Southwest and Northwest 2011

  • Hallo Ernst,


    ich kann mir vorstellen, dass du das nicht mehr gewöhnt warst, dass dich die Helligkeit der Sonne so früh weckt. Jetzt soll sie euch aber dauerhaft begleiten :!! .


    LG,


    Ilona

  • So, jetzt muss ich noch ein wenig aufholen. Hier eine Kurzfassung der letzten zwei Tage.




    21. Juni 2011 / 30.Tag
    John Day – Malheur National Wildlife Refuge - Burns


    Zum Frühstück gingen wir nochmals ins benachbarte Restaurant und schlugen recht heftig zu. Eggs, Bacon, Hashbrowns und Toast geben schon mal eine rechte Unterlage. Dazu den beliebten "starken" amerikanischen Kaffee. :MG:


    So gestärkt gingen wir erst mal auf Einkaufstour!. So investierte ich im örtlichen Shoppingcenter zwanzig Dollar für ein Paar Schuhe. Danach gab es noch einen Tankstopp, wobei ich doch ganz ernsthaft gefragt wurde, ob sie mir nicht noch den Wagen waschen sollen. Ich lehnte dankend ab. :nw:


    Schon recht schnell gab es im Nachbardorf Canyon City den ersten Halt. Unser Interesse galt hier den Wandmalereien, die an einigen Häusern noch erhalten waren.





    Die Fahrt nach Burns führte, mit Ausnahme des letzten Teilstückes, wiederum durch eine abwechslungsreiche Landschaft.




    Kurz vor Burns begann es plötzlich gegen die Frontscheibe zu knallen, als ob wir in ein Gewitter mit Hagelschlag gekommen wären. Mücken waren es, die in diesem Gegend mit den vielen Feuchtgebieten ein richtiges Herrenleben haben. Also abgebogen zum Safeway um noch die stärkste Form des berühmten "Off" zu kaufen. Und es hat gewirkt, wurden wir doch später von diesen Plagegeistern verschont.


    Unser Ziel war das Malheur National Wildlife Refuge. Zwar sahen wir um die heisseste Tageszeit – ja, das Thermometer kletterte plötzlich gegen 95° F – wenig Tiere. Beeindruckend jedoch die Ausdehnung dieses Gebietes.





    Diamond Crater und Round Barn waren weitere Stationen dieses Nachmittags. Letzterer konnte allerdings nicht von innen besucht werden
    , weil sich die Niederschläge der letzten Wochen etwas negativ ausgewirkt hatten.




    Zurück checkten wir in Hines, das praktisch mit Burns zusammen hängt, im Best Western Rory and Ryan Inn ein. Eine angenehme Unterkunft, die durchaus weiter empfohlen werden kann.


    Gefahren: 230 Km




    22. Juni 2011 / 31.Tag
    Burns – Ontario OR


    Heute hatten wir uns für einen geruhsamen Tag ohne spezielle Programmpunkte entschieden. Obschon früh aufgestanden wurde es trotzdem spät, bis wir starten konnten.


    Beim Safeway mussten zuerst noch die Vorräte ergänzt werden. Erstaunlich dabei, dass meine VONS-Kundenkarte, die ich mir im Jahr 1999 in San Diego beschaffte, noch immer funktioniert und ich so doch einige Dollars sparen kann. :)


    Wir entschieden uns über die US 20 Richtung Ontario OR zu fahren. Ja warum Ontario, geplant war doch Nampa? Ganz einfach, in Nampa waren sämtliche Hotels der diversen Ketten ausgebucht, so dass wir nach Ontario auswichen. Im Hinblick auf unser Vorhaben für den morgigen Tag sicher nicht gerade optimal.


    Die Fahrt verlief nach einer anfänglich nicht besonders interessanten Fahrt doch noch durch eine nicht allzu langweilige Gegend.


    Hier führte wohl vor Jahrzehnten noch eine Bahnlinie vorbei.




    Bei Vale, wo auf riesigen Feldern Zwiebeln angepflanzt werden.




    Für einmal wurden unsere Outdoor-Aktivitäten durch die grosse Hitze beeinträchtigt, zeigte doch das Thermometer zeitweise eine Temperatur zwischen 95° und 100° F an. Was für ein Unterschied, vor wenigen Tagen waren es noch unter 40° F.


    Trotz verschiedenen Stops langten wir bereits um vierzehn Uhr in der Nähe von Ontario ein. Zeigte das Navi lange Zeit eine Ankunftszeit von 15.00 Uhr an, wechselte diese plötzlich auf nach16:00 Uhr. Natürlich hatten wir nicht berücksichtigt, dass das Malheur County in der Mountain Time Zone ist. Also wurde uns eine Stunde gestohlen. So entschieden wir gleich im Hotel einzuchecken und keine weiteren Touren in der Umgebung zu machen.


    Die Unterkunft hatten wir im Best Western vorreserviert und zum Dinner ging es wieder einmal in ein Denny's.


    Gefahren: 280 Km

  • Interessante Landschaft, auch ohne rote Steine. Ein Temperatursprung von 40° auf 100° ist nichts für Jemanden mit Kreislaufproblemen. Genießt den herrlichen blauen Himmel und das Auto ist ja wohl gut klimatisiert. Wandern bei 100° dürfte dann wohl nicht so viel Spaß machen, vor allem, wenn die Luftfeuchtigkeit noch hoch ist.

  • Puuh! Plötzlich diese Hitze :EEK: Da muss man sich erst dran gewöhnen.



