Live - USA New England 2012 oder "Setting Free the Bears"

  • @ ardbeg
    Mit dem Brewster by the Sea habt ihr eine gute Wahl getroffen uns hat es gefallen, welcher Teil vom Rail Trail der schönste ist kann ich schlecht sagen, wir sind ja nicht den ganzen geradelt, das wär zu lang gewesen, sondern nur den Teil vom Nickerson State Park beim Radverleih bis zum Salt Pond Visitor Center und zurück. Der gíng durch leicht bewaldetes Gelände vorbei an ein paar Seen und schönen Häusern, mit dem Abstecher zum Lighthouse ca 30km, das reichte mir völlig.


    sarahbonita
    ja Cape Cod war echt nett, eine richtige "Sommerfrische"


    carovette
    die Fähnchen gingen den ganzen Hügel hoch bestimmt ein paar tausend

  • Mo, 28.5.12 Cape Cod, MA - Newport, RI


    Gute Güte können Vögel laut sein! Sogar M, der sonst von keinem Lärm geweckt wird, beschwert sich, die gefiederten Freunde hätten es geschafft. Gegen 6 kehrt wieder Ruhe ein, offenbar müssen die Fliechviecher auch noch was anders tun als rumzulärmen.


    Heute ist "herzhaftes-Frühstück-Tag", es gibt Ananas mit getrockneten Cranberries, Rührei mit bacon und homefries dazu selbstgebackenes Brot mit selbstgemachter Himbeermarmelade. Zum Abschied bekommen N&M noch einen goodie bag mit selbstgemachten Lavendelöl und 2 der prima Ingwerkekse, der Spezialität des Hauses, mit dem Auftrag ein cookie picture an einem special place zu machen und zurückzuschicken. Nette Idee.


    Wir sind ein wenig spät dran, als wir uns auf den Weg durch den südlichen Teil von Cape Cod nach Newport machen, hatte ich erwähnt, dass die Insel ziemlich groß ist, es dauert ordentlich lange bis wir von Cape Cod runter sind und erreichen gegen halb zwei unser Hampton Inn in Middletown. Koffer abwerfen und weiter die 2 Meilen nach Newport, N hatte noch kurz an der Rezeption gefragt, wo wir Parken sollen, wenn wir The Breakers besichtigen wollen und die Dame meint direkt gegenüber sei ein kostenfreier Parkplatz. Gesagt getan, im Visitor Center besorgt M noch schnell eine Karte des Cliff Walks und dann geht es los. Jetzt sehen wir uns schon die zweite Villa eines Vanderbilts in den USA an und N kann nicht umhin, eine Angestellte zu fragen, ob das hier ein anderer Vanderbilt ist, als der in North Carolina mit der Biltmore Estate, wir erfahren "Bruder".




    #


    The Breakers, ein summer cottage


    Die Audiotour (auch auf Deutsch erhältlich) ist gut gemacht und N&M, die Museumsschnecken, müssen natürlich wieder auch das ganze Zusatzmaterial anhören, daher brauchen wir fast 2 Stunden für die Besichtigung. N berichtet uns von einem Erlebnis der dritten Art auf der Damentoilette: Sie hat den prüfenden Blick gen Boden geworfen, ob eine der Kabinen frei sei und fand auch eine, die Tür war ebenfalls offen nur dummerweise dennoch belegt und die, vermutlich nicht einheimische, Dame hockte mit den Schuhen auf der Brille. Vielleicht sollten Reiseführer noch um einen Abschnitt zur korrekten Toilettenbenutzung in den USA ergänzt werden?


    Glücklicherweise ist es jetzt erst um 4 Uhr als wir uns auf den Cliff Walk begeben, denn der ist nur bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet, was N&M recht schnell nachvollziehen können, an einigen Stellen geht es über Stock und Stein (also mehr Stein) und da wäre Rumkraxeln im Dunkeln wahrlich keine gute Idee.


    Cliff Walk


    Tolle Landschaft und Häuser, die wir uns auch noch auf dem Rückweg zum Auto von der Landseite ansehen. Wir drehen noch eine Runde mit dem Auto über
    den Scenic Ocean Drive die Küste entlang, schauen uns die Hauptstrasse von Newport mit den ganzen kleinen Läden und Restaurants an und fahren dann heim, der Hunger ruft. M meint in Provincetown sei aber mehr los gewesen, Kunststück, das war ja auch ein Samstag abend.


