Great Lakes Rundreise 2008


  • Frankenmuth wird gern als Amerikas "Little Bavaria" bezeichnet.






































    Im historischen Museum erfährt man, dass 1845 Kolonisten aus dem mittelfränkischen Neuendettelsau ihren bereits in Amerika lebenden Brüdern und Schwestern zur Hilfe kamen um die Indianer mit dem christlichen Glauben vertraut zu machen.




    Nach einer beschwerlichen Reise erreichten sie schließlich dieses Gebiet und gründeten die Kolonie Frankenmuth.



    Während die Siedler ihre Häuser errichteten, machte sich der Pastor daran, die Chippewa Indianer zu missionieren. Da die Siedler nichts von der Lebensart der Indianer wussten, diese wiederum sich Sorgen um ihre Jagdgründe machten, verlief die Missionsarbeit erfolglos. Dafür kamen aber immer mehr Landsleute nach Frankenmuth, viele davon aus dem idyllischen Altmühltal.







    Der Ort wuchs zu einem florierenden landwirtschaftlichen Zentrum heran, indem die Traditionen der alten Heimat hochgehalten wurden. So verwundert es nicht, dass immer mehr amerikanische Touristen hierher kamen und kommen, um wahre fränkisch-bayerische Gemütlichkeit zu erleben.
























    Am Stadtrand von Frankenmuth befindet sich "the world largest Christmas Store", das "Bronners Christmas Wonderland". Hier gibt es das ganze Jahr über alles erdenkliche und undenkbare für die Weihnachtszeit zu kaufen.


    Nun müsst ihr sehr tapfer sein. Es kommen viele Bilder. Ich war über das Volumen so fassungslos, dass ich es euch auch nicht vorenthalten will. Ich selbst bin ein "Weihnachten Allergiker" und immer froh, wenn die Festtage vorbei sind. Aber die Geschmäcker sind verschieden.


    Da wir uns ja heute schon in der Vor-vor-Weihnachtszeit befinden, ist das Folgende für euch vielleicht etwas leichter zu ertragen.
























































    So, das soll genug sein. Wir haben in den riesigen Hallen höchstens die Hälfte besichtigt. Es war einfach zu viel.


    Fröhliche Weihnachten


    Heiko

  • Frankenmuth wird gern als Amerikas "Little Bavaria" bezeichnet.

    Wie Toni schon sagt: Leavenworth, vielleicht etwas aufgeräumter ;haha_

    Im historischen Museum erfährt man, dass 1845 Kolonisten aus dem mittelfränkischen Neuendettelsau ihren bereits in Amerika lebenden Brüdern und Schwestern zur Hilfe kamen um die Indianer mit dem christlichen Glauben vertraut zu machen.

    :EEK: das wußte ich nicht, wieder was gelernt :clab:

    Am Stadtrand von Frankenmuth befindet sich "the world largest Christmas Store", das "Bronners Christmas Wonderland". Hier gibt es das ganze Jahr über alles erdenkliche und undenkbare für die Weihnachtszeit zu kaufen.

    :schreck: das ist nichts für uns, bei so viel Kitsch ist unsere Schmerzgrenze erreicht :nw:

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben keine Unfälle bemerkt.


    Sie bessern sich also. :!!


    Sicher habe ich das kompliziert erklärt


    Nö, passt schon.


    Also, ich arbeite mit dem Schnittprogramm Edius.


    Gut da kann ich mitreden. :gg:


    Da die Reise ja in 2008 statt gefunden hat, hast Du ja noch in 50i aufgenommen, also mit Halbbildern.
    Pro Sekunde sind es ja 25 Bilder (Frames) die aus je 2 Halbbildern bestehen, man spricht vom Oberen und Unteren Halbbild.
    In Edius kann nun gewählt werden, weches Halbbild beim Anhalten der TL vom Video angezeigt wird.
    Unter Menüleiste Ansicht >>> Halbbild anhalten >>> Bild/Oberes/Unteres (das ist der Dialog in 7.40, in 5.51 hires es Pause Halbbild)


    Bei den Menü>>> Einstellungen >>> Systemeinstellungen >>> Import/Export>>> Standbild
    kannst Du wählen ob Bild , Oberes oder unteres Halbbild als Foto exportiert wird.


