Once upon a time in the Northwest - eine märchenhafte Reise durch CA, OR und WA

Dankeschön für die vielen netten Kommentare!

Zitat von goldy

Was regst Du Dich auf? Müsstest doch mittlerweile wissen, dass die Vollpfosten I-M-M-E-R rund um Dein Zimmer untergebracht sind, rumstehen oder rumlaufen.

Wenn ich mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen werde, rege ich mich halt auf. Die Vollpfosten sollen ruhig zu spüren kriegen, wie "begeistert" ich von ihrem Verhalten bin.

Zitat von goldy

Ich würd ihn künftig wecken und sagen "und? hörste jetzt mal die Vollpfosten?!"

Ist doch schön, wenn wenigstens einer gut schläft.

Zitat von goldy

Sind eigentlich nur bei mir die Fotos der letzten beiden Tage so grell??? Heute ganz besonders. Der rote Wagen ist z. b. extrem. Ebenso einige Bergketten. Die sind richtig grell blau. Das Gras sieht aus wie Textmarker neongrün.

Bei mir sieht's normal aus. Ich hab' an den Bildern nicht großartig was gemacht. Hat noch jemand dieses Problem?

Zitat von goldy

(werde heute Abend mal am Tablet reinschauen wie es da aussieht)

Und?

Zitat von Elke

Ich mag Deine Blümchenbilder immer sehr gerne

Danke!

Zitat von WalkingMan

Super! Ich war ja immer schon ein großer Fan der Hurricane Ridge und habe mich immer gewundert, wenn Leute es da oben langweilig fanden. Und die ganzen Blumen sind dann noch das Tüpfelchen auf dem i. Tolle Bilder!

Vielen Dank!

Langweilig da oben? Die Aussicht ist doch der Hammer! Hätte mir auch ohne Blümchen total gefallen. Aber wie du sagst, die waren noch eine Art Bonus.

Und danke für die Baker-Bestätigung. Wenn ich schon den Rainer mit dem Hood verwechsle, hab' ich wenigstens da den richtigen erwischt.

Tag 12, 24. Juni – Sequim-Seattle

Wer im Glashaus sitzt…

Dank Hundegebell („Hund? Welcher Hund?“ ) und nicht so wirklich bequemer Matratze war das eine Nacht, die man am besten schnell vergißt. Das Frühstück hier ist auch nicht das Gelbe vom Ei, wobei das eher ein Widerspruch in sich ist, denn es gibt hier nicht mal Eier. Immerhin kommt langsam etwas blauer Himmel durch; in Richtung Seattle, wo wir heute hin wollen (gutes Timing; die Hotelreservierung, die ich vor der Reise gemacht habe, paßt perfekt ), ist aber alles noch grau und wolkenverhangen.

Mit vielen Wolken und etwas Sonne zwischendurch fahren wir los und auf der 101 und 104 Richtung Bainbridge Island. Spontan halten wir auch noch beim Shine Tidelands State Park, der eine nicht unnette Aussicht aufs Wasser und auf die Drawbridge bietet, die wir als nächstes überqueren dürfen.

Mal wieder mit ein paar Schnecken vor uns geht’s ohne weiteren Stop zum Ferry Terminal, wo wohl gerade eben eine Fähre abgefahren ist. Deshalb müssen wir auf die nächste um halb zwölf warten. Danke, liebe Schnecken! Die Zeit vertreiben wir uns mit ein bißchen Fotografieren und damit, im Infogebäude ein paar Prospekte von Seattle einzusammeln. So langsam kommt die Sonne etwas mehr durch – vielleicht wird das ja doch noch was!

Sehr pünktlich startet die Fähre, und obwohl es nicht gerade warm ist, bleiben wir bis kurz vor der Ankunft auf dem Sun Deck. Es ist allerdings irre windig, so daß es gar nicht einfach ist, ein unverwackeltes Bild hinzukriegen. Aber der Blick auf die Skyline von Seattle ist grandios, da kann man schon ein bißchen bibbern.

