Yellowstone, Badlands, Hoodoos und mehr

  • Donnerstag, 15. September 2011: Shopping – Roxborrough SP


    Leider beginnt der Tag äusserst trüb. So starten wir mit einem gemütlichen Frühstück in der Lobby des Hotels. Werner kommt gerade mit seinem Netbook daher, anscheinend will das Internet in seinem Zimmer nicht so richtig. Helga haben wir bereits vor dem Frühstück draussen auf dem Parkplatz getroffen. Sie war auf der Suche nach wärmeren Anziehsachen im zweiten Koffer, der im Auto liegt.
    Während Werner versucht, seine Internet-Probleme zu lösen, beenden wir unser Frühstück und gehen aufs Zimmer. Unsere Pläne für den heutigen Tag müssen wir wohl begraben: Garden oft he Gods und Paint Calhan fallen leider buchstäblich ins Wasser. Etwa um halb zehn checken wir aus und fahren dann nach Castle Rock, um uns die Zeit im Outlet zu vertreiben. Je weiter wir uns Colorado Springs entfernen, umso freundlicher wird das Wetter!
    Trotzdem wenden wir uns jetzt erst mal dem Shoppen zu. Obwohl in diesem Outlet sehr viele Ladenlokale leer stehen, werden wir fündig: Bruno kauft sich bei „Timberland“ einen Trekking- und einen Freizeitschuh und ich leiste mir bei „Tommy Hilfiger“ ein langärmliges Shirt und eine marineblaue Strickjacke, nach der ich schon so lange gesucht habe! Von weitem sehen wir ganz kurz Werner und Helga, die wirken, als wären sie auf der Flucht. :D


    Im Foodstore trinken wir einen Kaffee und dann verlassen wir das Outlet. Mittlerweile ist es auch schon wieder Nachmittag. Die kurzen Aufhellungen sind leider schon wieder in dichte Bewölkung übergegangen, aber wir wollen nun trotzdem noch ein wenig Natur haben und fahren zum Roxborrough State Park, der ganz in der Nähe liegt.
    Auf dem Weg dahin entdecken wir ein Post Office und so werden wir endlich unsere restlichen Karten los, die schon ein paar Tage im Auto mitfahren. Inzwischen hat es wieder begonnen zu regnen.


    Das Navi führt uns nicht in den State Park, sondern in eine gediegene Wohnsiedlung mit überwachtem Eingang. Die nette „Empfangsdame“ erklärt uns, dass wir eine Strasse zu spät abgebogen sind und wir machen ein „Dreherle“, wie Silke so schön zu sagen pflegt.
    Schon auf der Zufahrt zum Visitor Center entdecken wir ein paar Deers, die auf einer Wiese äsen und sich durch uns nicht stören lassen.




    Wir bezahlen 7 $ Eintritt und dürfen das Ticket bis Morgen Mittag um 12:00 Uhr benützen. Wir werden es heute Abend an Werner und Helga weitergeben, wenn sie interessiert sind. Die Rangerin gibt uns eine Karte des Parks mit und rät uns, den Fountain Valley Trail zu wählen.
    Roxborrough ist sehr empfehlenswert! Die roten Steinformationen stehen hier fast alle schräg, wie vom Winde verweht

    Schade, fehlt die Sonne!

    Allerdings ist der Trail sowieso eine Morgenlocation. Der grösste Teil des Weges wäre auch bei Sonnenschein im Schatten.

    Aber wir geniessen die schöne Wanderung und gegen Ende des Rundweges hört der Regen auf und die Sonne blinzelt hervor!

    Der Weg führt zuerst an Grasland vorbei, bevor er auf dem Rückweg die tollen Felsformationen zeigt.




    Es gibt zwei Overlooks, von denen man eine schöne Aussicht auf Teile des Trails hat und dazwischen einen Blick auf Denver erhaschen kann

    Zwischen den Felsen und Bäumen, die ihre erste Herbstfärbung zeigen, sieht man die tolle Wohnlage des schönen Reservats hinter dem State Park.