    Du hast hier bei Dir Bild ausgewählt und Edius klatsch beide Halbbilder einfach zusammen, obwohl sie zeitlich mit einer 1/50 Sekunde Versatz aufgenommen wurden.
    Bei Bewegung ist es aber besser entweder Oberes oder Unteres Halbbild auszuwählen.
    Welches besser ist, kann man nicht generell sagen, das hängt von der Situation ab.
    Beurteilen kannst Du das aber, wenn Du mit dem Pausen Halbbild auf der TL exprementierst, die Anzeige ändert sich.


    Es gab mal ein super Tool welches den Export von Bildern aus einem Video super beherrschte, aber lieber gibt es das nicht mehr zum Download. :traen:

  • Gut da kann ich mitreden.


    Hallo Ulrich,


    vielen Dank für deine ausführliche Erläuterung. Auch ich benutze Edius 7.4


    Unter "Ansicht" ist bei mir eingestellt: Halbbild anhalten: unteres Halbbild


    Unter Systemeinstellungen war eingestellt "Bild". Das habe ich jetzt umgestellt auf: Standbild - Unteres Halbbild - Nur Bewegung


    Frage: wäre es hier besser "nicht filtern" zu aktivieren?


    Freundliche Grüße


    Heiko

    • Offizieller Beitrag

    Frage: wäre es hier besser "nicht filtern" zu aktivieren?


    Hab ich nie ausprobiert, da ich für Halbbilder eine Software habe, die vorher die Bewegung analysiert. Gibt es aber nicht mehr.
    Und in Zeiten von Vollbildern ist es egal.
    Probier es einfach aus und entscheide Dich für das beste optische Ergebnis. :nw:

  • Zurück in der Wirklichkeit erreichen wir Grand Haven an der Mündung des Grand River am Ostufer des Lake Michigan.



    Seit 1839 ragt im Hafen diese schmale Pier in den Lake Michigan. Sie ist mit zwei Signalanlagen der Küstenwache ausgestattet. Während die äußere Station nur ein rot getünchtes Haus mit Satteldach ist, handelt es sich bei der inneren Station um einen respektablen, kleinen Leuchtturm.






    Grand Haven ist der Heimathafen der größten Sportangelflotte am Lake Michigan.









    Heute wird hier das American Coast Guard Festival gefeiert, zu dem sich viele Bürger des 5000 Seelenortes am Hafen eingefunden haben.














    Den Abschluss unserer Reise rund um die Großen Seen bildet ein Besuch im Amish County.





    Im Bonneyville Mill Park steht die älteste noch in Betrieb befindliche Mühle Indianas. Die wassergetriebene, mit steinernen Mühlrädern ausgestattete Mühle existiert seit 1832.










    Da mein Großvater zwei Mühlen besaß, in denen wir als Kinder spielen durften, kommen beim Anblick der aus der damaligen Zeit vertrauten Technik, wehmütige Gefühle auf.

















    Unweit des Bonneyville Parks, in Goshen, erreichen wir das Dutchman Essenhaus, ein weit bekanntes Restaurant mit Amish Style Cooking.





    Hier nehmen wir unseren Lunch ein, das Essen schmeckt vorzüglich.


    Während Touristen die Gegend mit dieser komfortablen Kutsche erkunden können, begnügen sich die Amishen mit sehr einfachen Pferdekutschen, deren Räder Stahlmäntel haben und keine Gummireifen.







    Den Flohmarkt in Shipshewana erreichen wir leider erst, als das Marktgeschehen sich bereits dem Ende zuneigt. Dennoch gewinnen wir einen Eindruck vom riesigen Umfang des Marktes. Die meisten Amsihen sind schon im Aufbruch oder schon fort und sie mögen es auch nicht, fotografiert oder gefilmt zu werden.


























