Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke

  • Den Anfang Deines Berichtes habe ich ja wegen unseres Sommer-Urlaubs verpasst, jetzt habe ich mir den ganzen Bericht in einem Rutsch durchgelesen, allerdings habe ich mir das "Geschnatter" geschenkt :schaem: :gg: Mehr als einmal dachte ich, ich bin in einem Reisebericht über Amerika ;dherz;


    Das ist wirklich eine fantastische Gegend, über Neuseeland haben wir uns auch öfters TV-Reportagen angesehen. Erst neulich haben meine besser Hälfte und ich darüber gesprochen, ob wir schon langsam amerika-satt sind und was wir dann anschliessend ansehen würden.


    Na ja, amerika-satt sind wir wohl noch ne ganze Weile nicht, aber übereinstimmend haben wir uns als nächstes grosses Reiseziel auf Neuseeland geeinigt, wann immer das auch stattfinden mag... :nw:


    Vielen Dank für den grossartigen Bericht ;ws108; und ich werde natürlich auch noch das Ende mitverfolgen ;;NiCKi;:

  • Na ja, amerika-satt sind wir wohl noch ne ganze Weile nicht, aber übereinstimmend haben wir uns als nächstes grosses Reiseziel auf Neuseeland geeinigt, wann immer das auch stattfinden mag... :nw:

    So ähnlich ging es uns ja auch. Und dann kam das passende Flugangebot...


    Und jetzt kommt der letzte Tag in Neuseeland...
    Katja

  • Raincliff, Lyttelton, New Brighton Beach, Flug von Christchurch nach Auckland
    Donnerstag, 15. März, Wetter: bewölkt, 18 °C


    Heute ist es größtenteils bewölkt, und es weht ein starker Wind. Um 8.45 Uhr machen wir uns auf den Weg. Einmal fahren wir noch an der Church of the Good Shepherd vorbei.



    Hinter Fairlie biegen wir Richtung Raincliff ab. Laut Karte soll es dort historische Felszeichnungen geben. Nach 11 Kilometern haben wir die Maori Rock Drawings erreicht. Außer dem Schild „Raincliff“ gibt es keine weiteren Hinweise. Die Felszeichnungen befinden sich unter einem Überhang. Aber es ist nicht mehr viel zu sehen, das hat sich eigentlich nicht gelohnt. Wir fahren weiter auf Nebenstraßen Richtung Süden. 19 Kilometer sind es noch bis Pleasant Point. Dann geht es auf den State Highway Nr. 1 nach Christchurch. In Ashburton machen wir eine Kaffeepause. Obwohl Regen vorhergesagt war, bleibt es trocken. Aber wir sehen interessante Wolken.








    Kurz vor Christchurch biegen wir Richtung Akaroa Halbinsel ab. Eigentlich war hier noch ein Tag geplant, aber den haben wir nun alternativ in Dunedin verbracht. Da die Innenstadt von Christchurch durch das starke Erdbeben 2010 zerstört wurde, wollen wir uns die Stadt nicht anschauen. Stattdessen biegen wir nach Lyttelton Harbour ab. Auf einer schmalen Straße geht es über die Berge und dann an der Küste entlang. Der Naturhafen entstand als Caldera in Folge von Vulkanerruptionen. Um 13.45 Uhr sind wir am Ziel. In Lyttelton befindet sich der Seehafen von Christchurch, aber auch dieser Ort wurde von dem Erdbeben stark in Mitleidenschaft gezogen, und man sah noch einige zerstörte Häuser. Die Straße über die Berge ist gesperrt.










    Zum Mittagessen finden wir keine gute Möglichkeit, also fahren wir durch den Tunnel Richtung Christchurch und dann nach New Brighton, wo es einen Pier und einen langen, breiten Strand gibt. Im Café Salt on Pier essen wir Fish & Chips.








