• Zitat

    Original von Emmentaler


    Wir schipperten früher viel mit einem Hausboot auf den französischen Kanälen rum was auch sehr schön war. Nun kann mein Matrose zum Anlegen nicht mehr so munter vom Boot springen. ;) darum haben wir uns nun praktisch voll auf die USA fixiert. Japan ist uns leider zu teuer geworden. X(


    Ernst


    Das hört sich toll an. Obwohl ich die Franzosen nicht unbedingt mag (bei einer Reise nach Paris wurden leider sämtliche Vorurteile mehr als bestätigt) würde mich eine Hausboottour sehr reizen. Aber wahrscheinlich besser in Irland


    In Japan seid Ihr auch gewesen? Klingt interessant! Kannst ja mal ein bißchen was dazu erzählen =)


    Gruß


    Sandra

    • Offizieller Beitrag

    Du legst aber ein Tempo vor: 3 Tage in einer Stunde :MG:


    Aber schön, jetzt ist auch ein Gesicht dabei:gg:


    Übrigens, nettes Häuschen.:!!

  • Ach von wegen Tempo, wir waren ja stets am gleichen Ort. ;) Mal ins Cottage und dann einige Besuche. Die Gegend dort kenne ich fast besser als das Emmental. ;)


    Auch dieses Jahr wird es übrigens das Gleiche sein, nur dass wir diese Besuche in Kurzform und ganz am Schluss der Reise machen werden.


    So und nun kommt demnächst der letzte Tag in Wisconsin und dann geht es auf die grosse Fahrt.


    Ernst

  • 4. Tag
    Montag, 6. September 2004


    Mount Horeb (Wisconsin) Familientreffen im New Glarus-Hotel


    Unser letzter Tag in Wisconsin, denn morgen geht es dann richtig los. Bilder gibt es heute keine, da ich nur solche von uns alten Leuten habe was nicht seht interessant ist.


    Mit John Bigler, Nick Nichelson (Ehemann der verdorbenen Edna Nichelson-Bigler, Donna Bigler, Edna Aavang-Bigler und Lilian Steinmann traf sich dieses Mal nur ein kleiner Kreis zum gemeinsamen Lunch ein. Ernst und Joyce Steinmann konnten nicht kommen weil ihr Sohn in der Vorwoche tödlich verunfallt und zudem die Mutter von Joyce am Samstag vorher verstorben war. Obschon Lilian in den USA aufgewachsen war spricht sie immer noch sehr gut den Schweizer Dialekt, denn zuhause sprachen ihre Eltern mit den Kindern stets diese Sprache. Schreiben auf Deutsch kann sie allerdings nicht.


    Es war schön, noch einmal mit unseren Verwandten und Freunden zusammen zu sitzen, die nun doch fast alle mehr als achtzig Jahre alt sind. Bevor wir Lilian Steinmann zurück nach Madison ins Seniorenzentrum fuhren, besuchte sie uns noch ein wenig zum tratschen in Ednas Heim. Interssant die Politdiskussionen, schön wie sich die alten Ladys über ihren Präsidenten Bush nervten.


    Am Abend gab es dann noch ein Treffen mit der Familie von Jack Bigler. Trotz Labour-day-Wochende konnten wir noch eine grosse Zahl von Wisconsin-Bigler begrüssen. Die mitgebrachten Kambly-Biscuits und der Schokolade fanden auf alle Fälle reissenden Absatz.


    Damit ging unser letzter Abend in Wisconsin zu Ende und morgen geht es dann so richtig los.

  • 5. Tag
    Dienstag, 7. September 2004


    Aufbruch nach Westen, Mount Horeb (Wisconsin) – Springfield (Illinois)


    Um 11.00 Uhr starteten wir nun endlich zu unserem Trip nach Westen, der uns jedoch vorerst nach Süden führte. Über den HWY 69 fuhren wir an die Staatsgrenze Wisconsin / Illinois wo die gleiche Strasse nun den Namen HWY 26 erhielt.


    Über Dixon gelangten wir an den Illinois-River und nach Peoria. Peoria auf dem richtigen Weg zu durchqueren gelang auf Anhieb und auch den HWY 29, der uns nach Springfield IL führen sollte fanden wir ohne Probleme. Die Strasse war meistens gesäumt von unendlich grossen Mais- und Bohnenfeldern. Die Land-chaft, die wir durchquerten war meistens recht eben, es herrschte nicht viel Verkehr und sowohl Fahrer wie Beifahrerin konnten die Fahrt geniessen.