    Die meisten Stände gehören normalen Amerikanern aber einige, wie diese Bretzelbäckerei, werden auch von den Amishen betrieben.




    Das Theater in der roten Scheune gehört zu einer im 19. Jahrhundert gegründeten Amish-Farm, die heute als Freilichtmuseum zugänglich ist. Hier kann man miterleben, wie der Alltag einer tiefreligiösen Bauernfamilie vor über 100 Jahren ausgesehen hat. Wir schließen uns einer Führung an und erhalten viele interessante Informationen.











    Wenn die Eltern einer Farmerfamilie sich zur Ruhe setzen, bauen die Kinder ihnen ein kleines Haus auf dem Gelände und ziehen selbst in das Haupthaus.






    Dies ist ein Trockenhaus für Obst und Gemüse.





    Normalerweise baute man die Steinöfen draußen um die Wärme aus dem Haus herauszuhalten.





    Sie mussten das Fleisch aus der Räucherkammer innerhalb von 9 Monaten verwerten weil es sonst verderben würde.




    Amishe Kleidung ist einfach aber von hoher Qualität. Es ist nicht gestattet, Knöpfe an Mänteln anzubringen, Kleidernadeln oder Haken mit Ösen müssen verwendet werden.



    Es werden jedoch auch synthetische Stoffe vernäht um zeitraubendes Bügeln zu reduzieren.





    Die Frauen tragen täglich die weiße und zum Gottesdienst die schwarze Kappe.



    Wird ein Familienmitglied krank, liegt es auf diesem Bett im Wohnzimmer und erhält so Zuspruch und Betreuung.



    Amishe Haushalte haben keinen Anschluss an das Elektrizitätsnetz sondern verwenden gasbetriebene Lampen oder erzeugen für einige Geräte eigenen Strom.






    Da sie als zu modern eingestuft wurde, ersetzte diese Windmühle mit dem Tiefbrunnen erst ab 1920 eine offene Wasserstelle.










    Die Amishe sind eine christliche Religionsgemeinschaft und haben ihre Wurzeln in der Täuferbewegung des 16. Jahrhunderts. Heute leben sie in ca. 1.200 Siedlungen in 26 Staaten der USA. Sie führen ein stark in der Landwirtschaft verwurzeltes Leben und sind bekannt dafür, dass sie den technischen Fortschritt in vielen Fällen ablehnen und Neuerungen nur nach sorgfältiger Überlegung akzeptieren.


    Die Amishen legen großen Wert auf Familie, Gemeinschaft und Abgeschiedenheit von der Außenwelt. Sie stammen überwiegend von Südwestdeutschen und Deutschschweizern ab und sprechen untereinander meist Pennsylvaniadeutsch.


    Für uns ist nun die Reise fast zu Ende. Wir fahren zurück nach Chicago, werden dort wieder mit Christa und Jürgen zusammentreffen und morgen geht es dann wieder in die Heimat, nach Deutschland.







    Am Abschiedsabend essen wir alle gemeinsam noch einmal den heißgeliebten "Cesar Salad with chickenbreast". Allein wegen dieses Salates lohnt sich für uns ein Besuch in den USA. Hier in Deutschland haben wir noch keinen Cesar Salad mit vergleichbarem Geschmack bekommen. (Nun hagelt es wohl Adressen)?


    Es war schön, dass Einige aus dem Forum uns auf dieser Reise mit Kommentaren begleitet haben. Es ist doch bemerkenswert wie vielfältig diese Landschaft rund um die Großen Seen doch ist und wie unterschiedlich auch die Geschichte und der Ursprung der Bewohner dieser Region ist. Für uns hat sich die Reise gelohnt und vielleicht hat ja auch der Eine oder Andere von euch Anregungen für eine eigene Reise in dieses Gebiet gewonnen.


    Ende der Woche werde ich wohl meinen dritten Bericht hier im Forum starten. Je nach Ausgang der Abstimmung (Siehe Thread "Was wollt ihr?) handelt dieser von einer Reise in die Südstaaten im Jahre 2010 oder von unserer diesjährigen Tour im Januar durch Florida. Noch könnt ihr euch an dieser Abstimmung beteiligen.


