Saguaros, Sand and Sunshine-Tour 2015

  • Huhu, heute steht unsere Wanderung unter den Brücken an ;ws108;;ws108;;ws108;


    10. Tag
    Montag, 27. April 2015, Bluff, UT – Hanksville, UT
    Der große Tag!


    Endlich war es soweit. Heute wollten wir zum Natural Bridges National Monument fahren und dort unter zwei Brücken entlang wandern. :SCHAU: Für mich war dies der Grund für diese Reise. Diese Wanderung wollte ich schon machen, seit ich das erste Mal mit Doris durch dieses schöne Monument gefahren bin. Damals hatten wir 1. keine Zeit und 2. war es viel zu heiß zum Wandern. Heute schien das Wetter ideal zu sein. Wir hatten blauen Himmel und mit 13 °C war es in der Sonne ganz angenehm. Wir ließen den Tag gemütlich angehen und gingen erst einmal vor in die Lobby zum Frühstücken. Das Angebot war ganz o.k. Anschließend liefen wir rüber auf die andere Straßenseite zum Geldautomaten und versorgten uns erst einmal mit Bargeld. Bis wir dann den Prinzen beladen hatten, war es gerade 8:00 Uhr. Wir mussten heute nicht hetzen, denn außer der Wanderung hatten wir nicht viel vor. Wir wollten danach nur noch eine Königin suchen und das sollte wohl nicht so schwer sein. ;)
    Doch bevor wir Blanding verließen, stoppten wir noch kurz bei der kleinen Tradingpost. Hier wollte ich noch einmal versuchen, einen Kokopelli-Anhänger zu finden. Leider hatte ich damit wieder kein Glück, aber dafür gab es einen richtig guten Cappuccino :!! Der Inhaber behauptete sogar ganz bescheiden, es wäre der beste im gesamten Südwesten. Ich muss sagen, er war nahe dran! Der Cappu war wirklich lecker. Wir verquatschten uns dann noch etwas mit dem Inhaber und seiner Frau, bevor wir weiterfuhren.
    Schon gleich am Anfang zur UT 95 hatten wir eine kuriose Begegnung. :pipa: Wir hielten für einen kurzen Fotostopp, weil die Kontraste gerade so schön waren: diese saftigen grünen Sträucher im Kontrast zum Weideland und im Hintergrund die Abajo Mountain, als eine Frau vor uns hielt und fragte ob wir wüssten, ob die Fähre heute fahren würde.



    Wir schauten sie beide erstaunt an, denn schließlich stand sie direkt vor einem riesigen Schild auf dem stand, dass KEINE Fähre fahren würde. :rolleyes: Wir verwiesen auf das nicht zu übersehende Schild und die Frau meine, sie hätte gehofft, dass es noch eine andere Fähre gäbe. Ich erklärte ihr, dass es nach meinem Wissen nicht so wäre, aber sie könne ja gerne mal in der Tankstelle ca. 15 Meter hinter uns nachfragen. Vielleicht wüssten die Angestellten dort ja mehr. Was soll man da sagen? Das Schild wurde ja sicher nicht zum Spaß aufgestellt.



    Die nächsten Meilen fuhren wir zügig, bis auf einen kleinen Fotostopp, weiter und standen daher schon um 9:15 Uhr am Eingangsschild des Natural Bridges NM. Das Wetter sah vielversprechend aus. Jetzt musste Gabi nur noch ihre Höhenangst überwinden, sonst würden wir nicht einmal bis zur ersten Brücke kommen.



    Um ganz sicher zu gehen, dass wir auch den besten, für Höhenängstliche gehbaren Weg nehmen würden, gingen wir noch im Visitor Center vorbei, um uns danach zu erkundigen. Ich hatte mir da zwar schon eine Route ausgesucht, wusste aber nicht, ob dies wirklich die beste Route war. Hinter dem Tresen stand eine recht junge Rangerin. Ich war zwar erst etwas skeptisch, aber als ich sie ansprach merkte man, sie kannte ihren Park und nicht nur das, sie sprach ausgezeichnet deutsch und freute sich auch richtig, es mal wieder anzuwenden. Wenn ich mich recht erinnere hat sie uns erzählt, dass sie 4 Jahre im Schwarzwald gelebt hätte. Wir erzählten ihr also von unserem Vorhaben und dass Gabi extrem höhenängstlich ist. Sie erklärte uns daraufhin, dass es besser wäre von der Kachina- zur Sipapu-Bridge zu laufen, da es sicherlich einfacher wäre, Leitern hoch zu steigen, statt abzusteigen. Genau das hatte ich mir auch gedacht. Da es so nett war, schwätzten wir noch ein bisschen. Anschließend schauten wir uns noch etwas in dem kleinen Visitor Center um. Ich hoffte, dort eine neue CD zu bekommen. Aber die Auswahl war recht klein und so gingen wir recht bald, ohne einen Kauf zu tätigen.


    Puh, hatten wir uns wieder verdaddelt! Jetzt war es schon fast 10:00 Uhr ,als wir am Parkplatz der Sipapu-Bridge standen. Schon von oben war der Anblick atemberaubend.



    Ich konnte mich noch gut daran erinnern, wie ich mit Doris an genau dieser Stelle stand und wir es sehr bedauerten, dass wir keine Zeit hatten, dort hinunter zu laufen. Aber heute war es ja endlich soweit. Wir waren nur noch einen Haltepunkt von unserer Wanderung hinunter zu den Brücken entfernt. Noch ein letzter Blick und schon ging es los zum Parkplatz an der Kachina-Bridge. Dort angekommen schnürten wir nun schnell unsere Wanderstiefel, packten die Rucksäcke und zogen die Wanderstöcke auf und schon ging es los. :SCHAU:
    Ich war wirklich gespannt, wie Gabi den Abstieg schaffen würde. Im Internet hatte ich ja schon Fotos davon gesehen und wusste daher, dass es ganz schön steil werden würde. Eine kleine Feuerprobe hatten wir ja schon im Chaco Canyon und diese hatte Gabi sehr gut gemeistert. Ich hoffte sehr darauf, dass dies hier auch klappen würde.


    Anfangs ist der Weg ja noch sehr easy. Es geht gemächlich bergab und der Weg ist recht breit. Teilweise läuft man an Felswänden vorbei und immer wieder streiften wir niedere Büsche und knorrige Bäume. Leider bin ich nicht so bewandert, aber ich schätze mal, dass es sich hauptsächlich um Pinien und Wachholder-Bäume gehandelt hat.







    Anfangs hat man die Brücke immer im Blick, aber irgendwann macht es mehr Sinn, nach unten zu schauen, statt nur in die Landschaft.
    Oberhalb des Slick-Rocks läuft man erst einmal über recht breite Treppenstufen nach unten.



    Als die Treppen aufhörten, standen wir auf dem Slick-Rock. Hier ging es nun steil bergab. Ich lief voraus, so dass Gabi sich an mir orientieren konnte. Die steilsten Stellen sind mit Geländer abgesichert. Gabi meisterte diese Stellen sehr gut. Das Geländer gab ihr Sicherheit. Ich war offen gesagt auch recht froh über die Geländer, denn durch sie wurde das Lauftempo doch erheblich verlangsamt.



    Ab dem Abzweig zur Kachina-Bridge wurde das Gelände wieder flacher. Wir hatten vorerst wohl die steilste Stelle hinter uns gelassen. Dachten wir. ;)




    Aber nach einem kurzen Flachstück mussten wir noch einmal über den Slick-Rock. Auch diesmal gab es wieder Geländer und Gabi kam ohne Probleme unten an. An einer Stelle gab es sogar Moki-Steps, aber selbst diese waren kein Problem.





