Raketenwurm III - In the Back of Beyond

    • Offizieller Beitrag

    wenn du unter einer Brücken durchfährst. Manchmal stürzt (sich) da was runter .


    Oder die ganze Konstruktion kommt runter, nicht nur Donaubrücken. ;)


    die No-Wake-Rule in Kraft tritt. (Wake ist die Heckwelle.)


    Diese Sog und Wellenschlag vermeide Regel ist ja extrem wissenschaftlich. :EEK:
    Sofern man das auf Eure Gegend auch übertragen kann.


  • Diese Sog und Wellenschlag vermeide Regel ist ja extrem wissenschaftlich. :EEK:


    Aber hallo! Und wie!


    Allerdings...



    Sofern man das auf Eure Gegend auch übertragen kann.


    ... da wir am 14. und nicht am 15. unterwegs waren, war und das - ganz unwissenschaftlich gesprochen - wurscht.


    Das gibt wieder Ärger mit W.

  • , also wenn Ihr später gefahren wäret. :ohje:


    sind wir aber nicht. :P





    Na gut, will ja nicht so sein, dann halt wissenschaftlich:


    BLM:




    Nähere Definition "no wake" bei einem Outfitter:


    Zitat

    Currently, river traffic from that point (mile 51.5) to Kipp State Park (mile 149) is restricted to downstream only, no wake speed (defined as no white water in the wake) between the weekend prior to Memorial Day and the weekend following Labor Day. This means what it says; motor boats may only travel downstream at speeds that will produce no white water in the wake during that time period. In this time frame then, you need a shuttle vehicle at your take out point to return to your start.



    Mehr war auf die Schnelle nicht rauszufinden. :nw:


  • Ich glaube, irgendwas bringst du jetzt durcheinander... ICH bin der, der kein rotes T-Shirt trägt.

    Egal welche Farbe dein T-Shirt hat, die armen Tierchen werden ganz durcheinander sein. :gg:

  • So Leid es mir tut, ich muss Euch da ein wenig enttäuschen. Wir hatten auch schon vor diesem Jahr gelegentlich Sam Adams getrunken. Je nachdem, was halt so in der Auswahl war.


    ...ist ja auch egal wie man zu gutem Bier in den USA findet, Hauptsache man findet es... :!!


    Anchor Steam ist auch gut nur sehr selten

    • Offizieller Beitrag

    So, auch wieder am Hinterrad. :D


    Gut, dass ihr aus dem Schlamm wieder rauf kamt, Allrad sei Dank. :!!


    Die Brücke ist klasse und das Grün sowieso.


    Das war wieder ein ereignisreicher Tag. :!!


  • ...ist ja auch egal wie man zu gutem Bier in den USA findet, Hauptsache man findet es... :!!


    Eben. :!! Sam Adams ist schon gut, aber wir schauen immer zuerst, was es an regionalen Bieren gibt. Vor allem in Montana gibt's da klasse Sachen. :!!



    Gut, dass ihr aus dem Schlamm wieder rauf kamt, Allrad sei Dank. :!!


    Das hat uns später noch einmal gerettet. :!!

  • .
    Old Shep


    14.06.2011 – Erster Teil: Lewistown - Coal Banks Landing

    Puh, das wird ein langer Tag. Ich hab mich daher spontan entschlossen, ihn ausnahmsweise auf zwei Teile aufzuteilen. Sonst wird das für Euch zu viel - und für mich auch. Ich hätte das nämlich sonst heute nicht mehr wie versprochen geschafft. Außerdem wird es sehr textlastig. Dafür gibt es den zweiten Teil schon morgen. Da sind dann mehr Bilder.

    Kurz nach 7 rief Terry an, er würde etwa eine halbe Stunde später kommen. Pünktlich um 8 kam Terry mit seinem ältesten Sohn Michael (genannt Mike) und Malachi, dem Hund, im Schlepptau. Nach einer kurzen Begrüßung ging es auch schon los. Mit einem riesigen Ford Excursion. Unterwegs erklärte Terry die Planung für heute. Zuerst fahren wir zu seinem Kumpel (dem mit dem Boot) und dann noch „schnell“ nach Fort Benton, Lunch kaufen. Und dann nach Coal Banks Landing. Da geht es dann auf den Fluss. Der Missouri sei fast noch auf seinem Höchststand, aber er habe die Bedingungen gecheckt, es sollte eigentlich alles ungefährlich sein. Von Coal Banks Landing dann mit dem Boot bis nach Judith Landing und von dort aus zurück nach Coal Banks Landing.

