Auf ein Neues! - Der Reisebericht 2014

Zitat von Bambam

Da waren wir noch nie!

Das solltet Ihr nachholen, Hedy

Zitat von Saguaro

Was ist denn das für ein Wundermittel ? Noch nie davon gehört .

Injector Cleaner heisst das Zeug. Wie es dazu kam, habe ich *HIER* beschrieben (ganz unten im Posting)

Zitat von Saguaro

Ihr seid ja richtige Petroglyphen-Finder .

Mit dem Track von Eva und dem nötigen Ehrgeiz hat es schlussendlich geklappt

Zitat von utah-fan

Und gerochen hat es dort sicher auch wieder so toll, oder?

Einmal mehr waren die Gerüche umwerfend

Zitat von sarahbonita

Gar nicht so einfach, wenn ihr so viel bergauf geht

So lange dauert es ja nicht mehr, dann bist Du aufwärts wieder eine richtige "Bärg-Geiss"

Zitat von Ina

mir gefällt der Sky Rock sehr, nur der Aufstieg ist gemein

Man muss ihn sich tatsächlich verdienen

Zitat von waikiki25

Kann ich mir lebhaft vorstellen. Du beschreibst das wunderbar.

, Andrea!

Zitat von ambergm

Ich bin wieder mal im Verzug, habe aber jetzt die letzten Tage nachgelesen.

Hallo Marianne, schön, dass Du noch dabei bist

Im Motel 6 gibt es kein Frühstück, weshalb wir heute Morgen zu Mels Diner fahren und den Tag mit „Two Eggs and Hashbrowns“ (Bruno) und „Two Pankcakes with Blueberrys“ (Moni) beginnen. Die Kneipe ist im 50-Stil eingerichtet und wird von mindestens 5 älteren Frauen und Männern betrieben. Unsere Bedienung mit Schürze und kurzen Hosen reagiert etwas unwirsch, als Bruno nicht sofort weiss, wie er die Eier gebraten haben möchte.

Gut gesättigt fahren wir noch einmal schnell ins Motel zurück, Packen unseren Kram zusammen und starten dann zu unserer letzten Reiseetappe dieses Urlaubs. Das Visitor Center ist um diese Zeit noch geschlossen, so dass unser erster Halt in Rhyolite stattfindet. Erst betrachten wir bei schönstem Wetter die bekannten weissen Figuren

und die anderen Kunstwerke,

dann sehen wir uns die Ghosttown mit dem Flaschenhaus an.

Nun brechen wir zu unserem letzten Abenteuer auf: Der Titus Canyon! Natürlich wäre es besser gewesen, sich im Visitor Center nach dem Zustand der Backroad zu erkundigen. Aber was will man machen, wenn man am Abend zu spät kommt und am Morgen zu früh dran ist

Bald schon biegen wir in die Gravelroad ein und die ersten Meilen verheissen Gutes: Die Strasse ist in bestem Zustand. Besonders spektakulär ist sie hingegen (noch) nicht. Doch bald wird die Strecke ruppiger und führt immer wieder hinauf und hinunter. Die Gegend wird immer bunter und schöner.

Doch die Anforderungen an den Fahrer werden immer höher. Es ist uns ganz recht, als wir endlich einen anderen Wagen ein- und überholen, denn wir stellen schnell fest, dass uns hier wohl kaum sehr viele Leute begegnen werden.

Es vermittelt doch ein beruhigendes Gefühl, wenn man weiss, dass noch jemand in der Nähe ist für den Notfall.

Teilweise kommen wir nur im Schritttempo voran, so steinig und abschüssig ist die Strecke im Moment. Die Strasse ist nur noch schmal und es geht auf der Seite zum Teil ganz schön hinunter. Die, zum Teil tiefen Löcher verlangen eine vorsichtige Fahrweise. Ich schiele immer wieder zu Bruno um zu sehen, wie er reagiert. Doch er ist so konzentriert, dass er gar keine Zeit hat, sich um irgendwelche Abhänge zu kümmern!

Öfters bleiben wir stehen, um kurz anzuhalten und die bunte Pracht zu bewundern.

Toll sieht es hier aus!

Den anderen Wagen haben wir schon lange nicht mehr gesehen, wir hoffen, dass er nicht umgedreht ist, denn in dieser Einöde wäre es nicht sehr schön, wenn man eine Panne oder gar Schlimmeres hätte

Aber es geht alles gut und irgendwann erreichen wir Leadfield, die einstige Minenstadt

und ab hier wird die Gravelroad ziemlich harmlos, sie wirkt frisch gegradet und ist grobkiesig. Ein weiterer Höhepunkt ist der Eintritt in den ersten Canyon. Plötzlich verändern sich die Farben und es wird dunkelgrau und fast goldfarben.

Wir kommen nun viel schneller voran und erreichen bald den zweiten Canyon und damit schon fast das Ende der Titus Canyon Road.

