Montag, 16. Juni 2008
Der Tag begann mit einer Überraschung, denn für die Morgentoilette mussten wir uns mit kaltem Wasser begnügen. Im gesamten Ramada Inn von Glenwood Springs war die Warmwasserversorgung ausgefallen. Und da wir nicht unbedingt zu den Outdoor-Typen zählen entfiel für einmal die Morgendusche. Immerhin gab es beim Checkout einen Preisnachlass von 40 Dollar. Zudem hatte der Manager sicher bewusst in der Lobby die hübscheste und netteste Dame platziert, die auch dem ältesten Knacker die angestaute Wut in ein freundliches Grinsen im Gesicht verwandelte.
Von Glenwood Springs aus nahemn wir vorerst die I 70 bis De Beque von wo wir Richtung Mesa auf einer kleinen Nebenstrasse fuhren. Statt in Mesa auf dem HWY 65 weiter Richtung Delta zu fahren führte uns jedoch unser Garmin Nüvi auf der 65 wieder zur I 70 zurück. Mein Navigator Helga hatte nicht bemerkt, dass wir statt nach rechts nach links abbiegen sollten. Also machten wir kurz vor der auffahrt auf die I 70 eine Kehrtwende und fuhren die 16 Kilometer der wildromantischen Strecke wieder zurück.
Erneut ging es über das Skigebiet der Grand Mesa auf dem HWY 65 Richtung Delta, das an der US 50 liegt. Diese Strecke, die wiederum auf über 3000 Meter über Meer führt war fantastisch. In den oberen Lagen hatte gerade der Bergfrühling begonnen und auf vielen der kleinen Seen war das Eis erst am schmelzen. Diese Route kann ich allen nur empfehlen auch wenn es nicht der schnellste Weg von Glenwood Springs nach Montrose ist. Allerdings konnte mir bisher niemand sagen wie hoch eigentlich der höchste Punkt dieser Strecke über Meer liegt.
Unser Ziel den Black Canyon of the Gunnison erreichten wir deshalb erst kurz nach halb zwei Nachmittags. Nach einem Besuch im Visitor Center absolvierten wir die South Rim Road mit ihren verschiedenen Aussichtspunkten. Im Gegensatz zur Vorwoche gingen nun die Temperaturen gegen 100 Grad Fahrenheit, was unsere Begeisterung für längere Wanderungen etwas dämpfte. Die kleinen Wanderungen zu den einzelnen Punkten genügten uns vollkommen. Es uns ist es beeindruckend, was die Natur in den vergangenen Jahrtausenden mit dem über 700 Meter tiefen Canyon mit fast senkrechten Wänden geschaffen hat.
Quartier für die Nach bezogen wir im Best Western Red Arrow in Montrose. Die Zimmer dort sind äusserst geräumig und der Empfang bei einer älteren Lady sehr freundlich. Nachtessen im Red Barn, der in der Nähe gelegen ist. Für das Dessert gibt es übrigens im Hotel einen Gutschein. Die Kombination Best Western und Red Barn darf also empfohlen werden. Zudem liegt das Restaurant in walking distance zum Motel, so dass man sich ruhig etwas