Old England - Sunny Roads to the Past

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    Hab mir die tollen Fotos jetzt im Schnelldurchlauf angesehen - und werde meinen Mann auch dazu zwingen.... :gg:


    Der verweigert nämlich England wegen 1) Wetter 2) Essen 3) Rosamunde Pilcher....


    Muß ihn weichkochen.... ;:ba:; ;:ba:;


    Dann viel Spaß beim Kochen, Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. ;:HmmH__



    Ich hab die letzten beiden Tage mal im Schnelldurchlauf angesehen und weil ich die Landschaft so schön finde bin ich dann doch wieder länger hängen geblieben. :gg:


    Huch, Fahren demnächst alle nach England :EEK:


    Irgendwie hat mich das alles total an Hobbingen erinnert. :gg: Hätte mich wirklich nicht überrascht wenn auf einigen der Fotos ein paar Hobbits darauf gewesen wären.


    Nach Mittelerde kommen wir leider nicht. :gg:


    Meine Güte, was für herrliche Bilder! :clab::clab::clab:
    Aber Ihr hattet wohl wirklich einen Riesendusel mit dem Wetter. Normal ist das nicht! :EEK:


    Und ihr habt ja echt Wetterglück!!


    Wenn Engel reisen ;,cOOlMan;:


    Das ist wirklich Erste Sahne :jaMa: und macht Lust, dieses Land einmal zu bereisen. ;;NiCKi;:


    ;danke:


    Bisher galt in punkto England für mich auch:


    Die Dame ist ja nicht ganz unschuldig an dieser Reise. Und Cornwall dankt es ihr. Das hat den Tourismus schon angekurbelt auf der Insel, ebenso wie die Highland Saga den Schottlandtourimus.


    Auch wenn ich Schiss, äh, Muffensausen vor dem Linksverkehr und den wirklich engen Straßen habe. Was macht man, wenn einem da jemand entgegen kommt? Fünf Kilometer zurück setzen? :ohje:


    Mit einem Rechtslenker ist es gewöhnungsbedürftiger, weil man dann auch noch anders sitzt, ist bei mir jedenfalls so. Mit dem eigenen Auto fällt das schon mal weg. Links abbiegen ist eh kein Thema, beim rechts abbiegen habe ich mir allerdings immer vorgebetet: Links Fahren!


    Was Gegenverkehr auf den schmalen Straßen betrifft, es gibt Ausweichmöglichkeiten, aber wenn man Pech hat, kann das schon ein Stück weit sein.
    Wir hatten nie Pech.


    Hübsch mit den ganzen Blümchen.
    Das erste Bild des heutigen Tages sieht ja idyllisch aus!
    Und das dritte mit dem Picknick zwischen den Ponys ist auch nett. Süß die Ponys!
    Und hübsche Kühe. Und schöne alte Steinbrücken!


    ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;: Ganz nett dort. :SCHAU:


    Immerhin ein bißchen hab ich jetzt nachgelesen. Kühe, Pferde, Schafe, Spiegeleier, was das Herz begehrt. ;:HmmH__


    Die fehlenden Haustiere bekommen wir auch noch. ;;NiCKi;:


    Aber das sind Ponys ;,cOOlMan;:


    In Bath war ich auch damals, kommen wir da noch hin?


    Ne, Planungsfehler. Als wir in Avebury waren, hätten wir dort hin fahren sollen, da waren wir fast dort. :nw:


    Danach hats da immer geregnet. :nw:
    Wer zu spät kommt und so.


    Und da ist der Beweis, Obelix war wirklich in Britannien. :EEK:


    Der auch. :gg:;;NiCKi;:

  • Bin jetzt wieder up to date ;;NiCKi;:


    Ulrich, ein wenig neidisch bin ich ja schon auf Euer wundervolles Wetter :schaem: Ein bisschen was hättet Ihr auch für mich übrig lassen können ;:ba:;


    Wir waren ja insgesamt nicht unzufrieden mit dem Wetter, aber genau für's Dartmoor hätte ich mir schon weniger Nebel und dafür etwas Sonne gewünscht. Die Bilder sind grossartig und vermitteln dem Betrachter die wunderschöne Natur ;dherz;


    Kulinarisch habt Ihr Euch zur Zeit ziemlich von Haiko anstrecken lassen - Das sollte wieder besser werden ;)

  • Schade, dass ihr nicht mehr in Bath wart. Das ist auch eine interessante Stadt. So ganz anders als typische englische Städte.