    Ehrlich: Ich war froh, dass wir diesen Weg hinuntergehen mussten und nicht hinauf. Ich will nicht wissen, wie sich dieser Weg zieht.
    Hinter den Moki-Steps waren wir aber wirklich im inzwischen ausgetrockneten Bachbett. Anhand den freigelegten Baumwurzeln konnte man sich ausmalen, dass dieser Weg mit Sicherheit nicht das ganze Jahr geöffnet war. Im Winter steht hier das Wasser bestimmt recht hoch.



    Blick zurück



    Wir hatten es jetzt nicht mehr weit bis zur Kachina-Bridge. Schon der erste Anblick dieser Steinbrücke ist atemberaubend. ;;PiPpIla;;



    Wow, so riesig sah sie von oben überhaupt nicht aus. Laut Parkbroschüre ist sie die jüngste der 3 Brücken. Dies bemisst man wohl aufgrund der Dicke ihrer Spannweite.
    Unter der Brücke ließen wir dann erst einmal unsere Kameraauslöser glühen.



    Natürlich fotografierten wir nicht nur die Brücke, sondern auch die Petroglyphen die hier hoch in die Brückenwand geritzt waren.








    Unter der Brücke kamen wir mit zwei Amerikanerinnen ins Gespräch. Sie wollten keinen Rundweg laufen und gingen „nur mal schnell zur Brücke hinunter“. Während wir so schwätzten erzählte ich der einen, dass uns die Rangerin gesagt hätte, dass es direkt hier an der Brücke eine Indianer-Ruine geben solle und fragte, ob sie sie gesehen hätten. Sie waren total erstaunt, denn davon hatten sie nichts gehört. Da sie dafür noch Zeit hatten, machten sie sich gleich auf den Weg. Wir fotografierten unterdessen noch etwas die Brücke und ihre Umgebung.





    Als wir uns gerade auf den Weg zur Indianer-Ruine machen wollten kam uns eine Familie entgegen. Wie es sich herausstellte waren es Deutsche, ich glaube aus Bayern. Sie waren von der Owachombo-Bridge gestartet und wollten auch weiter zur Sipapu-Bridge, wie wir. Während wir uns noch unterhielten kamen die beiden Amerikanerinnen von ihrer Erkundungstour zurück. Wir fragten sie, ob sie die Ruine gefunden hätten. „Ja“ antworteten sie begeistert und bedankten sich. Wir erzählten nun auch der Family davon, aber sie wollten lieber weiter. Immerhin hatten sie ja noch einen recht weiten Weg vor sich. Wir verabschiedeten uns und machten uns nun auch auf den Weg zur Ruine.




    Hier war es wieder schön grün. Nachdem wir etwas durch das Bachbett liefen entdeckten wir einen schmalen Pfad. Diesem folgten wir. Puh, war das anstrengend, denn der Pfad wurde immer enger und der Untergrund immer sandiger. Wir mussten uns schon an den Büschen festhalten um nicht abzurutschen. Mehr als einmal fragten wir uns, ob wir wirklich auf dem richtigen Weg waren. :nw:





    Als Gabi schon aufgeben wollte, stieg ich noch etwas höher und schon erblickte ich die Ruine. Klar, dass Gabi jetzt doch nachkam.




    Leider ist diese Ruine auf keiner Karte eingezeichnet und so dachten wir schon, es wäre die Horsecollar-Ruine. Aber da lagen wir auf dem Holzweg. :neinnein: Leider habe ich nicht herausfinden können, wie die kleine Ruine heißt. Letztendlich ist es ja egal. Sie war auf jeden Fall nett anzusehen unter dem Alkoven. Ein paar Petroglyphen und Pictographs gab es auch noch. Was will frau mehr?










    Ach ja, der Rückweg gestaltete sich übrigens super einfach. Wir hätten nämlich diesen schmalen, sandigen Trampelpfad durch die Büsche gar nicht folgen müssen, denn direkt, links an der Brücke gab es einen direkten, einfachen Aufstieg. Aber später ist man ja immer schlauer. :)



    Zurück an der Brücke waren wir total erstaunt, wieviel Zeit wir inzwischen schon wieder verdaddelt hatten. Durch all die Quatscherei und die Fotosession an der kleinen Ruine war uns die Zeit mal wieder davon gelaufen. Inzwischen war es schon kurz vor 12:00 Uhr. Wir mussten uns also langsam mal sputen.



    Der Weg folgte nun einem fast ausgetrockneten Bachbett. Viel Wasser gab es hier wirklich nicht mehr. Noch zehrten aber die Pflanzen von den bisherigen Wetterbedingungen und die schienen alles andere als trocken gewesen zu sein. Überall grünte und blühte es. Kurz um: Es war herrlich hier entlang zu laufen. Wir kamen jetzt auch gut voran. Der Weg wechselte immer einmal von einer Bachseite zur nächsten. Da aber – wie schon erwähnt – kaum Wasser im Bach war, hatten wir nie ein Problem beim Überqueren. Ich glaube, nur an einer Stelle wurde es mal etwas matschig, aber auch diese konnten wir einfach meistern.








    Im Wash entdeckten wir auch immer wieder skurril geformte Baumwurzeln und Äste. Inzwischen hatte sich der Himmel immer mehr zugezogen. Dies war zwar schade für die Fotos, aber dafür kamen wir jetzt etwas schneller voran. Wir hofften doch sehr, dass das Wetter halten würde. Regen war eigentlich erst für den Nachmittag vorher gesagt. Aber wer weiß, wer hier in die Glaskugel schaut.






    Am letzten Stück vor der Sipapu-Brigde kam dann doch immer öfter die Sonne zum Vorschein. Klar, dass uns nun alles viel schöner vorkam. Das führte natürlich wieder dazu, dass wir kaum vorankamen. Ich kann wirklich jedem diese Wanderung nur empfehlen! Insgesamt gesehen hatten wir heute natürlich auch fast ideale Wetterbedingungen. :) Es war meist sonnig. Die dicken Wolken, die uns ca. 2 Meilen begleiteten, hatten sich inzwischen verzogen und es war warm, aber nicht heiß. Ideal zum Wandern. Auch im letzten Stück vor der Brücke ging der Weg wieder über Stock und Stein, durch frauhohe Gräser und natürlich auch immer wieder über den Bach.












    Und ehe wir uns versahen, erblickten wir die zweitgrößte Steinbrücke der Welt. Wow, diese Brücke ist wirklich beeindruckend. Natürlich versuchten wir, unsere Eindrücke erst einmal auf eine SD-Karte zu bannen. Die Größe kann man auf den Fotos trotzdem nicht fassen. Wir waren hin und weg. :SCHAU:




    In der Broschüre, die wir im Visitor-Center mitgenommen hatten konnten wir lesen, dass „Sipapu“ das Tor ist, durch das die Seelen in die spirituelle Welt gelangen können.






    Na wir hofften einmal, dass unsere Seelen sich damit noch etwas Zeit lassen würden. Da es inzwischen Mittag war und wir bis auf das Frühstück noch nichts gegessen hatten, entschieden wir uns, hier ein schönes Fleckchen zu suchen und uns vor dem bevorstehenden Aufstieg etwas zu stärken. Einen schönen Platz fanden wir direkt unter der Brücke. Hier konnte man es aushalten und die Aussicht war natürlich einfach nur grandios.




    Um kurz vor 2 machten wir uns langsam an den Aufstieg. Wir humpelten sowieso unserem Zeitplan schon wieder hinterher. Gleich hinter der Brücke befand sich die erste Leiter. Na, die war ja wirklich schnuckelig. Da hatte auch Gabi kein Problem.



    Die nächste Leiter war schon von einem anderen Kaliber.




    Aber auch hier stieg Gabi recht munter auf.