    Beim Verlassen des Parks entdecken wir noch diesen schönen Burschen.

    Die Fahrt zum La Quinta Inn Golden dauert nicht mehr sehr lange. Werner und Helga haben eine Nachricht hinterlassen, sie sind bereits vor uns angekommen. Während Bruno das Auto ausräumt, gehe ich schnell bei den beiden vorbei, um die Zeit für’s Abendessen auszumachen.


    Später treffen wir uns in der Lobby und fahren wieder gemeinsam zum Lokal, welches Werner mit Hilfe der Empfangsdamen gefunden hat.


    Wieder handelt es sich um einen Volltreffer! Das „Abruscis“ bietet neben den gewöhnlichen Tellergerichten auch Familienportionen an. Helga, Werner und ich teilen uns Chicken Saltimbocca, Risotto und Spargeln; Bruno wählt Pasta. Es schmeckt uns allen ausgezeichnet.


    Anschliessend sitzen wir wieder ein wenig in der Lobby und lassen den Abend ausklingen. Bevor wir uns verabschieden, beschliessen wir, auch Morgen noch einmal zusammen essen zu gehen.
    Vor dem Schlafengehen beginnen wir, schon ein wenig Koffer und Tasche umzuräumen, alles was nicht mehr gebraucht wird, verstauen wir schon mal, die ganzen Papiere werden aussortiert und zum grössten Teil entsorgt, der Rest wandert in die Tasche des Kofferdeckels.
    Nach etwas Internet, Fotos anschauen und lesen im Bett, löschen wir kurz nach elf das Licht.


    Wetter: Grösstenteils trüb und Nieselregen, gegen Abend Aufhellungen.


    Unterkunft: La Quinta Inn Angenehme, saubere Unterkunft.

  • Von weitem sehen wir ganz kurz Werner und Helga, die wirken, als wären sie auf der Flucht. :D


    Frau H. war NICHT auf der Flucht. Ich schon.


    Vor allem die Felsen zwischen dem GRÜN sehen äusserst gut aus. :clab:


    Ich hab ja dann am nächsten Tag noch mehr grün in den Park gebracht. :gg:

  • Irgendwo habe ich hier im Forum schon einmal diese schrägstehenden Felsen gesehen- und sie haben mich da schon fasziniert! Nun kommen sie endgültig auf unsere To-Do-Liste

    LG Tanja

    Deine Liste wird immer länger, nicht wahr Tanja? Meine aber auch - wir lesen einfach zu viele RB :D

    Ein ganz und gar gelungener Tag, vor allem, wenn das Essen gut und die Begleitung noch so nett war.

    ;;NiCKi;:

    Vor allem die Felsen zwischen dem GRÜN sehen äusserst gut aus.

    Der Kontrast war toll. Werner wird uns bestimmt irgendwann Bilder mit Sonnenschein präsentieren, da sieht es im Park bestimmt fantastisch aus :!!


    Frau H. war NICHT auf der Flucht. Ich schon. Vor uns? :(



    Ich hab ja dann am nächsten Tag noch mehr grün in den Park gebracht. :gg:

    :ohje:

  • Ich war ein paar Tage unterwegs und konnte nicht mitlesen - hab jetzt aber wieder alles aufgeholt. Das Gerümpel bei Victor ist ja nicht so mein Ding (da haben mir die blauen Piepmätze besser gefallen ;)) - und das Wetter hat Euch wohl auch etwas im Stich gelassen - schade. Aber der Roxborrough State Park war ja eine gute Alternative. Den werd ich mir für nächstes Jahr mal mit vormerken. Wir sind ja auch in dieser Ecke - und wer weiß, vlt. brauchen wir ja auch mal noch ein paar Alternativen - das Wetter entzieht sich bisher immer noch meiner Planung...