    Mit einem Rechtslenker ist es gewöhnungsbedürftiger, weil man dann auch noch anders sitzt, ist bei mir jedenfalls so. Mit dem eigenen Auto fällt das schon mal weg. Links abbiegen ist eh kein Thema, beim rechts abbiegen habe ich mir allerdings immer vorgebetet: Links Fahren!


    Ich fand es eigentlich immer einfach, in einem Land, dass links fährt, als Fahrer auf der rechten Seite zu sitzen. Gerade bei den engen Straßen, sieht man dann besser, wieviel Platz noch zum Nebenmann bleibt. Und falls man mal auf zweispurigen Straßen unterwegs ist, ist es beim Überholen auch einfacher.


    Viele Grüße
    Katja

  • Oh man. Das war ja wieder super viel Text. Das nächste Mal oder auf der nächsten Reise, suchst Du Dir mal Gebäude welche nicht 900 Jahre Geschichte Ihr Eigen nenen.
    Wer da alles in so einer Burg mal Herrscher war. Puh.


    Diesmal gab es zwar sehr viele Ruinenfotos ;te: aber dafür auch sehr viele schöne Landschaftsaufnahmen.
    Diese Zedern sehen toll aus.



    :!! :!! :!!


    Seinen Kopf aber soll Lady Rayleigh in einem Samttäschen die nächsten 29 Jahre mit sich herumgetragen haben.

    Aha und seit dem gibt es also diese riesigen Handtaschen, wo die Frau von heute den halben Hausstand drin haben .

    • Offizieller Beitrag

    Aha und seit dem gibt es also diese riesigen Handtaschen, wo die Frau von heute den halben Hausstand drin haben .


    ;haha_;haha_;haha_


    aber ganze Arbeit geleistet


    ;;NiCKi;:


    Ulrich, ein wenig neidisch bin ich ja schon auf Euer wundervolles Wetter


    :nw: Dann vergleich mal mit morgen :schaem:


    Ein bisschen was hättet Ihr auch für mich übrig lassen können


    Andersrum, ich konntest nicht festhalten, der Wind frischt auf.


    Kulinarisch habt Ihr Euch zur Zeit ziemlich von Haiko anstrecken lassen - Das sollte wieder besser werden


    :neinnein: er von mir. Im ersten USA Trip habe ich mich ausschließlich davon ernährt. ;;NiCKi;:;;NiCKi;:


    Gerade bei den engen Straßen, sieht man dann besser, wieviel Platz noch zum Nebenmann bleibt.


    Der Platz zur Mauer war mir wichtiger. ;te:


    Und falls man mal auf zweispurigen Straßen unterwegs ist, ist es beim Überholen auch einfacher


    Das stimmt. ;;NiCKi;:
    Kann man dort eh kaum, außerhalb der Autobahnen.
    Dennoch, ich kenn ja beides, 3 Wochen Linkslenker und 3 Wochen Rechtshänder, im eigenen Auto ist mir wohler. :nw:

  • So, ich hab' jetzt endlich auch mal in Ruhe nachgelesen. .puh!;


    Nee, was habt ihr nur für ein Glück mit dem Wetter, das ist ja unglaublich. :EEK: Wenn mir jemand für England solches Wetter garantieren könnte, wäre ich sofort auf und davon.