    Die Fahrt nach Fort Benton dauerte natürlich. Sind ja auch ca. 100 Meilen. War aber nicht langweilig. Ganz im Gegenteil. Erstens unterhielten wir vier uns sehr gut und zweitens war die Landschaft wunderschön, abwechslungsreich und sehr interessant (Ja, ich weiß, Euch gefällt‘s trotzdem nicht, weil nur GRÜN und nass und nicht rot und staubtrocken. Aber wisst Ihr was, das ist mir wurscht. :aetsch2: ).

    Das Schöne an der ganzen Sache war natürlich, dass Terry hier zu jedem Bächlein und jedem Hügel was erzählen konnte. Und zu allen möglichen anderen Sachen. Ich langweil erzähl Euch halt auch ein wenig was. Aber natürlich nicht alles. Sonst sitzen wir morgen noch hier.


    Terry (und Mike) hatten nämlich viel Gelegenheit etwas zu erzählen, denn es ging nicht so richtig schnell voran. Obwohl wir auf irgendwelchen Schleichwegen durch Lewistown gefahren waren. Aber schon kurz nach Lewistown waren alle möglichen Straßen gesperrt, was zu kleinen Umwegen führte, auf denen wir dann auch noch in Baustellen gerieten.




    Immerhin kamen wir so zum ersten Mal im Leben zu einem Gespräch mit einem flagman. Und wir erfuhren - überraschenderweise - dass der Job nicht besonders spannend war. Immerhin wechselten sie sich alle paar Stunden mit dem Fahrer des Pilot Cars ab. Aber Hin- und Herfahren ist vermutlich auch nicht viel interessanter. Und als flagman ist man immerhin an der frischen Luft. Und im Regen. Und im Wind.


    Ein paar Kurven weiter deutete Terry auf ein paar Gedenkkreuze am Straßenrand. Da seien 2008 vier Schüler der Denton High School bei einem Unfall gestorben. Das waren 10% der Schülerschaft. So ein Unfall ist daher nicht nur eine Katastrophe für die Hinterbliebenen, sondern auch eine Katastrophe für die Gemeinde, da ein großer Teil der staatlichen Zuweisungen an die Gemeinden nach den Schülerzahlen der jeweiligen Orte vergeben wird. Und wenn da 10% wegfallen.


    Dann wurde die Landschaft etwas flacher. Und voller Bahnlinien und Züge. Die fahren alle zu den Häfen am Pazifik. Man würde hier zur Zeit wieder so viel Kohle wie nur möglich abbauen und nach China verschiffen. Manche dieser Umweltschützer :rolleyes: , so Terry, meinten zwar, man solle keine Kohle an China verkaufen, da die die verbrennen (was denn sonst?), aber er verstehe die Kritik nicht. Denn die amerikanische Kohle sei von viel höherer Qualität und verbrenne daher mit viel weniger Emissionen als die chinesische. Da sei es doch besser, die Chinesen verbrennen die sauberere Kohle. Tja, klingt nicht unlogisch.

    Außer Kohle würde aber lauter Weizen aus der Gegend hier nach China verkauft. Was wir noch nicht gewusst hatten, das hier war eine der fruchtbarsten Gegenden der USA: Das Golden Triangle. Zwischen Fort Benton, Great Falls und Lewistown. Daher spielt Landwirtschaft auch eine große Rolle für diese Region. Angebaut werden vor allem Weizen und Gras (zur Heugewinnung für die ganzen Rinder im Winter). Und ein wenig Gerste. Für die Brauereien.

    Besonders in den letzten Jahren sei die Ernste hier sehr gut ausgefallen. Ein Bekannter hatte so viel Heu (also wirklich Heu, nicht Geld) gemacht, dass er nicht mehr wusste wohin damit und dann irgendwann sein Heu verbrannte. Also das getrocknete Gras. Keine Dollarnoten.