    Wir tanken noch einmal voll, und um 15.45 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Flughafen. Die Mietwagenrückgabe bei Avis geht schnell. 3300 Kilometer haben wir in 17 Tagen auf der Südinsel zurückgelegt. Um 16.15 Uhr sind wir am Check-in, wo auch alles schnell geht. Schließlich haben wir heute nur einen Inlandsflug. Für das Ticket von Air New Zealand haben wir $82,50 pro Person bezahlt. 23 kg Freigepäck pro Person sind erlaubt. Meine Reisetasche ist an der Grenze, da müssen für den Weiterflug morgen mit Korean Air 3 kg wieder raus. Die ganzen Broschüren, die ich unterwegs eingesammelt habe, waren wohl zu viel. Um 19.35 Uhr geht es pünktlich los. Der Flieger scheint noch recht neu zu sein. Wir fliegen in den Sonnenuntergang. Vom Flugzeug aus kann ich die Küstenlinie mit Abel Tasman NP, Golden Bay und Farewell Spit ganz im Norden der Südinsel sehen.






    Auf der Nordinsel kann ich im Dunkeln sogar den Mount Egmont/Taranaki erkennen und die Stadt New Plymouth. Es wird sogar ein Snack serviert: Käse mit Crackern oder Bagel Bites mit Dip, dazu Wein, Bier oder ein anderes Getränk.


    Um 20.50 Uhr landen wir in Auckland. Vom Park & Ride Shuttle, der im 15-Minuten-Takt fährt, lassen wir uns ins neue Formule 1 Hotel unweit des Flughafens bringen. Die Zimmer mit Queen-Bett sind klein und zweckmäßig, aber günstig und sauber und reichen für die letzte Nacht vollkommen aus.


    Unterkunft: Formule 1 Hotel, Auckland ($79 über die Hotelwebseite)
    Gefahrene Kilometer: 314 km

  • Heute ist es größtenteils bewölkt,

    Abschiedswetter?
    ...aber nochmal schöne Bilder zum Abschied.


    Die ganzen Broschüren, die ich unterwegs eingesammelt habe

    Du bist also auch solch ein Broschürensammler wie ich? ;)


    Wir fliegen in den Sonnenuntergang

    Toll :!! !


    ich könnte noch wochenlang die tollen Bilder weitergucken

    ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;:


    Gruß
    Gundi

  • Och schade, wir sind schon am Ende....ich hätte noch ein paar Tage weiterreisen können. Deswegen hab ich mir die Bilder eben nochmal alle angesehen - das war wirklich eine tolle Reise!!! Also mit diesem Bericht hast Du mich echt neugierig auf das Land gemacht. Welche Reisezeit ist denn da normalerweise die beste - die Zeit in der ihr wart?


    Vielleicht habe ich es ja auch überlesen, weil ich gestern nur Deinen Reiseberichttext, nicht aber die ganzen Kommentare gelesen habe - wieviel habt Ihr denn für das Ticket bezahlt (falls Du es sagen möchtest, natürlich....)?


    Kommt auch noch ein Fazit? Wenn nicht, dann sage ich Dir herzlichen Dank, Eure Reise hat mir super gut gefallen und ihr habt mir Neuseeland ganz toll näher gebracht. :clab: :clab: :clab:

  • was?wie jetzt? schon fertig?bin grad erst wieder eingestiegen(war selber Urlaubsmässig unterwegs) und habe alles nachgelesen und geguckt,und plötzlich isses vorbei,schade :traen: Ja mensch war richtig klassse Dein Bericht mit genialen Bildern ! Lake Pukaki und Mount Cook waren meine persönlichen Highlights auch wenn die Wahl sehr schwer fällt.Auch der Milford Sound war erste Sahne und ne Wiese mit Schafen drauf war dann doch auch noch dabei.hat wirklich richtig Lust gemacht auf Neuseeland,darf man das überhaupt im USA Forum? ;) .
    Danke für den tollen Bericht
    Grüsse
    Markus

  • Du bist also auch solch ein Broschürensammler wie ich? ;)

    Offenbar ja. Die Schubladen quilllen langsam über. ;)


    ich könnte noch wochenlang die tollen Bilder weitergucken. :wink4:


    Also ich würde ja für eine Verlängerung der Reise plädieren und gerne weiter mitfahren :) .


