USA 2015 Great Lakes & Midwest - Der Reisebericht

  • Mir gefällt eure Tour immernoch sehr gut. :wink4:


    Ich habe wieder schon vorgelesen. ;) Pittsburgh fand ich auch schön. ;;NiCKi;: Vielleicht komme cih da sogar dieses Jahr nochmal hin. :MG:


    Ich bin nach wie vor vom ganzen Land begeistert. Es muss nicht immer Südwesten sein. :)

  • Nach einem blöden Arbeitstag tut es richtig gut hier reinzuschauen. ;haha_

    freut mich, wenn wir dich etwas aufmuntern können


    Die Dialoge, ...........so habe ich euch kennen gelernt


    Wie aus dem Leben!

    das sind sie auch



    Nico, schreibst Du eigentlich eure Dialoge unterwegs auf oder lässt Du gar ein Band mitlaufen? Soviel kann man sich doch gar nicht behalten und später wiedergeben. Auf jeden Fall köstlich zu lesen. :!!

    ich hab ja auch noch M zum erinnern, meist schreib ich mir ein Stichwort auf, um mich zu erinnern

    Pittsburgh fand ich auch schön.

    das hat uns auch sehr gut gefallen, da würde ich nochmal hinfahren

    Wird's da im Herbst auch bunt?
    Der Wasserfall ist ja ein Fällchen.

    :nw:
    Offenbar hat es zu unserem Flück nicht viel geregnet.
    Hier ist vor ein paar Jahren eine Riesen Flash Flood runtergekommen die alles von Mnschenhand gebaute weggerissen hat.
    Man sieht oberhalb vom Wasser ein paar riesen Brocken, die scheinbar dorthin gespült wurden


    Ich freu mich schon auf morgen ::;;FeL4;

    kommt ;;NiCKi;:

    Das ist der erste RB, bei dem ich weniger auf die Bilder, als auf die Konversation ;haha_ achte :clab: .

    Hauptsache es gefällt dir, dann sind wir zufrieden

  • N: "Hast du meine Brille weggeräumt?"


    M: "Also ob ich deine Brille anfassen würde."


    N: "Aber sie lag direkt neben deiner."


    (Anmerkung des Autors: M hat als Wink mit der Holzhandlung zum Geburtstag eine einfache Lesebrille geschenkt bekommen.)


    M: "Dann habe ich deine anstelle von meiner Brille weggeräumt."


    N: "Mit Brille wäre das nicht passiert."


    Wir nehmen bis Wheeling die Landstrasse immer am Ohio entlang. Könnte auch bei uns am Mittelrhein sein, allerdings ist hier deutlich weniger Bebauung auch keine Burgen und wenn was herumsteht, dann ist es irgendeine Fabrik o.ä. Hier oben im Norden ragt ein kleiner Zipfel West Virginia zwischen Ohio und Pennsylvania, so dass man auf etwa 20 Meilen Strecke in Ost-West-Richtung alle drei Staaten passieren kann.


    Mitten auf unserer Spur sitzt oder läuft, allerdings, wer kann das bei der Geschwindigkeit, die Schildkröten an den Tag legen schon sagen, außer der Schnecke auf der Schildköte: „Huiii“. Aber ich schweife etwas ab. Also da ist eine Schildkröte in irgendeinem Bewegungszustand mitten auf unserer Spur. M kann sie noch halbwegs umschiffen.


    N & M: „Die muss gerettet werden.“


    Schnell rückwärtsfahren und wenden, M springt aus dem Wagen und schnappt sich die Schildkröte, bevor sie von dem herannahenden Laster überrollt werden kann. Er trägt sie über die Straße und auch über die Bahnschienen ins Grüne.


    M: (wieder im Auto) „Alles gut, sie ist in Sicherheit.“


    N: „Und wenn sie jetzt auf die Schienen läuft?“


    M: „Da kommt sie nicht hoch, die sind zu hoch für Sie.“


    N: „Was ist, wenn ihre Familie hier drüben ist, dann kommt sie nie wieder zurück.“


    M: (entsetzter Blick) „Mach mir keine Angst.“


    N: „Ich glaube Schildkröten haben keine so engen Familienbande. War da drüben denn Wasser, wo du sie abgesetzt hast?“


    M: (entsetzter Blick) „Jetzt hab ich ein schlechtes Gewissen und dabei dachte ich, ich hätte Sie gerettet?“


    N: „Vorm Überfahren bestimmt, aber wahrscheinlich war es ja auch eine Landschildkröte, die war ja schließlich auf der Straße unterwegs.“


    M: „ Da wo sie jetzt ist, ist Wasser ganz nah, der Ohio.“


    (Anmerkung des Autors: Das kommt dabei raus wenn sich Biologe und Tierretter unterhalten.)




