Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke

  • Milford Sound
    Freitag, 9. März, Wetter: sonnig, 20 °C


    Heute ist wieder ein sonniger Tag. Um kurz vor 9 Uhr verlassen wir Queenstown. Diesmal geht es in der anderen Richtung am Lake Wakatipu entlang, zu Füßen des Remarkables-Gebirges. Der Lake Wakatipu ist der längste See Neuseelands und nach dem Lake Te Anau der zweitgrößte der Südinsel.




    Die weitere Fahrt verläuft durch Weideland. Dann fahren wir einem Haus hinterher. Kurz vor Te Anau sieht es erst wolkig aus.





    Nach gut zwei Stunden Fahrt erreichen wir den Ort Te Anau. Unser Zimmer im Anchorage Motel haben wir bereits von Deutschland aus reserviert. Es ist ausgebucht, aber wir können schon einchecken. Wir haben eine Kitchenette, ein Queen Bed, es gibt Free WiFi, das Zimmer ist sauber und modern, wir sind sehr zufrieden.





    Morgen soll das Wetter schlechter werden, also beschließen wir, den Besuch des Milford Sounds heute noch zu unternehmen. Erst mal gehen wir bei Miles Better Pies noch eine Kleinigkeit essen. Mit gesättigten Mägen brechen wir um 11.40 Uhr auf. Es sind noch 119 Kilometer bis zum Milford Sound.
    Die Strecke ist sehr schön. Wir fahren aber bis auf zwei kurze Stops an Aussichtspunkten durch und sind um 13.20 Uhr am Ziel.








    Bei dem schönen Wetter wollen wir natürlich auch eine Bootsfahrt auf dem Sound machen. Vom Parkplatz aus muss man noch ein kurzes Stück zum Cruise Terminal laufen. Wir können einen Discount Voucher bei Mitre Peak Cruises http://www.mitrepeak.com/ einlösen und bekommen Plätze auf der nächsten Tour um 14.50 Uhr. Wir zahlen 2x $68 abzüglich 10%. Das Boot ist klein, die Fahrt soll zwei Stunden dauern.





    Bei dem Wetter ist es genial. Wir freuen uns. Die steil abfallenden Berge ringsrum sind imposant. Es geht an mehreren Wasserfällen vorbei: Bowen Falls, Stirling Falls, Bridal Veil Falls, Fairy Falls, und an Felsen, auf denen Seelöwen liegen. Ab und zu spritzt das Wasser ein wenig, aber insgesamt verläuft die Fahrt recht ruhig. Am Ende geht es noch ein Stück aufs offene Meer hinaus. Dann geht es auf der anderen Seite des Fjords zurück.













    So macht eine reiche Familie einen Ausflug















    Um 17 Uhr sind wir wieder an Land und machen wir uns auf den Rückweg. Nun können wir noch die diversen Haltepunkte mitnehmen. Zunächst laufen wir den kurzen Rundweg (15 Minuten) zu The Chasm, wo der Cleddau River durch eine Felsspalte brodelt. Der Homer Tunnel führt durch die senkrechte Felswand. Wieder sehen wir keine Keas auf dem Parkplatz, die hier häufig anzutreffen sein sollen. Schade. Der Weg zu den Mirror Lakes, in denen sich die Berge spiegeln, dauert nur 5 Minuten.










    Um kurz nach 19 Uhr sind wir wieder in Te Anau. Bevor wir zurück ins Motel fahren, gehen wir bei La Toscana essen. Für 2x Pizza medium und kostenloses Wasser dazu zahlen wir $35.


    Unterkunft: Anchorage Motel ($145), Te Anau
    Gefahrene Kilometer: 397 km

  • So macht eine reiche Familie einen Ausflug


    Na "euer" Boot ist aber größer ;):gg: .


    Für 2x Pizza medium und kostenloses Wasser dazu zahlen wir $35.


    Liest sich erst einmal viel. Wie ist da der Umrechnungskurs?


    LG,


    Ilona

  • Wie ist da der Umrechnungskurs?

    22 Euro für zwei Pizzen: http://www.oanda.com/lang/de/currency/converter/
    1 Euro = $1,59. So war der Kurs auch in etwa als wir im Februar/März dort waren.