    Extra für dich Ernst


    Snow Plowing auf der Going to the Sun Road


    http://www.flickr.com/photos/glaciernps/…/in/photostream

    Gut, habt Ihr das hinter Euch gelassen :MG:


    Schöne Teile Oregons habt Ihr bis jetzt bereits, mal sehen, wie's weitergeht! :wink4:

  • Oh, was ist nur dieses Jahr mit dem Urlaubswetter - während wir hier im Hotel eine Ruhepause einlegen, kann ich zum Balkon heraus erkennen, dass es schon wieder regnet. Bloß gut, dass wir heute vormittag schon ein wenig wandern konnten. Siehe an anderer Stelle ...


    Bei Euch war es ja die letzten Tage auch nicht so besonders. Schade, wenn man von einem Canyon nur graue Nebelwand zu sehen bekommt.


    Aber inzwischen gibt es ja blauen Himmel und doch viel mehr Wärme. So soll es bleiben, wünsche ich. Viele Grüße aus dem Saas Tal, auch von Martina :wink4:


    Ernst, tolle Fotos - auch im Regen - hast Du gemacht :!!

  • Endlich wieder richtig warm, auch wenn es gleich ein wenig übertrieben ist, aber besser als Regen und Schnee


    Das gelb-schwarze Vögelchen ist klasse


    Hat es dort, wo die Zwiebeln angebaut wurden, auch überall so stark nach Zwiebeln gerochen?


    Viel Spaß weiterhin :wink4:


    Gruß


    Sandra

  • Habe gerade die letzten 26 Seiten nachgelesen und kann nur sagen, traumhafter Urlaub :clab:


    Mit dem Nordwesten habe ich mich bisher noch nicht beschäftigt, aber die Bilder sehen wirklich toll aus. Gut, das Wetter lässt manchmal
    zu Wünschen übrig, aber unterm Strich - tolle Landschaft :clab:


    Viel Spaß weiterhin :wink4:

  • 23. Juni 2011 / 32.Tag
    Ontario OR – Owyhee Uplands Back Country Byway – Mountain Home ID


    Tagwache gab es bei den Emmentalern heute etwas früher als üblich. Denn wir hatten uns etwas besonderes vorgenommen. So waren wir entgegen unseren üblichen Gepflogenheiten bereits kurz nach halb neun unterwegs.


    Unser Ziel war nämlich der Owyhee Uplands Back Country Byway, der von Jordan Valley OR über 100 Meilen nach Grand View ID führt. Mit Ausnahme der ersten drei und der letzten zehn Meilen alles unpaved, meistens eine akzeptable Gravelroad, in den höheren Lagen jedoch bei Regen kaum passierbar. Vom BLM (Bureau for Landmanagement) in Boise hatte man uns versichert, dass die Road derzeit gut befahrbar sei und auch wettermässig stünde unserem Vorhaben nichts im Wege.


    Zuerst mussten wir jedoch von Ontario nach Jordan Valley gelangen. Die 140 Km lange Fahrt führte uns über die I 84 und die US 95 dorthin. Natürlich sorgte wiederum eine Baustelle mit Flagman und dem follow me für eine Verzögerung von 25 Minuten.


    Nach einem technischen Halt und einem zusätzlichen Wasserkauf in Jordan Valley machten wir uns kurz vor elf Uhr auf den Weg.



    Eine detaillierte Wegbeschreibung ist unter dem nachstehenden Link zu lesen. Ich verzichte deshalb im Live-Bericht auf Einzelheiten.


    http://www.blm.gov/id/st/en/fo…ial_areas/Owyhee_BCB.html


    Der Himmel war blau und bloss in der Ferne waren einige weisse Wolken zu sehen.



    Es gab auch interessante Begegnungen. Das Cowgirl empfahl uns einfach weiter zu fahren.



    Einige Bilder von der ersten Hälfte (ca. 80 Kilometer)




    Aus zeitlichen Gründen verzichteten wir auf den 20 Meilen-Abstecher zum Overlook und fuhren geradeaus



    Von Oregon geht es wieder nach Idaho.







    Ein primitiver Campground



    Mit der Zeit tauchte jedoch von Westen her kommend eine dunkle Gewitterwolke auf, die mir keine Freude machte. So verzichteten wir halt auf den einen oder anderen Halt, denn im mittleren Bereich könnte ich mir etwas schöneres vorstellen als in ein Gewitter zu kommen. Während auf der einen Seite strahlend blauer Himmel war, türmten sich auf der anderen Seite die dunklen Wolken auf. Nun, wir hatten Glück und über uns war mehr oder weniger immer ein Stück blauer Himmel.






    Bald einmal haben wir die Hälfte der Strecke erreicht.



    Über uns war meistens ein Flecken blauer Himmel











    Nach fast fünf Stunden hatten wir etwa 10 Meilen vor Grand View wieder Asphalt unter den Rädern.



    Wären die Wetterbedingungen etwas sicherer gewesen, so hätten wir uns sicher mehr Zeit genommen. Trotzdem war es ein grosses Erlebnis, dass wir eine solche Fahrt machen durften. Zuhause würde das bedeuten, dass wir von unserem Wohnort bis nach Winterthur auf einer schmalen Naturstrasse fahren würden.


    Vorreserviert hatten wir im Best Western Foothill Motor Inn in Mountain Home und zwar zum Nulltarif, da wir wieder einmal eine Gratisnacht einlösen konnten.


    Gefahren: 370 Km (davon ca. 150 Km unpaved)

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