    Und was soll ich zu deinen Fotos sagen, Ulli... einmalig, super, klasse... Du hast so ein tolles Auge für Motive und Details. ;:BEifal;; ;:BEifal;; ;:BEifal;;


    Wenn nur nicht die Vollpfosten wären, die dir hin und wieder ins Bild laufen... ;te:

    • Offizieller Beitrag

    Und was soll ich zu deinen Fotos sagen, Ulli... einmalig, super, klasse... Du hast so ein tolles Auge für Motive und Details


    Ich werde das an Frau Zen weitersagen. Sind ja nicht alle von mir. :nw:

  • Nee, was habt ihr nur für ein Glück mit dem Wetter, das ist ja unglaublich. :EEK: Wenn mir jemand für England solches Wetter garantieren könnte, wäre ich sofort auf und davon.


    :!! Genau das habe ich während des ganzen Reiseberichtes schon gedacht....die Landschaft und diese geschichtsträchtigen Schlösser, Burgen und Kirchen sind einfach toll.......nur ich hab so keine Lust auf ;;ReSmilie;;

    • Offizieller Beitrag

    nur ich hab so keine Lust auf


    Ich auch nicht.
    Deswegen sind wir auch spontan dorthin gefahren, weil die 16 Tage Prognose not bad war. Anderfalls wäre es Portugal geworden. :nw:

    • Offizieller Beitrag


    Wetter: Morgens wolkig, dann nur noch leicht bewölkt, 20°C :songelb: und abends klar bei 16°C


    Die Befragung der Wolkenvorhersage des britischen Wetterdienstes im Internet ergab Sonne ab 10:30 Uhr südl. von Plymouth bis Dartmouth. Dann komme ich da doch noch hin. :SCHAU: Der aufmerksame Leser dieses RB's erinnert sich vielleicht, das Dartmouth schon bei dem bedeckten Tag auf dem Programm stand, als wir in Berry Pomeroy waren und dann von unserem Navi gecancelt wurde. Intelligentes Navi. ;;NiCKi;:
    Und heute schau ich vor der Fahrt auch mal in unseren Straßenatlas, den wir schon am ersten Tag gekauft haben, denn ich will auf keinen Fall die A38 fahren. Der Straßenbelag hört sich an, als wenn das Fahrrad hinterher schleift. ;,cOOlMan;:


    Und sorry, es kommen wieder sehr viele Bilder, wir unternehmen einfach zu viel. :nw:


    Zwecks Frühstück ist der erste Stopp wieder der Sainsbury's quasi gegenüber vom Hotel. Dann wird das Navi gezwungen über Kingsbridge zu fahren. Kingsbridge hat mit dem Roman "Säulen der Erde" nun wirklich nur den Namen gemein, sonst nix. Eigentlich wollten wir dort gar nicht halten, aber bei der Durchfahrt hatte ich was gesehen, das muss ich knipsen. :nw: Wir parken also am Hafen und füttern die Parkuhr, aber erst nachdem ich dort gefrühstückt habe.
    Gutes Timing, denn pünktlich zur Wolkenvorhersage kommen die ersten blauen Lücken und als wir abmarschbereit sind, kommt die Sonne heraus. ;;NiCKi;:


    Kingsbridge liegt am Meer, nicht am Offenen, sondern an einer Meeresbucht, der Kingsbridge Estuary oder Salcombe Estuary. Die wiederum liegt, wie alles heute, in der South Devon Area of Outstanding Natural Beauty. ;;NiCKi;:;;NiCKi;:


    Der Hafen von Kingsbridge mit Wasser.




    Interessiert zwar keinen, daher erzähl ich auch nicht, das das Kingsbridge von heute früher zwei Orte waren, Kingsbridge und Dodbrooke. Kingsbridge ist der ältere von beiden, Dodbrooke war der dominantere. Kyngysbrygge :gg: wie es damals hieß, wurde im 10. Jhd. um eine Brücke herum gegründet. Irre, wer hätte das bei dem Namen gedacht? Im Lauf der Jahrhunderte verleibte sich dann Kyngysbrygge Dodbrooke ein. Als 1798 die Stadtmühle in eine Walkmühle für die Tuchproduktion umgeänderte wurde, begannen die Boomjahre. Egal interessiert eh keinen.