    Im Ruby Tuesdays in Laufweite vom Hampton Inn gibt es heute Fisch für N und Buffalo Wings für M und wir? Nie dürfen wir was aussuchen.


    27°C, Sonne und Wolken, nachmittags diesig, 112 miles, Room # 419

    Erneut erkennbar erhöhte Hundedichte

    1x wurden Ty&Sunny angesprochen

  • Di, 29.5.12 Newport, RI - Hartford, CT


    Huch, die USA sind verschwunden... und das meint der Weather Channel dazu: May 29, 2012, 6:05am EDT, Near zero visibility in dense fog. Use caution.


    Wir kommen halbwegs früh weg gegen 9.30 Uhr und auch der Nebel verzieht sich etwas, die Newport Bridge scheint allerdings noch im Nebel Nirvana zu enden, gespenstisch.


    N stellt das Navi auf "kürzeste Route" und mit Unterstützung der Landkarte fahren wir über Kleinststrassen, die noch nicht mal mehr eine Nummer haben und genießen bei strahlendem Sonnenschein und fast 36°C die backstreet Erfahrung. N&M kommen aus dem "schau mal hier" und "schau mal da" nicht heraus, ein Haus ist schöner anzusehen als das andere. Spannende Schilder stehen hier: Find for littering $219. Wie kommt man auf so eine krumme Summe?


    Unser erster Stopp für heute ist das Foxwoods Casino, da hier ein Hard Rock Cafe ist, M meint, das wird wieder so ein T Shirt wie Gatlinburg, wo jeder fragt: "Wo ist denn Foxwoods?"



    Ich hab mal wieder ein nettes Fortbewegungsmittel für mich gefunden.


    Auf Schleichwegen erreichen wir gegen 14 Uhr das Hampton Inn in East Hartford, das Schild an der Rezeption, das vor Autoeinbrüchen warnt ist nicht sehr vertrauenserweckend, obwohl das Hotel einwandfrei aussieht und drumherum scheinen Bürogebäude zu sein. N&M bringen die Koffer aufs Zimmer und dann auf zum nächsten Ziel für heute, dem Mark Twain House. N erinnert uns daran, dass auch auf der Ty&Sunny Homepage ein Zitat von Mark Twain ist.



    Mark Twain House


    Wir buchen die House Tour und die Servants Quarter Tour, sehen den Film, schauen die Ausstellung an und N&M sind mit 2 Stunden schon wieder die Museumsschnecken des Tages. Die Tourguides sind echt prima sehr engagiert, erzählen Anekdoten aus dem Leben der Familie im Haus und können die Fragen der Gäste erstklassig beantworten, auch wenn N zugibt, dass sie es der Frau, die uns rumführt, zuerst nicht zugetraut hat. Erste Eindrücke können
    täuschen.



    State House


    Wir stoppen noch am Connecticut State House, das auch als schönstes häßliches Haus von Amerika bezeichnet wird. Auf dem Weg zum Texas Steakhouse in Manchester kommen wir an einem Aldi vorbei und können nicht anders, diesmal gehen wir rein, so eine Art Sightseeing. Ein wenig wie bei uns aber doch anders, die Einkausfwagen gibt es aber auch hier nur gegen Pfand. Funktioniert.


    N hat ein sirloin steak im Texas Roadhouse, das einfach nur butterzart ist und die Zimtbutter zu den yeast rolls ist ja sowieso legendär. Jetzt fühlt sie sich etwas "geoutbacked" als wir noch einen Stop im Stop and Shop einlegen, einer Supermarktkette, die wir noch nicht kennen, die ist M allerdings sofort sympathisch, denn es gibt hier Sam Adams.


    Ziemlich müde machen wir uns auf den Rückweg und schauen noch mit einem halben Auge "Sweet Home Alabama", bevor uns auch das noch zufällt.


    36°C, Sonne abends Gewitter, 143 miles, Room # 103


    1x werden Ty&Sunny angesprochen

  • Dame hockte mit den Schuhen auf der Brille.