Flott geht’s zu unserem vorgebuchten Hotel, dem Best Western Loyal Inn. Brauche nicht mal einen Stadtplan, denn Missjöh war vor Jahren schon mal in Seattle und lotst mich zuverlässiger als jedes Navi zu unserer Unterkunft. Hui, hier gibt’s ja Straßen, die steiler sind als in San Francisco!

Im Hotel, wo wir um halb eins ankommen, können wir jetzt natürlich noch nicht einchecken, aber wir kriegen schon mal einen Parkschein (als Platin- oder Diamond-Member ist das Parken hier kostenlos) sowie jede Menge Tips von dem netten Rezeptionsmenschen namens Dave. Chihuly legt er uns besonders ans Herz und freut sich riesig, als ich ihm sage, daß das ganz oben auf der Liste steht. Unser Gepäck können wir auch hier lassen – ist wohl besser als draußen im Auto.

Das Wetter spielt jetzt auch richtig brav mit, und so schultern wir die Rucksäcke (mit Trinkblasen und – für alle Fälle – Regenjacken) und stiefeln los. Gleich um die Ecke bietet sich ein erster Blick auf die Space Needle.

Dann geht’s durch das sympathische Belltown…

…zum Pike Place Market bzw. erstmal gegenüber zum allerersten Starbucks, wo die Warteschlange bis weit auf den Bürgersteig reicht, aber wir wollen eh nicht rein. Davor steht ein Typ mit Gitarre und singt voller Inbrunst „Sweet Caroline“, da fällt es schwer, nicht mitzusingen!

Nachdem wir ihm ein paar Münzen in den Gitarrenkasten geworfen haben, bummeln wir im Market ein Weilchen herum. Es ist irre viel los hier, macht aber trotzdem Spaß.

Unter anderem sehen wir den berühmten Fischen beim Fliegen zu...

...und beobachten die Mädels, die allesamt vor dem sich plötzlich bewegenden Monkfish erschrecken.

Dann kaufen wir uns einen Snack in Form eines Seafood Sampler – Calamari und Garnelen in verschiedenen Ausführungen, alles heftig fritiert, dazu Pommes – und setzen uns draußen in den kleinen Park vor dem Market, futtern, bewundern die Aussicht und beobachten die Leute. Vor allem in punkto Mode sind die hier wirklich… ähm… individuell.

Als nächstes laufen wir über 1st und Broad Street...

...zum Seattle Center. Theoretisch könnte man es locker in T-Shirt und Shorts aushalten; damit hatten wir nicht gerechnet… Über die anfangs noch gut gefüllten Trinkblasen sind wir jedenfalls sehr froh.

Jetzt steht jedoch erstmal etwas Abkühlung auf dem Plan, denn es geht nach drinnen. Eigentlich mag ich das nicht besonders, bei so tollem Wetter in ein Museum oder ähnliches gehen, aber hier haben wir keine andere Wahl, denn Chihuly Garden & Glass ist ein absolutes Muß. Wir kaufen gleich ein Kombiticket für Chihuly und die Space Needle, weil das günstiger ist und wir sowieso noch auf die Nadel hoch wollen. Netterweise gibt uns der Typ an der Kasse den Tip, daß es noch günstiger wird, wenn wir erst ab sechs auf die Nadel hochfahren (man muß sich beim Kauf des Tickets schon auf eine bestimmte Zeit festlegen). Naja, ob wir jetzt zwei Stunden Zeit haben bis dahin oder zweieinhalb, ist eigentlich auch egal, und so müssen wir nicht hetzen.