    Ab Wheeling nehmen wir dann die I-70 nach Osten und gegen Mittag nähern wir uns Pittsburgh. In einer grünen, hügeligen Gegend, in der nichts zu sehen ist außer Bäumen, fahren wir in einen Tunnel und kommen dahinter auf der Fort Pitt Bridge über den Monongahela River raus und haben so ganz plötzlich die komplette Skyline von Pittsburgh vor uns. Das nennen wir mal eine dramatische Ankunft.


    Unser erstes Ziel ist die Cathedral of Learning der Universität von Pittsburgh, genauer gesagt, die Nationality Rooms.





    Cathedral of Learning




    Haupthalle


    Für $ 4 pro Menschennase, Bären dürfen sich kostenfrei weiterbilden, bekommen N & M einen Audioguide und einen Schlüssel für die Räume im Erdgeschoss.


    Jeder der insgesamt etwa 30 Räume auf zwei Etagen repäsentiert die Kultur (vor 1787, der Gründung der Universität von Pittsburgh) verschiedener ethnischer Gruppen, die sich in Allegheny County ansiedelten. Die Erstellung wurde von diesen Gruppen und den entsprechenden Regierungen unterstützt. N ist ganz begeistert von den ganzen verschiedenen Räumen und der Vorstellung, dass hier tatsächlich Seminare und Vorlesungen abgehalten werden.


    (Anmerkung des Autors: Das teilt sie uns leider in jedem der ca. 30 Räume mit.)



    Deutschland



    Irland



    Rumänien



    China



    Griechenland



    Schottland



    Frankreich



    England



    Syrien/Libanon



    Tschechoslowakei


    M: „Wenn das meine Uni wäre, wäre ich verdammt stolz darauf.“


    Die Räume in der 3. Etage sind ohne Schlüssel zugänglich, aber nicht mit einem gemischten Landesthema eingerichtet, sondern mit einem tatsächlichen Raum aus dem Land z. B. einer kleinen einfachen Kirche aus Wales. Groß Britannien ist hier übrigens mit 3 einzelnen Räumen für Wales, Schottland und England vertreten. England hat den größten aller Räume mit Originalteilen, des im 2. Weltkrieg beschädigten House of Commons.



    Wales



    Afrika



    Indien



    Schweiz



    Armenien



    Japan



    Österreich



    Türkei



    Israel


    Die Erklärbärin vom Band, die hier in den Räumen der 3. Etage installiert ist, kriegt sich gar nicht mehr ein und quasselt empfunden mindestens eine halbe Stunde über jedes Detail im Raum. Das ist sogar N zu viel und das will schon was heißen. Wir verlassen die Räume immer, bevor sie fertig ist. M schaltet sie gnadenlos am Türschalter wieder aus. In der unteren Etage hat sie sich deutlich kürzer gefasst, manchmal ist weniger wirklich mehr.


    Frei nach Goethe oder wer auch immer es sagte: Ich hatte keine Zeit, dir einen kurzen Brief zu schreiben, so schrieb ich einen langen.




    Auch die Unigebäude direkt nebendran sind nett anzusehen


    Wir fahren zum Station Square, wo sich das HRC befindet und fahren von hier mit der historischen Monongahela Incline von 1870 auf den Mt. Washington, um einen Blick auf die Stadt von oben zu bekommen. Die $ 3,50 pro Person für Hin- und Rückfahrt zahlt N bar am Automaten. Mit Beleuchtung sieht das bestimmt auch toll von hier oben aus, allerdings müssten wir dann mindestens bis 9 Uhr heute Abend hier stehen. Also wird das wohl eher nichts.