    Ich hätte noch weiter eure Bilder mit den schönen Landschaften anschauen können :SCHAU: .


    war richtig klassse Dein Bericht mit genialen Bildern !


    Danke euch allen! Freut mich, dass euch der Bericht gefallen hat!


    hat wirklich richtig Lust gemacht auf Neuseeland,darf man das überhaupt im USA Forum? ;) .

    Warum nicht? Die USA können ja weiterhin der Schwerpunkt bleiben, wie bei uns auch, aber ab und an kann man auch mal über den Tellerrand schauen. Die Welt hat noch so viel zu bieten!


    Welche Reisezeit ist denn da normalerweise die beste - die Zeit in der ihr wart?

    Die beste Reisezeit ist unser Winter d.h. von November bis März. Oktober/April sind sicher auch noch machbar, entspräche halt April/Oktober bei uns. Ab Weihnachten bis Anfang Februar haben die Neuseeländer Ferien, das würde ich dann eher meiden. Zu unserer Reisezeit ab Mitte Februar ist es schon nicht mehr so voll. Alternativ würde ich für November/Dezember plädieren. Pech mit dem Wetter kann man aber immer mal haben.


    wieviel habt Ihr denn für das Ticket bezahlt (falls Du es sagen möchtest, natürlich....)?

    Das Ticket war ein Angebot von Korean Air für 938 Euro pro Person. Ich denke, unter 1000 Euro kommt man sonst so schnell nicht nach Neuseeland. Da konnten wir nur zugreifen. :gg:


    ich hoffe, der lange Rückflug wird nicht allzu anstrengend.

    Es gibt noch eine kleine Unterbrechung...


    Jetzt kommen noch der Rückflug und dann das Fazit.
    Viele Grüße
    Katja

  • Flug von Auckland nach Seoul
    Freitag, 16. März, Wetter: in Auckland leicht bewölkt, Regen bei 10 °C in Seoul


    Um 7.30 Uhr nehmen wir den Shuttle zurück zum Flughafen. Nach dem Check-in bei Korean Air holen wir uns Kaffee und ein Muffin bzw. Croissant bei Atomic Coffee. Abflug ist um 10 Uhr. Wir sehen noch einmal das nördliche Ende der Nordinsel, dann fliegen wir Richtung Korea.





    Es gibt ein paar Turbulenzen auf dem Flug, aber nichts Schlimmes. Mit dem In-Seat Entertainment kann man sich wieder gut die Zeit vertreiben. Ich schaue mir „The Descendants“ mit George Clooney, „J Edgar“ mit Leonardo DiCaprio, „The Twilight Saga – Breaking Dawn Part 1“ und „London Boulevard“ mit Colin Farrell und Keira Knightley an. Es gibt zwei Hauptmahlzeiten, einmal werden dazu alkoholische Getränke serviert. Nach knapp 12 Stunden Flugzeit landen wir mit vier Stunden Zeitverschiebung in Seoul-Incheon um 21.50 Uhr nach neuseeländischer Zeit bzw. 17.50 Uhr Ortszeit.


    Da es an diesem Tag keinen Weiterflug mehr gibt, ist eine Hotelübernachtung im Flugpreis inbegriffen. Am Korean Air Arrival Desk wir der Bustransfer ins Hotel organisiert. Die Fahrt dauert eine halbe Stunde. Inzwischen ist es dunkel und es regnet, so dass man nur erahnen kann, wo man ist. Es geht über eine lange Brücke. Mit dem Hotelvoucher checken wir im Benikea Premier Songdo Bridge Hotel ein, wo offenbar auch die Crew übernachtet. Unser Zimmer ist groß mit zwei Betten, modern und sauber. Auch für das Abendessenbüffet haben wir einen Voucher bekommen. Es gibt koreanische und internationale Gerichte. Anschließend gehen wir bald ins Bett.


