• Zitat

    Original von Canyonmurmel
    Uff, zum letzten Satz sag ich jetzt mal nichts ;auweia; Wir können ja auch keine Karten lesen etc. :haen:


    Brauchst nix zu sagen, habe ja extra den hier ;) verwendet.
    Ich fahre ja wirklich nur leichte Sachen aber ich amüsiere mich immer wieder wenn ich höre, "jaaaa, wenn Du das als Frau geschafft hast..." :gg:


    Zitat

    Original von Canyonmurmel
    Wenn ich nicht durch den River, sondern die andere Straße hinein fahre, muß ich die gleiche Strecke wieder zurück (okay theoretisch könnte man durch den Fluß auch raus, aber kann schiefgehen)


    Stimmt!


    Zitat

    Original von Canyonmurmel
    Oder wenn ich nicht durch den Fluß reinfahre, könnte ich oben über die 72 raus wie Doc.


    Keine Erfahrung, hier kann Doc sicherlich weiterhelfen.


    Zitat

    Original von Canyonmurmel
    Was sieht man auf dem westlichen Teil des Loops und was auf dem östlichen?


    Ich kenne den westlichen Teil nur aus Berichten. Wenn ich dies richtig interpretiere, dann "lebt" dieser Teil von den View Points, die eine Sicht nach unten bieten. Bei den Bildern von Doc kann man das sehr gut nachvollziehen.


    Der östliche Loop, also nach der Abfahrt ins Tal hinab bietet dann eher näheren Kontakt mit den Felsen, man sieht sie von unten, kommt näher ran usw.

  • 14.8.08 Chesler Park


    Die Anfahrt zum Nedles District von Monticello zieht sich ganz schön. Über eine Stunde habe ich gebrauch inclusive einem kurzen Fotostop am Newspaper Rock. Die Petroglyphs dort stammen aus diversen Jahrhunderten und es ist spannend, zu überlegen, was die einzelnen wohl bedeuten könnten und was dieser Ort für eine Bedeutung hatte. Besonders weil es tatsächlich niemand weiß.



    Nach einem kurzen Stop am Visitor Center, um Infos über den Trail und eine Karte zu bekommen, bin ich zum Elephant Hill gefahren, wo die Wanderung zum Chesler Park startet. Unterwegs habe ich natürlich auch schon ein paar Bilder gemacht.



    Erster Blick auf die Needles


    Bevor ich mich auf den Weg gemacht habe, musste ich noch einen kurzen Blick auf den Jeep-Trail werfen. Der unterste Anteil sieht noch nicht so spektakulär aus aber die Bilder auf dem Schild, das dort hängt, sind schon sehr „beeindruckend“. Alles Irre, die da hochfahren. ;)


    Der Trail steigt zunächst ziemlich steil an bis man ein Plateau erreicht, von wo es später wiederum recht steil in einen Canyon hinab und auf der anderen Seite wieder hinauf geht.




    Nach etwa drei Meilen erreicht man den Aussichtspunkt, von wo man einen schönen Blick auf die Needles in der Ferne hat.





    Versuch mit Tele


    Der letzte Anstieg dorthin wird mich übriges reich machen. Heißt nämlich „fat mans misery“. Das ist doch wohl ein klarer Fall von Diskriminierung! Ich muss nur noch einen fitten Anwalt finden, dann werde ich das Innenministerium (zu dem der National Park Service gehört) auf Schmerzensgeld in Höhe von sagen wir mal 10 Millionen $ verklagen. Ich wäre dann durchaus zu einem Vergleich in Höhe von 3 oder 4 Mio. bereit. :MG:


    Der Blick von dort ist nicht übel aber ich wollte noch näher ran. Also habe ich nach einer halben Stunde Pause den 5 Meilen langen Loop durch den Chesler Park unter die Hufe genommen. Zunächst läuft man relativ eben oder sogar leicht bergab durch eine Prairielandschaft und kommt den Felsnadeln immer näher.





    Irgendwann erreicht man den so genannten Joint Trail, der über mehrere 100 m in einer schmalen (etwa gut schulterbreiten) Felsspalt verläuft.




    An der Stelle, an der man abbiegen muss, war man seeeeehr gründlich mit der Wegmarkierung. Ich habe den Ort für mich mal Cairnopolis genant.