Diese Entscheidung stellt sich als goldrichtig heraus, denn die Ausstellung und der dazugehörige Garten begeistern uns dermaßen, daß wir quasi nur im Zeitlupentempo vorwärtskommen. Obwohl ich schon jede Menge Bilder gesehen habe, komme ich aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Deshalb müßt ihr jetzt leider eine kleine Bilderflut ertragen…

Nachdem wir uns auch noch im Gift Shop umgesehen haben (das Zeug dort ist leider unerschwinglich), bummeln wir gemütlich rüber zur Space Needle.

Wir sind zwar schon etwas vor der Zeit auf dem Ticket dort, aber man kann schon 30 Minuten vorher zum „Boarding“. Nach der obligatorischen Sicherheitskontrolle (kurzer Blick in den Rucksack und ein kurzes Fachgespräch mit dem Kontrolleur zum Thema Trinkblasen ) dürfen wir nach oben.

Die Aussicht ist wirklich der Hammer, auch wenn sich der Mount Rainier leider heute versteckt.

Nachdem wir den Ausblick ausgiebig genossen haben, fahren wir wieder nach unten und machen uns auf den Rückweg zum Hotel. Theoretisch könnten wir nochmal zu Chihuly rein, nachdem wir dort einen unsichtbaren Stempel auf die Hand bekommen haben, aber so richtig reizen würde mich das nur bei Nacht, und jetzt Ende Juni wird es einfach nicht früh genug dunkel (zumal die um zehn Uhr schließen). Außerdem steht heute im TV etwas für Missjöh nicht ganz Unwichtiges auf dem Plan.

Im Hotel kriegen wir das obligatorische Gift- … äh… Geschenk-Tütchen mit 2 Fläschchen Wasser und einem Snack sowie ein Upgrade auf einen Deluxe Room.

Abendessen gibt’s heute mal wieder aus der Kühltasche, dazu die NHL Awards live aus Las Vegas, und damit ist der Tag auch schon rum.

Unterkunft: Best Western Loyal Inn – gute Lage nicht weit von der Space Needle, sehr gutes Frühstück, freundliches und hilfsbereites Personal, allerdings nicht gerade billig (Parken kostet z.B. extra, außer man ist Platinum oder Diamond Member) – andererseits, was ist in Seattle schon billig…

Gefahrene Meilen: 70

Gelaufene Meilen: ca. 3

Zitat von Ellen & Udo

Und ihr hattet da einen tollen Himmel mit fotogenen Wolken!

Nur die vor dem Rainier hätten nicht sein müssen.

Zitat von Canyonrabbit

Seattle muss ja wirklich eine tolle Stadt sein.

Ist es. Beim nächsten Nordwest-Besuch will ich da auch unbedingt etwas mehr Zeit einplanen.

Zitat von Canyonrabbit

Das Bild von dem Monk Fish ist cool

Das war so lustig, zuzusehen.

Zitat von Canyonrabbit

Euer Tagesprogramm könnte ich mitsamt Essen so übernehmen

Alternativ gäbe es auch noch den Crab Pot.

Zitat von Mel B

Wie lange kann man sich im Chihuly aufhalten?

Laaaaaaang.

Ich müßte mal nachschauen, aber ich denke, wir waren bestimmt zweieinhalb Stunden drin (inkl. Garten).

Zitat von Fistball

Dürfen darf man unbegrenzt. Bei mir war es so, dass man mit der einmal gelösten Karte am Abend bei Dunkelheit nochmal rein durfte.
Ich weiß nicht ob das immer noch gilt.

Zumindest letztes Jahr war das noch so:

Zitat von Raven

Theoretisch könnten wir nochmal zu Chihuly rein, nachdem wir dort einen unsichtbaren Stempel auf die Hand bekommen haben, aber so richtig reizen würde mich das nur bei Nacht, und jetzt Ende Juni wird es einfach nicht früh genug dunkel (zumal die um zehn Uhr schließen).

Zitat von Fistball

Das Chihuly Glass ist einfach immer wieder faszinierend.

