Pacific Explorer

  • Bei der Planung war man davon ausgegangen, das es eine Weile dauert bis das Loch voll ist. Und dann ging es schneller als gedacht.


    :nw: Der Tagebau in dem Ort wo mein Vater seine Firma hat ist damals auch schneller zugelaufen als gedacht. Ist ein schöner See heute. Aber schon krass, was die dort rumgebuddelt haben. Mein Cousin hat da auch mal getaucht. Da stehen heute noch Loren und Arbeitsgerät unten.


    1,50 :EEK:
    Gut das wir auf einem Hügel wohnen.


    ;;NiCKi;: Das war total schlimm. Sowas möchte ich auch nie erleben müssen. Das ganze Erdgeschoss war hin. Meine Tante erzählt noch heute, dass sie ihre Einrichtung an sich vorschwimmen sehen hat, als man die Familie mit Booten aus dem Haus geholt hat. Wenn man die Mulde so sieht, kann man sich das kaum vorstellen, welche Kraft das Wasser hatte.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn man die Mulde so sieht, kann man sich das kaum vorstellen, welche Kraft das Wasser hatte.


    Ja netter kleiner Bach. Unglaublich wo das ganze Wasser herkam.
    Mein Schwager hat da Sandsäcke eingeflogen.


    Da stehen heute noch Loren und Arbeitsgerät unten.


    Unglaublich eigentlich. Mit Schmieröl drin oder ohne?

  • Unglaublich wo das ganze Wasser herkam.


    Das frage ich mich auch immer, wenn ich dort bin.


    Unglaublich eigentlich. Mit Schmieröl drin oder ohne?


    :nw: Da fragst du was. Aber das kann schon sein, denn mein Vater sagt, sie hätten dort beim Baggern eine Wasserader getroffen und das wars dann. Alles vollgelaufen, bevor alles rausgeholt werden konnte. Eine Belastung gibt es aber, laut Tests, heute nicht mehr. Wiedas früher war. :nw: Wir waren jedenfalls als Kinder alle dort baden.

  • Tag 6: 25. August 2009


    Across Washington - von Kellogg nach Seattle


    Frühstück gibt es heute keins im Baymont Inn & Suites und auch die Übernachtung war eher mittelmäßig. Ich bin zwar nicht übermäßig empfindlich, aber das etwas ältere Gebäude hatte doch sehr dünne Wände, sodass ich jedes Wort und auch den Fernseher meiner Nachbarn bis tief in die Nacht hören konnte. So mache ich mich heute schon zeitig wieder auf den Weg.


    Mein erstes Ziel soll der Coeur d'Alene sein, den ich zwar schon mehrmals von der gleichnamigen Stadt aus gesehen, aber nur nie richtig besucht habe. So biege ich auf den Highway ab, der den See umrundet.






    Abschließend muss ich sagen, dass es eine nette Fahrt mit ein paar schönen Ausblicken war, aber nichts, was man unbedingt gesehen haben muss. Der See ist zwar ein Erholungsgebiet, besonders für Bootsfahrer, aber nicht übermäßig spektakulär.


    Nur unweit von Coeur d'Alene aber schon in Washington gelegen, ist Spokane,die, nach Seattle, die zweitgrößte Stadt im Staat ist. Viel habe ich hier heute aber nicht vor, denn ich habe heute noch ein ganzes Stück Highway vor mir und die Stadt schon auf einer meiner früheren Reisen erkundet.


    Ein Foto von der Monroe Street Bridge mache ich aber dennoch, denn sie liegt heute so schön in der Sonne. Die 1911 gebaute Brücke war bei ihrer Erbauung die größte Betonbogenbrücke der USA und die drittgrößter ihrer Art auf der Welt. Von der Brücke bietet sich übrigens auch einer schöner Blick auf die Sponkane Falls.




    Auf dem Weg zurück zum Interstate lege ich noch einen zweiten Fotostopp hier am Patsy Clark Mansion ein. Leider kann ich das Haus nur von außen besichtigen, denn es wurde zu Büros umgebaut und beherbergt heute mehrere Anwaltskanzleien.




    Durch die Weiten von Ostwashington fahre ich nun auf dem I-90 in Richtung Westen. Dabei treffe ich auch wieder auf den Columbia River, den ich etwa 30 Meilen vor Ellensburg überquere. Hier gibt es einen schönen Aussichtspunkt mit Blick auf den Fluß, an dem ich eine Pause einlege.








    Am späten Nachmittag erreiche ich nach einem langen Fahrtag schließlich wieder die Seattle Metro Area, wo ich heute Abend mit Freunden verabredet bin, bei denen ich auch übernachten werde.