    Verlaufen verboten


    Ein Stückchen weiter trifft der Trail auf eine Jeeproad, über die man mit weitaus weniger körperlichem Einsatz hierhin kommen kann. Nach Aussagen der Ranger aber mit einem normalen SUV nur sehr schwierig zu machen. Auf dem Parkplatz habe ich i Schatten einer Juniper ein kleines Päuschen eingelegt.
    Von dort geht es wieder eine Weile eben durch die Graslandschaft, bevor man feststellt, dass der erste Teil des Loops wohl doch kräftig bergab gegangen ist. Man klettert mitten durch die Needles wieder nach oben zurück zum Viewpoint.




    Dort habe ich mein letztes Päuschen eingelegt, bevor ich mich auf die letzten drei Meilen zurück zum Auto gemacht habe. Die Aussichten auf diesem letzten Teil waren jetzt im Licht des späten Nachmittags/frühen Abends noch schöner als auf dem Hinweg.



    Auf dem letzten Abstieg hätte ich mich fast noch auf die Nase gelegt, weil ich im Geiste wohl schon bei dem kalten Gatorade in der Kühlbox im Auto war und nicht darauf geachtet habe, wo ich hintrete.


    Insgesamt habe ich für die knapp 18 km incl. der Pausen und vieler, vieler Fotos 61/2 Stunden gebraucht. Hat sich absolut gelohnt. Wie gestern schon gesagt, eine der schönsten Wanderungen, die ich im Südwesten bisher gemacht habe. Nie langweilig, nette Klettereinlagen, wunderschöne Aussichten unterwegs, alles, was das Herz begehrt. Nur ein bisschen mehr Schatten hätte man unterwegs „einbauen“ können. Man läuft fast ausschließlich in der prallen Sonne.
    Insofern kann ich Gerd und seine Freunde gut verstehen, dass sie bei Temperaturen in den 90ern darauf verzichtet haben. Heute waren es max. 84°F und wärmer hätte es auch nicht sein dürfen.


    Auch auf dem Weg aus dem Park heraus habe ich natürlich auch noch ein paar Bilder gemacht.




    Gegen 19:40 h war ich wieder in Monticelleo. Für mehr als ein Sandwich von Subway neben dem Hotel, eine Dusche und ein kaltes Bier (oder zwei) hatte ich heute keine Energie mehr.


    Der Needles District sieht mich sicher noch einmal wieder. Allein schon wegen des Druid Arches, der heute zeitlich (und auch konditionell) einfach nicht mehr drin war (wären noch einmal 10 km zusätzlich gewesen).

    • Offizieller Beitrag

    Doc, der erst Tag vom Cathedral Valley könnte auch von mir sein, habe wir fast genau so erlebt. Da brauche ich in meinem Reisebericht für den Tag nur einen Verweis hierher zu machen. ;)
    Aber wir hatten den Campground für uns alleine und es war Neumond mit einem fantastischen Nachthimmel.


    Herzlich Wilkommen im Club derer, die den Chessler Park als eine der schönsten Wanderungen im Südwesten ansehen. Ich habe ja voriges Jahr, nach dem dritten Anlauf, die Wanderung geschafft, bin den Loop nur entgegen dem Uhrzeiger gelaufen. Ansonsten habe ich die Wanderung wieder vor den Augen gehabt, so schnell werde ich die bestimmt nicht vergessen. Schade, dass es dieses Jahr mit meinen Bekannten nicht geklappt hat, aber weit über 90 F waren zuviel.


    Viel Spaß weiterhin auf Deiner Tour.

    • Offizieller Beitrag

    Da hattest Du ja einen ausgefüllten Tag, Dirk.:!!


    Was mich abschreckt sind 6 1/2 Stunden meist unter der Sonne zu laufen.
    Aber die Bilder machen Lust darauf.

  • Zitat

    Original von DocHoliday


    Wie gesagt, laut Aussage der Ranger unmaintained Dirt Road und nix für SUV. Das letzte Stückchen, das ich gesehen habe, sah ganz gut aus.


    Lt. NP-Karte ist wohl das kritische Stück der sog. Elefant Hill.
    Danach kann man sowohl zum Chesler Park als auch zum Confluence Overlook.
    Aber ich habe natürlich keine Vorstellung, wie das zu fahren ist.


    Hat das schon mal jemand gemacht?
    Oder aufgegeben?

  • Zitat

    Original von rehsde
    Lt. NP-Karte ist wohl das kritische Stück der sog. Elefant Hill.
    Danach kann man sowohl zum Chesler Park als auch zum Confluence Overlook.
    Aber ich habe natürlich keine Vorstellung, wie das zu fahren ist.