    Apropos Landwirtschaft. Nachdem sich irgendwann herumgesprochen hatte, dass das mit dem Pflügen unter hiesigen Klima- und Bodenverhältnissen ein Problem mit der Erosion geben kann, pflügt man hier nicht mehr. Der neueste Schrei ist No-Tillage-Farming. Oberflächlich gesagt wird dabei das Saatgut mit neumodischen Maschinen direkt in die Erde gesteckt. Damit das Saatgut nicht im Unkraut erstickt, sondern im Gegenteil das Unkraut vergeht, wird das Feld vorher ausgiebig mit Roundup behandelt. Oder gleichzeitig. Der Vorteil von Glyphosat ist, dass man es zeitgleich mit der Saat verspritzen kann. Da spart man sich einmal die Anfahrt zum Feld. Und bei den Entfernungen hier...

    Wer einen Schritt weitergehen möchte, besorgt sich Roundup ready crops. Gentechnisch veränderte Nutzpflanzen, die gegen Glyphosat immun sind. Da kann man dann auch nach dem Keimen nach Herzenslust Roundup verspritzen.

    Ob das alles eine gute Idee ist, das ist natürlich alles äußerst umstritten.

    Nach einer Zeit mussten wir (also Terry) kurz anhalten. Hab ein paar Bilder gemacht. Haben wir sonst kaum von der Fahrt. Keine Zeit. Haben uns lieber unterhalten.

    So schaut’s da aus. Im Hintergrund die Little Belt Mountains. Im Vordergrund eine große Wasserpfütze. So fruchtbar das hier ist, normalerweise dürfte hier keine Wasserpfütze sein. Jedenfalls keine so große.





    Gerümpel:





    Gerümpel mit dem Square Butte im Hintergrund.




    Malachi auf dem Rest Room:




    Und, vielleicht interessanter, neben dem Square Butte sieht man den Round Butte.


    Das besondere an dem Square Butte ist, dass da oben noch ein wenig ursprüngliche Prairie erhalten ist. Weil die Rinder da nicht hochkommen. Sonst ist hier ja schon vieles weggegrast. Nicht alles, auch unten gibt es noch Prairie, aber halt ausgedünnter und einige Grasarten sind inzwischen verschwunden. Aufgefressen. :(


    Die Aussicht vom Square Butte soll übrigens toll sein. Die Straße nach (fast) oben soll zwar sehr schwer sein und es wird ein Pickup Truck empfohlen, aber Berichten zufolge hat es zumindest ein Honda Accord hoch geschafft.



    Dann weiter durch die Gegend. Durch eine mit short-grass prairie bewachsene Hügellandlandschaft. Man glaubt gar nicht, dass gar nicht weit von hier der Missouri durchfließt. Den sieht man nämlich erst mal gar nicht. Erst wenn man kurz davor steht. Da hatte sich der Missouri mitten durch die Landschaft gegraben. So waren die Upper Missouri Breaks entstanden.


    Schließlich - irgendwo bei Geraldine - bogen wir von der Straße ab und standen mitten in einer Farmeinfahrt. Gary’s Farm. Der Kumpel mit dem Boot.

    Die Einfahrt. Im Hintergrund die Highwood Mountains.



    Die Farm:




    Gary hatte auch Rasenmäher da, aber die wollte er uns nicht verkaufen. :nw: :gg:

    Von links: Meine Frau, Mike, Gary, Terry, das Boot:





    Gary sollte dann direkt nach Coal Banks Landing fahren. Wir weiter nach Fort Benton. Am Arrow Creek entlang. Lewis & Clark hatten das ursprünglich Slaughter Creek genannt. Weil die hier die Skelette von über hundert Büffeln gefunden hatten. Und dachten, hier wäre ein Buffalo Jump gewesen. War aber nicht so. Die waren ertrunken und ans Ufer gespült worden. Irgendwann fand dann wohl jemand, dass der Name Slaughter Creek arg blutrünstig klingt und hat den Fluss in Arrow Creek umbenannt. Wahrscheinlich damit die Touristen nicht abgeschreckt werden. Wie dem auch sei, bei uns hat das geholfen. :gg:

    Also eine Zeit lang am Arrow Creek entlang nach unten. Sehr faszinierend. Hier geht es steil und tief nach unten zum Missouri. Der/die/das Arrow Creek hatte sich, wie auch der Missouri, tief in die Landschaft eingegraben und man sah schön die ganzen Gesteinsschichten. Hauptsächlich weiße Steine. Aber das mögt Ihr ja nicht. :nw:

    Die Straße verließ dann den Lauf des Creeks und bald erreichten wir Fort Benton. Wir fuhren (jedoch ohne Chevy) zur Levee. Dort war es aber alles andere als trocken. :EEK: Terry schickte Mike zum Einkaufen und wir liefen am Flußufer entlang. Zuerst an Shep vorbei.