    Meilen: 393
    Wetter: heiter bis wolkig/ 7-25 Grad
    Hotel: privat


    ;arr: ;arr: ;arr: weiter


  • Aha, wir waren 2003 dort. Viel zu schade für ein Toilettenhäuschen. Haben damals aber nur den Aussichtspunkt genossen. :SCHAU:


    Die Strecke hat mir damals auch sehr gut gefallen. Die Wasserfälle sind super. :clab::clab::clab:



    Noch etwas was ich nicht kannte. Aber ich bin auch nicht so der große Museumsfans. :schaem:
    Aber toll, was Du alles berichtest. Man lernt doch immer noch dazu. :gg:


    Die Krone kommt mir aber sehr bekannt vor, Betty.... Rätsel Nr....?
    Meinem Finger geht es übrigens schon viel besser, muß nur arg aufpassen, dass ich mich da nicht wieder dran stoße, und das passiert leider manchmal.


    Hatte ewig keine Zeit deinen Bericht zu lesen, aber das hole ich jetzt nach.
    An der Columbia River Garge waren wir auch, die Fotos kommen mir alle bekannt vor.
    Jetzt, in Idaho betrete ich Neuland. :!!

  • Das war auch wieder eine tolle und auch ganz außergewöhnliche Etappe.


    Durch dich lerne ich ganz neue Seiten der USA kennen. ;ws108;
    Bin schon gespannt, wie es weiter geht.


    Mit gehts auch so Andrea, deshalb finde ich die Berichte von Betty ja so spannend und interessant, weil sie halb Wert auf andere Sachen legt, die wir "normalen Rote Steine Touristen" gar nicht sehen. ;;NiCKi;:

  • Die Krone kommt mir aber sehr bekannt vor, Betty.... Rätsel Nr....?


    :gg: Genau. Gut aufgepasst. Ich hatte ja versprochen, dass die Geschichte zur Krone im Bericht kommt.


    Meinem Finger geht es übrigens schon viel besser, muß nur arg aufpassen, dass ich mich da nicht wieder dran stoße, und das passiert leider manchmal.


    :!! Das klingt doch gut. Der Rest wird dann auch noch.


    Hatte ewig keine Zeit deinen Bericht zu lesen, aber das hole ich jetzt nach.


    Dann freut es mich umso mehr, dass du wieder dabei bist. Hatte dich schon vermisst. Aber nachlesen geht ja auch. ;;NiCKi;:


    An der Columbia River Garge waren wir auch, die Fotos kommen mir alle bekannt vor.


    Stimmt. Ihr seid dort letztes Jahr gewesen, oder?


    weil sie halb Wert auf andere Sachen legt, die wir "normalen Rote - steine Touristen" gar nicht sehen. ;;NiCKi;:


    :MG: Ich mag die Steine ja sehr, aber immer nur in Dosen. Das Land ist viel zu schön und groß und ich viel zu neugierug, als das ich die ganzen anderen Ecken links liegen lassen könnte. ;) Und meine Liebe zur Geschichte sowie kuriosen Sachen spielt dann auch nur noch mit hinein.

  • So, alles nachgelesen, sehr, sehr interessant. Schade finde ich allerdings auch, dass man in den Häusern nicht fotografieren kann. Aber manche Dinge muß man sich eben im Kopf merken.


    Ja, wir waren letztes Jahr im Sommer im Nordwesten, deshalb ist mir alles noch ganz nah vor meinem geistigen Auge. Herrliche Gegenden da am Fluß. wir waren allerdings an einem Sonntag unterwegs und du kannst dir sicher vorstellen, welche Tourimassen sich da zu den Fällen geschleppt haben. Einen Parkplatz zu bekommen war teilweise unmöglich.


    So, und jetzt kommt sicherlich etwas aus Seattle, freue mich schon drauf. ;;PiPpIla;;

  • So, alles nachgelesen, sehr, sehr interessant.


    ;danke:


    Schade finde ich allerdings auch, dass man in den Häusern nicht fotografieren kann. Aber manche Dinge muß man sich eben im Kopf merken.


    :nw: Mich ärgert es auch immer wieder mal. Zum Glück ist es ja nicht überall so und ich kann immer mal ein paar Bilder zeigen.


    Ja, wir waren letztes Jahr im Sommer im Nordwesten, deshalb ist mir alles noch ganz nah vor meinem geistigen Auge.


    Ich habe doch euren RB gelesen. =)


    wir waren allerdings an einem Sonntag unterwegs und du kannst dir sicher vorstellen, welche Tourimassen sich da zu den Fällen geschleppt haben. Einen Parkplatz zu bekommen war teilweise unmöglich.


    :EEK: :EEK: :EEK: Krass. Bei mir war da teilweise kaum ein Mensch. Manchmal war ich das einzige Auto dort. Man sollte also wirklich das WE meiden.


