Oh, America, won't you hypnotize me! – Unsere Sommertour 2015

  • Hallo Betty,


    aufgrund unseres Urlaubs komm ich erst jetzt dazu deinen Bericht zu verfolgen.
    Habe jetzt aber alles nachgelesen und bin up to date.
    Das meiste was ihr bislang gemacht habt habe ich mit eigenen Augen gesehen, teilweise ist das aber schon 10 Jahre her. Dann ist es einfach schön diese Orte mal wieder zu sehen.
    Meilen kommen da in der Tat einige bei rum, aber es ist halt einfach schön.


    Gruß
    Eva

  • aufgrund unseres Urlaubs komm ich erst jetzt dazu deinen Bericht zu verfolgen.
    Habe jetzt aber alles nachgelesen und bin up to date.
    Das meiste was ihr bislang gemacht habt habe ich mit eigenen Augen gesehen, teilweise ist das aber schon 10 Jahre her. Dann ist es einfach schön diese Orte mal wieder zu sehen.
    Meilen kommen da in der Tat einige bei rum, aber es ist halt einfach schön.


    Hallo Eva ;ws108;
    Wahnsinn, da hast du schon alles nachgelesen? Na ja, so viele Tage hab ich ja noch nicht eingestellt! :SCHAU:
    Heute schaffe ich es auch nicht, morgen aber bestimmt!
    Freut mich, dass dir die Fotos gefallen! :gg:
    So, ihr ward auch schon in der Gegend? Uns hat's super gefallen. Dass das da so vielseitig ist, hätten wir nicht gedacht.
    Nur die langen Fahrten sind etwas streßig! ;;NiCKi;:

  • Tag 7: 27. Juli Thermopolis, Lysite Badlands über Castle Garden nach Lander


    Heute stehen wir wieder etwas früher auf, nach einem Kaffee verlassen wir das Motel und fahren zu den Hot Springs in die Stadt.
    Hier gibt es einen netten kleinen State Park mit schönen Parkanlagen und Picknick-Tischen.




    Man kann in einer öffentlichen Badeanstalt die heißen Quellen nutzen, aber dafür ist es uns noch zu früh. So schlendern wir erst einmal ein wenig herum und schauen uns die Thermalquellen an.
    Die heißen Mineralquellen im Park haben eine Schüttung von 300 Hektoliter Wasser am Tag. Ein Teil des konstant 53°C warmen Wassers wird in Becken zum Abkühlen geleitet, bevor es mit 40°C vom angrenzenden Badebetrieb für therapeutischen Zwecke genutzt wird.


    Der andere Teil fließt über Travertin Kaskaden in den Bighorn River, der den Park von Süden nach Norden durchquert.










    Eine Hängebrücke, genannt „The Swinging Bridge“ führt über den Fluss und wir laufen kurz auf die andere Seite.






    Die Brücke wackelt etwas, die Planken sind aus Holz, aber das stört uns nicht weiter. Am anderen Ufer des Bighorn Rivers ist es aber nicht so interessant und so laufen wir wieder zurück zu den Picknicktischen, wo wir heute frühstücken wollen. Wir sehen, dass es hier auch noch eine andere Badestelle gibt und dort erfahren wir, dass man dort für 20 Minuten kostenlos das heiße Wasser nutzen kann.
    Das Becken sieht auch recht nett aus, ist sogar überdacht und der Dampf steigt hoch. Nur ein paar Leute sind dort und so entscheiden wir uns, dort nach dem Essen ins warme Wasser zu steigen.
    Man kann sich aussuchen, ob man draußen oder in einem Becken drinnen baden kann. Da das Wetter aber so schön ist, nehmen wir natürlich das Außenbecken.
    Die Dame am Empfang rät mir noch meinen Schmuck abzulegen, da durch die Mineralien das Edelmetall sind verfärben würde.
    So versuche ich meine Ringe abzustreifen, da es aber schon recht warm ist, bekomme ich sie nicht ab.
    Ok, dann gehe ich das Risiko einfach ein, mal schauen, was passieren wird.
    Das Wasser ist in der Tat richtig heiß und lange halten wir es nicht aus, gut, dass es hier die Überdachungen gibt, so sind wir wenigstens von oben gegen die Sonne geschützt. Und dann schaue ich auf meine Finger und tatsächlich, meine silbernen Ringe werden alle golden. Ich bin gespannt, ob das wieder weggehen wird. Allzu viele Gedanken mache ich mir allerdings nicht. Das wird schon wieder verschwinden.