    Unterkunft: Benikea Premier Songdo Bridge Hotel, Seoul-Incheon (im Flugpreis inklusive)
    Selbst gefahrene Kilometer: 0 km

  • Flug von Seoul nach Frankfurt, Heimreise
    Samstag, 17. März, Wetter: leicht bewölkt, 16 °C


    Für’s Frühstücksbüffet gibt es auch einen Voucher. Es besteht aus einer Auswahl an warmen Speisen, aber auch Cereals und koreanischem Essen. Und wo wir schon in Korea sind, wollen wir uns auch ein bisschen was angucken. Am liebsten hätten wir einen Ausflug nach Seoul gemacht, aber vom Flughafen aus fährt man noch gut eine Stunde bis in die Stadt. Dafür reicht die Zeit nicht. Und mit einer Transit-Tour des Airports hat es auch nicht geklappt, da wir den Flughafen ja verlassen haben. Internet auf unserem Hotelzimmer funktioniert nicht, aber es gibt kostenlose PC-Terminals. Bei Google Maps haben wir einen Park in der Nähe des Hotels entdeckt.


    Nach dem Frühstück brechen wir zu einem Spaziergang auf. Nach einem trüben Start kommt nun auch die Sonne raus. Wir sind in der Songdo International City, einem Stadtteil von Incheon. Hier sind überall Wolkenkratzer aus dem Boden gestampft worden, aber es sind fast keine Leute auf den Straßen. Die Ampeln sprechen zu uns. Bald haben wir den Michuhol Park in New Songdo City erreicht. Dort gibt es ein paar Tempelanlagen und Statuen mit den chinesischen Tierkreiszeichen. In den Teichen gibt es schöne Spiegelungen.




















    Um 10.30 Uhr fährt uns der Bus zurück zum Flughafen. Da wir nicht nur unser Handgepäck mitgenommen haben, müssen wir unsere Reisetaschen wieder einchecken. Von Korean Air haben wir noch einen Voucher für Essen am Flughafen bekommen. Damit klappern wir die diversen Food-Läden ab, bis wir was Passendes finden. Das Korean Cultural Experience Center macht wieder eine Demonstration.





    Abflugzeit ist um 13 Uhr. 40 Minuten später heben wir ab. Die Flugzeit nach Frankfurt beträgt 11 Stunden. Da ist wieder Zeit für einige Filme: „My Week with Marilyn“, „Moneyball“ mit Brad Pitt, „Dolphin Tale“, die wahre Geschichte von Winter, einem Delfin mit Schwanzprothese, und „Abduction“ mit Taylor Lautner und Sigourney Weaver. Zum Essen gibt es Beef, Pork, Seafood, Chicken oder Korean zur Auswahl. Mit 8 Stunden Zeitverschiebung landen wir um 0.38 Uhr bzw. 16.38 Uhr Ortszeit in Frankfurt.
    Mit dem Airparks Shuttle fahren wir zum Parkplatz, um unser Auto abzuholen. Dann geht es auf die zweistündige Rückfahrt nach Hause. Dabei habe ich alle Mühe, die Augen aufzuhalten. Zum Glück ist Volker gefahren, aber ich würde das nicht wiederholen wollen. Schade, dass wir kein Rail & Fly Ticket hatten. Letztendlich sind wir gut zuhause angekommen.