    So, und jetzt kommt sicherlich etwas aus Seattle, freue mich schon drauf. ;;PiPpIla;;


    ;;NiCKi;: Ein bisschen. Aber auch ganz viel drumrum. In Seattle selbst war ich eher um Freunde zu besuchen.

  • Und die Moral von der geschicht, man braucht nur eine Woche für den NW ;:FeEl2;.


    :neinnein: Warte mal ab. Ich habe ja schon im Prolog gesagt, dass ich nur eine kleine Runde gedreht habe und sonst viel in WA unterwegs war. Es kommt noch eine ganze Woche Nordwesten.


    Ich find den See schön. ;;NiCKi;:


    Er war auch schön, hat mich aber nicht unbedingt vom Hocker gehauen. Das fand ich z.B. Diablo Lake beeindruckender.

  • Allerdings sind es auf dieser Reise nur 7 + ganz kurz mal Kanada. ;) :MG:

    Na dann sind es doch 26 Tage, 2 Länder und 8 Staaten :nw:



    Nach Seattle. :MG: Ist das nicht zu sehen? ;) :MG:

    Ach sorry, ich war noch bei der Karte in Helena und hab die vom Tag gestern irgendwie übersehen. Hätte ja sein können, dass das Umkehrziel sowas wie Glacier NP gewesen wäre.




    Also den Ausblick auf den Columbia River finde ich nun wieder top, top :!! Und jetzt bin ich schon auf den nächsten Viewpoint in Seattle gespannt. ;;PiPpIla;;

  • Zitat von »betty80«
    Allerdings sind es auf dieser Reise nur 7 + ganz kurz mal Kanada. ;) :MG:


    Na dann sind es doch 26 Tage, 2 Länder und 8 Staaten :nw:


    In Kanada heißen die ja Provinzen, wenn man es ganz genau nimmt. Nicht das Claudia das hier entdeckt, wenn sie wieder da ist. ;) :MG: Aber ganz ehrlich, ich war für ungefähr 5 Minuten in Kanada. Wirst du noch sehen. Das zählt eigentlich gar nicht.


    Zitat von »betty80«
    Nach Seattle. :MG: Ist das nicht zu sehen? ;) :MG:


    Ach sorry, ich war noch bei der Karte in Helena und hab die vom Tag gestern irgendwie übersehen. Hätte ja sein können, dass das Umkehrziel sowas wie Glacier NP gewesen wäre.


    Macht doch nichts. Bei dem ganzen Geschnatter geht das schon mal unter. :MG:


    Und jetzt bin ich schon auf den nächsten Viewpoint in Seattle gespannt. ;;PiPpIla;;


    Kommt morgen. Garantiert. ;) :MG:

  • Endlich, ich kenne mal wieder was. :wink4:


    Abschließend muss ich sagen, dass es eine nette Fahrt mit ein paar schönen Ausblicken war, aber nichts, was man unbedingt gesehen haben muss. Der See ist zwar ein Erholungsgebiet, besonders für Bootsfahrer, aber nicht übermäßig spektakulär.


    Fand ich damals auch. :!!


    Dabei treffe ich auch wieder auf den Columbia River, den ich etwa 30 Meilen vor Ellensburg überquere. Hier gibt es einen schönen Aussichtspunkt mit Blick auf den Fluß, an dem ich eine Pause einlege.


    Waren da nicht irgendwo die Metallpferde?

  • Endlich, ich kenne mal wieder was. :wink4:


    Freut mich. =)


    Waren da nicht irgendwo die Metallpferde?


    ;;NiCKi;: Aber irgendwie finde ich kein Foto davon. :nw: Du meinst doch das hier, oder? KLICK.

  • Tag 7: 26. August 2009


    Ain't no mountain high enough - ein Tag im Mount Rainier NP


    Da ich die nächsten Tage alle rund um den Puget Sound verbringen will, bin ich in der Wahl meiner Ziele auch nicht so festgelegt. So entscheide ich jeden Tag spontan, wo ich hinfahren will. Noch traue ich nähmlich dem außergewöhnlich guten Wetter nicht ganz, kann es hier doch auch sehr regnerisch und bewölkt sein.


    An diesem Morgen lacht die Sonne aber bereits wieder gleich nach dem Aufstehen von einem strahlend blauen Himmel. Und so entscheide ich mich dafür, heute in den Mt. Rainier National Park zu fahren. Solch schönes Wetter muss einfach genutzt werden. Wer weiß wann ich den Berg wieder instrahlender Sonne sehe. Die letzten beiden Male hatte ich jedenfalls nicht soviel Glück.


