Get your kicks on Route Sixty-Six! Matze und Martina auf Nostalgie Tour

  • Springfield, Springfield, .... hmmmm .... haben die nicht ein Atomkraftwerk???


    Der Anfang war ja super. Ich mit der Harley hinterher. Und natürlich hat mich der Regenguss in der Nacht voll erwischt.

  • Der Turm ist also einer Römischen Villa nachempfunden und beinhaltet Aufenthaltsräume für die Arbeiter, die sich um die technischen Anlagen kümmern.
    Wie die da wohl hinkommen ?(


    Vielleicht mit einem Schiff? :nw:



    Springfield, Springfield, .... hmmmm .... haben die nicht ein Atomkraftwerk???


    Ja.

  • 26. 09. St. Louis nach Lebanon


    Von wegen Sonntag, es regnet und alles rund ums Auto ist furchtbar matschig. Na prima, da werden wir wohl beim Umräumen für die Weiterfahrt noch dreckig und nass. Und so kommt es auch - schon als wir das Auto verlassen um duschen zu gehen, stellen wir fest, dass der Matsch äußerst zäh und klebrig ist. So stelle ich mir Gravelroads im Südwesten nach Regen vor .... Der Matsch hängt an den Schuhen und ist nur mit stabilen "Werkzeug", Stöcken, Steine usw. ab zu bekommen. Entsprechend sieht auch der Boden im Duschraum aus ....
    Irgendwann haben wir dann auch das Auto bereit und fahren zunächst an eine Tanke - ein Kaffee muß her, denn kalt ist es außerdem noch. Hier können wir auch noch etwas mehr unsere Schuhe säubern. Die Hosen müssen warten, bis das Zeug richtig trocken ist, dazu wird u.a. die Heizung im Auto etwas höher gestellt.
    So geht es dann Richtung St. Louis, zum "Gateway Arch".



    Leider ist es immer noch ziemlich trüb, aber es nieselt nur noch ein wenig. Hoffentlich kann man vom Arch aus überhaupt etwas sehen??
    Der Bogen steht auf dem Gelände des Jefferson National Expansion Memorial :ddu:
    Vom Parkhaus laufen wir zum Eingangsgebäude des Gateway und stellen zu unserer Freude fest, dass man noch nicht allzu lange geöffnet hat und das trotz Sonntag kaum großer Andrang herrscht. Die Sicherheitskontrolle geht zügig und wir können sehr schnell unser Ticket für den Aufzug kaufen. Da das gesamte Gelände und der Arch vom National Park Service betreut wird, bekommen wir durch unseren National Park Pass - noch gültig bis Ende September :gg: :gg: - den ermäßigten Preis.
    Nach kurer Wartezeit können wir Platz nehmen in einen der kleinen Kabinen (ca. 1,50X1,00x1,50 - genau habe ich nicht gemessen), ich stosse mir auch gleich den Kopf, so klein sind sie wirklich. Platz ist dann für 5 Personen. Von diesen Kabinen gibt es dann mehrere, die miteinander verbunden sind. Ein normaler, senkrechter Aufzug geht ja in dem Bogen nicht - diese Kabinen bewegen sich dann bei Auf- und Abfahrt entsprechend der Bogen Krümmung. Interessant, aber für Menschen mit Problemen (Phobien) in engen, kleinen Räumen sicherlich nicht so einfach.


    Ein Kabine



    Kurz vor der Auffahrt



    Wir sind oben



    Durch diese kleinen Fenster hat man nun einen Blick auf die Stadt oder die weitere Umgebung. Mit Fernblick wurde es leider nichts, aber hinunter auf den Strom oder auf die andere Seite Richtung Stadt war ausreichend Sicht.





    Wir haben uns ein Weile hier oben aufgehalten und durch einige Fenster gesehen. Direkt aufgefordert wieder nach unten zu fahren wurden wir zwar nicht ( das wird mitunter gemacht, wenn Andrang zu groß ist), aber wir hatten ja gesehen, dass nach uns der Andrang größer wurde. So sind wir dann auch sehr bald wieder nach unten gefahren. Dort haben wir uns noch ein wenig umgesehen, die Infos zum Bau des Arches gelesen usw.
    Anschließend wollten wir noch mal ein Stück in die Stadt laufen.

