Namibia - Reloaded

  • Deine Tage in Etosha sind schon ein besonderes Highlight. Deine Entscheidung nicht rumzusuchen sondern am Wasserloch zu warten war sicher goldrichtig. Die ganze Hektik auf der Pirsch bleibt somit erspart und die Fotos mit der Geduld des Wartens werden eh besser. Du zeigst das das sehr eindrucksvoll
    (Die grüne Tüte deines Nachbarn hat schon was)

    • Offizieller Beitrag

    So, bin wieder vor Ort.


    Da sieht man eben den Unterschied zwischen uns Touris und den Profi-Fotographen.
    Die Profis haben Zeit. Die hätten auch noch bis zum nächsten Tag warten können :rolleyes:


    Aber trotzdem: so was sieht man nciht alle Tage. :!!


    Vielleicht hätte ich bei dem Zoom-Kauf doch noch überlegen sollen. :D;)

  • 12.11.10


    Zum Glück hatte ich gestern noch daran gedacht, den Hotel-Weckdienst zu bestellen. So hatte ich sogar noch Zeit für ein schnelles Frühstück, bevor wir uns auf dem Parkplatz trfen um auf die Land Rover verteilt zu werden. Ich war mit einem älteren englischen Pärchen und einer Familie aus Südafrika unterwegs.


    Der Morning Drive stand unter dem Motto: Wo ist Oddi? Oddi ist ein Elefantenbulle, den unser Guide uns unbedingt zeigen wollte. Unterwegs haben wir diverse Antilopne gesehen. Im Unterschied zum Etosha rennen sie hier tatsächlich weg, wenn sich ein Auto nähert. So kamen wir in den Genuss auch mal rennende Elenantilopen zu sehen. Fotografiert habe ich aber lieber stehende, ist einfacher ;)



    Aber wie alle guten Guides hatte auch Will, unser Guide, ein Auge für die kleinen Dinge und fand diesen Pigmy-Falcon für uns.



    Schließlich fanden wir auch Oddi. Ein recht großer Elefantenbulle, der gerade dabei war, sein zweites Frühstück einzunehmen. Bevor wir uns ihm querfeldein näherten, fragte Will, ob jemand Angst hätte, einem Elefanten richtig nahe zu kommen. Auf die Frage - was ist sehr nahe - antwortete er: "Mit dem Rüssel im Auto" ;) Keiner wollte sich davon abschrecken lassen. Also fuhren wir bis auf ein paar Meter an Oddi heran, der sich überhaupt nicht stören ließ.



    So konnte ich das eine oder andere Elefantenportrait schießen.



    Nachdem wir ungefähr eine dreiviertel Stunde mit Oddi verbracht hatten (der seinen Rüssel im übrigen bei sich behielt), war es Zeit zur Lodge zurückzukehren.
    Nach dem Lunch habe ich mich etwas an dem großen Wasserloch direkt dahinter vergnügt.
    Krokodile und Nilpferde hatte ich schließlich noch keine gesehen.





    Auch sonst herrschte ein fröhliches kommen und gehen.




    Irgendwann bin ich vor der Mittagshitze geflüchtet und habe mich für ein Stündchen "Meditation" in mein klimatisiertes Zimmer zurückgezogen.
    Zum Afternoon Drive hatte sich der Himmel etwas zu gezogen. Sah aber zusammen mit dem roten Boden gar nicht übel aus.




    Zuerst sahen wir vor allem diverse Giraffen, muntere



    und nicht mehr ganz so muntere



    Später durften wir eine Weile lang diesem Spitzmaulnahornbullen beim futtern zuschauen. Auch er ließ uns wie Oddi heute morgen bis auf wenige Meter an sich heran.




    Auf dem Weg zum Sundownerspot (der Gin-Tonic durfte natüröich auch hier nicht fehlen) kreuzte diese Herde Weißschwanzgnus unseren Weg.



    Bei gut gekühlten Getränken sahen wir der Sonne beim untergehen zu.


    Sunsetkitsch mit Giraffe



    Auf dem Weg zurück Richtung Lodge begnete uns im Dömmerlicht dieses Breitmaulnashorn.



    Zum krönenden Abschluss suchten wir in inzwischen völliger Dunkelhaeit einige Löwen, die von anderen Gruppen beobachtet worden waren. Und gegen jede Wahrscheinlichkeit fanden wir sie auch.



    War schon ein nettes Abenteuer im finstern mit dem Ladrover querfeldein durch Savanne und teilweise über Sträucher hinweg auf Löwensuche zu gehen.

  • So langsam wird es wohl doch mal Zeit, diesen Bericht zu beenden. Ich hatte völliog verdängt, dass hier noch die letzten 2 Tage fahlen. :schaem:


    13.11.10


    Das Programm war das selbe wir gestern. Gamedrive - Siestsa - Gamedrive, nur mit etwas anderen Hauptdarstellern.


    Heute war das Wetter eher durchwachsen mit größtenteils bedecktem Himmel. Morgens sind wir als erstes zu einem abgezäunten Gehege gefahren. Hier wird eine Gruppe WIldhunde aneinander und an ihre neue Heimat gewohnt. Es gab in Erindi ein Wildhundrudel, das aber infolge einer Krankheit eingegangen ist (wenn ich das richtig verstanden habe). Jetzt hat man aus verschiedenen Gebieten neue Wildhunde gekauft, die hier auf ihre Auswilderung vorbereitet werden.
    War natürlich nicht das selbe, wie sie in freier Wildbahn zu sehen - aber immerhin! Ich finde diese Tiere ja absolut faszinierend.