  • Ich habe mir jetzt einmal die Zeit genommen und habe alles, was ich verpasst habe nachgelesen (allerdings ohne Kommentare) und bin vor allem bei den vielen tollen Fotos ins Träumen gekommen ;dherz; ;dherz;


    Da habt ihr wirklich eine wunderbare Reise erlebt.....und recht hast du, bei aller Liebe für die USA, ab und zu darf man auch die vielen anderen tollen Reiseziele auf der Welt nicht aus den Augen lassen.....Neuseeland könnte mir da definitiv gefallen.... :!!


    Korean Airlines haben euch ja auf dem Rückflug ein Rundumsorglospaket beschert mit den vielen Vouchers :clab: :clab:


    ;danke: für deinen wirklich tollen Bericht....

  • Bedingt durch die lange Flugzeit musstest du danach wohl sehr lange nicht mehr ins Kino ;):gg: . Ein bisschen koreanische Luft konntet ihr auch noch schnuppern, bevor die letzte Flugetappe anstand.


    Ich bin gerne mitgereist, doch ich musste wieder einmal feststellen, dass so lange Flüge nichts für mich sind. Deshalb werde ich Neuseeland auch nie besuchen. Umso schöner, diese "Ultralangstreckenländer" in Reiseberichten kennenzulernen.


    ;DaKe;; für den tollen Bericht :clab: .


    LG,


    Ilona

  • Da habt ihr wirklich eine wunderbare Reise erlebt.

    Auf jeden Fall!


    Ich bin gerne mitgereist, doch ich musste wieder einmal feststellen, dass so lange Flüge nichts für mich sind.

    Vor den Flügen, vor allem die beiden Nachtflüge am Anfang, hatte ich auch ziemlichen Horror, aber letztendlich war es dann doch alles gar nicht so schlimm wie befürchtet. Allzu oft muss ich das aber auch nicht haben.


    Ich mag so ferne/fremde Kulturen :!!

    Super interessant ist es definitiv.


    Viele Grüße
    Katja

  • Fazit


    4,5 Wochen bzw. ein ganzer Monat unterwegs, das war schon mal ein Traumurlaub. 1880 Kilometer auf der Nordinsel in 10 Tagen und 3300 Kilometer auf Südinsel in 17 Tagen sind wir durch Neuseeland gefahren, das macht insgesamt 5180 Kilometer. Auch wenn man sicherlich behaupten kann, dass viele Landschaften an Europa erinnern, hat uns Neuseeland ausgesprochen gut gefallen. Denn man hat quasi viele Länder auf engem Raum (z.B. Schottland, Norwegen, Island, Südafrika, die Südsee, etc.), und somit ist es äußerst abwechslungsreich. Mit dem Wetter hatten wir unheimlich viel Glück. So hatte ich es mir erträumt. Aber es war gut, dass wir ein wenig flexibel waren, denn sonst hätte es nicht immer so gut gepasst. Und wenn alles voll Wolken hängt und man keine Berge sieht oder das Wasser grau aussieht statt blau, dann kann ich mir schon vorstellen, dass man von Neuseeland einen ganz anderen Eindruck bekommt.


    Auf der Nordinsel standen nach unserem Besuch im Tongariro NP eigentlich eine Fahrt auf dem Forgotten World Highway und eine Rundfahrt um den Mount Egmont/Taranaki auf dem Programm. Aber aufgrund unseres wetterbedingten Abstechers an die Ostküste hat das zeitlich nicht mehr gepasst. Trotzdem waren natürlich auch Napier und Hastings sehr sehenswert, und die Wanderung zur Tölpelkolonie war auch toll. Eine weitere Tölpelkolonie findet man in der Nähe der Waitakere Ranges westlich von Auckland. Diese Gegend war unser Alternativplan zur Coromandel-Halbinsel. Außerdem mussten das Northland mit Cape Reinga, der Bay of Islands und der Kauri Coast aus Zeitgründen wegfallen. Im Süden hätte uns noch das Cape Palliser gereizt. Ansonsten gibt es noch die berühmte Glühwürmchenhöhle, durch die man mit einem Schlauchboot fährt, aber ein Besuch ist recht teuer, so dass man sich überlegen muss, ob es einem das wert ist. Auch ein Flug oder eine Bootsfahrt nach White Island ist sicherlich ein Highlight. Und ein Besuch des abgelegenen Urewera National Parks oder des Whanganui Rivers mit der Bridge to Nowhere hätten bestimmt ebenfalls Interessantes zu bieten. Somit gäbe es mit Sicherheit noch so einige sehenswerte Ziele, sollte es uns ein zweites Mal auf die Nordinsel verschlagen…