    Aussicht vom Mt. Washington über den Monongahela River


    N hatte gelesen, dass die Fahrt mit dem T-Train im Golden Triangle also Downtown Pittsburgh, wo alle drei Flüsse zusammentreffen, kostenlos sei. Das stimmt auch soweit, nur gilt dies erst ab der nächsten Station auf der anderen Seite des Monongahela River klärt uns der Ticketverkäufer auf. Na denn, N & M zahlen die $ 2,50 pro Mensch und bekommen keine Tickets. Der Herr weiß ja, dass sie bezahlt haben oder so ähnlich funktioniert das System.


    N: „Dann machen wir eben für $ 2,50 Sightseeing“


    (Anmerkung des Autors: Sprach‘s und der Zug verschwindet im Untergrund. Soweit zum Sightseeing.)


    An der Haltestelle North Side steigen wir aus und laufen zur Allegheny Landing, um auch von hier aus die Skyline anzusehen.







    Blick über den Allegheny River


    Eigentlich hatte N eine geführte Tour für das Handy heruntergeladen, aber sie hat weder WLAN noch Akku, na toll, fällt also aus. Wir laufen stattdessen auf eigene Faust los über die 6th Street Bridge wieder ins Golden Triangle. Hier findet heute ein Radrennen zu irgendeinem guten Zweck statt.







    Der Market Square ist nach europäischem Vorbild neu gestaltet sagt die Stadtbroschüre, netter Versuch aber noch nicht optimal. Straßencafe Flair klappt nicht recht, wenn man nur Kettenrestaurants hier ansiedelt. M möchte gerne einen Puck von den Pittsburgh Penguins aber hier wird der Sonntag anscheinend auch sehr ernst genommen, sehr viele Läden haben geschlossen. Das war auch schon letzten Sonntag in Chicago aufgefallen. Hm, wie war das denn sonst? Oder haben wir in der Vergangenheit darauf einfach nicht geachtet?


    M: „Dann gehen wir eben doch in das Western Pennsylvania Sports Museum im Heinz History Center.“


    (Anmerkung des Autors: Das war die Alternative zum Stadtrundgang.)


    N: „Das wird wohl nichts, die machen um 17 Uhr zu."


    Pittsburgh kann nicht nur Stahl sondern auch Ketchup.








    Wir überqueren den Monongahela River über die Smithfield Street Bridge Richtung Station Square.


    N: „Ich glaub das da vor dem Springbrunnen am HRC ist keine Kunst, sondern eine Bessemerbirne .“


    M, S & T: „???“


    (Anmerkung der Autors: Inspektion der angebrachten Schilder bestätigt: Sie hat Recht. Ein Kind des Ruhrgebiets halt.)




    Um in den Genuss der 4 für 3 Shirts Aktion im HRC zu kommen, meldet sich N auch als Mitglied an, kostet ja nichts.


    Fazit Pittsburgh: Liegt einfach Klasse am Zusammenfluss von Allegheny und Monongahela River und hat uns sehr gefreut, dich kennenzulernen. Die vielen Museen von History, Science bis Kunst (hier gibt es auch Monet Seerosen) reizen N, nochmal herzukommen…und so ein Skyline Bild bei Nacht wäre auch ganz schön…


    Wir fahren weiter nach Cranberry Township ca. 20 Meilen nördlich von Pittsburgh, schon mal in die richtige Richtung für morgen. Heute sind wir in Home2Suites, offenbar eine neuere Kette Das Zimmer ist ziemlich modern in poppigen Farben eingerichtet und hat eine fast vollständig ausgestattete Küche.





    Ungefragt kommentiert M, dass ihm dieses Zimmer extrem gut gefällt, das will was heißen und das Ganze für nur $ 87 (MVP inkl Steuern).


    N hat gestern in der Samstagszeitung einen Coupon für das Longhorn Steakhouse entdeckt (das haben wir in guter Erinnerung) und den wollen wir heute einlösen, denn auf der anderen Seite der Hauptstraße ist ein ebensolches. Dummerweise fängt es genau als wir los wollen sehr heftig an zu schütten. Da hat uns wohl die Kaltfront, die vom Weather Channel angekündigt war, tatsächlich erreicht. Wir warten auf der Veranda und nach einer Weile hört es glücklicherweise auf.


    An der Hauptstraße stehen wir dann wieder und es will und will nicht grün werden.


    N: „Hast du eigentlich für Grün gedrückt?“


    N & M essen zwei butterweiche Flat Iron Steaks mit Salat und Kartoffeln und sind danach ziemlich satt. Kann auch an den zwei Portionen Brot liegen, die Sie auch noch verputzt haben.