    Wir schlendern also zu dem, was ich knipsen will. Derweil kommt die Sonne richtig raus.






    An der Mainstreet verschwindet Zen gleich wieder in einer Bäckerei fürs zweite Frühstück.



    Die Jubelee Days kommen näher, die Wimpel werden mehr, so sieht es im Moment in ganz England aus.





    Nun, man hat ja auch allen Grund sich zu freuen, gibt es doch deswegen einen Feiertag extra. ;;NiCKi;:


    Hinter der Mainstreet verlaufen Pätges, wie man hier bei uns sagt, schmale Gassen, wo kein Auto durchpasst.



    Am Ziel der Begierde angelangt, ist leider die Sonne kurz weg. Egal zum Warten ist keine Zeit.




    Also, mit einem im Tee darf man hier nicht aus dem Pub nach Hause kommen. ;,cOOlMan;: Die Straße liegt unten, der Bürgersteig gut 2 Meter darüber und nicht immer ist dort ein Geländer.
    Gesehen, ab zum Auto und weiter.


    Durch zahlreiche Ortschaften, die alle frisch renoviert aus dem Mittelalter daherkommen, erreichen wir die wahre Küste der unbeschreiblichen Schönheit.



    Hah, gelogen. :aetsch2:
    Das ist nämlich nicht das Meer, sondern der Slapton Ley, der größte Süßwassersee im Südwesten Englands, 1,5 Meilen lang.


    Er ist nur durch eine schmale Nehrung vom Meer getrennt auf der die Küstenstraße A379 verläuft. Auf der anderen Seite schaut es dann so aus, Strand.




    Und Vorsicht beim Fahren. ;,cOOlMan;:





    Einen Ort gibt es hier auch, Torcross.



    Hier gucken wir uns schon mal das Fischrestaurant für heute Abend aus, nicht das ihr schon wieder zum Mac müsst.


    Mit der beschaulichen Ruhe war es hier am 15. Dezember 1943 vorbei, da fiel die US Army hier ein, baute ihre Zeltstädte auf den umliegenden grünen Hügeln auf und bereite die Invasion der Normandie vor. Die Start Bay sieht dem Strandabschnitt ähnlich, wo die die US Truppen in der Normandie an Land gehen sollen, dem Omaha Beach - Strand vor Steilküste. Ein aus dem Meer gefischter Sherman Panzer erinnert am Ortsausgang an diese Zeit. Warum aus dem Meer? Ein deutsches 2 Mann U-Boot versenkte hier ein Landungsboot bei einer Übung.


    Nach dem Beach windet sich die Straße die Klippen hoch wo ich hinter zwei deutschen Wohnmobilen herschleichen darf. Als der nächste Strand kommt, biege ich einfach ab um mal ein Foto davon zu machen. Denkste, 6 Pfund Eintritt :EEK: .
    Also rasantes Dreherle gemacht und dann passiert es wieder, mein Rad macht sich wieder selbständig und so ziehen wir eine tiefe halbkreisförmige Spur durch den Schotter, wie gemahlt. :gg: Ab sofort sichern wir zusätzlich durch Spanngurte. ;,cOOlMan;:


    Fest verzurrt erreichen wir Dartmouth mit dem gleichnamigen Castle.


    To be continued


  • Ich werde das an Frau Zen weitersagen. Sind ja nicht alle von mir.


    Liegt dann wohl in der Familie. ;)


    Dann gib' mal deiner Lady das Kompliment weiter. ;;NiCKi;:


    Der Straßenbelag hört sich an, als wenn das Fahrrad hinterher schleift.

    Wie das klingt, mußt du ja inzwischen wissen. :gg:


    Und sorry, es kommen wieder sehr viele Bilder, wir unternehmen einfach zu viel.


    Oh je, wie schrecklich. Bilder. Und auch noch viele. :(


    :gg:



    Kyngysbrygge

    Klingt ja fast schon türkisch. :gg:


    Hinter der Mainstreet verlaufen Pätges, wie man hier bei uns sagt, schmale Gassen, wo kein Auto durchpasst.