    Ebenso überwand sie problemlos die Stellen über dem Slickrock mit dem Geländer. Durch all diese Leitern und Geländer war der Aufstieg überhaupt kein Problem. Weder für Gabi noch für mich, die es ja total hasst bergauf zu laufen. Ich bin heute immer noch überrascht, wie angenehm selbst ich den Aufstieg fand. Nachdem wir den Slickrock hinter uns hatten, führten Treppenstufen weiter nach oben.




    Hier trafen wir ein deutsches Paar, das von ihrem Sohn diese Reise organisiert bekommen hatte und verquatschten uns natürlich wieder eine ganze Weile. Für den Aufstieg hatten wir gerade einmal 20 Minuten benötigt. Das hätte ich nie geglaubt.
    Wir befanden uns jetzt auf einem breiten Absatz. Hier befand sich wieder eine kleine Ruine unter dem Alkoven.



    Problemlos konnte man den recht breiten Absatz (ich schätze mal, dass der Weg sicher mehr als 1,5 Meter breit war) bis zu einer Biegung entlang laufen, um einen letzten Blick auf die Sipapu-Bridge zu werfen. Gabi, die bis dahin kaum Probleme hatte den Weg zu bestreiten, verzichtete aber dankend darauf. Das war ihr irgendwie nicht geheuer. Aber so ist das wohl mit der Höhenangst. :nw: Das eine geht und das andere nicht.





    Das letzte Stück Weg führte ebenfalls an einer schönen, hervorstehenden Felswand entlang. Da hier Bäume und Büsche entlang des Weges wuchsen, hatte Gabi kein Problem auch diesen entlang zu laufen. Ich hingegen fand die letzten Treppenstufen echt nervig. Diese Stufen sind genau von dem Kaliber, das ich nicht leiden kann. Zu groß für einen Schritt und zu klein für zwei. Echt ätzend! X(





    Aber auch das hatte ein Ende und an dem stand noch einmal eine recht lange Leiter. Ich glaube, da hat Gabi das erste Mal geschluckt. Aber letztendlich hat sie auch diese Leiter geschafft. Bravo! Das war ne tolle Leistung :clab::clab::clab:



    Zum Beweis hab ich nach dem Bezwingen der Treppe ein Foto geschossen.



    Der schmale Weg hier entlang machte Gabi wieder nichts aus, da es hier ja ein schützendes Geländer gab. Ich finde das ja echt irre, denn dieser Weg war nur halb so breit, wie der andere.




    Die neumodische Metallleiter zum Schluss war dann wirklich nicht mehr der Rede wert. Von hier aus folgten wir einem gut abgegrenzten Weg über den Slickrock. Hier kam uns dann eine 5er Gruppe Amis entgegen, von denen keiner unter 70 Jahre alt war. Zumindest sahen sie so aus. Wie es aussah, war die Gruppe auf dem Weg zur Brücke. Hut ab!




    Am Parkplatz angekommen besuchten wir nur kurz die Toilette und dann ging es schon wieder weiter. Auf der anderen Straßenseite erkannten wir unseren Weg zum Parkplatz der Kachina-Bridge. Das war ja klasse. Ich hatte ja schon vermutet, dass der Weg an der Straße entlang führen würde. Dem war aber nicht so. Ein schmaler Pfad führte uns querfeldein erst einmal über eine kleine Kuppe.




    Links und rechts des Weges kamen wir an knorrigen Ästen, Wacholderbäumen, Pinien und niederen Büschen vorbei. Der Weg gefiel uns richtig gut. Wenn nur nicht die schwarzen Wolken über uns gewesen wären. Wir waren echt gespannt, ob wir noch trockenen Fußes den Parkplatz erreichen würden. Irgendwann verließen wir den schmalen Pfad und eine ganze Weile führte uns der Weg über Slickrock. Es ging nun stetig bergab.




    Über unseren Köpfen wurde es immer dunkler und wir sputeten uns. Nur selten kam noch die Sonne durch die Wolkendecke. Aber letztendlich schafften wir es. Erst als wir den Parkplatz schon in Sichtweite hatten, prasselten dicke Tropfen auf uns nieder. Es gelang uns gerade noch so, die Wanderstöcke in den Kofferraum zu schmeißen und ins Auto zu springen, bevor es richtig anfing zu gießen. Ihr könnt uns glauben, wir STßen lauthals lachend im Auto. :la1; Wären wir nur 2 Minuten später hier angekommen, wären wir patschnass geworden. So hatten wir wirklich Glück. :!!


    Der Halt an der Owachombo Bridge erübrigte sich dadurch. Bei diesem heftigen Schauer lohnte sich nicht einmal ein kurzer Stopp.


    Nachdem wir das NM hinter uns gelassen hatten, ließ der Regen über uns etwas nach. Hinter uns kam noch ganz schön was runter, was man recht gut auf dem Foto sehen kann.




    Allerdings sahen wir auch schon wieder blauen Himmel. Ca. 20 Minuten später, an der Cheseebox Butte hatten wir schon wieder den schönsten Sonnenschein. :songelb: Der Regen führte lediglich dazu, dass wir schneller voran kamen und, da es schon nach 16:00 Uhr war, war dies auch nicht schlecht. So würden wir es vielleicht schaffen, noch im Hellen in Hanksville anzukommen.




    Die weitere Fahrt war wirklich herrlich und natürlich schafften wir es nicht, ohne Fotostopps hier durchzufahren. Die UT 95 ist für mich mit eine der schönsten Straßen im Südwesten. Und so kamen wir natürlich wieder ins Trödeln. Wir können halt nicht anders! Die Landschaft wurde aber auch immer schöner. Ab und an zogen zwar auch hier dunkle Wolken vor den blauen Himmel, aber die Sonne setzte sich doch immer wieder durch.














    Dann kamen wir endlich an eine meiner Lieblingsstellen. Die UT 95 kreuzt hier den Dirty Devil River. Ich finde alleine den Namen dieses Flusses so schön und der Blick von der Brücke war heute einfach traumhaft. Vor Jahren hatte ich mir hier an der Leitplanke mal ganz schön das Knie aufgehauen. Heute passte ich da schon besser auf.








    Kurz hinter dem Fluss wurde unsere Fahrt jäh unterbrochen. Auf einer Kuppe sahen wir plötzlich ein Polizeiauto mit blinkendem Blaulicht. :schreck: War ich etwa zu schnell gefahren? Ich konnte es mir eigentlich nicht vorstellen. Aber man hat ja schön öfter gehört, dass diese Straßencops einen einfach mal so anhalten. Mit einem etwas blöden Gefühl hielten wir kurz vor dem Polizeiwagen an. :schaem: Der Polizist kam jetzt aus seinem Auto und ich öffnete das Fenster. Er erklärte uns höflich, dass wir erst einmal nicht weiterfahren könnten, da hier ein professioneller Film gedreht werden würde. Puh, wenigstens gab es keinen Strafzettel. .puh!;



    Wir waren erst einmal erleichtert und hofften, dass der Stopp nicht allzu lange andauern würde. Hinter uns bildete sich recht schnell eine Schlange. Da es im Moment eh nicht weiter gehen würde, stiegen wir aus, machten ein paar Fotos und unterhielten uns mit unseren Leidensgenossen. Die Schauspieler waren leider zu weit entfernt.






    Das Einzige was wir sahen, war der rote Mustang. Diesem sollten wir heute noch einmal begegnen.





    Dank einer Frau, der es zu blöde war, hier wegen Filmaufnahmen festzusitzen, da sie noch eine weite Strecke heute zu fahren hatten, kamen wir wohl etwas schneller weiter. Insgesamt hatte der Stopp nur ca. 20 Minuten gedauert. Und obwohl wir schon recht spät dran waren, fuhren wir zum Lake Powell-Overlook.