    (Ich hab Euch extra ein Bild mit roten Steinen drauf ausgesucht ;) )


    Shep war ein Hund, der hier ein Denkmal bekommen hat. Na, wenn die schon Hunden ein Denkmal setzen (und sogar ein Lied namens "Old Shep") für ihn schreiben), dann kann hier ja nicht viel los sein. :rolleyes: Die Geschichte ist aber nicht unrührend:

    Eines Tages im August 1936 wurde ein Schäfer krank in das Hospital in Fort Benton eingeliefert. Einer seiner Hunde – bald bekannt unter dem Namen Shep – war ihm gefolgt und hielt Wache vor dem Hospital. Einige Tage später starb der Schäfer. Die Familie des Schäfers wohnte im Osten und ließ den Leichnam dorthin überführen. Mit dem Zug. Als der Sarg in den Zug verladen wurde, tauchte Shep am Bahnhof auf und verfolgte die Szene mit wachem Blick. Augenzeugen berichteten später von Sheps herzzerreisenden Winseln, als sich der Zug langsam in Gang Richtung Osten setzte. Als der Zug am Horizont verschwunden war, ließ Shep den Kopf hängen und trottete weg. Am nächsten Tag, als der nächste Zug kam, tauchte Shep wieder auf. Er beobachtete hoffnungsfroh das Einfahren des Zuges und beäugte jeden aussteigenden Passagier. Nur um sich, nachdem alle ausgestiegen waren, enttäuscht wieder abzuwenden und zu verschwinden.

    Am nächsten Tag war er wieder da. Und am Tag darauf. Jedes Mal wenn ein Zug einfuhr, war Shep schon da. In der glühenden Hitze des Sommer und in der Eiseskälte des Winter. Nur um kurz darauf wieder zu verschwinden. Shep wurde bald zur Berühmtheit. Er bekam Unmengen an "Fanpost", Schulkinder sparten sich ihr Taschengeld vom Munde ab (es war ja noch Wirtschaftskise) um Shep Weihnachtsgeschenke zu schicken und viele Leute kamen nur deshalb nach Fort Benton, um Shep zu sehen, zu fotografieren und ihn vielleicht sogar zu adoptieren. Aber Shep interessierte sich nicht für andere Menschen. Er verschwand immer sehr schnell, nachdem er die aussteigenden Passagiere gemustert hatte.

    So vergingen die Jahre. Fünfeinhalb Jahre. Shep wurde langsam alt und ein Gehör wurde immer schlechter. Und eines kalten Wintertages - es war der 12. Januar 1942 - passierte es. Shep wartete wie immer auf den Schienen. Als der Zug morgens um 10:17 Uhr in den Bahnhof einrollte, hörte er die Lokomotive zu spät. Er drehte sich noch um, als der Zug ihn schon fast erreicht hatte. Er sprang auf um den Bahnsteig zu erreichen, aber er rutschte auf den vereisten Schienen aus.

    Zwei Tage später wurde er beerdigt. Er wurde auf einem kleinen Hügel begraben, von seinem Grab aus noch den Bahnhof überblickend. Der Anblick und das Pfeiffen der einfahrenden Züge sind längst verschwunden. Die Bahnlinie ist schon lange stillgelegt. Aber Shep hält von der windumwehten Spitze des kleinen Hügels immer noch seine Wache über den Bahnhof.


    Aber wo waren wir stehengeblieben? An der Levee. Hier legten früher die Flussdampfer an. Das war hier sozusagen die Endhaltestelle für die Flussdampfer. Hier alles aussteigen bitte! An den einige Meilen weiter flussaufwärts gelegenen Great Falls kamen Schiffe nämlich nicht vorbei. Fort Benton war die erste Stadt in Montana und gilt daher als "Birthplace of Montana".




    Viel Wasser da. Das Wetter war auch schon mal besser. Naja, warten wir mal ab.