    Lg, Elke

    • Offizieller Beitrag

    Oh, Oh, ich werde bald Arbeitslos. Koffer packen, nix gut.
    Im Roxborrough State Park hatte die Sonne ja kurz ein einsehen, sieht doch gleich besser aus.


    Größere Kartenansicht

  • Wieder was neues entdeckt. Roxborrough SP - schon notiert, falls wir wieder in die Ecke kommen!

    Den werd ich mir für nächstes Jahr mal mit vormerken.

    Gute Entscheidung ;;NiCKi;:

    Oh, Oh, ich werde bald Arbeitslos

    Was machen wir denn dann mit Dir :EEK:
    Vielleicht solltest Du bald selbst mal wieder verreisen :pipa:

    • Offizieller Beitrag


    Zitat von »WeiZen« Oh, Oh, ich werde bald Arbeitslos
    Was machen wir denn dann mit Dir
    Vielleicht solltest Du bald selbst mal wieder verreisen


    Gute Idee. :D:wink4:

  • Roxborough ist ein Wanderpark. Alle Wege beginnen beim Parkplatz, der gleichzeitig Endstation im Park ist.


    Es gibt:
    4 kürzere Trails bis zu 1,7 Meilen
    "Unser" Loop ist 2,2 Meilen lang; dann gibt es den South Rim Trail mit 3,0 Meilen
    2 weitere Trails sind 6,2 bzw. 8,0 Meilen lang (Carpenter Peak, knapp 1000 ft Höhenunterschied)

  • Soweit ich weiß, hatte Gerd den Roxborough State Park schon einmal vorgestellt. Ich hatte allerdings nicht mehr in Erinnerung, dass er sich so gut zum Wandern eignet.


    Ich glaube, in und um Denver kann man sehr gut einige Tage Urlaub verbringen.


    Das war insgesamt ein sehr schöner Tag, auch wenn das Wetter nicht ganz so mitgespielt hat. Aber solange man sich draußen bewegen kann und es nicht die ganze Zeit regnet, ist das immer halb so schlimm.


    Gruß


    Bettina

  • Freitag, 16. September 2011: Echo Lake – Georgetown - Golden


    Was für eine Freude, der heutige Tag beginnt mal wieder mit blauem Himmel und Sonnenschein!


    Nach dem Frühstück machen wir uns schnell bereit, für unseren Ausflug, doch auf dem Parkplatz sehen wir, dass Werner und Helga noch früher dran sind als wir: Ihr Wagen ist schon weg.


    Ein paar Minuten später sind wir auf der I 70 nach Westen, der Verkehr hält sich in Grenzen. Bald können wir leicht überzuckerte Bergspitzen sehen. Was für ein Bild zusammen mit dem blauen
    Himmel!
    In Idaho Springs verlassen wir die Interstate und biegen ab Richtung Mount Evans. Anfänglich steigt die Passstrasse nur sanft an, um bald einmal in steilere Kehren zu wechseln. Wir gewinnen rasch an Höhe, die Strasse führt an bereits goldenen Birken und kräftigen Tannen vorbei, Wald soweit das Auge reicht.


    Auf über 3200 Meter über Meer liegt der Echo Lake. Er glitzert in der Sonne und einige Enten schwimmen am Ufer umher. Die weitere Strasse zum Mt Evans ist geschlossen, sie würde uns auf etwa 4300 M.ü.M. bringen!






    Schon beim Aussteigen bemerken wir die leider wieder aufziehende Bewölkung. Gut, haben wir uns am Morgen nicht allzu viel Zeit gelassen!

    Zuerst laufen wir eine gute Meile dem Weg Richtung Chicago Lakes entlang, müssen aber feststellen, dass dieser Trail heute für uns zu lange wäre, wir gehen zurück und nehmen den Weg am See entlang.

    Die Sonne verschwindet immer mehr, so dass die herrliche Natur natürlich nicht mehr so kräftig leuchtet, wie im Sonnenlicht.