    Das machen Asiaten und Orientaler oft, denn da stellt man sich halt über die Öffnung :gg: .


    N hat ein sirloin steak im Texas Roadhouse, das einfach nur butterzart ist


    Ich sollte auch mal die Ostküste besuchen, wenn dort die Steaks so toll sind ;;PiPpIla;; .


    LG,


    Ilona

  • Das machen Asiaten und Orientaler oft

    Das hatte ich vermutet, am Boden macht das ja auch Sinn, haben wir in Asien gesehen aber auf einer europäischen Toilette...


    @ Elke, Tanja
    Schön, dass es euch gefällt


    Leider gibt es schlechte Nachrichten an der Wetterfront, pünktlich zu unserem Reiseteil "Schöne Küste von Maine" ist ab dem Wochenende Regen und 15°C angesagt... irgendwer will nicht, dass ich Bilder mache....

  • Mi, 30.5.12 Hartford, CT - North Conway, NH


    N scheucht uns alle ein wenig heute früh, da wir eine lange Strecke vor uns haben und sie um 9 Uhr los will, schaffen wir auch fast, es ist 9.15 Uhr als wir losfahren, M mußte erst noch Kung Fu Panda Teil irgendwas zu Ende sehen.


    Auf einer Mischung aus Nebenstrassen und ein wenig Interstate arbeiten wir uns durch 4 Staaten Richtung Nordosten vor, in Keene, NH, einem recht sympathischen Ort, machen wir kurz halt um zu tanken. Wir wollen wieder auf die US 9 E, die ist allerdings ohne Vorankündigung hinter dem Ort gesperrt. Ha, wir haben ja Karte und Navi und so sucht N uns einen Schleichweg, um ein Stück weiter nordöstlich wieder auf die 9 zu kommen. Mist, auch hier ist die US 9 E gesperrt, allerdings steht hier ein Polizist, der gerade in ein Gespräch mit einem Herrn vertieft ist. N springt mit dem großen Rand McNally aus dem Wagen und erfährt, dass die Strasse wegen Überflutung gesperrt ist und eigentlich schon vor 2 Stunden wieder geöffnet werden sollte, wie sie denn nun nach Concord, NH kommen würde, möchte Sie wissen. Der Herr, der zuvor mit dem Polizisten verhandelt hat, wie er auf dem schnellsten Wege seine groceries, die er im Wagen hat, nach Hause bringen soll, bietet uns an, ihm zu folgen. Er könne uns zu einer Auffahrt auf die US 9 E bringen, die wieder frei sei in der Nähe seines Wohnortes, allerdings würde er ein paar dirt roads nutzen und es würde ca. 30 Minuten dauern. Alles gut, wir nehmen gerne an und so folgen wir GO4IT. "Gut, dass wir getankt haben", meint M, "wer weiß, was uns jetzt erwartet".


    Alles halb so wild, er fährt so, dass er uns nicht abhängt, die dirt road ist eine Strasse, die gerade neu asphaltiert wird und er winkt uns noch freundlich zu, als wir dann auf die 9 abbiegen und er geradeaus weiterfährt. OK, wieder was erlebt in den USA, was wir noch nicht hatten.


    Unser nächster Stopp ist viel erfreulicher: Ice Cream bei Sawyer's am Lake Winnepesaukee. Darüber hatte N im Netz ganz gute Kritiken gelesen, wir bekommen eine Riesenportion für $3,60 und genießen sie draußen auf einer der Bänke, allerdings ist die Lage an einer großen Kreuzung nicht ganz so einladend, dafür ist das Eis gut. Hm, links von uns ziehen dunkle Wolken auf und eine Weile später, als wir schon wieder unterwegs sind, fängt es an zu regnen, glücklicherweise nicht lange.


    Durch die Aktion mit der 9 sind wir mittlerweile etwa 1,5 Stunden später dran als geplant, schade N wollte in North Conway doch noch ins Settler's Green Outlet, aber sie meint sich zu erinnern, dass dies um 18 Uhr schließt und es ist schon kurz nach 17 Uhr, als wir ankommen. Wir stoppen dennoch und sind erfreut, dass es heute bis 21 Uhr geöffnet hat, 18 Uhr ist Sonntags. Da unser Hampton Inn nur wenige Meter entfernt ist, beziehen wir erst unser Quartier und machen uns dann auf. N wird allerdings nur partiell fündig, M mag heute nichts mehr anprobieren.