    Man kommt sich hier als wenn man Kurgast ist. Das tut so gut und entspannt unsere Gelenke und Knochen. Wenn wir hier wohnen würden, würden wir das bestimmt jeden Tag machen. Herrlich!


    Gegen halb elf setzen wir unsere Reise fort und fahren auf der 20 Richtung Süden. In Shoshone biegen wir auf die 26 ab Richtung Osten und fahren bis zur „Metropole“ Moneta. Nein, quatsch, das ist echt nur ein Kaff und hier stehen nur vereinzelt ein paar Häuser in der Gegend rum.


    Unser Weg führt uns jetzt als nächstes zu den Lysite Badlands, die etwas nördlich von Moneta eigentlich ziemlich direkt an der Straße liegen sollen. Die Einfahrt zu finden ist nicht einfach und wir machen wieder mal ein kleines Dreherle, bevor wir die richtige Abfahrt finden.


    Groß ist das Gebiet nicht, aber die Badlands gefallen uns und wir fahren, soweit wir können in das Gebiet hinein. Hier gibt es auch ein paar Hoodoos aber so richtig vom Hocker haut uns das nicht. Ganz nett halt, aber nicht so der Brüller.









    Nach einer halben Stunden und ein paar Fotos fahren wir wieder weiter.


    Jetzt geht es geradeaus durch Moneta auf einer Dirtroad immer Richtung Süden, ca. 35 Meilen geht es meinst schnurgerade aus bis zur Castle Garden Road, die ausgeschildert ist. Hier biegen wir nach Osten ab und müssen nochmals 6 Meilen fahren, bevor wir nochmals abbiegen müssen.


    Hier sieht es auch schon mal nicht schlecht aus und wir strolchen ein bisschen durch die Gegend.






    Dann endlich nach weiteren 5 Meilen sind wir am Ziel angelangt..


    Ein einziges Auto steht hier, der Mann dem das Auto gehört, ist aber weit und breit nicht zu sehen und so haben wir diese Location wieder mal ganz alleine für uns.


    Ist das herrlich hier, die Felsen leuchten in gelb, weiß und knallorange. Noch ist das Wetter schön aber am südöstlichen Himmel sehen wir mit einiger Sorge dicke schwarze Wolken auftauchen.


    Schnell die Schuhe gewechselt und dann geht es auch schon los auf den Loop, der uns durch dieses wunderschöne Gebiet führt. Es geht rauf und runter und oft klettern wir an den Felsen empor um schöne Fotos zu machen.















    Irgendwann geht unser Blick dann aber doch wieder hoch zum Himmel und es wird immer dunkler.







    Plötzlich wird es total windig und ein Sturm zieht rasch auf. Ein paar dicke Tropfen fallen vom Himmel, der Wind peitscht den Sand durch die Luft, es wird richtig kalt und wir suchen uns schnell eine Stelle, wo wir uns einigermaßen unterstellen können. Andy kauert sich an eine Felswand und ich setze mich unter eine Kiefer auf einen der unteren Äste und so warten wir, bis sich der Sturm wieder gelegt hat.
    Die Kamera habe ich vorsorglich unter meine Jacke gepackt, nicht dass da Sand reinkommt! Dann schaue ich, weil ich ja nix zu tun habe mal auf meine Ringe!
    Und? Oh Wunder, sie sind wieder silbern, das ganze war dann ja Gott seih Dank nur vorübergehend.
    Nach gefühlten 20 Minuten ist der Spuk vorbei und wir können unsere Besichtigungstour durch den Castle Garden fortsetzen. Jetzt zeigt sich auch wieder die Sonne und es wird angenehm warm.