    Na, selbst wenn da eines durchpassen würde - mit den Treppen könnte es ein bißchen schwierig werden. ;haha_


    Das ist nämlich nicht das Meer, sondern der Slapton Ley, der größte Süßwassersee im Südwesten Englands, 1,5 Meilen lang.

    Kommt mir irgendwie bekannt vor. ;)


    To be continued


    ;;PiPpIla;;


    Ulrich, du bringst mich noch so weit, daß ich meinen nächsten Urlaub komplett umplane... ;)

    • Offizieller Beitrag


    Dartmouth Castle liegt an der Mündung des Dart ins Meer. Dieser fjordähnliche Meeresarm reicht bis zum Ort Totnes, wo wir ja die Tage vorher schon waren. Der Parkplatz ist winzig und gebührenpflichtig, da er nicht zur Burg gehört. Es parkt gerade jemand aus, sein Parkplatz ist nun unser. Man parkt quasi in der Burg.



    Ja diese Kirche, St Petroc's Church, gehört/gehörte auch einst zur Burg.


    Nun Burg ist etwas übertrieben, es ist ein Küstenfort, welches 1388 unter John Hawley errichtet wurde. Namen bitte merken, dazu kommt später noch was. Dartmouth wurde während des Hundertjähriger Kriegeszweimal überrascht und geplündert, daher errichtete Hawley ein Fort mit einer Plattform für Katapulte, Steinschleudern. Nachts wurde dann zusätzlich von hier aus eine Kette über die Flussmündung gespannt.
    Da sah das ganze dann wohl so aus:



    Zugänglich war das Castle damals nur auf dem Seewege, das ursprüngliche „Seetor“ kann man auf dem folgenden Suchbild sehen,



    die dunkle Öffnung hinter dem Segelboot in der Bildmitte.
    Der heutige Kanonenturm ist die älteste verbliebende Küstenverteidigung Englands die spezielle für Kanonen gebaut wurde. Zwischen 1481 und 1495 errichtete man auf beiden Seiten der Flussmündung zwei Kanonentürme, Dartmouth Castle auf der einen Seite, Kingswear Castle auf der anderen Seite.



    Warum gleich zwei? Nun die damaligen Kanonen konnten noch nicht so weit ballern, :nw: daher brauchte man auf beiden Seiten Kanonen um die Flussmündung abdecken zu können.


    Unter Henry VIII wurden dann noch Openair Geschützplattformen hinzugefügt und im 18. Jhd. wurde das ganze weiter aufgemotzt, auf den Stand der Technik der damaligen Zeit gebracht.


    Und klar im englischen Bürgerkrieg wurde das Castle ein Monat von den Royalisten belagert und dann eingenommen. Man ergänzte dann die Befestigungen auf der Landseite, damit die Parlamentarier den Royalisten nicht genauso fix das Castle wieder abnehmen können. Das ging immerhin drei Jahre lang gut bis 1646, da wurde es dann vom inzwischen ja bekannten Sir Thomas Fairfax für die Parlamentarier eingenommen.


    Im Gegensatz zu den anderen von uns besuchten Burgen wurde es nicht nach der Einnahme geschleift, man brauchte es ja weiterhin zur Küstenverteidigung. Die Geschützstellung wurde im 19. Jhd. dann nochmals in die heutige Form aufgehübscht und diente so der englischen Armee bis zum 2. Weltkrieg.


    Im ehemaligen Feuerleitstand der Batterie ist das heutige Kassenhäuschen mit Bookstore untergebracht. Man erklärt uns gleich den Weg zum mittelalterlichen Teil. Ich schließe daraus, das, das Interesse deutscher Besucher für die Geschützstellung gegen Null tendiert. Wir bringen vor allem Interesse für das Eis mit, das essen wir heute mal als erstes und nicht erst beim Verlassen.


    Danach gehen wir dann als erstes in die „moderne“ Batterie.





    So sah das aus, oben drei Ballermänner, und unten drei. Dort waren dann auch die Magazine.