    Blick zurück



    Aber was ist das? Kaum Menschen auf den Strassen, rund herum nur Büro Hochhäuser und Hotels - nicht gerade einladend für einen Stadtbummel. X( Außerdem feucht und kalt, also trafen wir schnell die Entscheidung St. Louis wieder zu verlassen. Aber vorher wollten wir natürlich noch mal zum Mississippi.
    Auf dem Weg dahin kamen wir an einem großen Parkplatz vorbei und konnten hier beobachten, wie sich die Fans der St. Louis Rams schon am frühen Vormittag trafen und sich auf das Spiel "vorbereiteten". D.h. man warf sich den Football zu, überall wurde gegrillt - natürlich lief gleichzeitig auf mobilen Fernseher Baseball usw. usw. Jedenfalls war es eine nette Stimmung und auch ich wurde nicht angemacht, obwohl ich die Kappe des "Erzfeindes" trug ;) . Man sagt zu mir "Dich mögen wir, aber die 49er nicht"! Aber ganz friedlich, es war eine nette Unterhaltung und auch wieder mit dem erstaunten "aus Germany und die Route 66 fahrt ihr" ....
    Dann standen wir am Strom und hier war noch deutlicher zu sehen, dass er etwas Hochwasser führte.



    Unsere weitere Fahrt ging jetzt erst mal auf dem I 44, der wieder einsetzende Regen machte uns nicht viel Lust auf irgendwelche Abstecher am Rande der Strecke. Zwischendurch wechselten wir natürlich auch wieder auf die 66, die ja eine ganze Zeit direkt neben dem Interstate verlief.



    Nach dem wir einen kurzen Stopp bei den "Meramec Caverns", in der sich auch Jesse James versteckt haben soll, fuhren wir dann ein ganzes Stück der noch richtig alten, unveränderten Strecke nach Devils Elbow. Wir haben die Höhle nicht besucht, uns war kalt und die nächste Führung erst in 1 1/2 Stunden. Aber hier in den Ozark Mountains gibt es noch eine große Anzahl Höhlen - für Höhlen Fans ein lohnendes Gebiet!!
    Unser Ziel war aber ein 66 Biker Restaurant und eine alte Stahlbrücke. Hier in diesem Teil Missouris fährt man auch teilweise auf 4spurigen Abschnitten der 66 - wir fuhren aber jetzt den zwei spurigen Abschnitt, was so aussah



    Das sind die Abschnitte der Route 66, die wir sehen wollten, die noch das Flair dieser Strasse haben. Auch diese alte Brücke, neben dem Restaurant gehört dazu. Natürlich auch dieses Restaurant, dass sich zu einem Biker Treff herraus gemacht hat.





    Aber was für Pech ... das Restaurant war zu :wut1: :traen: Nur ein paar einsame Kätzchen, die ich für unsere Katzen Freunde fotografiert habe ;) , trafen wir an.





    So blieb uns nichts anderes übrig, als unsere Fahrt fort zu setzen. Dabei noch ein kleiner Blick von der Brücke in die Landschaft.



    Die Fahrt ging dann durch viele kleine Ortschaften, vorbei an Winery`s ... jaja, in Missouri wird Wein angebaut, leider überall das Schild "closed", bis wir schließlich nach Lebanon kamen, dem mit ca. 10 000 Einwohner größten Ort der Gegend.
    Wichtig war für uns allerdings die "Route 66" Institution dieses Ortes, das " Munger Moss" Motel. Dieses Motel ist historisch, hat sicherlich die Blüte und Hochzeit der "66" erlebt. :ddu:



    Die Dame, die uns im Office begrüßte betreibt seid 35 Jahren dieses Motel und sie konnte uns einiges von der Route 66 erzählen, besonders über die Zeit als es sehr ruhig um diese Strasse wurde und wie jetzt in den letzten Jahren doch wieder etwas "Leben" zurück kehrt. War eine nette Plauderei, Martina mußte viel übersetzen.
    Leider waren ausgerechnet die besonders netten "Route 66 Room`s" alle belegt. Aber auch in unserem Zimmer war noch genügend "66 Stimmung".



    Alles war sehr sauber, hier konnte man sich wohl fühlen. Wir haben die Beine hoch gelegt, uns noch mal an den interessanten Besuch des Gateway Arch erinnert - ein Bier (oder zwei ;) ) und Wein getrunken und den Tag ausklingen lassen.

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