    Nachtisch schaffen wir nicht, aber da es schon wieder schüttet, teilen sich N & M eine große Margarita. Ist ja auch so was wie Nachtisch.



  • Auf die Idee mir Pittsburgh anzusehen wäre ich so schnell nicht gekommenen.

    Wir auch nicht, wenn da nicht ein Hard Rock Cafe wäre

    Ich amüsiere mich köstlich über eure Dialoge

    :gg: :gg: :gg: :gg: :gg:


    Da wird wohl bald ein Zusatzkoffer her müssen ;) ....

    M hat auch schon Angst und gestern die Koffer gewogen, gar nicht seine Art


    Der Schildi-Dialog ... ;haha_


    Die Nationality Rooms sind klasse :!!

    Danke
    Fand ichauch einfach klasse


    bei den Räumlichkeiten muss studieren einfach Spaß machen :!! .

    ;;PiPpIla;;

  • Frühstück hat hier mal ganz andere Ideen. Es gibt z. B. belegte Sandwiches und Rührei mit Käse oder auch Omeletts, die man an sich in der bereitgestellten Mikrowelle erwärmen kann. Außerdem gibt es hier echtes Geschirr. Da die Zimmer mit einer kompletten Küche ausgestattet sind, vermuten N & M, dass man hier
    auch gut auf dem Zimmer frühstücken kann und kurz darauf sehen wir auch eine Dame mit einem vollen Tablett Richtung Fahrstuhl entschwinden.


    Beim Auschecken meint der Herr an der Rezeption es sei etwas chilly. Chilly ist etwas untertrieben. Es sind gerade mal noch etwa 10 °C, ganz schöner Absturz von 31 °C.


    M tippt auf das Display.


    M: Ich find die Anzeige doof.“


    N: “?“


    M: „Die Favoritenanzeige gefällt mir einfach nicht.“


    N: „Soll ich sie dir anmalen?“


    M (rollt die Augen)


    Toll Plaza, hier zieht man ein Ticket, das beim Wiederabfahren abgerechnet wird.


    N: „So was hatten wir schon mal, ich glaub das war auch in Pennsylvania oder in New Jersey.“


    M: „Bin gespannt was das kostet.“


    Beim Abfahren sind wir von den „nur“ $ 4 die die Dame von uns haben will überrascht. Allerdings braucht N ihr offenbar zu lange bis sie die 4 Dollar Münzen aus dem Portemonnaie gefischt hat. Sie sagt weder Danke noch auf Wiedersehen oder gute Fahrt, sondern bleibt einfach stumm.


    M: „ Was für ein Sonnenschein.“


    M fährt von der Interstate ab um zu tanken.


    Navi: „Neuberechnung, Neuberechnung, Neuberechnung…“


    M: „Sei ruhig.“


    (Anmerkung des Autors: Spüre ich da eine leichte atmosphärische Störung in der Beziehung zwischen Fräulein Rottenmeier und M?)


    Beim Tanken will man hier, dass M seine Kreditkarte an der Kasse hinterlegt. Will M aber nicht.


    Führerschein oder Personalausweis hinterlegen geht aber auch.


    Snow Patrol: „Those three words that are said too much but not enough…”


    M: „One beer, please.”


    N: (extremes Augenrollen)


    Unser erster Stopp für heute das Hard Rock Rocksino in Northfield. Hier dürfen wir wieder nicht mit dem Rucksack hinein, deshalb shoppen N & M Ihre Shirts in Etappen.



    Nächster Stopp die Rock'n Roll Hall of Fame in Cleveland. M war schon aufgefallen, dass hier in allen Städten und auf den Autobahnen eifrig gebaut wird aber Cleveland scheint eine größere Baustelle zu sein, denn auch hier hat Fräulein Rottenmeier wieder wie in St. Louis Zweifel, ob die Straße, die wir gerade befahren, auch wirklich in ihrem persönlichen Raum-Zeit-Gefüge existiert.




    An der Kasse sitzen 2 Herren, die auch als ZZ Tops Cousins durchgehen können. Sunny und ich setzen uns auf die Theke, während N ihre Kreditkarte für den Eintritt sucht. Derr Herr meint: "Two adults and two stuffed animals, that's 48 Dollars." Meint der etwa uns Sunny?