    Schön mit Bum Bum Geräuschkulisse untermahlt und Pulverdampf. ;,cOOlMan;:


    An St Petroc's Church vorbei kommt man zum mittelalterlichen Teil der Anlage mit dem Kanonenturm.




    Nicht von hier, durch ein kleines Türchen an der rechten Kircheseite geht es zum Turm und zum ursprünglichen Tor hinab,



    vorbei an den Openair Geschützplattformen,



    die heute nur noch friedliche Fotomotive abgeben. Später und woanders fragt der Sohnemann seinen Papa: Sind das Kinderkanonen?




    Durch ein weiteres Tor gelangt man zum ehemaligen Seetor, bis zum Wasser darf man allerdings nicht.






    Merkwürdiges Häuschen auf der anderen Seite des Dart.




    Vom alten Turm hat man ein herrlichen Blick über die Flussmündung. Von Dartmouth führen auch „Hafenrundfahrten“ bis hier her. Man kommt sowohl in den Keller, als auch auf die ganz kleine Plattform oben auf dem Turm.












    Ok, gesehen. Gesehen hatten wir auch eine Schautafel über einen Coastel Path, aber erst einmal die ganzen Treppen wieder nach oben geschnauft.












    Sugary Bay nennt sich die kleine Badebucht mit Sandstrand gleich nebenan.






    Der Path ist zwar schön, aber recht kurz. Immerhin entdecken wir durch ihn eine weitere Straße oberhalb des Parkplatzes, wo man auf dem Seitenstreifen auch parken kann und darf. Wir parken also um und fahren nun von hier mit dem Radel in die Town Dartmouth.


    Dartmouth war einst ein strategisch wichtiger Seehafen für Segelschiffe. Hier schiffte man sich zu den beiden Kreuzzügen von 1147 und 1190 ein, hier legte die Pilgerväter mit ihrer Mayflower den letzten Zwischenstop vor der Großen Überfahrt ein, hier wurde Henry Hudson nach seiner Rückkehr aus Amerika verhaftet, weil er unter falscher Flagge gefahren ist, huer lag das von Drake gekarper Flagschiff der spanischen Armada vor Anker, und hier auf den umliegenden Hügel warteten 1944 über 30.000 Mann der US Truppen auf ihren Einsatz für die Invasion in Frankreich in UTAH Beach.
    Heute warten hier nur noch Freizeitkapitäne auf ihren Einsatz.


    Neben diesen großen Ereignissen der Weltgeschichte sollte man nicht vergessen, das dieser Ort einst von staatlich lizenzierter Piraterie lebte. Er war einer der Hauptorte von dem sich Schiffe im Mittelalter mit Kaperbriefen ausgestattet aufmachten Geld fürs chronisch klamme Königshaus und für die eigenen Taschen einzusammeln. John Hawley war einst ein Oberpirat und zeitweise auch Bürgermeister von Dartmouth.
    Mehr als logisch das Dartmouth auf Grund seiner bewegten Vergangenheit etliche uralte Häuser aus dem Mittelalter vorweisen kann, nicht nur die Kirchen sind hier steinalt.





    Wir rollen aber nur durch direkt zur Dartmouth Lower Ferry.
    Schon seit 1365 ist urkundlich eine Fähre zwischen den Orten Dartmouth und Kingswear belegt, Kingswear Ferry. Mit dem Anschluss vom auf der anderen Seite des Dart gelegenen Kingswear ans britische Schiennetz, wurde 1867 die Ruderbootfähre durch ein Dampfschiff ersetzte. (Die Eisenbahn ist heute nur noch eine Museumsbahn.)
    Die Fähre ist Kurios, zwei Fährenpontons werden von je einem Schlepper auf die andere Seite des Flusses Dart gezogen.






    An Bord dieser Fähre wird nach unserer Rückfahrt die Eröffnungsparty für die Diamond Jubilee Days in Dartmouth anlässlich des Thronjubiläums statt finden. Für geladene Honoratioren der Stadt, wir sind nicht geladen.