    Auf der Südinsel waren Dunedin, Oamara und die Moeraki Boulder der Alternativplan für schlechtes Wetter an der Westküste. Ansonsten hätten wir den einen Tag noch auf der Akaroa-Halbinsel eingesetzt, wo ich gerne eine Bootsfahrt zu den Hector Dolphins unternommen hätte. Eine Delfintour hätte man allerdings auch auf der Otago-Halbinsel unternehmen können. Das hat zeitlich nicht mehr gepasst. Außerdem gibt es dort Pinguine und Albatrosse sowie Pottwale bei Kaikoura. Und in die Catlins und über den Arthurs Pass könnte man auch noch fahren. Also auch hier gibt es noch genügend Programm für eine weitere Reise.


    Von den Städten auf der Nordinsel lohnen sich auf jeden Fall Auckland, Wellington, Napier und Hastings, auf der Südinsel Dunedin und Oamara. Christchurch hat durch das Erdbeben sicher sehr gelitten.


    Leider haben wir keine Kiwis, die aber selten und nachtaktiv sind, und keine Keas gesehen, auch keine Pinguine, aber für diese war es wohl auch nicht die beste Reisezeit. Dafür sahen wir aber mehrfach Seelöwen und auch einmal Delfine!


    Motels findet man problemlos, und zu unserer Reisezeit gegen Ende der Hauptsaison waren auch fast überall noch Zimmer frei. In vielen Motels hatten wir kostenlos Internet, so dass wir Unterkünfte meist kurzfristig reserviert hatten, sobald wir die Wettervorhersage eingeholt hatten. Im Abel Tasman und in Punakaiki waren wir in Hostels in Doppelzimmern mit eigenem Bad, was recht günstig war. Die Zimmer sind zwar klein, und es gibt nur eine Gemeinschaftsküche, aber dort hat man dann auch mal Gelegenheit, sich mit anderen Reisenden auszutauschen. Dank Tripadvisor hatten wir sonst immer tolle, große, saubere, moderne Motelzimmer in der Regel mit kompletter Küche.


    Es gab auch überall guten Café Latte und die Supermärkte und Bäckereien hatten auch meist gute Brötchen oder Croissants. Die Bakeries haben oft ein breitgefächertes Angebot. Da vermisst man schon mal Brot, aber wir haben hier mittags oft Pies gegessen. Fish & Chips gibt es auch viel. Abendessen ist mit Hauptgerichten um 25-35 Dollar meist recht teuer, aber dank eigener Küche haben wir auch öfters selbst gekocht.


    Wir würden sicher noch einmal nach Neuseeland reisen, aber aufgrund des schwachen Euros ist es zur Zeit nicht gerade günstig und dazu kommt der lange Flug. Aber diese Reise wird unvergesslich bleiben!

  • Vielen Dank, Katja für Deinen schönen Reisebericht. Auch wenn ich nicht immer auf dem Laufenden war - ich hab doch alles nachgelesen und mich an Deinen Bildern erfreut.
    Ich hab mir Deinen RB auch auf jeden Fall abgespeichert - denn irgendwann kommen wir auch mal nach Neuseeland - nicht 2013 oder 2014 - aber irgendwann ;;NiCKi;:
    Ich finde die Landschaft da wirklich sehr schön, und wenn es soweit ist, komme ich sicher mal noch mit ein paar Fragen auf Dich zu ;)

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