    Nach einer Stunde sind wir wieder am Auto und machen eine kurze Pause. Die Sonne schafft es tatsächlich sich wieder komplett durchzusetzen und so beschließen wir noch etwas hier herum zu streifen. Es ist einfach „altobelli“ hier!


    Ein Stein lacht uns sogar an, schaut mal:



















    So gegen 15.00 Uhr verabschieden wir uns schweren Herzens und kehren zurück bis zu der Stelle, wo das Schild steht, dass es hier zum Castle Garden geht. Ob wir es wagen können hier weiter runter zu fahren?
    Wenn die Strecke so ist, wie Richtung Norden können wir es wagen. Ok, also los, auf nach Lander, unserem heutigen Tagesziel.
    Wir fahren ca. 10 Meilen bis zur nächsten Kreuzung und stoppen dort. Die weitere Straße ist eher ein Kuhweg und wir trauen uns nicht noch weiter zu fahren, am Horizont gibt es schon wieder dunkle Wolken und auf diesem Weg wären wir hoffnungslos verloren, sollte es einen heftigen Guss geben. Das ist uns einfach zu unsicher und so kehren wir schweren Herzens um und fahren die ganze Strecke wieder hoch bis Moneta um dann wieder nach Westen abzubiegen und über Shoshone nach Lander zu gelangen.


    Zwischendurch tanken wir unser Auto, kaufen uns noch nen Kaffee und dann geht’s schnurstracks zur Roadway Inn Pronghorn Lodge. Hier haben wir ein nettes Zimmer, ruhen uns erst mal etwas aus und dann wollen wir essen gehen.


    Andy findet auch gleich was nettes, eine Brauerei mit Restaurant – das „Cowfish“ direkt an unserer Straße, so können wir zu Fuß dorthin gehen.
    Auf dem Weg hören wir Feuerwehrsirenen und dann geht’s los, ich glaube, alles, was im Umkreis von 30 Meilen einen Feuerwehrwagen hat, ist unterwegs und wir erfahren dann, dass es einen Präriebrand in der Nähe der Stadt geben soll und alle Köche des Restaurants bei der Feuerwehr wären und daher die Küche kalt bleiben würde, bis der Brand gelöscht sei!
    Ok, dann haben wir uns erst mal was zu trinken bestellt und einen Cesars Salad!
    Kaltes könnten wir nämlich bekommen!
    Es tat sich aber nix und so dachten wir uns, dass wir uns dann halt noch ein Eis genehmigen, wenn es nichts Warmes zu essen gibt.


    Die Eisdiele, die vorhin noch offen hatte, war aber geschlossen! Mh, was nun, wir hatten noch Hunger, da fiel uns ein, dass es auf der anderen Seite einen McD gibt, also sind wir dahin gelaufen und, wir könnten es kaum glauben, der hatte geschlossen...
    Im Hotel zurück, stellten wir fest, dass hier, wie auch in der gesamten Stadt der Strom ausgefallen war, und was das bedeutet, könnt ihr euch ja wohl denken!
    Kein Licht, kein Essen, keine Klimaanlage, gegenüber die Tanke funktionierte natürlich auch nicht!
    Gott sei Dank war es noch hell und so haben wir uns vor unserem Zimmer noch etwas draußen gesessen!
    In unserer Kühlbox waren noch Tomaten, Gurken, ein paar Kräcker und Nüsse, die wir dann gegessen haben...tolle Alternative zu saftigen Steaks!
    Nach mehr als zwei Stunden ist der Strom wieder da und da sind wir heilfroh...
    Der Kühlschrank sprang gleich an, das Licht funktionierte wieder, ins Internet konnten wir, nur zu essen gibt es halt nix mehr an dem Tage.
    Hoffentlich ist morgen der Brand gelöscht und es gibt wieder was zu essen hier in Lander.