    In Kingswear geht es steil den Berg hinauf, vorbei am historischen Bahnhof,



    am Pfarrhaus und der Kirche, gewidmet Thomas Beckett. Kingswear lag auf der Pilgerroute zu Grab von Beckett nach seiner Ermordung. Wir pilgern allerdings aus einen anderen Grund den steilen Hügel hoch. Nebenbei, wer schon immer wissen wollte warum der Ort Kittery in Maine Kittery heißt: Hier von Kittery Point brachen die ersten Siedler 1636 zur Mündung des Piscataqua River auf.









    Wir erreichen das Ziel, den Viewpoint auf Dartmouth Castle.





    Auf dem obigen sieht man das “Seetor” auch etwas besser.



    Da Kingswear Castle nicht einfach so besichtigt werden kann fahren wir oben über die Hügel einen Schlenker. Mit dem Rad geht das, mit dem Auto nicht, das sind Privatwege. Bevor es wieder abwärts geht


    River Dart und Dartmouth vom Top of the Hill.



    Gegenüber das Britannia Royal Navy College, hier erhalten seit 1905 die Offiziere der Royal Navy ihre Grundausbildung. Davor fand das Studium auf der auf dem Dart River vertäuten HMS Britannia statt.



    Die Upper Dartmouth Ferry.



    Unten im Tal macht sich die Museumsbahn abfahrbereit,






    während über ihr modernere Verkehrsmittel dem Dart River folgen.





    Wir können hier keine Wurzeln schlagen, wir müssen wieder zurück, nein nicht hier runter.



    Ganz normal über die Straße zur abfahrtbereiten Fähre. Wieder drüben in Dartmouth ein kurzer Blick auf Fort Bayard




    und dann zurück nach Plymouth. In Torcross besuchen wir aber erst das Fischrestaurant, ok den Fishpub.
    Heist, Essen am Tresen bestellen und Getränke selber hohlen.


    Auch in Kingsbridge halten wir noch einmal denn nun ist Ebbe und im Hafen von heute morgen liegen nicht die Fische an Land, sondern die Boote.





    Ja echter Schlick, Einsinken ist garantiert.


    Ein Runde im Pool, dort scheint noch die Sonne, Suchen und Buchen der nächsten Unterkunft und dann


    :schlaf::GN:



    Legacy Plymouth International *** | £40
    Marsh Mills | PL6 8NH Plymouth |

  • Hallo Ulrich, Du machst einem England aber wirklich schmackhaft. ;;NiCKi;:
    Traumhafte Fotos und tolles Wetter. :!!
    Hätte ich nie gedacht.
    Also, das mit dem Wetter mein ich ;) .


    Diese Foto finde ich als Segler natürlich besonders schön :clab::clab:
    [quote='WeiZen','index.php?page=Thread&postID=622058#post622058']



    Aber wem sag ich das. Bist ja auch ´ne Wasserratte ;)

  • So Ulrich. ich hoffe ich komme an diesem Woend mal hinterher. Schreibe ja immer parallele zum Lesen noch etwas heraus. Uhhhh Copie Right :P


    28. Mai

    Nun die andere Zufahrt ist nicht weniger eng, für einige Autos dürfte die Weggabelung nicht einfach sein, mit meinen würde ich da nie rum kommen. Aber wir sind ja schlank

    Ach so. Der kleine gelbe Flitzer ist vom Frauchen.


    Das heutige Torhaus,

    Ich bin immer noch begeistert von der massiven Bauweise.


    Betrachtet man es heute




    ist es schwer vorstellbar, dass das einst das spektakulärste Gebäude im Devon war.

    Wieso.
    Passt doch zu Deinen Beschreibungen. Ich kann mir den Prunk bei diesem Foto voll vorstellen. ;te: :D :P



    Damit seid Ihr erlöst. Hier geht’s hinein

    Puh. Man sind das immer lange Postings und viel viel Schrift. Und ich muss auch noch jedesmal alles lesen. :KoWa:


    Der Eingangsbereich hat was. Dieser Natursteinboden ist toll

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