    Im Reiseführer war eine Pizzeria empfohlen: Flatbread Company, dort wollen wir heute Essen hat M beschlossen, leider ist heute geschlossen, morgen sei wieder geöffnet erfahren wir.Also gehen wir heute statt morgen ins Taste of Thai, darüber hat N gute Kritiken gelesen und einen 10% off coupon von der Internetseite. N meint, "War logisch, dass wir heute hier gelandet sind, wenn wir morgens Kung Fu Panda schauen". M und wir können dieser Logik nicht folgen. M bestellt "A Sam Adams, please", die Kellnerin, die offenbar angelernt wird, kann damit nichts anfangen und meint sie bringe lieber den Ice Tea, den N bestellt hat. Da weiß sie offenbar was das ist, der Besitzer hilft uns aber aus und M bekommt sein gewünschtes Getränk, schließlich hat N angeboten, die 3 Meilen zurückzufahren.


    Es gibt leckere Tom Kha Gai Suppe, die muß immer sein, auch wenn damit schon klar ist, dass N&M das Hauptgericht mal wieder nicht schaffen werden. Die Dame, die abräumt fragt, ob wir boxes wollen und ist ganz erschrocken als wir ablehnen, ob es nicht geschmeckt hätte. Alles gut, es war prima, können wir sie beruhigen, nur zu viel.


    M schaut parallel Stanley Cup Finale und Basketball Eastern Conference Playoffs, N würde ja gerne die brandneue CSI Folge schauen, die auf CBS läuft aber gegen diese Sportauswahl hat sie keine Chance.


    25°C, Sonne, spätnachmittags Regen, abends trocken, 2xx miles, Room #305


    Irgendwie hab ich heute vergessen Bilder zu machen ?(

  • Mittlerweile sind wir in Bar Harbor beim Acadia Nationalpark und die Temperatur ist über Nacht erheblich gefallen, jetzt bin ich froh, meine Daunenweste mitgebracht zu haben.


    Die Sintflut, die PhillipJFry für sich in Anspruch nimmt, ist allerdings hier für die nächsten Tage angekündigt :EEK:


    Warum beißen Kriebelmücken nur auf den Kopf, warum machen die Bisse so dicke Beulen und tun so weh? Mistviecher!

  • Do, 31.5.12 White Mountains


    Wir haben unser Auto noch gar nicht vorgestellt


    Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg in die White Mountains, N&M versuchen als erstes die Albany Bridge zu finden, eine der ersten covered bridges auf der heutigen Strecke. Nach einer Weile glauben sie schon, dass sie vorbei gefahren sind, dann taucht ein Hinweisschild auf, hurra. Um hier zu stehen benötigen wir eine parking license, allerdings wird auch der Nationalpark Pass akzeptiert, also schreiben wir dessen Nummer auf das dafür vorgesehene Feld auf den Umschlag, den wir in die Box am Parkplatz einwerfen und hängen dann die parking permit ins Auto.




    Swift River

    Albany Bridge als Ty-Suchbild


    Unser nächster Stopp sind die Sabbaday Falls, schon als wir aus dem Wagen aussteigen, werden N&M von Black Flies, fiesen kleinen Kriebelmücken überfallen. "Na das kann ja heiter werden", meinen die beiden, "und der Off Spray ist im Koffer im Hotel, prima". Wir wissen gar nicht, was die haben, uns lassen die Beißer in Ruhe. Der Wasserfall ist ganz witzig, in Folge geologischer Verschiebungen verläuft er "um die Ecke".