    Als wir hier in das trockene Flussbett des Colorado Rivers blickten, war uns recht schnell klar, wieso momentan keine Fähren verkehren. Ohne Wasser geht das wirklich schlecht. Es mag ja sein, dass noch ein dünnes Rinnsal unter uns im Schatten floss, aber mehr war es sicherlich nicht mehr. :EEK:




    Die tiefen Schatten machten uns allerdings auch klar, dass es langsam Zeit wurde weiterzufahren, sonst würden wir unser Rendezvous mit der Königin noch verpassen. Wir fuhren daher ohne einen weiteren Halt zur Hog Spring Rest Area. Diese war schnell gefunden, aber wo war die Queen? Sosehr wir die Felswände auch absuchten, wir fanden sie nicht. Und ich Hasenhirn hatte leider vergessen mir aufzuschreiben, wo sie sich genau befindet. Irgendwie dachte ich, man würde sie recht einfach sehen bzw. finden. Nun, dem war nicht so. Etwas ratlos standen wir nun da. Wir waren schon kurz davor aufzugeben, als eine Gruppe junger Leute den Wanderpfad, der hinter der Rest Area los ging, entlang kam. Wir fragten sie, ob sie vielleicht wüssten, wo die Moki Queen zu finden wäre. Einer in der Truppe hatte mehrere ausgedruckte Blätter dabei. Auf einem war die Wegbeschreibung zur Moki Queen. Allerdings war diese etwas kryptisch. Wir schwärmten daher nun alle gemeinsam aus.
    Ich und ein Teil der Gruppe gingen über die Straße und eine andere Gruppe blieb auf der Straßenseite der Rest Area und lief - wie wir - in südliche Richtung. Ich fand schließlich ein Panel mit Petroglyphen. Nichts Besonderes, aber wenigstens etwas.




    Die Queen schien hier allerdings nicht zu sein. Ich stieg also wieder hinab und kaum war ich unten, vernahmen wir von der anderen Straßenseite Rufe, dass sie die Queen gefunden hätten. Um dorthin zu gelangen mussten wir schauen, dass wir trockenen Fußes über den Fluss kamen, der hier allerdings nur ein dünnes Rinnsal war. Dann mussten wir noch über einen Hügel und von dort sahen wir sie dann schon unter dem Alkoven. Ich gestehe an dieser Stelle, dass wir beide keine Lust hatten, noch den nächsten sandigen Hügel zu erklimmen. Ich nahm die Queen daher einfach mit meinem Tele aufs Korn. ;)





    Da die Sonne schon fast am Untergehen war, sputeten wir uns auf der restlichen Strecke. So schafften wir es noch in der Dämmerung bis nach Hanksville. Dort bezogen wir erst einmal unser Zimmer im Wispering Sands Motel. Lange hielten wir uns im Zimmer allerdings nicht auf, denn wir hatten einen riesigen Hunger. Ich hoffte sehr, dass diesmal das einzige Restaurant im Ort geöffnet war. Bei meinem letzten Besuch war dies leider nicht der Fall.



    Wir hatten Glück: Es hatte offen. Noch war das Lokal recht leer und wir konnten uns aussuchen, wohin wir uns setzen wollten. Wir entschieden uns für einen Platz am Fenster, denn noch konnte man etwas sehen. Leider war die Entscheidung nicht eine unserer besten, denn am Nachbartisch STß ein junges Paar aus Deutschland und die junge Frau schnatterte in einem fort. :rolleyes: Leider nicht sehr leise und so konnten/mussten wir ihrer gesamten Unterhaltung, wenn man diese einseitige Beschallung überhaupt so nennen konnte, folgen. Sie schwärmte während des gesamten Essens ihrem Partner von ihrer Kindheit und Jugend in der DDR vor. Schon seltsam, dass sie gerade hier „in the middle of nowhere“ solch eine Sehnsucht nach ihrer Jugend überfiel. Uns ging es auf jeden Fall ganz schön auf den Keks und auch ihr Begleiter schien nicht sehr begeistert. Ob diese Beziehung heute noch Bestand hat. Wer weiß!?!. ;)
    Während wir noch beim Essen waren kam auch ein Teil der Filmcrew von heute Nachmittag ins Lokal. Ich hatte ja schon vermutet, dass die auch hier aufschlagen würden. Immerhin war Hanksville die nächste Ansiedlung und das Wispering Sands Motel war ganz passabel. Natürlich warteten wir neugierig darauf, ob wir jemanden erkennen würden. Dem war aber nicht so. :nw:



    Als wir dann nach dem Essen zurück in unser Zimmer gingen, parkte der rote Mustang neben uns. Na was für ein Zufall. Allerdings haben wir nicht herausgekommen, wer da neben uns schlief.
    Auf dem Zimmer gönnten wir uns noch ein Gute-Nacht-Bier und schauten und die Fotos des Tages an. Bald darauf war aber schon Schlafen angesagt.


    Meilen: 148


    Wetter: super zum Wandern. Morgens frische 13 °C, tagsüber in der Sonne über 20 °C und abends dann immer noch 18 °C. Es wird wärmer


    Motel: Wispering Sands Motel, Hanksville, UT +++
    Es ist immer wieder nett hier zu übernachten. Die Zimmer sind sehr gemütlich eingerichtet. Die Betten sind bequem, die Dusche funktioniert und das Frühstück in der Tanke ist absolut ausreichend.





    ;arr:;arr:;arr:Schnatterfrei zum nächsten Tag

  • Mein Gott!
    Jetzt werde ich unwissend sterben und habe keine Ahnung wer und zu was der rote Mustang war :ohje:;)


    Danke, den Trail hast du sehr gut dokumentiert.
    Bei unserem Besuch 2013 war dazu leider keine Zeit, aber ich sehe, es würde sich rentieren.
    Das nächstemal.... :nw:


    Hut ab vor Gabi.... da hätte ich sicher 2,3 mal gezögert auf der Strecke :jaMa:


    Und regen mäßig wart ihr echte Glückskinder :!!

  • Jetzt werde ich unwissend sterben und habe keine Ahnung wer und zu was der rote Mustang war :ohje: ;)

    Da bist du doch in guter Gesellschaft :lls: denn schließlich haben wir es auch nicht herausbekommen :nw: Wahrscheinlich würden wir ihn (ich schätze mal das es ein Mann war wegen einer Basecap die wir auf dem Tisch sehen konnten) eh nicht kennen :nw:


    Bei unserem Besuch 2013 war dazu leider keine Zeit, aber ich sehe, es würde sich rentieren.
    Das nächstemal.... :nw:

    So ging es uns beim ersten Besuch ja auch :!! Da sind wir auch nur zur Owaschombo Brücke gelaufen, aber uns war damals schon klar, dass wir diesen Trail gerne einmal laufen würden ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;:


    Hut ab vor Gabi.... da hätte ich sicher 2,3 mal gezögert auf der Strecke :jaMa:

    Da soll sie selbst etwas dazu schreiben ;)


    Und regen mäßig wart ihr echte Glückskinder :!!

    ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;: Da haben wir Sch..... gehabt :!!

  • Schön, dass Du Dir diesen Traum von der Wanderung jetzt erfüllen konntest Beate :!! Und obwohl bei mir der Funke zum Natural Bridges NM noch nicht übergesprungen ist, hat mir die Beschreibung Eurer Wanderung wirklich sehr, sehr gut gefallen! Und mit dem Wetter hattet Ihr ja auch mächtig Glück :gg: Und jetzt hast Du meine Sehnsucht nach dem Hwy 95 wieder geweckt! Die Strecke ist wirklich einfach nur wunderschön =)

  • Und jetzt hast Du meine Sehnsucht nach dem Hwy 95 wieder geweckt! Die Strecke ist wirklich einfach nur wunderschön =)


    Ja das stimmt :!!
    Wobei ich die Strecke jetzt nicht ein 4. oder 5. x fahren müsste. :nw: Ich glaube jetzt ist's erst einmal gut ;)

  • Huhu, heute steht unsere Wanderung unter den Brücken an

    Super, darauf hab ich mit Spannung gewartet - und Du hast mich nicht enttäuscht: super beschrieben und bebildert, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich da keine Probleme bekomme. Jetzt muss nur noch das Wetter stimmen ;ws108; ;;PiPpIla;;


    Vor Jahren hatte ich mir hier an der Leitplanke mal ganz schön das Knie aufgehauen.