    Hier beginnt der Upper Missouri National Wild and Scenic River. 149 Meilen lang. Bis zur James Kipp Recreation Area. Das ist der längste sich noch fast in unberührtem Zustand befindliche Abschnitt des Missouri. Am Anfang ist es allerdings wohl noch nicht so spannend, doch ab Coal Banks Landing bis Judith Landing soll es schön werden. Ein immerhin noch 48 Meilen langer Abschnitt. Die White Cliffs.




    Die ersten Bleichgesichter in dieser Gegend waren natürlich Lewis und Clark. Sie hatten hier aber eine wohl etwas unerfreuliche Begegnung mit den örtlichen Blackfoot-Indianern und schauten, dass sie schnell weiterkommen. Das Indianerproblem ließ sich anscheinend irgendwann lösen, denn 1846 wurde hier ein Handelsposten gegründet und diente als Zentrale des Pelzhandels. In den 1860ern kamen die Dampfschiffe und der Goldrausch. Goldsucher überfluteten die Gegend. (Mit Fluten haben sie's hier.) Und wenn lauter Goldsucher hier sind, was kommt dann logischerweise als nächstes? Klar. Whisky. Man streckte den Whisky mit Missouriwasser, "verfeinerte" ihn mit Kautabak, Pfeffer und Ingwer und brachte diesen "Indian Whisky" auf dem berühmt-berüchtigten "Whoop-up Trail" nach Kanada. Dort tauschte man das Feuerwasser bei den Blackfoot gegen Bisonhäute. Bis die kanadische Polizei 1874 gegen diesen illegalen Handel einschritt.


    "Chicago der Prairie" wurde es zu seinen Boomzeiten genannt. Wenn man so am Ufer entlangspaziert kann man das kaum glauben. Wenig ist übrig vom einstigen Glanz. Aber das Grand Union Hotel z.B. (die roten Steine weiter oben) galt als das feinste Hotel zwischen Minneapolis und Seattle. Doch mit dem Bau der Eisenbahnen ging die Ära der Dampfschiffe zu Ende und damit auch die Bedeutung Fort Bentons.


    Terry führte uns dann noch schnell durch das alte Fort. Das war aber streng genommen nicht mehr das alte Fort, sondern ein Wiederaufbau. Für die Touristen. Also für uns. =)





    Nachdem wir ein wenig herumgestreunert waren und den Erzählungen Terrys gelauscht hatten, meinte Terry, wo denn Mike bliebe, der müsste doch langsam fertig sein, immer diese Jugend von heute… Er zog los ihn zu suchen und lud uns beim Museum of the Upper Missouri ab. Da sollten wir warten, er würde uns wieder abholen. Wir also rein ins Museum, wo die Museumsfrau gleich Eintritt von uns haben wollte. Wir erklärten, dass wir hier eigentlich nur auf jemand warten gewollt hätten und wollten schon wieder raus. Aber da meinte die Museumsfrau, ach so, wenn das so ist, dann könnten wir auch einfach so rein, ohne Eintritt zu zahlen. Den Trick muss ich mir merken. :!! :SCHAU: Allerdings, schon ca. nach einer viertel Stunde kam Terry wieder. Mit Mike. Und dem Lunch. Jetzt konnte es endlich weitergehen.

    Auf der 87 nach Nordosten. An Sheps Grab vorbei durch Loma. Hier in der Nähe liegt Decision Point. An der Mündung des Marias River in den Missouri. Als Lewis und Clark (ich glaub, ich nenn die ab jetzt nur noch L&C) diesen Punkt erreichten, wussten sie zum ersten Mal nicht wirklich weiter. Der Marias führte damals nämlich noch richtig viel Wasser. Genau so viel wie der Missouri. Welcher der beiden war jetzt der Missouri?, fragten sich L&C ;][; Nach mehrtägigen Erkundigungen der Gegend entschieden sich L&C endlich aufgrund wissenschaftlicher Kriterien für einen der beiden und aufgrund der wissenschaftlichen Vorgehensweise auch noch für den richtigen Fluss.

    Unterwegs hatten wir Gary getroffen und gegen Mittag erreichten wir Coal Banks Landing.




    Da gibt es übrigens auch einen BLM-Campground.




    Wow, meinte Terry, er war noch nie auf dem Fluss bei einem so hohen Wasserstand. (Ich hatte ja bei der ganzen Kommunikation der letzten Tage hin und wieder den Eindruck, dass Terry selbst die Lage für so spannend hielt, dass er unbedingt fahren wollte.) Na hoffentlich geht das gut. :EEK:

    Da war wirklich viel Wasser. :EEK:




    Die Bootsrampe war gerade schon besetzt.