    Hotel: Roadway Inn Pronghorn Lodge, Lander
    Gefahrene Meilen: 183
    Wetter: 22 – 33 ° C, Sonne, zwischendurch mal Sandsturm und dicke Wolken mit ein paar Tropfen



    Hier geht's zum nächsten Tag

  • In den heißen Quellen haben wir auch gesessen, konnte man wirklich nicht allzu lang aushalten, aber man sollte ja eh nur 20 Minuten drin bleiben.
    Ärgerlich, dass ihr euch auf ein Steak gefreut habt und es dann nichts gab, aber immerhin kam der Strom nach einer kleinen Weile wieder.


    Gruß
    Eva

  • Für mich alles unbekannte Gebiete und es gefällt mir alles sehr gut. :!! Kommt alles auf meine Liste, ein sehr abwechslungsreicher Tag.
    Könnte ich 1:1 so übernehmen. ;;NiCKi;:


    Freut mich, Uschi!
    Es ist aber auch wirklich total schön dort oben im Norden! :!!:!!

    Also Betty,
    diese Ecke kennen wir gar nicht, aber eure Bilder sind toll und machen Lust darauf dort auch mal hinzufahren


    Ja, macht mal, Ina! es lohnt sich echt! :!!:!!

    Kracker statt Steak ist allerdings schon gemein


    Ja, und das sah so toll aus in dem Restaurant und die hatten eine nette Terrasse mit Bäumen drumherum, tja, Feuer ist natürlich wichtiger, das verstehen wir schon, aber warum muss das gerade dann sein, wenn wir Hunger haben! :nw::gg:

  • Dann schaue ich, weil ich ja nix zu tun habe mal auf meine Ringe!
    Und? Oh Wunder, sie sind wieder silbern, das ganze war dann ja Gott seih Dank nur vorübergehend.

    Das ist ja spannend. Ich hätte ja zumindest gedacht, dass Du die Ringe irgendwie polieren musst oder so. Aber prima :!! .


    Ansonsten ein toller Tag. Ich musste erstmal schauen, wo Ihr da unterwegs gewesen seid. Als wir vor vielen Jahren in der Ecke waren, wussten wir von dem Castle Garden noch gar nichts. Gefällt mir extrem gut und mit dem wetter habt Ihr ja auch richtig Glücke gehabt, dass es nur kurz schlecht war.


    Die Geschichte mit dem Brand ist ja der Hammer. Wenn einer eine Reise tut, ...

  • Zitat von »utah-fan«
    Dann schaue ich, weil ich ja nix zu tun habe mal auf meine Ringe!
    Und? Oh Wunder, sie sind wieder silbern, das ganze war dann ja Gott seih Dank nur vorübergehend.
    Das ist ja spannend. Ich hätte ja zumindest gedacht, dass Du die Ringe irgendwie polieren musst oder so. Aber prima .


    Genau, das waren auch meine Gedanken, ich sah mich schon zuhause den Juwelier aufsuchen sehen und dachte hoffentlich wird das nicht teuer. :wut1::gg::gg:

    Ansonsten ein toller Tag. Ich musste erstmal schauen, wo Ihr da unterwegs gewesen seid. Als wir vor vielen Jahren in der Ecke waren, wussten wir von dem Castle Garden noch gar nichts. Gefällt mir extrem gut und mit dem wetter habt Ihr ja auch richtig Glücke gehabt, dass es nur kurz schlecht war.


    Ja, finde ich auch, bei blauem Himmel kommen die Farben so viel besser raus und das hat geleuchtet, ich kann dir sagen...... ::;;FeL4;;::Fe:;::;;FeL4;

    Die Geschichte mit dem Brand ist ja der Hammer. Wenn einer eine Reise tut, ...


