang des Weges sahen wir ein paar Oryxe, viele Erdhörnchen und sogar ein paar Erdmännchen. Auf einer Anhöhe (Volstruishoogte) machten wir um 12.30 Uhr eine kurze Lunchpause.





    Nun waren es noch 20 km bis zur Blutkuppe. Um 13 Uhr waren wir dort. Wir schauten uns zunächst die Stellplätze rund um den Hügel an, dann fuhren wir noch zwei Kilometer weiter Richtung Tinkas bis zum Trailhead für den Rock Sculpture Trail. Um 13.45 Uhr liefen wir los. Der Weg war mit 2-3 Stunden angegeben. Insgesamt haben wir 2,5 Stunden gebraucht. Die Strecke war mit weißen Markierungen sehr gut gekennzeichnet (zumindest auf dem Hinweg). Am Ende erklommen wir den Sentry Hill, von dem man eine tolle Aussicht auf die uns umgebende Felslandschaft hatte. Wir fanden den Pfad, der auf der anderen Seite wieder hinab führte. Weiter unten fingen die Markierungen wieder an, doch bald verloren sie sich dann. Wir liefen links in einem fast ausgetrockneten Flussbett auf grauem Granit weiter, dann peilten wir mit dem GPS das Auto an und liefen mehr oder weniger geradeaus darauf zu. Irgendwann stießen wir zufällig wieder auf ein paar vereinzelte Markierungen. Am einfachsten und schönsten wäre es vielleicht doch gewesen, den gleichen Weg zurück zu gehen. Unterwegs haben wir ein Warzenschwein gesehen und eine nur handtellergroße Schildkröte.















    Zurück an der Blutkuppe wählten wir eine der Campsites im Nordwesten. Die Nummer 10 war schon belegt, so wählten wir die Nummer 11 (laut GPS). Zum Sonnenuntergang färbte sich die Blutkuppe rot, daher der Name.




    Auch an diesem Abend gab es wieder Wildfleisch vom Grill sowie Folienkartoffen und in Butter gebratene Möhren.


    Zurückgelegte Fahrstrecke: 258 km
    Übernachtung: Blutkuppe Camp 80 N$ (ca. 8 Euro) + 90 N$ Permit

  • Wieder ein toller Tag :clab: :clab: :clab:


    Die alten Autos gefallen mir natürlich sehr gut ;)


    Die Felsen sehen klasse aus und die kleine Schildkröte ist ja süß. Und Timon und Pumbaa habt Ihr auch noch gesehen :!! :gg: :gg:


    Gruß


    Sandra

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