    Da musste ich eben richtig grinsen - jedesmal, wenn ich Willy die Strecke, bzw. die Brücke beschreibe und er nicht weiss, was ich meine - dann sag ich zu ihm, da, wo Du Dir den Fuss so arg angehauen hast. :gg:


    Die Zimmer sind sehr gemütlich eingerichtet.

    Haben die ein wenig aufgehübscht - 2009 sah es dort nicht so nett aus wie auf Deinen Fotos.


    Wo wart ihr ihn Hanksville essen? Da, wo alle "honey" heissen? :gg:

  • Super, darauf hab ich mit Spannung gewartet

    Das hab ich mir gedacht ;;Gi5;:


    super beschrieben und bebildert, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich da keine Probleme bekomme.

    Danke :!! Daher auch die Bilderflut. Ich wollte da wirklich dokumentieren ;;NiCKi;:


    Da musste ich eben richtig grinsen - jedesmal, wenn ich Willy die Strecke, bzw. die Brücke beschreibe und er nicht weiss, was ich meine - dann sag ich zu ihm, da, wo Du Dir den Fuss so arg angehauen hast. :gg:

    Er auch :EEK: Ich glaube, ich habe da immer noch ne Narbe davon :wut1:


    Haben die ein wenig aufgehübscht - 2009 sah es dort nicht so nett aus wie auf Deinen Fotos.

    2011 sah es auch schon so aus :!! Ich mag das Motel ;;NiCKi;:


    Wo wart ihr ihn Hanksville essen?

    Honey hieß da niemand :neinnein: Bedient wurden wir von einem recht schüchternen jungen Mann, der wegen der Liebe in dieses Kaff gezogen ist :EEK: Das war das Restaurant :!! Die Bierempfehlung war auf jeden FAll klasse :!! Davon haben wir uns am nächsten Tag erst einmal einen 6-Pack in der Tanke geholt ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;:

  • Daher auch die Bilderflut. Ich wollte da wirklich dokumentieren

    Hast Du fein gemacht ;;KnUt;;


    Ich glaube, ich habe da immer noch ne Narbe davon

    Wir sollten mal Klage einreichen. Zwei Millionen für jeden, wär das ok? ;)


    Ich mag das Motel

    Ich auch, drum freue ich mich umsomehr, dass es da jetzt so schön aussieht.


    Honey hieß da niemand

    Da gabs mal ne Kellnerin, die alle Gäste "honey" nannte. ;)

  • Zwei Millionen für jeden, wär das ok? ;)

    ;;Gi5;:


    Ich auch, drum freue ich mich umsomehr, dass es da jetzt so schön aussieht.

    Lass mich raten: Ihr wollt da dieses Jahr hin :!!


    Da gabs mal ne Kellnerin, die alle Gäste "honey" nannte. ;)

    Den kenn ich nicht :neinnein: Seit 2011 ist es unter neuer Leitung. Renoviert haben sie allerdings nicht ;)

  • Wirklich tolle Wanderung, die steht auch schon seit 10 Jahren auf der to Do Liste.
    Auch dieses Jahr werden wir es wohl wieder nicht schaffen, zu wenig Zeit. Dabei würde ich die Horsecollar Ruin auch gerne mal sehen, davon habe ich erst kürzlich bei meinen Recherchen das erste Mal gehört.
    Im Whispering Sands werden wir auch wieder absteigen.


    Gruß
    Eva

  • sie kannte ihren Park und nicht nur das, sie sprach ausgezeichnet deutsch und freute sich auch richtig, es mal wieder anzuwenden. Wenn ich mich recht erinnere hat sie uns erzählt, dass sie 4 Jahre im Schwarzwald gelebt hätte.

    Da habt ihr aber echtes Glück gehabt ;;NiCKi;:


    Beate und Gabi,


    die Wanderung habt ihr prima beschrieben und ich sehe schon, auch dieses Fleckchen Erde sieht uns noch einmal ;;NiCKi;:


    Toll, wie Gabi die Leitern und steilen Passagen geschafft hat :clab: :clab: :clab:


    Die Bilder sind wunderschön :!!


    . Aber letztendlich schafften wir es. Erst als wir den Parkplatz schon in Sichtweite hatten, prasselten dicke Tropfen auf uns nieder. Es gelang uns gerade noch so, die Wanderstöcke in den Kofferraum zu schmeißen und ins Auto zu springen, bevor es richtig anfing zu gießen.

    Himmel,


    dass kenne ich auch noch vom letzten Jahr :rolleyes:


    Punktlandung :gg:


    Die # 95 will ich auch mal fahren,


    es ist entsetzlich, was man noch alles sehen will, laufen will und erleben will ;haha_,


    aber somit haben wir wenigstens immer ein Ziel vor den Augen :gg:


    Der Polizist kam jetzt aus seinem Auto und ich öffnete das Fenster. Er erklärte uns höflich, dass wir erst einmal nicht weiterfahren könnten, da hier ein professioneller Film gedreht werden würde. Puh, wenigstens gab es keinen Strafzettel.

    Da hätte ich mir auch zuerst Sorgen gemacht ;;NiCKi;:


    Ich nahm die Queen daher einfach mit meinem Tele aufs Korn. ;)

    Hat doch prima geklappt :!!


    Der gesamte Tag war traumhaft :clab: :clab: :clab:

  • Tolle Wanderung die gleich auf meine Liste gewandert ist. :!!

    Ich würde die Wanderung sofort wieder machen :!!


    Dabei würde ich die Horsecollar Ruin auch gerne mal sehen, davon habe ich erst kürzlich bei meinen Recherchen das erste Mal gehört.

    Die haben wir ja leider nicht gesehen :nw: Uns war nämlich nicht bewusst, dass es dort 2 Ruinen gibt :rolleyes:


    Im Whispering Sands werden wir auch wieder absteigen.

    Das finde ich immer wieder nett :!!


    Die Bilder sind wunderschön :!!

    Danke ;;KnUt;;


    es ist entsetzlich, was man noch alles sehen will, laufen will und erleben will ;haha_,

    Die Liste endet nie :neinnein:


    Da hätte ich mir auch zuerst Sorgen gemacht ;;NiCKi;:

    Das kannste glauben ;)


    Der gesamte Tag war traumhaft :clab: :clab: :clab:

    ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;:


    Klasse Fotos, hu,hu Leiter, Hut ab für Gabi ;ws108;

    Danke ;;KnUt;;


    Diese Wanderung steht bei uns auch noch auf der Liste.

    Dann nix wie hin ;ws108;


    Bei den Brücken war ich noch nie, was offensichtlich lt. Beschreibung und Bildern ein großes Versäumnis meinerseits war :P

    Die ganze Ecke ist ausgesprochen schön :!!

  • Erst mal ;DaKe;; ;DaKe;; ;DaKe;; für euer Lob!
    Die Wanderung war wirklich spektakulär und wurde noch abgerundet durch die Ruinensuche und den schönen Picknickplatz kurz vor der Sipapubridge.
    Beate hatte mir im Vorfeld der Reise einen Link zu einer Website geschickt. Dort wurde die Strecke mit vielen Fotos genau beschrieben, ich konnte mich darauf einstellen und ich dachte mir schon, dass ich es schaffen würde. Aber vor Ort war ich dann doch etwas aufgeregt. Zum Glück war der Weg gut angelegt und ich hatte überhaupt keine Probleme ... da hätte ich mich auch ganz schön geärgert, wenn ich auf diese schöne Tour hätte verzichten müssen. ;;BeRsT::


    Zitat von »utah-fan«




    Das lohnt sich ja wirklich!