    Das ist doch endlich mal ein sinnvoller Souvenir-Shop







    Uns gefällt es hier verdammt gut und wir hätten noch viel mehr Musik hören können. Für die Hall of Fame hatte N 4 Stunden eingeplant, tatsächlich benötigen wir 4,5 Stunden. Das wiederrum hat zur Folge, dass der Shop am Baseball Stadion bei den Cleveland Indians schon geschlossen hat, als wir ankommen. Mist, jetzt
    müssen wir den morgigen Tag etwas umplanen, da wir morgen früh hier nochmal hinmüssen und der Laden erst um 10 Uhr öffnet. Das Stadion liegt ganz in der Nähe des lokalen HRC und so bekommen N & M noch eine zweite Runde Shirts an diesem Tag.





    Die abgespeicherte Adresse führt uns zum Marriott statt zum La Quinta, merkwürdig. Glücklicherweise können wir das La Quinta sehen und finden trotz falscher Daten dorthin. Essen gehen? Keine Lust. Wir besorgen noch ein wenig Sam Adams und vernichten dann die Reste vom letzten Picknick.


  • Wie's ausschaut, bin ich jetzt auch wieder auf dem Laufenden :gg::gg::gg:


    Das ist doch endlich mal ein sinnvoller Souvenir-Shop


    Der würde mich wohl ruinieren :EEK:


    Cleveland würde ich mir auch gerne mal anschauen :!! Da scheint es ein paar recht interessante Industriegebäude zu geben :!!

  • Die Frühstücksauswahl im La Quinta kann mit den Hilton Hotels definitiv nicht mithalten, das fällt sogar M auf. Aber Vergleich zu 2006, wo wir oft nur O-Saft, Kaffee und ein paar eingeschweißte Muffins vorgefunden haben, ist das hier schon Luxus.


    Wir haben ja jetzt ein wenig Zeit, da der Indians Fanshop erst um 10 Uhr aufmacht, deshalb versuchen wir den großen roten „Free“ Stempel, den wir gestern erspäht haben, wiederzufinden. Wir kommen noch mal an der Hall of Fame vorbei und N kann auch von hier ein Photo machen.


    Hatte ich eigentlich erwähnt, dass einer der Sirius Sender live aus der Hall of Fame sendet? Das Studio haben wir gestern auch gesehen, war nur gerade niemand drin.




    Rock'n Roll Hall of Fame




    Free Stamp in Willard Park von Claes Oldenburg & Coosje Van Bruggen


    M freundet sich ja mit jedem an und auch wieder mit dem Herrn im Shop, der hat gerade Luft weil nix los ist (kein Wunder, hat ja auch erst jetzt um 10 Uhr aufgemacht) und bietet ihm an, uns kostenlos durchs Stadion zu führen. Mist. Leider passt das gar nicht, wir sind ja eh schon eine Stunde zu spät dran, die uns in
    Detroit fehlt.


    Fazit Cleveland: Auch schöner als erwartet aber nicht so ansprechend wie die anderen Städte, die wir bisher auf der Tour besucht haben.


    Gegen Viertel nach Eins erreichen wir Detroit. M will unbedingt einen Puck von den Detroit Red Wings also kurven wir um das Stadium. Alle Eingangstüren zu. M will es nicht glauben, dass es hier keinen Shop gibt,die wollen doch wohl bitte Merchandising betreiben. Ne, wollen sie nicht. Shop nur an Spieltagen zugänglich und geöffnet erfragt M.


    Wir fahren nach Dearborn. Zuhause hatten wir abgesprochen, dass wir bei schlechtem Wetter ind Henry Ford Museum gehen und bei gutem Wetter ins Greenfield Village, denn beides schaffen wir auf keinen Fall, dazu sind wir nicht lange genug hier. Wetter ist super, also Greenfield.


    Vor dem Urlaub hatte N noch eine sehr interessante Doku über Ford gesehen. Im Greenfield Village hat er alles an Gebäuden, was ihm gefiel, entweder irgendwo abbauen und hier wieder aufbauen lassen oder nach alten Plänen neu bauen lassen. Das Ganze macht den Eindruck einer Bilderbuchstadt, in der die Zeit stehen geblieben ist. Eine von ihm geschaffene Welt, die er als Flucht vor dem von ihm geschaffenen Industriemoloch nutze. Seine Arbeiter hatten die Option leider nicht.