    Nach einem Gelbschnabeltoko



    und einem Gnu, das bereitwillig posierte,



    stand wieder Dickhäuter auf dem Unterhaltungsprogramm. Auch diesmal konnten wir wieder sehr nah an das Tier heran, dass sich durch uns überhaupt nicht stören ließ.




    Neben den großen Tieren fanden wir alle auch die kleinen sehenswert.



    Auf dem Rückweg zur Lodge begneten wir noch diesem Wasserbock.



    Zu dem fiel unserem Guide gleich eine kleine Geschichte ein: Woran sieht man, dass die Wasserböcke zu den ersten Tieren auf der Arche Noah gehörten? Die Klobrille war frisch gestrichen. ;)


    Mittags habe ich etwas gelesenen und Siesta gemacht. Der Nachmittagsdrive war dann nicht so ergiebig, was Tiersichtungen anging. Aber einige interessante Vögelchen haben wir hesehen.
    Erst diese 'Peal Spotted Owl' (auf deutsch Sperlingskauz),



    später auch noch einmal einen Pigmy Falcon.



    Ohne unseren Guide hätte ich wohl keinen von beiden erwischt. Er hat sie nicht nur im vorbei fahren im Geäst entdeckt sondern auch noch sofort richtig identifiziert - Hut ab!


    Eine größere Gruppe Elen-Antilopen lief uns noch vor die Linse.



    Wenn schon der Gamedrive nocht so spektakulär war, enschädogte zumindest der Sonnenuntergang mit Blick auf den 'Boot Hill' mit ordentlichem Farbenspiel.





    Auf dem Rückweg zu Lodge begegneten wir noch in der Dunkelheit diesem Breitmaulnashorn.



    Ein Stückchen weiter sahen wir im Licht des Suchscheinwerfers auch noch kurz einen Honigdachs aber der war viel zu schnell verschwunden, um noch brauchbare Fotos hinzukriegen.

  • Und den letzten Tag gleich interher:


    14.11.10


    Mein letzter Tag in Namibia. Schon an diesem Abend sollte ich im Flieger nach Hause sitzen. Fürchterlicher Gedanke!


    Aber erst stand noch ein Gamedrive auf dem Programm. Als erstes fuhren wir zu einem Aussichtspunkt im Norden des Reserves. Hoch ging es über einen ziemlich steilen Jeep Trail. Laut unserem Guide würden nur er und noch ein anderer Guide diese Variante fahren und auch nur, wenn nicht mehr als 6 Leute im Auto säßen. Es war schon ordentlich steil aber im Kriechgang des Landys kein echtes Problem.



    Die Aussicht war heute etwas eingeschränkt durch tief hängende Wolken. Aber für ein paar Bilder hat es gereicht und der Kaffee hat auch bei wolkigem Himmel geschmeckt.




    Außer uns hat auch noch ein Kudu die Aussicht genossen.



    Auf der Weiterfahrt habe ich meinen Guide daran erinnert dass dies mein letzter Drive mit ihm war und er mir am ersten Tag versprochen hat, dass wir Löwen sehen würden. Was soll ich sagen – er hat Wort gehalten. Keine 45 Minuten später hatten wir dieses Löwenrudel gefunden, dass sich neben einem frischen Kuhantilopen-Riss von der Jagd erholte und verdaute. Sie haben uns gar nicht weiter beachtet, obwohl wir mit dem Land Rover eigentlich mitten drin standen.
    Eine gute halbe Stunde haben wir in aller Ruhe das Familienleben vön Löwens beobachtet.













    Das war noch einmal ein echtes Highlight am Ende des Aufenthalts in Erindi. Ich hätte es noch deutlich länger bei den Löwen ausgehalten aber in der Nähe wartete schon das nächste Auto mit anderen Gästen, die dieses Schauspiel auch genießen wollten. Vernünftigerweise darf auf Erindi immer nur ein Auto direkt an die Tiere heran fahren. Die anderen müssen weiter weg warten bis sie dran sind.


    Zurück in der Lodge habe ich nach dem Frühstück noch einmal dem Wasserloch einen Besuch abgestattet und Alligator-Portraits gemacht.




    Ein paar Elen-Antilopen und Kudus tummelten sich in sicherem Abstand.




    Dann hieß es packen, aus-checken, verabschieden und auf den Rückweg nach Windhuk machen. Wie um mir den Abschied nicht zu schwer zu machen, war das Wetter mäßig. Unterwegs hat es sogar ein paar Tropfen geregnet. Auf einem Parkplatz kurz vor Windhoek habe ich meinen Kram sortiert und das Gepäck flugfertig gemacht. Das Autochen hätte auch eine Wäsche vertragen können – aber nicht von mir ;)



    Bevor ich den Wagen zurückgeben konnte, stand ers wieder die über halbstündige Tankprozedur an - *#$&%“/-Zusatztank!


    Die Autorückgabe lief problemlos und bald STß ich im Minibus zum Flughafen. So schnell können gute 2 Wochen vorbei gehen.

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