    Freundliche Grüße


    Heiko

  • Da mein Großvater zwei Mühlen besaß, in denen wir als Kinder spielen durften, kommen beim Anblick der aus der damaligen Zeit vertrauten Technik, wehmütige Gefühle auf.

    :SCHAU: mein Großvater hat zwei Bücher über die Mühlen in Niedersachsen geschrieben und so teile ich deine Interesse an diesen schönen alten Mühlen durchaus. Ich finde die Technik wunderbar ;;NiCKi;:

    Hier nehmen wir unseren Lunch ein, das Essen schmeckt vorzüglich.

    War es recht europäisch , oder eher amerikanisch?

    und sie mögen es auch nicht, fotografiert oder gefilmt zu werden.

    Das kann man auch gut verstehen, wer möchte schon wie ein Fossil oder Ähnliches angestarrt und fotografiert werden ;;NiCKi;:

    Den Flohmarkt in Shipshewana

    Da gab es dann wohl so ziemlich alles zu kaufen :gg:

    wie diese Bretzelbäckerei, werden auch von den Amishen betrieben.

    und , habt ihr probiert?

    und morgen geht es dann wieder in die Heimat, nach Deutschland.

    :EEK: schon vorbei :traen:


    Heiko, vielen Dank für den wunderschönen RB. Mir hat es viel Spaß gemacht, mit euch zu fahren und du hast uns gut diese Ecke von Amerika vermitteln können :clab: :clab: :clab: :clab:


    ;DaKe;; ;DaKe;; ;DaKe;;

    • Offizieller Beitrag

    Ein klasse Reisebericht, Heiko :clab:


    Ist das nur bei mir so?


    Nein.
    Und Gottseidank nur in diesem Posting: "28. - 30.7.2008 Grand Haven - Amish County - Chicago", wie ich das sehe.

  • Huch, jetzt habe ich versucht, den Anschluss zu finden....aber es sind etliche Fotos verschwunden. Ist das nur bei mir so?


    Ja, da habe ich wohl das System nicht verstanden. Ich war der Meinung, wenn ich Bilder von Picasa hierher lade kann ich die Bilder in Picasa wieder löschen um mir dort Platz zu verschaffen. Jetzt ist mir klar, dass Picasa die "Cloud" für die Bilder in diesem Bericht ist und wenn ich sie also in Picasa lösche, sie auch hier im Bericht gelöscht sind. Allerdings; etwas ist seltsam. In meinem ASUS Transformer Pad sind die Bilder verschwunden aber in meinem Desktop sind sie alle vorhanden.


    Ich wäre nun sehr dankbar wenn mir ein Sachkundiger ein paar Erklärungen zu diesem Sachverhalt gibt und mir insbesondere mitteilt, wie ich die Bilder wieder hinzufügen kann. Ich habe schon damit begonnen, die Bilder wieder ins Picasa zu laden aber sie sind im Bericht noch nicht wieder aufgetaucht. Wahrscheinlich ist der "Pfad" jetzt ein anderer?


    Bitte lacht mich nicht aus dass ich solch einen Fehler gemacht habe.


    Freundliche Grüße


    Heiko

    • Offizieller Beitrag

    Wahrscheinlich ist der "Pfad" jetzt ein anderer?


    Wie Du schon vermutet hast: Picasa ist die Cloud und wenn da nix mehr ist....


    Nur dieses Bild ist noch da:



    Wenn Du mir die neuen URLs der Bilder per PN schickst, füge ich sie wieder ein. :wink4:

  • Bitte lacht mich nicht aus dass ich solch einen Fehler gemacht habe.


    Mach Dir nix draus, ist mir auch schon passiert. Sogar letztens wieder im aktuellen Reisebericht. Ich hatte da ein paar Bilder in einen anderen Ordner verschoben und schwupps fehlten sie im RB :ohje:

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