Route 66

    rehsde
    Die Blue Mesa haben wir auch heimgesucht, inkl einer (kleinen) ;)Wanderung.


    Westernlady
    Der Angestellte scheint ein recht kleines Gehalt zu haben. Er hat nämlich ständig gebettelt. ;)


    Yukon1
    Ein Besuch kann tatsächlich empfohlen werden. Vielleicht langt es für uns dieses Jahr noch einmal.

    17. Tag
    Sonntag, 19. September 2004


    Holbrook (Arizona)- Flagstaff (Arizona) Ein verregneter Tag


    Erstmals mussten wir uns auf unserer Tour mit kaltem und regnerischem Wetter auseinander setzen. Es war richtig garstig und die Vorhersagen liessen für den heutigen Tag nicht viel Gutes erahnen. Im Fernsehen sah man, dass über weite Strecken die Felder überflutet waren und einige Strassen waren sogar gesperrt. So entschlossen wir uns nach den vergangenen eher intensiven Tagen eine eher gemütlich Reisetappe einzuschalten.


    Nach einem späten Morgenessen bei Jerry's verstauten wir unser Gepäck in strömendem Regen im Auto und machten uns teilweise über die Historic Route 66 und die I 40 Richtung Meteor Crater westlich von Winslow. Unterwegs sahen wir die überschwemmten Felder in Natura und aud den Strassen bereuten wir es öfters, dass wir nicht einen SUV unter unserem Hintern hatten. :D



    Vom Parkplatz gab es einen Spurt ins trockene Visitor Center vom Meteor Crater. Vor Jahrtausenden war dort ein Meteor niedergegangen und hatte einen riesigen Krater verursacht. Wegen starkem Wind und Regen mussten wir leider auf den Rundgang im Freien verzichten. Umso mehr widmeten wir uns der interessanten Ausstellung im Museum wo es gemütlich warm war.




    Anschliessend fuhren wir über den HWY 99 und 15 Richtung Flagstaff wo wir uns schon recht früh am Nachmittag in der Travelodge einquartierten. Ein Motel, das wir nicht unbedingt weiter empfehlen möchten, pfiff doch der Wind durch die Türen und Fenster. Für einmal stellten wir die Klimaanlage auf warm um wenigstens unsere klammen Kleider wieder ein wenig aufzuwärmen. Das Zimmer gehörte eher der ungemütlichen Kategorie an, aber wir hatten schlicht und einfach keine Lust mehr weiter suchen. Wahrscheinlich ein Fehler dass wir das erste beste oder eben schlechteste Motel genommen hatten. Man merkte deutlich die Höhe von 2'100 MüM herrschten doch recht frische Temperaturen. Nach den vergangenen heissen Tagen ein echter Kälteschock.


    Das Nachtessen nahmen wir in dem zum Motel gehörenden Restaurant ein, das im Gegensatz zum Motel einen recht guten Eindruck machte, Auch das Essen – und natürlich unser Wein – war von guter Qualität. Gewärmt durch den Rotwein vertrieben wir uns den Rest des Abends mit Karten schreiben, Fernsehen und Tagebuch nachtragen. Ein sehr geruhsamer =) aber komplett verregneter Tag. :( Hoffen wir, dass es morgen wieder besser wird.


    Gefahren: 147 Meilen

    Uiii - so viel Wasser kann man sich immer gar nicht richtig vorstellen, wenn man selber die Gegend nur als knochentrocken kennt.


    Hey, im Jerry's bin ich 2004 auch mehrmals gewesen. Meine Cousine und ich haben in Holbrook im Motel 6 zweimal übernachtet und das Jerry's war ja quasi gleich nebenan =)

    utahjoe jolly
    Also an den Eintrittspreis mag ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern, ?( Hauptsache war für uns an diesem Tag der Umstand, dass wir eine Weile nicht im Regen rumfahren mussten. ;)
    Interessant war das Visitor Center jedoch alleweil.



    Westernlady
    Wenn irgendwie möglich ziehen wir für unser in der Regel bescheidenes Abendbrot aus bestimmten Gründen ;) Restaurants vor, die in Fusswegdistanz von unserer Unterkunft sind.



    rehsde
    Es war wirklich sch...kalt und dazu unangenehm zu fahren, da auf den Strassen teilweise auch das Wasser recht hoch stand.


    Ernst



    Wir fanden es interessant, aber nicht alle empfinden so. ;)


    Zudem war es für uns ein Anstecher weg vom Regen und überschwemmten Strassen.

    18. Tag
    Montag, 20. September 2004


    Flagstaff (Arizona) – Grand Canyon – Flagstaff


    Kurzfristig haben wir beschlossen heute den Grand Canyon zu besuchen. Das Wetter war wieder besser, es wehte ein bissiger Wind aber es regnete wenigstens nicht mehr.