    Ich könnte mir sogar vorstellen unter allen drei Brücken mal hindurch zu wandern

    Dies könnte ich mir auch vorstellen ;;NiCKi;:
    Die Wanderung lohnt sich absolut und ich ;DD! dass sie allen anderen Höhenängstlichen ebenso gut gefällt wie mir.

  • 11. Tag
    Dienstag, 28. April 2015, Hanksville, UT – Torrey, UT
    Auf zum Mars


    Heute ließen wir es gemütlich angehen. So gegen 8:00 Uhr machten wir uns auf zum Frühstück bei Stans Burger Shak. Für hier hatten wir gestern in der Lobby Frühstücksgutscheine bekommen. Ich kannte das schon. Schon bei meinem letzten Besuch war ich hier frühstücken. Auch diesmal war es ausreichend. Bevor wir raus sind haben wir in der Tanke noch Kaffee mitgenommen. Zurück im Motel bepackten wir nur schnell den Prinzen und gaben unseren Schlüssel ab. Um 8:45 Uhr waren wir schon vom Hof. Das Wetter versprach heute sehr schön zu werden, auch wenn es jetzt mit 13°C noch recht frisch war. In der Sonne kam es einem jetzt schon wärmer vor. :songelb:


    Bevor wir Hanksville verließen, fuhren wir noch schnell auf die Tankstelle gegenüber. Dort im Shop fanden wir unser neues Lieblingsbier und auch ein paar Postkarten, leider nur wieder einmal keine Briefmarken. :rolleyes: Hier im Shop hatten wir echt Glück, dass wir noch vor dem Bus, der kurz nach uns ankam, an der Kasse standen. :!! Inzwischen scheint der in den Felsen reingehauene Tankstellenshop eine echte Touristenattraktion zu sein. :EEK: Wir machten uns schnell vom Acker.


    Unser nächstes Ziel war das BLM in Hanksville. Hier wollten wir uns nach den Straßenzuständen für unsere heutigen Vorhaben informieren. Bevor wir dort ankamen, mussten wir aber erst einmal anhalten, um diesen schönen Blick auf die Henry Mountains festzuhalten.




    Im BLM war schon der Teufel los. Vor uns waren sicher 4 – 5 Männer, die allesamt wichtige Fragen hatten. Die Ranger beachteten uns erst einmal gar nicht. :rolleyes: Als ich dann endlich an die Reihe kam, merkte ich, wie alle um uns herum die Ohren spitzten. Offensichtlich waren Frauen hier eher eine Seltenheit. Ups! ;) Meine Frage nach der Fahrt zur Marsstation und der Weiterfahrt um die Factory Butte herum konnte mir beantwortet werden. Der Weg zur Marsstation war genau dort, wo ich ihn vermutet hatte, und das Umfahren der Factory Butte bis ins Cathedral Valley sollte nach Auskunft des Rangers auch kein Problem darstellen. Die Straße wäre in einem guten Zustand, versicherte er mir. Na klasse, dann konnte unsere Tour ja starten. ;;NiCKi;:


    Bevor wir den Parkplatz verließen, gingen wir allerdings noch zu der kleinen Mühle rüber, die mir bisher noch nie aufgefallen war. :nw:

    Die Wolverton Mill wurde in einem einzigartigen Denkmalpflegeprojekt verlegt und rekonstruiert. Edwin Thatcher Wolverton, ein Bergbauingenieur aus Maine, kam Anfang des 20. Jahrhunderts nach Utah, um in den Henry Mountains nach Gold zu suchen, was er die nächsten 12 Jahre auch tat. Wolverton baute die Mühle, um das gefundene Erz zu bearbeiten und die Mühle bearbeitete auch tatsächlich Erz, allerdings nicht viel. Dies war wohl auch der Grund, warum Wolferton die Mühle 1929 verließ. Die Wolverton Mühle ist eine einzigartige Schöpfung, denn sie verbindet das Holzschneiden mit dem Erzzerkleinern. Heute kann man die restaurierte Mühle in einer Self Guidet Tour besichtigen.


    Da wir das Prospekt erst auf der Rückseite bzw. am Ende unserer Tour fanden, schauten wir sie uns einfach nur an und fotografierten etwas.






    Anschließend machten wir uns endlich auf den Weg zum Mars.


    Wir fuhren also wieder auf die UT 24. Ich war echt erstaunt, wie einfach wir den Abzweig zur Cow Dung Rd. fanden. Schon gleich am Anfang fühlten wir uns wie in einer anderen Welt. Wir fuhren jetzt auf einer recht guten unbefestigten Straße. Links und rechts von uns ragten farbige Badlands, wie etwa in den Bistis in New Mexico, empor. Wie irre. So eine Landschaft erwartete man hier wirklich nicht.





    Auch entdeckten wir immer wieder schöne blühende Blümchen, die diese Desert Globe Mallow, aber meist fanden wir Prickly Poppys. Die wuchsen hier wirklich en masse. Eigentlich erstaunt hat uns Sitting Bull, der uns hier ganz natürlich im Stein erschien. War er etwa ein Mars-Bewohner? Unglaublich oder?





    Ansonsten fanden wir kleine Hoodoos und hatten meist einen schönen Blick auf die Badlands und auch immer wieder auf die Henry Mountains, die im Hintergrund auftauchten. So fuhren wir immer tiefer in das Gebiet hinein.











    Weit konnte die Mars Station nicht mehr entfernt sein. Und so war es dann auch. Ehe wir uns versahen kam, die kleine Station in unser Blickfeld. :!! D.h. zuerst sahen wir einen Mann auf einem ATV davon fahren. Aha, so sehen also die Marsmenschen aus, dachten wir und lachten. ;) Wir bogen ein zur Mars Desert Research Station, wie die Station offiziell heißt. Doch leider empfingen uns die Marsmenschen nicht sehr freundlich. :EEK: Der eine, der auf uns zu kam begrüßte uns mit den Worten, dass dies hier ein privates Gebiet sei und wir auf keinen Fall in die Station gehen dürften. O.k., das wollten wir auch nicht. Wir wollten uns ja lediglich etwas umschauen und, sind wir mal ehrlich, wenn die Station nicht in so einem interessanten Gebiet wäre, wären wir wohl auch nicht hierher gefahren. Aber die Fotos aus dem Internet hatten mich neugierig gemacht. Wir beruhigten den Typen, und er erklärte uns, dass hier momentan halt alles etwas hektisch wäre, da gerade eine neue Crew angekommen wäre und Filmaufnahmen stattfänden. Na gut, da wollten wir nicht stören. Wobei sich die Damen bzw. Marsfrauen, die neben der Station gerade eine Yogastunde einlegten, sowieso von uns nicht stören ließen. Wir machten anschließend das, was wir sowieso machen wollten, nämlich ein paar Fotos und zogen anschließend noch etwas weiter.




    Hinter der Mars-Station tauchten die schönen roten Badlands wieder auf. Wir fuhren daher noch ein Stück weiter. Aber je weiter wir fuhren, wurde das Gelände immer flacher. Da lockte uns auch der schöne gelbe Hügel nicht so richtig. Und als wir dann noch Factory Butte im Hintergrund erblickten, wurde uns wieder klar, was unser nächstes Ziel war. Daher drehten wir an dieser Stelle.








    Unsere Rückfahrt war dann auch recht zügig. Oft angehalten haben wir nicht mehr.




    Wieder zurück auf der UT 24 nahmen wir auch schon den nächsten Abzweig. Dieser sollte uns zu unserem Rundweg um die Factory Butte führen. Die Landschaft sah hier irgendwie komplett anders aus als auf dem Mars und in der Mitte thronte die herrliche Factory Butte. Diese Butte hatte mich schon bei meinem allerersten Besuch im Südwesten fasziniert. Dieser eisiggraue Untergrund mit dem goldenen Häubchen war mir damals schon direkt ins Auge gefallen.