    Andy erzählte mir in der Situation von dem Buch "Blackout" - das hatte er vor ein paar Wochen gelesen hatte und schon war das Horrorscenario gar nicht so weit von der Wirklichkeit entfernt..... ;;_Fe6__

  • :tongue: Wirklich altobelli euer Tag!
    Wir hatten wegen Blödheit den Castle Garden streichen müssen... Wie hübsch es dort doch ist!!!
    Extra deswegen werde ich wohl nicht in die Ecke fahren, aber wenn man schon mal da ist sollte man ihn auch besuchen. :pfeiff:


    Auf eure nächsten Tage freue ich mich besonders, denn daran habe ich nur die besten Erinnerungen. Also als wir dort herumstrolchten...

  • Auf eure nächsten Tage freue ich mich besonders, denn daran habe ich nur die besten Erinnerungen. Also als wir dort herumstrolchten...


    Na, da bin ich mal gespannt, ob ihr was wiedererkennt! ;,cOOlMan;:;)

    aber die Gegend entschädigt ja auch ein wenig für dieses Malheur.


    Unbedingt, wir waren echt fasziniert! ;;PiPpIla;;

    Schön auch wenn man die schöne Gegend so ziemlich für sich alleine hat.


    Das mag ich besonders, vor allen Dingen deshalb, weil dann niemand ins Bild läuft oder man warten muß, bis die Leute sich verziehen! :!!

  • Tag 8: 28. Juli Red Canyon Road, South Pass City, Shoshone NF über Sinks Canyon SP nach Lander


    Auch heute hält es uns nicht lang in den Betten und wir stehen so gegen 7.00 Uhr auf. Nach dem ersten Kaffee und ner Dusche schauen wir mal im Frühstücksraum, was es da so zu essen gibt.
    Das ist aber mehr als übersichtlich und so beschließen wir wieder mal ein Frühstücks Picknick zu veranstalten.


    Unsere erste Location für heute ist die Fahrt auf der Red Canyon Road, etwas südlich von Lander.
    Ich hatte Bilder davon gesehen und war sofort fasziniert von dieser genialen Aussicht am Overlook, direkt an der Wy28. Wir nehmen aber die Anfahrt von der nördlichen Seite und fahren über die US287/Wy789 die 10,2 Meilen lange Canyon Road. Zuerst ist die Straße noch geteert, wird dann aber schnell schmaler und unbefestigt. Bis zur Red Canyon Ranch ist sie normal befahrbar, dann aber geht es auf tiefrotem Sand und Gestein langsam aber stetig hoch. Unterwegs haben wir geniale Aussichten, Fotos haben wir da allerdings nicht gemacht. Das letzte Teilstück ist dann relativ steil aber gut befahrbar.
    Wir biegen dann wieder nach Norden ab und wollen natürlich noch zu dem besagten Overlook fahren.


    Und tatsächlich ist der Überblick in diese Schlucht ganz wunderbar und wir beschließen hier auf dem Parkplatz unser Frühstück einzunehmen. Da kommen wieder mal unsere Klappstühle zum Einsatz, geschützt durch unser Auto haben wir den Platz in der ersten Reihe und schauen uns alles in Ruhe an.








    So sah unser Auto nach der Fahrt durch den Canyon aus!


    Nach ca. einer halben Stunde packen wir unsere Fressalien wieder ein und fahren auf der Wy28 nach Süden zu unserem nächsten Ziel.
    Heute wollen wir uns mal eine Ghosttown anschauen, dazu haben wir uns
    „South Pass City“ ausgesucht. Wir nehmen den Weg über Atlantic City, auch eine Ghosttown aber nicht so spektakulär. Durchfahren kann man aber das ist auch schon alles.





    Etwas oberhalb der Stadt liegen dann diese Minengebäude, leider ist das Licht nicht so optimal, aber uns gefällts.


    Die Lage der alten Goldgräberstadt ist wunderschön, ein Teil der Häuser ist bewohnt und dann gibt es die verlassenen Häuser in einem abgetrennten Bereich, wo man auch eine Eintrittsgebühr von 4 $ zahlen muß, wenn man sich alles anschauen will. Die Häuser sind renoviert und gehören einem Verein, der sie unterhält. Alles ist mit Liebe hergerichtet und wir können fast überall hinein.