    Über die US 97 Nord fuhren wir Richtung Page um dann bei Cameron den HWY 64 West Richtung Grand Canyon zu nehmen. Diese Strasse bildet zugleich die Durchfahrt durch den Grand Canyon National Park. Doch was war da kurz nach Flagstaff für ein Strassenschild? Auf die Bremsen und einige Meter rückwärts und was sah ich? Ein Strassenschild, das auf einen Brandis Way hinwies. Ich hatte eigentlich nicht erwartet, dass meinem Eishockeyclub EHC Brandis, den ich 20 Jahre präsidierte und der mich zum Ehrenpräsident ernannte in den USA eine Strasse gewidmet wurde. (http://www.ehcbrandis.ch) Das musste natürlich fotografiert und am Abend der heimischen Lokalpresse zugestellt werden. Zuhause wurde nachher gemunkelt, dass ich für den Verein, der in der höchsten Schweizer Amateurklasse spielt, auf Spielersuche in den USA gewesen sei. ;)



    Weiter ging es bei schönem aber kaltem und äusserst windigem Wetter Richtung Grand Canyon. Den zu beschreiben erspare ich mir, gehört doch ein Besuch zum Standard-Programm der meisten USA-Reisenden. Wir haben ihn ebenfalls vor Jahren besucht und uns schon damals an den grossen Touristenströmen gestört. Eine Tour in die Tiefen des Canyons hätte uns wahrscheinlich etwas mehr Einsamkeit gebracht, doch auf dieses Abenteuer mochten wir uns doch nicht einlassen.




    An den verschiedenen Aussichtspunkten bewunderten wir diesen tiefen Einschnitt in die Erdoberfläche. Unser Emmental hätte etliche Male darin Platz gehabt. :MG: Beim Mather Point am westlichen Ende, den wir nach einem kurzen Spaziergang erreichten, hatte man einen imposanten Blick in das riesige, zerklüftete Gebiet. Ein neues Infozentrum, in dem sich die Menschenmassen drängten, gab ebenfalls interessante Einblicke.



    Eigentlich wollten wir noch Canyon Village besuchen, das wir von unserem letzen Besuch her etwas kannten. Doch welche ein Graus, Touristenbusse karrten hunderte, wenn nicht tausende von Touristen aus allen Ländern in die Gegend.


    So verliessen wir diesen "Touriort" mitte Nachmittag wieder um auf einigen Umwegen nach Flagstaff zurück zu fahren.



    Die Unterkunft in Flagstaff fanden wir dieses Mal in einem praktisch neuen Motel 6, das wesentlich angenehmer war als die Bleibe der letzten Nacht.


    Unser Nachtessen nahmen wir im benachbarten Rose's Restaurant ein und zusammen mit einer Flasche Merlot schmeckte es uns ausgezeichnet und gab die nötige Bettschwere. ;)


    Gefahren: 209 Meilen

    Bis auf Brandis Way , den ich natürlich habe links liegen lassen, und das Lokal des Nachtessens hatten wir den Tag ja ähnlich vorletztes Jahr.


    Unsere Erlebnisse waren fast genauso wie bei euch. Und diese Touristenmassen werden mich den GC South jedenfalls nicht wieder besuchen lassen.

    Mich fasziniert der Grand Canyon immer wieder!
    Bisher hatte ich auch immer das Glück, dass auf der Strecke und an den View Points zwischen Grand Canyon Village und East Entrance bei weitem nicht so viele Touris rumschwirrten, wie natürlich am Mather Point und entlang des West Rim Drives.
    Schöner Tag :!!


    Wir haben ja vorletztes Jahr schon diese Flasherlebnisse mit den großen Parks gehabt.
    Nach den einsamen Erfahrungen im Norden werden wir daher in diesem Jahr im Südwesten (fast) alles meiden, was extrem überlaufen ist.

    Schöne Fotos vom Canyon, mit dem ich bisher nicht so recht warm geworden bin.
    Bei Deiner Geschichte vom Brandis Way kam mir gerade wieder in den Sinn das Freunde vor Jahren mal eine Postkarte aus den USA geschrieben haben die sie von einem ihrer eigenen Fotos haben machen lassen. Unterwegs aus dem Auto aufgenommen, eins dieser grünen Interstateschilder auf dem groß Eva Road stand.


    Gruß
    Eva

    Jetzt hab ich es auch endlich geschafft wieder aufzuholen.
    Es waren schöne Tage dabei, aber leider auch ein Regentag. Aber solange es ja bei einem verregneten Tag bleibt, ist es ja ok.


    Da machst du mir ja nun richtig Angst mit den Menschenmassen im Grand Canyon. Hoffe, es hält sich im Mai noch in Grenzen, aber ich denke leider wohl nicht.


    Viele Grüsse
    Carmen

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