    Nach einer kurzen Fahrt über eine Schotterpiste erblickten wir ein Toilettenhäuschen. Da die Gelegenheit so günstig war, nutzen wir es auch gleich. Die Aussicht von hier auf die Butte und auf die Henry Mountains war auch nicht zu verachten und so konnten wir jeweils die Wartezeit gut nutzen.





    Im weiteren Verlauf der Fahrt kamen wir der Factory Butte immer näher. Das war schon ein faszinierendes Steingebilde. Als wir einmal zum Fotostopp hielten (wir hielten natürlich unzählige Male) wurden wir skeptisch beäugt. :EEK:



    Die nächsten Meilen führte uns die gut befahrbare Piste weg von der Butte zu anderen interessanten Steingebilden. Einer davon wirkte fast wie Notre Dame. Wir waren echt beeindruckt, was die Natur hier so alles schuf.






    Hinter der nächsten Kurve sah die Landschaft schon wieder ganz anders aus. Plötzlich dominierte Braun und große Felsen lagen in der Landschaft. Jetzt traten auch die rosa Felsen aus dem Hintergrund, die wir die ganze Zeit schon sahen, etwas näher. Der Kontrast war wirklich unglaublich. Als wir dann sahen, wie es auf dem Boden nur so glitzerte, konnten wir nicht anders und mussten wieder einmal aussteigen. Marienglas? Damit hätten wir hier ja wirklich nicht gerechnet.








    Hinter der nächsten Kurve hatten wir plötzlich eine große Ebene vor uns. Links der Weg war laut Straßenbezeichnung ein Death End. Es sah zwar auf dem ersten Blick nicht danach aus und vom Gefühl her wäre ich auch in diese Richtung gefahren, aber wir gingen mal davon aus, dass das Schild nicht umsonst in die Landschaft gepflanzt wurde. :nw: Wir fuhren daher den rechten Weg entlang. Auch dieser führte uns zu den rosa Hügeln.





    Der Untergrund unserer Piste hatte sich seit der Ebene verändert. Wir fuhren jetzt auf einem weichen grauen, festgefahrenen Sand. Nicht unangenehm. Dem Prinzen schien es zu gefallen. Links und rechts der Piste blühten gelbe Blümchen. ;dherz; Aber dabei blieb es nicht. Je tiefer wir in das Gebiet eindrangen, umso bunter wurde es auf dem Boden. Auf dem sonst wohl eher sehr trockenen und kargen Lehmboden war richtig was los. Es musste hier in den letzten Wochen wohl einige Male geregnet haben, denn überall sprossen kleine Wüstenblümchen aus dem Boden hervor.








    Diese Strecke war weitaus interessanter, als ich sie mir jemals ausgemalt hatte. Im Internet sah es nicht so abwechslungsreich aus. Wir waren echt gespannt, was uns noch alles erwarten würde.


    Schon alleine der Anblick der vielen, so nah beieinander liegenden unterschiedlichen Gesteinsfarben und -strukturen war unfassbar. Ich musste wirklich aufpassen, dass ich mich auch noch auf die Straße konzentrierte. Ach ja, Kamele gab es hier auch :EEK:




    Irgendwann war es dann so schön bunt und grün (wobei mir jetzt auffällt, dass wir ganz vergessen haben, diese grünen Büsche zu fotografieren) dass Gabi sagte: „Man könnte meinen, hier wäre ein Fluss in der Nähe“. Ups, und ehe wir uns versahen, standen wir vor ihm.



    Hmmmm. Hier ging es wohl nicht weiter! Wir stiegen aus und erkundeten die Umgebung. Vielleicht gab es ja noch eine andere, flachere Stelle für eine Flussdurchfahrt. Aber in welche Richtung wir auch schauten, hier schien es nicht weiter zu gehen. :nw: Na, da kannte sich der Ranger im BLM in Hanksville ja richtig aus! ;) Ich schätze, hier war schon seit Wochen niemand mehr durchgekommen. Wenigstens war es schön hier. Dieser rote Fluss war schon klasse. Es war zwar etwas schade, dass wir hier nicht weiter kamen und somit den ganzen Weg wieder zurückfahren mussten, aber wenigstens würde uns der Weg durch eine schöne Landschaft führen und bis hierher hatten wir ja unseren Spaß! :SCHAU: Wir machten uns also nach ein paar weitere Fotos auf dem Rückweg.






    Da wir diesmal weitaus weniger anhielten, waren wir relativ schnell wieder auf der US 24. Von hier aus brauchten wir nicht mehr lange bis zum Eingang des Capitol Reef NP. Auf dem Weg dorthin hatten wir uns dagegen entschieden, ins Cathedral Valley zu fahren, denn dies hätte nur dazu geführt, dass wir wieder einmal nichts vom Capitol Reef gesehen hätten. Ich wollte mir doch endlich einmal diesen Park richtig anschauen, durch den man meist ja nur hindurch fährt. Gabi war damit einverstanden. :!!




    Schon kurz vor dem Parkeingang grünte es, was das Zeug hielt.




    Am Eingangsschild des Parkes gab es die übliche Pippi- und Fotopause und dann ging es gleich in den Park.




    Den ersten Stopp machten wir gleich an der Behunin Cabin.



    Wirklich kaum zu glauben, dass hier eine 10-köpfige Familie gewohnt hat, wenn auch nur für ein Jahr. Als Nächstes stoppten wir dann wieder am Schulhaus. Auch heute war es leider geschlossen und man konnte nur durch die Fensterscheiben fotografieren.




    Anschließend fuhren wir zum Visitor Center. Hier schauten wir uns den Film an und versorgten uns mit der Parkzeitung und einem Parkplan.Wir wollten das Visitor Center gleich verlassen. Da hatte ich aber die Rechnung ohne Hupsi gemacht. Diese kleine Känguruh-Ratte sprang mir regelrecht auf den Arm und klammerte sich daran fest. Ich konnte nicht anders und musste sie mitnehmen. So kam es also, dass wir auch diesmal zu dritt unterwegs waren. Hupsi STß fortan direkt an der Windschutzscheibe, wenn sie nicht gerade einmal wieder weghüpfte.



    Da es inzwischen Zeit fürs Mittagessen wurde, fuhren wir direkt zum schönen Picknickplatz in Fruita. Der Picknickplatz war gut besucht und so mussten wir unseren Cooler ganz schön weit tragen, bis wir einen freien Tisch fanden. Hier waren wir nun so abseits, dass wir sogar ein paar Rehe beobachten konnten. Fotos gibt es davon keine, da unsere Kameras im Prinzen lagen. Nach einem knappen ½ Stündchen fuhren wir dann weiter zum Gifford Homestead.




    Die Gifford Farm liegt im Herzen des Fruita Valleys. Gebaut wurde das Originalgebäude (das jetzige Gebäude ist ein Nachbau) von Calvin Pedleton im Jahre 1908. Es hatte einen kombinierten Wohnraum mit Küche und 2 kleine Schlafzimmer. Über eine Außenleiter erreichte man die obere Etage. Hier befanden sich noch zwei weitere Schlafräume. Calvin Penleton lebte hier für 8 Jahre mit seiner Familie und baute in dieser Zeit auch die Räucherkammer und die Scheune. Der zweite Besitzer war Jorgen Jorgenson und seine Familie. Er lebte hier von 1916 – 1928. Im Jahre 1928 verkaufte er das Haus an seinen Schwiegersohn Dewey Gifford. Die Gifford-Familie lebte hier 41 Jahre (1928 – 1969) Während dieser Zeit baute Gifford eine Küche und einen Abstellraum an. Außerdem baute er ein Bad ein. 1954 wurde es dann auch Zeit für einen Carport.