    Wer auf Neuseeland zu Hause ist, braucht wohl nirgendwo hinfliegen um Urlaub zu machen. Der hat alles vor der Tür.

    Ja, das denke ich auch. Schön, dass euch die Bilder gefallen.

  • Katja, in den vergangenen Tagen hatte ich wenig bis gar keine Zeit fürs Internet. Aber jetzt habe ich eure letzten Unternehmungen wieder nachgelesen.


    Das Goldgräberstädtchen sieht ja sehr nett aus – selbst bei Regen.
    Und der Shotover River Canyon gefällt mir auch gut :clab::clab::clab: . Aber mit so einem Speedboat würde ich nicht fahren mögen :neinnein: .
    Da kann man ja die schöne Landschaft gar nicht richtig genießen ;) . Lieber langsam paddeln =) .
    Und für eure tolle Wanderung habt ihr euch dann ja wieder Superwetter bestellt :songelb: !
    Und schließlich noch die Bootsfahrt auf dem Milford Sound: da wäre ich auch gerne mitgefahren. Solch eine schöne Landschaft! Ich denke, ihr habt das Wetter in NZ ausgesprochen gut erwischt. Und auch eure ausgewählten Unterkünfte machen alle einen tollen Eindruck :!! .


    Gruß
    Gundi


  • Hallo Volker,


    nur noch knapp 8 Wochen :) Wir haben zum Glück Zeit für einen Stopover in Singapur und dann geht´s zuerst auf die Nordinsel. Nach 2 Wochen wechseln wir dann auf die Südinsel. Danach via Singapur wieder retour. So können wir glücklicherweise auch den deutschen Winter "verkürzen".


    Viele Grüße
    Sabine

  • Das ist ja unglaublich, so ein Wetterchen beim Milford Sound. Da ist so Wetter wirklich nicht selbstverständlich.

    Ja, da hatten wir wirklich Glück, dass es so gepasst hat!


    Ich denke, ihr habt das Wetter in NZ ausgesprochen gut erwischt. Und auch eure ausgewählten Unterkünfte machen alle einen tollen Eindruck :!! .

    Ich denke, über das Wetter können wir in diesem Urlaub wirklich nicht meckern! Und mit den Unterkünften waren wir auch mehr als zufrieden. =)


    Einfach grandios, diese Fotos.


    wow.....wieder ein wunderschöner Tag. Unglaublich.


    Ganz tolle Bilder! :!! :clab: :!! :clab:


    Danke! Freut mich sehr, dass es euch gefällt!


    So können wir glücklicherweise auch den deutschen Winter "verkürzen".

    Die Möglichkeit, den Winter um einen ganzen Monat zu verkürzen fanden wir auch klasse! Toll, dass es bei euch auch bald losgeht!


    Gleich geht's weiter...
    Katja

  • Lake Te Anau und Lake Manapouri
    Samstag, 10. März, Wetter: bewölkt, 20 °C


    Heute ist es leider bewölkt. Gut, dass wir doch schon gestern am Milford Sound waren. Dort hatten wir wirklich viel Glück mit dem Wetter. Schließlich ist der Milford Sound eine der regenreichsten Gegenden der Erde.
    Gegen eine Spende von $5 pro Person für das Ponoma Island Kiwi Project verleiht das Anchorage Motel Fahrräder an seine Gäste. Da wir für heute sonst nichts weiter geplant haben, nutzen wir diese Möglichkeit. Das Motel ist bereits für zwei Nächte reserviert, und dem nächsten Regengebiet können wir jetzt sowieso nicht mehr ausweichen.
    Wir fahren auf einem schmalen Pfad am Lake Te Anau entlang. Leider haben die Räder keine Gangschaltung, so dass es bergauf sehr anstrengend ist.




    Unterwegs besuchen wir noch das kostenlose Te Anau Wildlife Centre. Dort kann man einige einheimische Vögel sehen, und wir sehen auch endlich mal Keas, leider hinter Gittern. Vom Startpunkt des mehrtägigen Kepler Tracks fahren wir über die Straße wieder zurück, am Motel vorbei Richtung Zentrum und noch ein Stück in die andere Richtung. Richtung Milford Sound sieht man die dunklen Regenwolken hängen.