    Bevor ich in den Park fahre, stoppe ich noch schnell im kleinen Örtchen Elbe.Im Jahre 1888 kamen die ersten Siedler in die Wälder am Nisqually River. Es waren die deutschen Auswanderer Karl Lütkens und Adam Sachs. Der damals erst 19-jährige Karl Lütkens war von seiner neuen Heimat so begeistert, dass er seine Eltern Heinrich und Christina Lütkens überredete ebenfalls nach Amerika zu kommen. So verließen auch sie ihre Heimat Schleswig-Holstein und trafen 1891 hier ein. Ihnen folgten noch etliche weitere deutsche Auswanderer.


    Bis zur Ankunft der Siedler wurde der kleine Ort Browns Junction genannt. Wie genau es zur Umbenennung kam, ist nicht überliefert. Es hält sich jedoch hartnäckig die Geschichte, dass der Name deswegen gewählt wurde, weil der Nisqually River mit seiner Landschaft Heinrich Lütkens damals an die Elbe in der alten Heimat erinnerte. Die kleine Kirche mit der deutschen Inschrift „Ev. Luth. KIRCHE“ wurde im Jahre 1906 erbaut.




    Gleich hinter Elbe liegt der Eingang zum Mount Rainier National Park. Den Park gibt es seit dem 2. März 1899 und er umfasst eine Fläche von 953 qkm.




    Mittelpunkt des Parks ist der 4392 Meter hohe Vulcan Mt. Rainier, der sich mir heute von seiner schönsten Seite präsentiert. So ein Traumwetter hatte ich hier selten und das will ich jetzt ausgiebig genießen.






    Mount Rainier ist die höchste Erhebung der Cascades Vulkane zu denen auch Mt. St. Helens, Mt. Adams, Mt. Baker und Glacier Peak gehören.




    Einen Stopp lege ich auch am Reflection Lake ein, wo ich diesmal tatsächlich eine Reflektion im Wasser sehen kann. Es ist einfach ein Traum hier zu sein. Ich gehe einige Zeit am See entlang und hinter jeder Biegung des Pfads ergibt sich ein neues Motiv. Der Auslöser meiner Kamera glüht förmlich.




    Zu einem Besuch im Park gehört für mich auch die Fahrt nach Sunrise. Es ist mit 1950 Metern der höchste Ort im Park, der mit dem Auto erreicht werden kann. Über eine Serpentinenreiche Straße mit traumhaften Ausblicken geht es zum Parkplatz am wunderschön gelegenen Visitor Center.






    Von hier habe ich einen sehr schönen Blick auf die Gletscher des Mt. Rainier. Der Berg hat die höchste Vergletscherung aller Berge der zusammenhängenden 48 Staaten der USA. Insgesamt 6 Flüsse speisen sich aus den Eis- und Schneemassen.





    Nachdem ich den Parkplatz von Sunrise verlasse, nehme ich die gleiche 16 Meilen lange Straße zurück zum Highway 410. Sie wurde 1931 erbaut und ist nur wenige Monate im Jahr geöffnet, denn von Oktober bis Mai ist das Gebiet meist meterhoch unter Schnee begraben. Unterwegs halte ich jetzt noch einmal an den verschiedenen Viewpoints. Vom Sunrise Point habe ich auch einen wunderschönen Blick auf die Cascades Range und den Sunrise Lake.






    Da das Wetter auch am Abend noch wunderschön ist, fahre ich noch einmal nach Downtown Seattle. Ich hoffe heute ein Foto machen zu können, an dem ich mich schon seit Jahren versucht habe. Auf Grund des nicht perfekten Wetters hat es aber bisher nie geklappt. Und so fahre ich voller Hoffnung in den Queen Anne District. Hier liegt der Kerry Viewpoint, von dem man einen traumhaften Blick auf Seattle hat. Und heute werde ich besonders belohnt, denn nicht nur die Stadt breitet sich unter mir aus, sondern auch Mt. Rainier ist in der Ferne zu sehen.




    Einfach traumhaft ist es heute hier oben. Ich kann mich lange Zeit gar nicht losreißen. Es gehört schon etwas Glück dazu, den Berg und die Stadt auf ein Foto zu bekommen, wenn man hier nicht gerade zu Hause ist. Und so bleibe ich hier oben bis die Sonne so langsam am Horizont verschwindet.


    Meilen: 280
    Wetter: heiter/ 13-24 Grad
    Hotel: privat


    ;arr: ;arr: ;arr: weiter

  • Toll! :clab: Auf den Mt. Rainier NP bin ich schon sehr gespannt.


    Danke für die Geschichte über Elbe und die Kirche. Wusste ich so auch noch nicht. Und natürlich hab ich mir notiert, dass ich in Seattle zum Kerry Viewpoint muss. Klare Sicht vorausgesetzt dürfte der Nachmittag die beste Zeit sein, oder?


    Betty, Dein Bericht ist eine tolle Einstimmung auf meinen Urlaub! :!!

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