Was mich so überrascht hat bzw. auch jetzt immer wieder überrascht, ist, daß es offenbar auch die Männer total toll finden.

Zitat von Fistball

Ich übrigens Claudia ich bin auch dabei, allerdings schaue ich meistens nur die Bilder an.

Schon okay, ich zwinge keinen zum Lesen.

Zitat von Fistball

So viele Vollpfosten vertrage ich nicht.

Dabei sind's auf dieser Reise gar nicht so viele wie sonst.

Zitat von carovette

Claudia, sei froh, dass Du mich beim Lesen Deines heutigen Berichts nicht hören konntest, mir ging ein Seufzer nach dem anderen über die Lippen *seufz* .

Ich bin mir sicher, ihr kommt da auch bald wieder hin.

Zitat von carovette

Ach wie schön ist es doch dort, ich mag Seattle sehr, die Stadt hat so langsam Potential, Denver auf einen Platz nach hinten zu verdrängen

Ich fand's auch total schön - um Denver zu verdrängen, kenne ich es allerdings noch nicht gut genug. Mit Betonung auf "noch". Für die nächste Nordwest-Reise schwebt mir ein Start in Seattle vor, mit mindestens 1-2 kompletten Tagen dort.

Zitat von Fistball

Warum nicht.
Wäre sicherlich anders wenn Glasvasen oder Ähnliches ausgestellt würden.

Naja, Kunst und schön bunt und sowas alles... Ich kenne genug Männer, die bei sowas erstmal skeptisch wären und vielleicht gar nicht freiwillig reingehen würden.

Zitat von USSPage

Heute haben dir die Schnarchnasen doch einen Gefallen getan. Hättet ihr die Fähre erreicht, wäre der blaue Himmel gar nicht da gewesen.

Hm... Da hast du auch wieder recht.

Zitat von USSPage

Seit ihr in Seattle gar nicht Monorail gefahren?

Nee, wir sind alles zu Fuß gelaufen. War so nett, durch die Straßen zu laufen, daß wir gar nicht auf die Idee kamen, mit der Monorail zu fahren.

Zitat von USSPage

Außerdem war es bei gefühlten 40 Grad auch nicht so schön rumzulaufen.

Naja, bei uns hatte es auch "nur" etwa 25 Grad.

Zitat von USSPage

Früher mochte ich Seattle irgendwie nicht so recht., es war mir immer zu industriell. Aber wenn man ein wenig Zeit da verbringt ist es wirklich toll.

Für mich war's ja das allererste Mal dort, und ich fand die Stadt auf Anhieb sympathisch.

Zitat von USSPage

Das mit Chihully kann ich nur bestätigen. Männer stehen da drauf.

Jaja, das hab' ich gemerkt.

Ach ja, ich muß euch leider über's Wochenende wieder parken, aber ich denke, ihr habt nichts dagegen, noch ein paar Tage in Seattle zu bleiben, oder?

Zum "Trost" hier wieder ein kleines Appetithäppchen für die nächste Woche... (wie immer zum Vergrößern einfach anclicken)

Zitat von USSPage

Super Foto

Danke! Ich fand das so faszinierend, wie die Umrisse der eisfreien Stelle zum Umriß des Berges paßte.

Zitat von USSPage

unglaublich wie anders das da ein Jahr später aussah.
Man kann echt nicht vorhersagen wie die Verhältnisse sein werden. Ein Jahr später war zur selben Zeit überhaupt kein Schnee und Eis mehr zu sehen. Dafür gab es jede Menge Blümchen.

Stimmt. Mit so viel Schnee hatten wir da oben auch nicht gerechnet. Immerhin war's nicht mehr wirklich kalt.

Zitat von USSPage

Aber auch mit Schnee und Eis hat die Landschaft ihre Reize.

Das fanden bestimmt auch die Chinesen und Inder, die offenbar zum ersten Mal in ihrem Leben mit Schnee in Berührung kamen.