    Trotzdem gefällt uns der leichte Trail gut, er dauert eine gute Stunde und ist etwa 3 KM lang, wir betrachten ihn als Abschlusswanderung des diesjährigen Urlaubs.

    Unser nächstes Ziel ist Georgetown. Die ehemalige Minenstadt besitzt eine wunderbar erhaltene Old Town mit unzähligen, in allen möglichen Farben liebevoll restaurierten Häusern.



    Es gibt eine Main Street mit einigen kleinen Shops und Lokalen. In einer winzigen Bäckerei holen wir uns etwas Gebäck und einen Kaffee und schlendern dann durch die Strassen um die hübschen Häuser zu bestaunen.





    Gefunden im Woodshop, Georgetown:






    Der Wind hat zugelegt und ist äusserst kalt, ich bin froh, wieder im Auto zu sitzen. Nun wollen wir uns noch die kleine Rail Road ansehen, die hier ihre Runden dreht und die man im Städtchen immer wieder hört. Der Zug ist nur klein, die Ausfahrt kurz und die Wagen alt, klapprig und offen. Bin ich froh, muss ich bei dem kühlen Wind nicht einsteigen! Doch die Passagiere scheinen sich zu freuen und bald geht die Fahrt los. Wir beobachten noch, wie die Lok den Zug über eine hohe Brücke zieht und flüchten dann wieder ins warme Auto.

    Über den US 6 fahren wir zurück nach Golden. Die Strasse führt durch einen etwas breiteren schönen Canyon dem Clear Creek entlang

    und endet mitten in Golden, wo wir die Altstadt ansehen wollen. Golden ist gepflegt und hat einige schöne alte Häuser.

    Besonders gut gefallen uns die Bronzeskulpturen die an jeder Ecke stehen.




    Hier findet Bruno endlich eine Shorts mit Seitentaschen zum Zuknöpfen, die ihm passt.
    Nun geht es nur noch zum La Quinta Inn zurück. An der endlos lang erscheinenden Brauerei „Coors“ fahren wir vorbei und sind ziemlich schnell im Motel angelangt.
    Blacky wird nun vollständig ausgeladen, der Abfall entsorgt und der Rest ins Zimmer geschleppt für die ordentliche Verpackung.
    Noch schnell geduscht und dann warten schon Werner und Helga für das letzte gemeinsame Abendessen.


    Wir gehen noch einmal zu Abruscis, weil‘s gestern so gut geschmeckt hat. Helga und die Männer bestellen Steaks, für mich gibt es Pasta des Tages mit gemischten Pilzen, Chicken und Rosmarin. Zur Vorspeise teilen wir uns ein paar fritierte Shrimps – lecker!
    Wir sitzen auf der Terrasse, doch es wird zunehmend kühler und so kehren wir nach dem Essen gleich ins Motel zurück, obwohl Werner bestimmt gerne noch ein wenig mit der hübschen Kellnerin geschäkert hätte! Immerhin schenkt sie ihm zum Abschied einen Beutel Weissbrot und ein Schälchen von der leckeren Knoblauchsauce, die es hier als Einstieg zum Dippen gibt.


    Nach dem Einchecken setzen wir uns noch ein Stündchen in die Lobby zum Plaudern. Es war toll für uns, Werner und seine nette Frau kennen zu lernen! Wir haben drei schöne Abende zusammen verbracht, konnten Erfahrungen austauschen und haben von Werner viele Tipps bekommen – Vielen Dank ins Vorarlberg!


    Wetter: Morgens sehr schön, dann zunehmend bewölkt, windig und kühl, später wieder Aufhellungen.

  • Golden ist ja ein wirklich schöner Flecken - da hätte es mir auch gut gefallen.


    Schade, dass ihr nicht ganz hoch auf den Mt. Evans konntet - ich bin ganz überrascht, dass das 4 Wochen nach uns schon nicht mehr ging....hätte ich jetzt nicht gedacht. Unsere Feen sind Euch nicht zufällig begegnet? :gg:

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