    Aber hier in Te Anau ist es wenigstens trocken. Wieder zurück im Zentrum essen wir Fish & Chips an einem chinesischen Imbiss. Um 12.15 Uhr sind wir wieder am Motel.
    Da wir noch Zeit haben, setzen wir uns ins Auto und fahren ins benachbarte Örtchen Manapouri und zum gleichnamigen See. Wir parken am Pearl Harbour und laufen den kurzen Old Coach Walk zum Strand des Sees.








    Von Manapouri starten auch die Touren über den See und zum Doubtful Sound. Am Drive-by Strand Frasers Beach entlang fahren wir zurück nach Te Anau.





    Wir gehen noch bei Fresh Choice fürs Abendessen einkaufen. Um 15.30 Uhr sind wir zurück im Motel und trinken erst mal Kaffee. Übers Internet suchen und buchen wir dann noch die Unterkünfte für die letzten Stationen dieser Reise. Somit bringen wir den Nachmittag dann auch gut rum.


    Unterkunft: Anchorage Motel ($145), Te Anau
    Gefahrene Kilometer mit dem Auto: 48 km

  • :clab: :clab: :clab: :clab: :clab: :!! :!! :!!


    Das ist ja unglaublich, so ein Wetterchen beim Milford Sound. Da ist so Wetter wirklich nicht selbstverständlich. Ihr habt ja wirklich einen Traumurlaub gehabt. Die Bootstour würde mir auch gefallen.


    Dem ist nichts hinzuzufügen! :clab::clab::clab:
    Genauso sehe ich das auch! ;;NiCKi;:
    Und die Fahrradtour am nächsten Tag finde ich auch toll! Das Auto einfach mal stehen lassen, eine super Abwechslung :rad:


    LG Annika

  • Dunedin
    Sonntag, 11. März, Wetter: Regen, 13 °C


    Eigentlich wollten wir heute über Cromwell (in der Kawarau Gorge hat übrigens das Bungy-Springen seinen Ursprung) und die Clay Cliffs Richtung Mount Cook National Park fahren, aber bei strömendem Regen macht es wenig Sinn. Also hatten wir bereits gestern umdisponiert und eine Übernachtung in Dunedin an der Ostküste gebucht. Bei Regenwetter kann man besser durch die Stadt als durch die Berge laufen. Nach dem Frühstück in unserem Zimmer fahren wir zum Bäcker, um Brot zu kaufen, und tanken noch einmal auf. Um 8.50 Uhr fahren wir dann los. Bis auf eine Kaffeepause in Gore fahren wir durch und sind um 12.30 Uhr in Dunedin. Im Zentrum herrscht recht viel Verkehr, obwohl Sonntag ist.


    Im 755 Regal Court Motel können wir gleich einchecken. Das Zimmer ist groß und mit einem Queen und einem Twin Bed ausgestattet. Es gibt ein Sofa, einen Esstisch und eine Küchenzeile, allerdings nur mit Mikrowelle, ohne Herdplatten. Das Bad ist ebenfalls groß. Alles ist modern und sehr sauber, die Betten sind gut. Die Zimmer sind ruhig gelegen rund um einen netten Innenhof. WiFi (200mb) ist kostenlos.


    An der Rezeption leihen wir uns einen Schirm aus, dann laufen wir Richtung Stadtzentrum. In 10 Minuten erreicht man die Shops an der Einkaufsmeile George Street.






    Immer geradeaus die Straße runter kommt man zum Octagon mit dem Rathaus und der St. Paul’s Cathedral.




    Von dort laufen wir zum wunderschönen Bahnhof, am Chinese Garden vorbei und anschließend zur University of Otago.











    Zum Abendessen gehen wir ins vietnamesische Saigon Van in der St. Andrew Street. Für 1x Spring Rolls, ein Bier und zwei Hauptgerichte zahlen wir $49. Das war alles sehr lecker.