Die Temperatur war bisher auf der ganzen Strecke sehr angenehm mit etwa 78° Fahrenheit, aber sobald wir den Canyon verlassen und ins Death Valley fahren, trifft es uns wie der Schlag: Es ist heiss, sehr heiss! Die Temperatur schnellt sofort auf über 100 Grad und ein heisser Wind weht durch die geöffneten Fenster im Wagen.

Am Salt Creek machen wir einen Halt und laufen über den Holzsteg. Die Hitze erschlägt uns fast, als wir aus dem Wagen steigen und der Wind strömt uns wie aus einem Föhn entgegen. Nach dem kleinen Trail habe ich mehr als genug, und weiss, dass für mich heute keine Wanderung mehr in Frage kommt. Ich vertrage diese unsägliche Hitze fast genauso schlecht wie vor vier Jahren. Es sieht so aus, als würden das Death Valley und ich keine Freude werden

Bruno macht das heisse und trockene Klima überhaupt nichts aus, unverdrossen läuft er durch die Hitze.

Aber im Auto läuft auch ihm der Schweiss übers Gesicht und wir lassen die Klimaanlage zum ersten Mal in diesem Jahr auf Hochtouren laufen.
Kurz vor Furnace Creek halten wir an einem der schattigen Picknicktische und essen unser letztes Stück Brot und teilen uns den letzten, leckeren Pfirsich. Eine Taube

und Claudia ein kleiner Rabe

leisten uns Gesellschaft und stürzen sich begeistert auf die Brosamen, die wir hinterlassen.

Im Visitor Center füllen wir ein paar Wasserfläschchen mit frischem Wasser auf und nach einem Toilettenbesuch beschliessen wir, noch den Artist Drive abzufahren, weil der uns 2010 sehr gut gefallen hat. Leider ist es ziemlich dunstig, so dass die Farben nicht ganz so leuchten, wie bei unserem letzten Besuch.

Trotzdem geniessen wir diese Fahrt.

Bei den türkis-farbigen Hügeln reisst es uns beinahe die Türen aus den Händen, es stürmt regelrecht

Da mich die Hitze nach wie vor schlaucht, halte ich es aber sowieso nicht lange draussen aus und verziehe mich schnell wieder in den Wagen.

Nun beenden wir den Besuch im Death Valley und machen uns auf den langen Weg nach Las Vegas.

Kaum auf Stadtgebiet angelangt, nimmt der Verkehr dramatisch zu und mit der Ruhe und Abgeschiedenheit ist es vorerst vorbei. Das Navi führt uns über unzähligen Umwegen zum Tuscany’s und wir sind froh, als wir dort endlich auf den Parkplatz fahren können. Mich bringen hier heute keine zehn Pferde mehr weg

Wir bekommen ein schönes, grosses Zimmer. Zuerst räumt Bruno den gesamten Wagen aus, und ich beginne gleich mit Aussortieren der Schmutzwäsche und Umpacken. Dieses Jahr ist das Internet im Tuscanys im Preis inbegriffen und so checke ich noch rasch die Mails. Und tatsächlich ist eine Nachricht von Edelweiss gekommen: Unser Flug verspätet sich um 3.5 Stunden! Na super! Doch so schlecht ist es vielleicht doch nicht: So können wir doch noch ein wenig Shoppen vor dem Abflug
Dann gehen wir an den schönen Pool, auf den wir uns schon lange freuen. Richtig herrlich ist das Planschen im Wasser und wir halten uns hier eine Weile auf. Als wir aus dem Pool steigen, empfinden wir die Luft als überraschend kühl. Der Wind weht hier merkwürdigerweise viel kühler, wie vor dem Hotel. Bruno vermutet eine versteckte Klimaanlage

Nach dem erfrischenden Bad freuen wir uns auf unser letztes Abendessen, das wir am gleichen Ort wie letztes Jahr einnehmen. Im italienischen Hotel-Restaurant werden wir auch dieses Mal sehr aufmerksam und freundlich bedient und geniessen unser Dinner sehr. Hier geht es wohltuend ruhig zu und her und wir fühlen uns sehr wohl.

Mit etwas Lesen und Internet beenden wir unseren letzten vollen Urlaubstag.

Unterkunft: *TUSCANY'S HOTEL & CASINO* nicht direkt am Strip gelegen und gerade deshalb für uns sehr angenehm. Die Zimmer sind grosszügig und sehr komfortabel eingerichtet und auf mehrere dreistöckige Gebäude verteilt. Die bewachten Aussenparkplätze befinden sich in angenehmer Nähe. Das Casino ist abseits der Rezeption und muss auf dem Weg zum Zimmer nicht durchquert zu werden. Wir waren zum 2. Mal in diesem Hotel und empfinden das Tuscany’s als ruhige Oase inmitten dieser hektischen Stadt

Tiefste Temperatur: 66° Fahrenheit
Höchste Temperatur: 120°

*HIER GEHT'S OHNE SCHNATTERN WEITER*:

Titus Canyon Road lässt sich zwar markieren, leider verliert sie sich beim Hochladen