    In Springfield trafen wir gerade zur Feierabendzeit so dass wir in der Stadt nicht mehr so flüssig vorankamen.Wir checkten im Hampton Inn ein. In der Lobby taten sie sehr geschäftig und schliesslich erbarmte sich doch ein geschniegelter Angestellter der beiden ollen Emmentaler. Etwas von oben herab bediente er uns und gab uns gnädig die Karte zu unserem Zimmer im zweiten Stock.



    Mit unserem Gepäck machten wir uns auf den Weg zu dem uns zugewiesenen Zimmer. "Ist das wirklich das richtige Zimmer" fragte mich meine bessere Hälfte "da läuft doch ein Fernseher drinnen. "Keine Bange" antwortete ich, natürlich ist es das Richtige" antwortete ich "das ist ein gut organisierter Betrieb und da klappt alles". Karte rein und eingetreten. Nun ja, der Geschäftsmann, der in "unserem" Zimmer am Laptop arbeitete (zum Glück, denn es hätte ja auch eine andere Situation sein können) hatte trotz unserem schriftlichen Beweis das Gefühl, dass es sein Zimmer sei. Ich wieder runter einige Sprüche von mir - mein Englisch war in der Zwischenzeit wesentlichbesser geworden - am Empfang und der Herr war plötzlich gar nicht mehr so hochnäsig zu mir. Eine ganze Anzahl von sorry wurde von ihm hingeschmettert und ein anderes Zimmer, in dem wir nun keine Mitbewohner mehr hatten das Endergebnis.


    Das Nachtessen nahmen wir neben dem Hottel in einer fast original italieni-schen Pizzeria ein. Die Pizza schmeckte gut und auch die Flasche Wein die wir uns genehmigten war nicht zu verachten. Nicht zu verwundern bei einem aus Sizilien stammenden Pizzabrater!!

  • @Canyonmurmel


    Ja, das hatte wirklich etwas aufs Gemüt geschlagen. Ernest Steinmann war Käser und Farmer, ist aber immer noch ein Freund alter Automobile und Traktoren. Bei seinem Anwesen hat er ein richtiges Museum mit zahlreichen Oldtimern von denen fie meisten noch fahrtüchtig sind.



    @Silke


    Das ist ja unser Problem. Wir haben einen grossen Teil der Familie in Wisconsin und zahlreiche gute Freunde in Kalifornien. Und bekanntlich ist die Distanz dazwischen nicht unbedingt kurz. ;) So werden wir halt auch dieses Jahr zwei bis drei grössere Fahrtage haben.



    Ernst

  • Zitat

    Original von Emmentaler
    Nun ja, der Geschäftsmann, der in "unserem" Zimmer am Laptop arbeitete (zum Glück, denn es hätte ja auch eine andere Situation sein können) hatte trotz unserem schriftlichen Beweis das Gefühl, dass es sein Zimmer sei.


    :gg: :gg: :gg:


    Komisch, daß er gar nicht nachgegeben hat :gg:


    Das ist ja der Hammer! Ich glaube, der Mann verriegelt künftig seine Tür besser =)


    Gruß


    Sandra

  • Das ist ja der Hammer.
    Da war schon einer schneller in Eurem Zimmer als ihr. :gg:


    Glücklicherweise gab es aber noch ein anderes freies Zimmer im Hotel. Das wäre sonst was geworden. Ich glaube ich sollte zukünftig mal immer die Zimmertür verriegeln, denn ich möchte eigentlich keine ungebetenen Gäste bei mir haben.



    Bin schon gespannt wie es weitergeht


    Viele Grüsse
    Carmen

  • Ernst, ich bin auch mit dabei!


    Nachdem wir im letzten Urlaub erstmalig auch ein Stück der Route 66 „erfahren“ haben, bin ich jetzt auf die große Strecke gespannt.


    Die Geschichte mit dem Zimmer kommt mir bekannt vor. Uns ist einmal in Paris genau das Gleiche passiert: wir öffneten die Tür unseres zugewiesenen Zimmers und sahen uns mit einem unbekannten Gast am Schreibtisch konfrontiert. Seitdem verriegeln wir unsere Zimmertür grundsätzlich immer von innen.


    Gruß
    Gundi

  • So jetzt bin ich auch an Bord.
    Obwohl ich ja schon nun dich ein wenig und auch ein paar deiner schweizer Formulierungen kenne, muss ich zugeben, dass ich immer wieder amüsiert über die Begriffe Nachtessen, Morgenmahl, ... bin.


    Ich hoffe, dass ich darüber schmunzeln darf ;) =)


    Mein besonderer Favorit ist der "Apero" - das klingt niedlich...

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!