    Besonders nett, in den Gebäuden ist immer ein lebendiger „Audioguide“ in passender historischer Bekleidung. Man kann sich hier auch in alten Bussen oder Ford Model T herumfahren lassen. Die herumkurvenden Gefährte tragen sehr zum authentischen Effet bei und beleben die Szenerie ganz erheblich.



    Ford Home




    Mrs. Cohenn's Millinery







    Sarah Jordan Boarding House




    Englischer Cottage



    Daggett Framhouse









    DT&M Roundhouse


    Einer der Guides ruft uns auf der Straße zu, dass wir eventuell nicht korrekt informiert wurden, aber wilde Tiere seien hier auf dem Gelände nicht erlaubt. M erklärt, dass es sich bei Sunny und mir um friendly bears handele und da ist er dann ganz erleichtert.


    In den 3 Stunden bis das Gelände schließt, schaffen wir es, fast alle Gebäude kurz anzusehen. Unser nächstes Ziel: Detroit Downtown und das Hard Rock Cafe. Wir parken in der Nähe des HRC und gehen zur nächstgelegenen People Mover Station, Cadillac Center. Der People Mover ist eine automatisierte Hochbahn, die auf der Strecke in eine Richtung immer im Kreis durch Downtown Detroit fährt.


    N wirft ihre 75 Cent ein, die eine Fahrt hier kostet und M geht mit durch das Gate. Na toll, jetzt sind wir auch noch Schwarzfahrer, die auf die Überwachungsbänder gebannt sind.


    N: „Sagt der Richtige, wann haben Sunny und du denn jemals Eintritt bezahlt.“


    T: „Ooops.“



    GM Renaissance Center



    Beim Aussteigen will M einen Dollar an der Wechselmaschine zerkleinern, die spuckt einen Token für die Bahn und einen Quarter aus. Wer lesen kann (Brille!!!), das ist eine Token Maschine und kein Geldwechsler. Na ja, so kann M wenigstens den Token einwerfen und seine Fahrt auf diese Weise nachträglich bezahlen.


    Der Herr an der Kasse im HRC Shop hört N & M Deutsch sprechen und fragt in astreinem Deutsch, wo wir denn in Deutschland wohnen. Es stellt sich heraus, dass er vor etwa 8 Jahren ein Jahr als Austauschschüler erst in Aachen und dann in Hamburg war.


    N: „Wo der schon überall gewohnt hat. Detroit, Philadelphia, Phoenix, LA, Aachen, Hamburg und jetzt nach Berlin.”


    M: „Und der ist noch nicht mal 35. Alles richtig gemacht.“


    Wir halten am Walmart und da N keine Lust hat zum hier befindlichen TGI Fridays hin und herzulaufen, bietet Sie M an, dass sie fährt.


    N: "Ich seh nix."


    M: "Macht nix."


    (Anmerkung des Autors: Hilfe, holt mich hier raus.)


    N: (verstellt den Gurt) "Hat dich nicht gestört, dass der Gurt am Hals so tief ist?"


    M (Kopfschütteln)


    N: "Die Armaturenbeleutung muß doch an irgendeinem Rädchen heller gehen." (N stellt die Helligkeit auf Maximum)


    N: "Ich kann die Geschwindigkeitsanzeige gar nicht sehen. Das Lenkrad ist im Weg. Stört dich das nicht, das ist ja ganz unten." (An der nächsten roten Ampel stellt N das Lenkrad nach oben)


    N: "Morgen ist für dich alles verstellt. Kaum zu glauben, da bist du jetzt so die ganzen 1800 Meilen gefahren."


    M: "Kaum zu glauben, da fährst du 200 Meter und verstellst alles."


    (Anmerkung des Autors: es waren deutlich mehr Meter, denn über dem ganzen Gequassel ist N am Hotel vorbeigefahren.)


  • Auch ohne Puck scheint es ein schöner Tag gewesen zu sein :!!
    An diesem Stempel wäre ich auch nicht ohne Foto vorbei gekommen :)


    Diese John Ford Town hat mir schon in einem anderen Reisebericht sehr gut gefallen. :!! Ich muss wohl doch mal nach Detroit :SCHAU:

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