    Besonders schön fanden wir den kleinen Krämerladen, wo man auch tatschlich einkaufen kann.





    Ich erstehe für uns zwei selbstgemachte Cookies, die wollen wir nachher dann mal zu einem Kaffee, den wir uns auf dem weiteren Weg kaufen wollen, genehmigen.


    Die Stadt ist in 1867 erstanden und alles ist in einem tadellosen Zustand. Auf alten Bildern, die in den Häusern hängen, kann man gut sehen, dass es früher mal wirklich so ausgesehen hat, wie es jetzt da steht.





    Ein Blick in das alte Schulgebäude.




    In dem Hotel kann man sogar in die Zimmer schauen.



    Und dem Saloon auch einen Besuch abstatten.


    Die Häuser liegen verstreut in dem kleinen Tal und oberhalb gibt es dann noch einen Stollen, wo man einen Blick in die Unterwelt werfen kann.



    Alte Gerätschaften stehen malerisch in der Gegend herum. Es gibt nette Picknickplätze, eine kleine Brücke über einen Bach und Weideflächen liegen zwischen den Gebäuden.








    Man findet hier unendlich viele Fotomotive und so glüht mal wieder meine Kamera!


    Nach ca. 2 Stunden haben wir alles besichtigt und fahren nun wieder zurück auf die Wy28.
    Jetzt steht uns der Sinn nach Natur und so biegen wir nicht viel später ab und fahren in den Shoshone National Forest.
    Die Fahrt durch den Wald hier ist einfach herrlich, es wechseln sich Kiefernwälder mit bunten Blumenwiesen und kleinen Bächen ab, überall gibt es kleinere und größere Seen und die Landschaft ist richtig lieblich.







    Am Fiddler Lake machen wir dann eine etwas längere Pause, trinken Cola, essen unsere Cookies und lassen am Ufer des Sees in unserem Klappstühlen mal so richtig die Seele baumeln. (Kaffee gabs hier nirgends zu kaufen.)



    Zwischendurch kommt mal eine junge Frau mit ihrem Jeep angefahren, hält für eine halbe Stunde die Angel ins Wasser und ist dann auch schnell wieder verschwunden.








    Ach, hier könnte man den ganzen Nachmittag verbringen so schön ist es hier. Aber irgendwann müssen wir doch aufbrechen, wollen wir doch heute noch eine Wanderung angehen.


    So fahren wir weiter Richtung Norden über die Passhöhe und etlichen Switchbacks zum Sinks Canyon State Park.


    Andy hatte im Vorfeld eine Wanderung rausgesucht, die wir jetzt angehen wollen.
    Als ich den Namen des Trails las, mußte ich doch ganz schön lachen.



    Wir haben natürlich ein „n“ dazu gedichtet und hatten unseren Spaß dabei.


    Der Trail war sehr malerisch und auf dem Weg war ganz schön was los. Allerdings muß man hier echt aufpassen, dauernd liegen dicke Felsbrocken im Weg und steil ist es teilweise auch ganz schön.
    Viele Leute kamen uns entgegen bzw. sind mit uns gelaufen. Es scheint ein bekanntes Ziel zu sein.








    Man könnte sagen, es ist dort wildromantisch. Jedenfalls kommt man am Schluss zu einem kleinen Wasserfall. Hier tummeln sich viele Jugendliche und springen von den Slick Rocks ins Wasser, Manche rutschen auch auf den glatten Steinen einfach ins eiskalte Wasser, jedenfalls schauen wir ihnen eine ganze Weile zu.




    Über Stock und Stein geht es dann wieder zum Startpunkt unserer 6 km langen Wanderung und wir sind ganz schön kaputt als wir endlich unten wieder angekommen sind.


    Der Sinks Canyon heißt deshalb so, weil der Middle Pop Angie – ähm - Agie River hier für ca. 400 m unter der Erde verschwindet und dann wieder ans Tageslicht tritt.