    Hier kannst Du Dir eine Vorstellung holen.


    Wenn überhaupt ist der einzige Weg von Süden über Bobbas Hole, wobei einer der Ranger meinte, die Strecke wäre eher schlimmer als Elephant Hill :EEK:


    Bleibt wohl nur laufen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von schneeweiss
    Doc, sieht nach einer wirklich sehr schönen Wanderung aus. Sollte ich wirklich noch einmal in den Südwesten kommen, dann ist auf jeden Fall Moab bzw. Canyonland dabei. Wie lang war der Loop genau, wenn ich richtig gelesen habe 13 Meilen?


    Entschuldige, dass ich mich einmische. Ich bin letztes Jahr auch die gleiche Strecke gelaufen und nach der Aufzeichnung mit meinem GPS-Gerät waren es 18,5 km (ca. 11,5 Meilen).

  • 15.9.08 San Juan Skyway - Ouray


    Liebe Wüstenfans und Freunde des Colorado-Plateaus, Ihr müsst jetzt tapfer sein. Ab jetzt ist schluss mit Wüste, es geht in die Berge.


    Über Cortez bin ich vorbei am Mesa Verde NP (da war ich vor 3 Jahren schon mal, diesmal reichte die Zeit nicht) nach Durango gefahren und dort auf die 550 abgebogen, den San Juan Skyway oder auch Million Dollar Highway. Der Anfang ist noch relativ unspektakulär aber bald schraubt er sich in vielen Serpentinen die Berge hoch, bis man am Coal Bank Pass das erste Mal die 3000 m überschreitet.





    Am Molas Pass erreicht man dann mit knap 3300m den höchsten Punkt und hat einen schönen Blick über die beiden kleinen Seen.




    Diverse Serpentinen später erreicht man Silverton, eine ehemalige Mining Town, die inzwischen ganz vom Tourismus lebt. Zumindest die Hauptstraße ist recht schön erhalten mit vielen Shops und Restaurants. Und viel mehr als die Hauptstraße ist da auch nicht ;).



    Gleich hinter Silverton liegt dieser rote Felsen, den ich sehr dekorativ fand.



    Wenige Meilen aber viele, viele Serpentinen später erreicht man den Red Mountain Pass. Irgendwie gibt es hier mehr rote Felsen als ich erwartet hatte.



    Hier war einmal eine der silberreichsten Gegenden der USA mit diversen Minen und Minenstädten im Umkreis von wenigen Meilen. Einige Überreste davon sind heute noch zu sehen. Zum Beispiel die Yankee Girl Mine, auf die man von dem Aussichtspunkt unter dem Red Mountain Pass einen guten, wenn auch entfernten Blick hat. Aber da hilft ja ein gutes Tele ;).




    Weiter ging die Fahrt durch enge Täler und vorbei an spektakulären Gipfeln nach Ouray. Sehr nettes Städtchen, kaum größer als Silverton. Die Main Street ist etwas länger und hat noch ein paar Restaurants mehr.






    Dort habe ich im Best Western ein sehr ordentliches Zimmer gefunden. Der Ort und die Umgebung haben mir so gut gefallen, dass ich mich gleich für zwei Nächte eingemietet habe. Bis ich eingecheckt und das Auto ausgeladen hatte, war es fünf hr durch, so dass sich weitere Unternehmungen heute nicht mehr gelohnt hätten. Stattdessen habe ich mich ein wenig in den Hot Tub neben dem Pool gehauen und gelesen. Schön warm und seeeehr entspannend.
    Zum Abendessen war ich im Outlaw Restaurant. Steak und Shrimps mit einer sehr leckeren Sauce un gutes Bier vom Fass. Kann man empfehlen. Beim Essen (an der Bar) habe ich mich etwas mit einem Ami aus Ohio unterhalten, der extra wegen einer Jeep-Jamboree am vergangenen Wochenende hergefahren ist. Hat mir ein paar Stories über Trails in der Umgebung erzählt, die ich allesamt mit meinem Miet-SUV ganz sicher nicht fahren werde.


    War ein schöner Tag heute. Die Landschaft ist völlig anders als alle bisherigen auf dieser Tour aber gerade der Kontrast hat mit sehr gut gefallen. Morgen werde ich die Umgebung auf der einen oder anderen Gravel Road näher erkunden.

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