    Auf ihrer Farm hielten die Giffords Kühe, Schweine, Schafe sowie Hühner und Enten. Sie nutzen die Räucherei für ihren Eigenbedarf, aber auch zum Verkauf. Das Leben war hart im Capitol Reef und der Ertrag reichte kaum zum Leben. So ist es nicht verwunderlich, dass Dewey Gifford das Familieneinkommen durch Arbeit beim State Road Department und später beim National Park Service aufbesserte. Im Jahr 1969 verkauften die Giffords das Haus und das Land an die National Park Verwaltung und zogen weg. Mit ihnen endete die Besiedlung des Capitol Reefs.






    Nachdem wir das kleine Farmhaus besichtigt hatten, kauften wir zwei Pie's und zwei Eis. Das Eis verspeisten wir gleich auf einer sonnigen Bank. Die Pies nahmen wir für eine Kaffeepause mit, denn noch waren wir von unserem Picknick gesättigt.



    Muss ich eigentlich noch erwähnen, dass wir heute Kaiserwetter hatten? Es war herrlich, in der Sonne zu sitzen, mit Blick auf die herrlichen roten Felsen. Sie waren echt ein irrer Kontrast vor dem tief blauen Himmel.


    So langsam wurde es Zeit weiterzuziehen. Bei dem herrlichen Wetter war es eine Freude, die Scenic Road im Capitol Reef zu fahren. Dies war ja nicht nur für Gabi eine Premiere, sondern auch für mich, obwohl ich ja schon 2 x im Capitol Reef war. Asche auf mein Haupt! Viel zu schreiben gibt es über die anschließende Fahrt recht wenig. Es war nix los auf dem Scenic Drive und so hatten wir immer ausreichend Möglichkeiten anzuhalten und die tolle Landschaft zu genießen und zu fotografieren. Es ist schon unglaublich, was die Natur hier geschaffen hat. Jetzt am frühen Nachmittag lag die Landschaft in einem magischen Licht. Wir konnten uns gar nicht sattsehen. Aber schaut selbst:








    Wir fuhren den Scenic Drive bis zum Abzweig zur Grand Wash Road. Ab hier ging die Fahrt weiter auf einer gut ausgebauten unbefestigten Straße. Die Felswände kamen jetzt immer näher. Es war wirklich ein Genuss, hier entlang zu fahren und ich war wirklich froh, dass ich diese Fahrt nicht schon 2012 unternommen hatte, denn damals war das Wetter recht mies. Heute hingegen machte die Fahrt einen riesigen Spaß. Wir entdeckten Fantasiegestalten, Hunde und Frösche in den Felsen und fanden auch kleine Arche und natürlich auch den mächtigen Cassidy Arch. Der Legende nach soll sich hier der berüchtigte Bandit Butch Cassidy versteckt haben.












    Da wir nicht vorhatten, den Grand Wash Trail zu laufen, drehten wir hier und fuhren zurück zum Scenic Drive. Diesen fuhren wir bis zum Ende. Am Ende des Scenic Drives bogen wir links in die Capitol Gorge Road ein.





    Nach ca. 2,4 Meilen hatten wir unseren heutigen Endpunkt erreicht. Wir standen auf dem Parkplatz zum Capitol Gorge Trail. Hier schnürten wir heute zum ersten Mal unsere Wanderschuhe. Wir waren gespannt, was uns auf diesem Trail erwartete.


    Anfangs führte uns der sandige Weg durch eine schattige Felsenschlucht. Da die Temperaturen inzwischen weit über 25 °C waren, war dies ganz o.k. Die restliche Sonne warf ein goldenes Licht auf die Felswände.





    Hinter der nächsten Kurve war dann leider Schluss mit Schatten und wir liefen in der prallen Sonne. Neben der Farbe der Felswände hatte sich auch der Untergrund verändert. Wir liefen jetzt auf einem relativ weichen Sandboden zwischen recht großen Flusssteinen entlang. Man musste schon gut aufpassen, um nicht über die überall herum liegenden Steine zu stolpern. Das war schon recht nervig. Wenn uns nicht die schöne Landschaft entschädigt hätte, wären wir bestimmt längst umgedreht. Aber die Landschaft hatte ihren Reiz.









    Als wir dann am Abzweig zu den Tanks vorbei kamen streikte Gabi. Diesen steilen Weg nach oben wollte sie nicht laufen. Ich war natürlich neugierig, wie immer und kraxelte nach oben. Viel zu sehen gab es allerdings nicht. Als mir dann ein paar Wanderer entgegen kamen fragte ich sie, ob Wasser in den Tanks sei. Als sie dies verneinten, drehte ich auch um.



    Wir liefen dann noch ein Stück weiter in die Schlucht. Da der Sand aber immer tiefer wurde und die nervigen Flusssteine nicht weniger wurden, drehten wir irgendwann um.



    Auf dem Rückweg suchten wir dann noch die Petroglyphen, an denen wir auf dem Hinweg vorbei gegangen waren. Wie ihr sehen könnt, sind diese kein „must see“. Wenn man sowieso hier ist, kann man sie sich natürlich anschauen. Extra deswegen herfahren würde ich nicht.






    Kurz vorm Parkplatz entdeckten wir dann noch dieses nette Ground Swirl, das wohl dachte, wenn es sich nicht bewegt, dann wird es auch nicht gesehen. Obwohl genug beobachtet drumherum standen, ließen es alle in Ruhe.




    Kurz vorm Parkplatz nahm ich dann noch diese schönen Hoodoos näher in Augenschein, die mir schon auf dem Hinweg aufgefallen waren. Sind die Farben nicht irre?




    Da das Licht immer noch so schön war hielten wir natürlich für einen kurzen Fotostopp auch noch am Castle und bogen dann anschließend rechts zum Panoramapoint ein. Hier standen schon einige Fahrzeuge. Kein Wunder bei diesem Panorama. Ich lass hier einfach die Fotos sprechen.






    Anschließend fuhren wir nach Torrey in unser Motel, dem Rim Rock Inn. Das war wohl eins der spartanisch ausgestattesten Zimmer unserer Reise. Neben dem Bett gab es keine weitere Ablagemöglichkeit im ganzen Zimmer. Es gab keinen Stuhl, keinen Tisch, das Sideboard war recht klein. Ansonsten gab es lediglich 4 Haken an der Wand. Im Bad sah es leider nicht anders aus. Wie ich später in der Nacht feststellen musste, war mir auch das Bett zu hart, aber da bin ich wirklich eine Prinzessin.



    Zum Abendessen sind wir in die zum Motel gehörende Pizzeria. Der Laden gefiel uns auf Anhieb. Die Bedienung war freundlich, das Bier kalt und die Pizzen waren extrem lecker und viel zu groß. Die Reste davon ließen wir uns einpacken. Die würden uns sicherlich auch Morgen noch schmecken. Kurz nach Sonnenuntergang gingen wir zurück in unser Zimmer. Hier überspielten wir noch die Fotos des Tages und schauten sie uns bei einem Bierchen noch an. Licht aus war so gegen 23:00 Uhr.






    Meilen: 120


    Wetter: Morgens sonnige 13 °C, mittags weit über 25 °C, gefühlt noch heißer und abends dann noch 16 °C.


    Motel: The Rim Rock Inn, Torrey, UT ++ ½
    Die Lage ist fast unschlagbar. Das Zimmer sieht recht gemütlich aus, allerdings fehlt es an Ablagemöglichkeiten. Außerdem ist es recht hellhörig und das Bett war mir zu hart. Das Frühstück am nächsten Morgen im Restaurant war sehr lecker. Wir hatten die Auswahl zwischen den verschiedensten Ei-Variationen und den üblichen Beilagen. Das Ambiente hat auch gestimmt.


    ;arr:;arr:;arr:Schnatterfrei zum nächsten Tag

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