    Sabbaday Falls

    Lily Pond


    Am Lily Pond halten wir wieder an und suchen moose, die angeblich hier zu sehen sein sollen. N meint noch, dass die bestimmt nur morgens und abends hier sind, als sie plötzlich stuzt und fragt, wo denn Sunny sei. M schaut bestürzt und sucht die ganze Rückbank ab... Sunny is missing. Ich hab ja schon die ganze Zeit versucht den beiden klarzumachen, dass sie nicht mehr hier ist, aber auf mich hört wieder keiner. N kontrolliert anhand der Bilder, dass sie an den Wasserfällen noch neben mir im Rucksack war... das hätte ich euch auch sagen können, ich weiß nämlich auch wo sie ist, aber auf mich....


    Bertreten schweigend fahren N&M ganz schnell zurück zum Parkplatz der Sabbaday Falls... große Erleichterung, hier sitzt Sunny am Hinweisschild und ist schon ganz verzweifelt, weil sie Angst hatte, wir würden sie in der Wildnis zurücklassen.



    Eine Familie, die ein Stück hinter uns auf dem trail war, hat sie gerettet und zurück zum Parkplatz gebracht. Allerdings wird sie es M nicht so schnell verzeihen, dass er sie verloren hat, ohne es zu merken, sie schimpft auch, dass er doch den Titel des Reiseberichts nicht so wörtlich hätte nehmen sollen. Über dem ganzen Schreck haben N&M ihre Riesenbeulen vergessen, die sie von den unsympathischen fliegenden Lästlingen auf dem Kopf haben. N hat eine und M zwei. Am Lily Pond wollen wir jetzt nicht noch mal anhalten, also geht es gleich weiter zur Flume Gorge. Beim Aussteigen sofort wieder massenweise Mücken, nervig und frech, die krabbeln sogar in Ohren und Nase, bäh. Ich mag nicht mehr zu M auf den Rucksack zu gefährlich, sonst bleibe ich wohlmöglich auch noch irgendwo im nirgendwo zurück, deshalb halte ich mich an N und mache es mir auf der Kameratasche bequem.


    Hier an der Flume Gorge steht auch die nächste der covered bridges: Flume Bridge. Während N und ich warten, dass die Sonne für das Bild wieder rauskommt, wedelt M eifrig mit den Händen über unseren Köpfen um die Viecher abzuhalten, sieht bestimmt merkwürdig aus.


    Flume Bridge

    Flume Gorge - aufwärts

    Flume Gorge

    Flume Gorge - abwärts

    Spannende Wuchsform

    Mt. Liberty


    Wir wandern den ganzen Rundweg entlang und freuen uns am schönen Wetter, denn die Aussichten für unsere Tage an der Küste sind sehr verregnet. Im Visitor Center schauen wir noch den Film zur Flume Gorge, N findet den allerdings wenig informativ, daher lassen wir nach ein paar Minuten Film Film sein und fahren weiter zur Cannon Mountain Aerial Tramway. Bei dem Wetter sollte sich das lohnen. Wir haben Glück und können schon in 8 Minuten den nächsten car nehmen.



    Oben auf dem Cannon Mountain ist es so frisch, dass N froh ist, nicht nur die Fleecejacke, sondern auch die Daunenweste angezogen zu haben und kaum zu glauben, auch in der Höhe finden sich die Plagegeister. Als wir wieder runterfahren kommt ein car voller Kinder, übrigens in völliger Fehlbekleidung, hier oben an, gut dass wir jetzt verschwinden.



    Unser nächster Stopp: Bretton Woods


    Während wir an einer Baustelle warten, bekommen wir Gesellschaft, der Fuchs kommt direkt auf das Auto zu, hm, Angst hat der nicht, ist bestimmt schon öfter gefüttert worden?


    Nach einem Blick, den wir auf die Bartlett Bridge werfen, geht es heute aber definitiv zur Flatbread Company. Wir sitzen schön warm in der Nähe des offenen Lehmofens und können den Köchen bei der Arbeit zusehen. N&M bestellen ein großes flatbread, was einem ganzen Backblech entspricht und als ausreichend für 2 angekündigt ist. Serviert bekommen wir nur ein halbes mit dem Hinweis, der Rest sei angebrannt, dass passiere schon mal bei offenem Feuer, aber wir bekämen einfach ein weiteres als Ersatz. Uff!.