    Unterkunft: 755 Regal Court Motel, Dunedin ($135 über booking.com)
    Gefahrene Kilometer mit dem Auto: 283 km

  • Dunedin, Moeraki Boulder, Oamaru, Clay Cliffs
    Montag, 12. März, Wetter: sonnig, 21 °C


    Heute lacht wieder die Sonne! Gegen 8.30 Uhr kommen wir los. Zunächst fahren wir zur Baldwin Street, der steilsten Straße der Welt. Dort wollen wir lieber nicht hochfahren. Auf dem Weg zum Signal Hill Lookout biegen wir aber zu früh ab und erwischen eine andere steile Nebenstraße. In Kurven geht es dann noch zum Aussichtspunkt hoch, von dem man einen tollen Blick über Dunedin und einen Teil der Otago-Halbinsel hat. Dort hätte man sicher noch einen Tag mit Wandern und Tiere beobachten verbringen können. Aber leider reicht die Zeit nicht.




    Wir fahren die Ostküste entlang Richtung Christchurch. Um 10 Uhr erreichen wir den Parkplatz an den Moeraki Bouldern und laufen den Strand entlang. Um diese Zeit ist hier natürlich schon recht viel los, und es ist nicht einfach, Fotos zu machen, auf denen keine Leute zu sehen sind.










    Über eine Holztreppe erreichen wir ein nettes Café mit einer tollen Aussicht über den Strand. Hier essen wir eine Art gefülltes Omelett und trinken Kaffee, der wie überall hier sehr lecker ist.
    Dann geht es weiter, und um 12 Uhr sind wir im Historic Precinct von Oamaru. Die viktorianischen Gebäude sind aus Oamaru Whitestone, einem weißen Kalkstein gebaut. Das sieht richtig toll aus. Wir laufen etwa 30 Minuten durch die Straßen.











    Dann verlassen wir die Hafenstadt und fahren wieder Richtung Landesinnere. Auf dem Highway 83 geht es an den herrlich blauen Seen Lake Waitaki, Lake Aviemore und Lake Benmore vorbei. Unterwegs halten wir kurz an der Takiroa Maori Rock Art Site.








    Gegen 14.15 Uhr sind wir in Omarama. Dort holen wir uns in einem Laden ein Eis am Stil. Wenige Kilometer hinter Omarama folgen wir einem Schild zu den Clay Cliffs (10 km). Zunächst fahren wir noch auf Teer, dann geht es nach links auf eine gute Schotterstraße. Schließlich erreicht man ein Gatter. Dort heißt es, man soll $5 in die rote Box werfen oder am Omarama Hot Tubs Information Centre bezahlen. Dorthin wollen wir nun aber nicht mehr zurückfahren. Also werfen wir einen Schein in die Box. Nach dem Durchfahren des Gatters geht es auf einer groben Schotterpiste weiter.




    Bevor die Strecke nur noch als 4x4 Track weitergeht, stellen wir lieber das Auto ab. Das war auch gut so, denn es gibt ein größeres Loch, und die Strecke ist sehr lehmig, außerdem gibt es am Ende kaum Wendemöglichkeiten. Da laufen wir lieber das letzte kurze Stück. Man läuft unterhalb der Clay Cliffs entlang. Zum Schluss kann man noch ein Stück durch ein trockenes Bachbett in eine Art Canyon hineinlaufen. Die hohen Felsen sind beeindruckend. Diverse Pfade durchs Gebüsch, um etwas näher an die Klippen heranzukommen, haben sich für uns nicht gelohnt. Nach insgesamt 45 Minuten sind wir wieder am Auto.










    Bis Twizel sind es nur noch 30 Kilometer. Wir fahren noch schnell 10 Kilometer am Ort vorbei bis zum Ufer des Lake Pukaki. Dieser See leuchtet in einem wunderbaren Türkisblau, wirklich traumhaft. Im Hintergrund sieht man den Mount Cook.




    Um 16.45 Uhr sind wir zurück in Twizel und checken in das Aspen Court Motel ein. Auch hier sind wir von unserem Zimmer wieder sehr angetan. Es gibt ein King Bed, eine Küchenzeile, das Zimmer ist groß und sauber, 50mb WiFi sind frei.





    Zum Abendessen gehen wir ins Hunter’s Café im Ortszentrum, wobei Twizel sehr klein ist. Für zwei Hauptgerichte (ein Steak für $29 und ein Chicken Dish für $24), ein Bier und einen Cider zahlen wir insgesamt $68.


    Unterkunft: Aspen Court Motel, Twizel ($135 über die Hotelwebseite)
    Gefahrene Kilometer: 302 km

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