    Ah, some BLM guys, meinte Terry mit Expertenmiene. Hätten wir aber auch erkannt. Auf deren Schwimmwesten stand groß „BLM“ drauf. Terry verwickelte die natürlich gleich in eine Unterhaltung. Die BLM guys waren jetzt – zum ersten Mal seit Beginn der Fluten – auf dem Missouri unterwegs um nachzusehen, ob und was inwieweit in Mitleidenschaft gezogen worden war. Die Campgrounds am Fluss, z.B.

    Während die BLM Guys Ihr Boot zu Wasser ließen, gab es für uns erst einmal Lunch. :ess:

    Dann, endlich, war die Rampe frei. Terry, Gary und Mike ließen das Boot zu Wasser. Mike würde übrigens mit Malachi hierbleiben und auf uns warten.


    Wir legten die Rettungswesten an, bestiegen das Boot und es ging los.



    :wink4:


    .

  • Gary hatte auch Rasenmäher da, aber die wollte er uns nicht verkaufen. :nw: :gg:


    Glück gehabt.


    (und sogar ein Lied namens "Old Shep") für ihn schreiben)


    Singen!


    Na endlich passiert hier mal was spannendes! :SCHAU:


    Ich hab das jetzt 5x gelesen. Ich find NIX spannendes :nw: Gut, ein Hund wurde von einem Zug überfahren. Wenn das spannend ist für dich, OK.

  • Armer Shep! Er hat soooo lange seinem Herrchen hinterher getrauert und wird dann von dem Zug überfahren, ganz schön tragisch.


    Roundup hilft auch nicht gegen alles. Unser Herkules war dagegen resistent. Und alles andere an Unkraut ist davon auch nicht wirklich kaputt gegangen; vielleicht ein bisschen braun geworden, aber danach wieder grün.


    Ich bin gespannt wie die Bootsfahrt mit dem vielen Wasser verlaufen wird.


  • Aber offensichtlich ist es gut gegangen. Sonst würdest Du jetzt ja keinen Bericht schreiben... ;)


    Richtig. Ist alles gut gegangen. Das Boot ist nicht gekentert, wir sind nicht ins Wasser gefallen und auch sonst ist keinem was zugestoßen. :nw: Tut mir Leid Euch enttäuschen zu müssen.




    Ich hab das jetzt 5x gelesen.


    Na selber schuld. So oft hab nicht mal ich das gelesen. :nw:




    Die letzten Tage gingen ja, aber beim Wetter war schon oft der Wurm drin... ;)


    Gibt Schlimmeres. :nw:



    Roundup hilft auch nicht gegen alles. Unser Herkules war dagegen resistent. Und alles andere an Unkraut ist davon auch nicht wirklich kaputt gegangen; vielleicht ein bisschen braun geworden, aber danach wieder grün.


    Ja, das leidige Problem mit den Resistenzen. :nw:



    Ich bin gespannt wie die Bootsfahrt mit dem vielen Wasser verlaufen wird.


    Jedenfalls nicht spannend. :nw:




    Aber Du hast recht, wahrscheinlich sieht man wieder nur grüne Hügel. Nur halt vom Wasser aus. :rolleyes:


    Richtig. Mit ein paar WEISSEN und BRAUNEN Steinen. :nw: Ich kann mir die Schilderung der Bootsfahrt eigentlich sparen und gleich mit dem nächsten Tag weitermachen. Obwohl, da gibt's auch wieder nur GRÜN. Vielleicht überspring ich einfach ein paar Tage. :nw:

  • Außer Kohle würde aber lauter Weizen aus der Gegend hier nach China verkauft.


    NIX da :neinnein: , der Ulrich wird nicht an die Chinesen verkauft :gg: .


    Damit das Saatgut nicht im Unkraut erstickt, sondern im Gegenteil das Unkraut vergeht, wird das Feld vorher ausgiebig mit Roundup behandelt.


    Au weh :wut1: , wie gehen die mit den Pestiziden um :pipa: .


    Dann bin ich mal gespannt, wie deine Kreuzfahrt ;) verlaufen ist.


    LG,


    Ilona

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