    N fährt uns zurück zum Hotel und dann zum Outlet Center, denn M braucht ein paar Schuhe. Bereichert um ein paa sneaker, eine Jeans und ein schickes Outdoorhemd kommen wir gegen halb Neun zurück. N liest noch im Internet, dass DEET gegen black flies nicht hilft, sondern sie eher anzulocken scheint, na das wär ja dann noch schöner geworden mit unserem Off Spray. So was ähnliches hatte N auf Cape Cod über die Bremsen in der salt marsh gelesen, die würden auf insect repellent so ähnlich reagieren wie auf salad dressing, nämlich gar nicht. Mit denen haben wir aber glücklicherweise keine Bekanntschaft gemacht.


    N versucht NCIS zu schauen, was kaum möglich ist, da im Zimmer über uns offenbar heute Elefanten Einzug gehalten haben: Elegantes Schreiten klingt anders.


    23°C, Sonne und Wolken, 110 miles

    2x werden Ty&Sunny angesprochen

  • Fr, 1.6.12 North Conway, NH - Bar Harbor, ME


    Es ist fast windstill, sonnig und klare Luft, da fällt N die Entscheidung leicht, ab auf den Mt. Washington, schließlich ist die Chance, ihn in schönem Wetter zu erleben offenbar sehr gering.



    Hier liegt sogar noch etwas Schnee.



    Wenn man die self drive tour nimmt, bekommt man eine nett gemachte CD (auch auf Deutsch, wenn gewünscht) ausgeliehen und eine Urkunde nebst Autoaufkleber, dass dieser Wagen den Mt. Washington bezwungen hat. Was für ein Hype, als ob wir auf den Mt. Everest fahren würden, egal, der Aufkleber liegt bestimmt prima in diesem Jahr auf N's Armaturenbrett im Auto daheim und kann die Mt. Rushmore parking permit 2011 ablösen.


    Erneut arbeiten wir uns auf Kleinstrassen bis zur Küste hin vor und passieren dabei Augusta, Capitol of Maine, das war uns bis gerade nicht geläufig, wieder was gelernt. N würdigt das neu hinzugewonnene Wissen mit einem Eis.



    An der Küste angekommen, drehen wir noch eine Runde über die Penobscot Halbinsel, N&M möchten das gute Wetter noch ausgiebig ausnutzen, ab morgen ist ja vorbei mit der Herrlichkeit.


    Herrlicher Ausblick von der Penobscot Halbinsel


    Im Moseley Inn angekommen beziehen wir schnell unser Zimmer, riesengroß mit Kamin und privater Veranda, allerdings wäre die bei warmen Wetter schöner zu nutzen gewesen. Um auch hier noch das Wetter zu nutzen, fahren wir rauf auf den Cadillac Mountain. Die 360° Rundumsicht auf die ganzen Buchten und die vielen Inselchen ist einfach gigantisch. Die ollen Kriebelmücken finden das offenbar auch oder die wissen, wo die ganzen Touristen rumlaufen.





    Cadillac Mountain


    Jetzt knurrt uns aber der Magen, ein paar Meter vom B&B entfernt ist McKays, das von tripadvisor, unserem Reiseführer und dem B&B empfohlen wird, ein gutes Zeichen. Um es den bösen black flies heimzuzahlen, ordert M ein Gritty McDuff's Black Fly Stout. Dazu gibt es für ihn Fish and Chips, für N einen extrem leckeren Grayson Chardonnay, der sie an den leckeren Chardonnay erinnert, den wir im Pasa Tiempo in St. Pete Beach geschenkt bekommen haben, dazu ein Seafood Risotto.


    Nach dem Essen ist N so was von müde, sie schläft sofort ein, als wir zurück im Zimmer sind, leider muß M sie noch mal wecken, um sich einen Tipp zu holen, da hier wieder eine dieser Duscharmaturen ist, die eine Herausforderung darstellt. Im Bad hängt dazu ein kleiner handgeschriebener Zettel "pull down rim of faucet", das hatten wir schon mal.


    Der Wetterfroschkanal sagt für die nächsten Tage eine Wetterlage wie im Winter voraus, mit Temperaturen, die 17°F unter Schnitt liegen sollen. Kriegen wir jetzt March in June?


    24°C, Sonne und wenige Wolken, 276 miles, Sargent Room

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