    Leider sind wir jedoch zu spät dran, der Eingangsbereich ist schon geschlossen und die Lichtverhältnisse so, dass wir eh nichts mehr gesehen hätten. So lassen wir das aus, ist aber nicht weiter schlimm. Wir hatten einen ganz tollen Tag heute.


    Abends versuchen wir nochmals unser Glück im Cowfish Restaurant.


    Heute ist alles ok, kein Feuer mehr und einen Sitzplatz bekommen wir auch, allerdings nur im Innenbereich, draußen ist alles proppevoll.


    Wir bestellen ein New York Rib - Eye Steak mit Broccoli Gemüse und Kartoffelbrei. Das Steak ist aber so zäh und sehnig, dass es uns nicht besonders schmeckt, die Beilagen allerdings sind sehr lecker. Auf Beschwerden bei der Kellnerin haben wir keine Lust, wir sind kaputt und wollen nur schnell weg. Neben uns sitzt eine Familie mit einem Kleinkind, das dauert heult, und wenn es nicht heult, wird es mit irgendwelchen Kinderliedern aus nem I-pad bedudelt. Das nervt und wir wollen hier schnell raus.


    Dafür gönnen wir uns heute aber als Abschluss noch ein leckeres Eis.


    Mit Fotos überspielen und schnell mal bei DA vorbeischaue,n beschließen wir den Abend und sind wie immer total müde. Wenn man den ganzen Tag draußen ist, ist man abends irgendwie immer platt und freut sich aufs Bett.


    Hotel: nochmals das Roadway Inn Pronghorn Lodge, Lander
    Gefahrene Meilen: 83
    Wetter: 13 – 24 °c Sonne



    Hier geht's zum nächsten Tag

  • Die Ziele die ihr an dem Tag angesteuert habt sind im letzten Urlaub alle unserer spontanen Umplanung zum Opfer gefallen.
    Richtig leid getan hat mir das um South Pass City.
    Schön das euch der Sinks Canyon so gut gefallen hat, habe von anderer Seite eher verhaltene Begeisterung darüber gehört.


    Gruß
    Eva

  • South pass City gefällt mir sehr gut, für die 4 $ bekommt man scheinbar wirklich viel zu sehen :!!


    Die Red Canyon Road steht bei mir auch schon auf der Eimerliste :rolleyes:

    Zwischendurch kommt mal eine junge Frau mit ihrem Jeep angefahren, hält für eine halbe Stunde die Angel ins Wasser und ist dann auch schnell wieder verschwunden.

    Hat sie in den 30 Min. etwas gefangen ;,cOOlMan;:


    Als ich den Namen des Trails las, mußte ich doch ganz schön lachen.

    ;haha_


    Oh ja, man liest irgendwie ganz spontan etwas Anderes :la1;


    Wir bestellen ein New York Rib - Eye Steak mit Broccoli Gemüse und Kartoffelbrei. Das Steak ist aber so zäh und sehnig, dass es uns nicht besonders schmeckt,

    Ähm, vielleicht waren die Kräcker gestern abend doch die bessere Variante :MG: ;)

  • Die Ziele die ihr an dem Tag angesteuert habt sind im letzten Urlaub alle unserer spontanen Umplanung zum Opfer gefallen.
    Richtig leid getan hat mir das um South Pass City.
    Schön das euch der Sinks Canyon so gut gefallen hat, habe von anderer Seite eher verhaltene Begeisterung darüber gehört.


    Tja, manchmal ist das eben so mit der Spontanität, dafür habt ihr doch sicher andere tolle Sachen gesehen, oder? ;)
    Da müßt ihr dann eben nochmals hin, es lohnt sich, das ist eine tolle Ghosttown. :!!
    Wie gesagt, im eigentlichen Sinks Canyon waren wir ja nur auf dem Trail, der ist schon noch etwas weiter südlich. Da, wo das Wasser unterirdisch verschwindet, sind wir ja gar nicht mehr hingekommen. :nw:

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